DE3916763A1 - Elektrischer schnappschalter, insbesondere mikroschalter - Google Patents
Elektrischer schnappschalter, insbesondere mikroschalterInfo
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- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
- Tumbler Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schnappschalter,
insbesondere Mikroschalter, mit einer Kontakte tragenden,
die einzelnen Schaltstellungen einstellenden Schaltschwinge,
die mit ihrem den Kontakten abgewandten Ende schwenkbar an
einem Haltelager angeordnet ist, mit einer mit ihrem einen
Ende an der Schaltschwinge angreifenden Schaltfeder, die die
Schaltschwinge an das Haltelager zieht und mit einem Betäti
gungsglied, das Teile der Schaltfeder zur Überführung der
Schaltschwinge in ihre einzelnen Schaltstellungen bewegt.
Bei einem nicht vorveröffentlichten Schnappschalter der ein
gangs genannten Art weist die Schaltschwinge lediglich zwei
Schaltstellungen auf, so daß solche Schalter nur begrenzt
eingesetzt werden können, obwohl sie wegen ihres wohlfeilen
Aufbaues gern verwendet werden. Es sind Schnappschalter be
kanntgeworden, die mehrere Schaltstellungen einnehmen kön
nen. Hierzu war es jedoch erforderlich, daß mehrere Schalt
schwingen sowie mehrere Schaltfedern vorgesehen sind, so daß
derartige Schalter sowohl hinsichtlich ihres Raumbedarfes
als auch ihrer Herstellungskosten von Nachteil sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schalter der ein
gangs genannten Art so zu gestalten, daß er trotz seiner ge
ringen Baugröße mehr als zwei Schaltstellungen einnehmen
kann, wobei der Schalter selber kostengünstig herzustellen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schaltschwinge zwei Schwenkachsen zugeordnet sind, die im
wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und im
Abstand zueinander liegen, hierbei schwenkt die Schalt
schwinge von einer mittleren Schaltstellung aus in die erste
Schwenkrichtung um die eine Schwenkachse und in die zweite
Schwenkrichtung um die andere Schwenkachse, wobei beide
Schwenkbewegungen durch ein gemeinsames Betätigungsglied
eingeleitet werden. Dadurch, daß die Schaltschwinge nunmehr
zwei Schwenkachsen aufweist, ist es möglich, durch die
Schaltschwinge von einer Ausschaltstellung zwei Schaltkreise
zu steuern. Trotz dieser Möglichkeit wird der Aufbau des
Schnappschalters selber weder in seiner Größe noch hinsicht
lich seiner Fertigungskosten wesentlich verteuert, da der
Schalter selber zur Einstellung der einzelnen Schaltstellun
gen lediglich eine Schaltschwinge und eine Schaltfeder auf
weist.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
die Schaltschwinge zwei parallel und in Abstand zueinander
liegenden die Schwenkachsen bildende Schneidenlager auf, die
an das Haltelager angreifen. Durch die beiden Schneidenlager
ist in einfacher Weise die Bildung der Schwenkachsen mög
lich, darüber hinaus ist eine sichere Schaltung um beide
Schwenkachsen möglich. Hierbei empfiehlt es sich, daß die
Schaltschwinge als Faltkontakt aufgebaut ist, der im Fal
tungsbereich die Kontakte aufweist und dessen die Schwen
kachse bildenden Faltungsenden nach entgegengesetzten Rich
tungen um einen spitzen Winkel abgewinkelt sind. Diese Maß
nahme erlaubt in einfacher Weise die Schaltschwinge mit ih
ren beiden Schwenkachsen herzustellen, wobei durch die bei
den Abbiegungen in einfacher Weise die beiden Schwenkachsen
herstellbar sind. Darüber hinaus erlaubt eine solche Ausbil
dung der Schwenkachse durch eine geringe Eigenfederung der
abgewinkelten Faltungsenden bei Berührung der Kontakte der
Schaltschwinge mit feststehenden Gegenkontakten eine geringe
Eigenbewegung zwischen den Kontakten, die etwaige den Strom
fluß behindernde Oxydschichten zerstört.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
Schaltschwinge in Queransicht in Form eines gleichschenkeli
gen Dreieckes aufgebaut. Hierbei trägt die Hauptspitze des
gleichschenkeligen Dreiecks die Kontakte, während die beiden
anderen Spitzen jeweils eine Schwenkachse bilden. Auch hier
wird in einfacher Weise eine Schaltschwinge erzeugt, die
zwei Schaltachsen aufweist, trotzdem wohlfeil zu fertigen
ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
aus blattförmigen Werkstoff aufgebaute Schaltschwinge U-
förmig ausgebildet. Hierbei sind ihre beiden die beiden
Schwenkachsen bildenden Schenkel durch einen Schlitz in je
weils zwei Bereiche unterteilt, die nach unterschiedlichen
Seiten hin abgewinkelt sind. Bei einer solchen Ausbildung
der Schaltschwinge ist ein einfacher plattenförmiger Werk
stoff erforderlich, bei dem durch die Abwinklung wohlfeil
zwei in Abstand voneinanderliegende Schwenkachsen gebildet
werden können.
Vorteilhafterweise sind im Bereich der beiden Schwenkachsen
der Schaltschwinge am Haltelager in Achsrichtung verlaufende
Kerben vorgesehen. Durch diese Kerben wird eine sichere Hal
terung der Schwenkachsen am Haltelager gewährleistet.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist im Bereich der
beiden Schwenkachsen der Schaltschwinge am Haltelager eine
kanalartige Vertiefung vorgesehen. Hierbei entspricht die
Kanalbreite dem Abstand der beiden Schwenkachsen. Durch eine
solche Ausbildung ist die Erzeugung der Gegenlager für die
schneidenartigen Lager der Schaltschwinge besonders leicht
zu gestalten.
Vorteilhafterweise verläuft in der Mittelstellung der
Schaltschwinge, in der beide Schwenkachsen am Haltelager an
liegen, die senkrecht zu den Schwenkachsen liegende Kraftli
nie der Schaltfeder zwischen den beiden Schwenkachsen.
Bei einer solchen Ausbildung wird in einfacher Weise die
Mittelstellung des Schnappschalters erreicht, wobei zugleich
gewährleistet wird, daß bei einer Schwenkbewegung die
Schaltfeder selber ein Rückstellmoment in diese Mittelstel
lung auf die Schaltschwinge ausübt. Je nach Höhe der Feder
kraft ist hierbei die Schaltschwinge gegen ein Verschwenken
gesichert. Empfehlenswerterweise liegt die Schaltfeder der
Schaltschwinge in einer Ausnehmung des kulissenartig geführ
ten Betätigungsgliedes zur Mitnahme bei einer Bewegung des
Betätigungsgliedes. Durch diese Ausbildung lassen sich in
einfacher Weise durch die Schaltschwingen die Schaltstellun
gen einstellen, da je nachdem in welche Richtung das Betäti
gungsglied bewegt wird, die Feder und damit die Federkraft
linie verschoben wird, so daß eine Schwenkung der Schalt
schwinge eintritt.
Günstigerweise ragt bei Ausbildung des Schalters als Druck
schalter das Betätigungsglied mit seinem einen Ende als
Handhabe aus dem Gehäuse heraus, während an seinem anderen
Ende eine Druckfeder vorgesehen ist, durch die das Betäti
gungsglied in einer Richtung vorbelastet ist. Hierbei tritt
eine Überführung in die einzelnen Schaltstellungen durch die
verschieden große Eindringtiefe des Betätigungsgliedes
ins Gehäuse ein.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der
der Schalter als Schwenkschalter vorgesehen ist, greift ein
Arm eines schwenkbaren Winkelhebels in die Aufnahme des ku
lissenartigen Betätigungsgliedes, während der andere Arm als
Handhabe aus dem Gehäuse herausragt. Bei dieser Anordnung
treten durch einfache Verschwenkung des Winkelhebels die un
terschiedlichen Schaltstellungen auf, wobei durch die beson
dere Ausbildung der Schaltfeder in Verbindung mit den beiden
Schwenkachsen der Schwenkhebel selber mit seiner Handhabe in
eine Mittelstellung überführt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren
Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 den Schnappschalter als Schwenkschalter,
Fig. 2 den Schnappschalter als Druckschalter,
Fig. 3 eine Draufsicht des Schalters nach Fig. 2,
teilweise im Schnitt,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schalt
schwinge,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schaltschwinge nach
Fig. 4 und
Fig. 6 das kulissenartige Betätigungsglied.
Der in Fig. 1 dargestellte Schalter weist ein Außengehäuse
10 und ein Innengehäuse 11 auf. Das Innengehäuse 11 ist als
Einschub im Außengehäuse 10 gelagert. Aus dem Außengehäuse
10 ragt aus einer Öffnung 12 eine Handhabe 13, mit der der
Schalter in seine verschiedenen Schaltstellungen überführt
werden kann. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schalter ist die
Handhabe schwenkbar vorgesehen. Weiterhin ragen aus dem Au
ßengehäuse 10 Anschlußkontakte 14, 15, 16 heraus, die im In
nengehäuse 11 gelagert sind. Der Anschlußkontakt 14 ist da
bei im Inneren des Gehäuses als Haltelager 17 ausgebildet,
während der Anschlußkontakt 15 zu einem ersten ortsfesten
Kontakt 18 sowie der Anschlußkontakt 16 zu einem weiteren
ortsfesten Kontakt führt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist an
dem Haltelager 17 eine Schaltschwinge 20 vorgesehen. Diese
Schaltschwinge 20 ist schwenkbar gelagert und tritt mit den
beiden ortsfesten Kontakten 18 und 19 je nach Schaltstellung
in Verbindung.
Die Schaltschwinge 20 ist als Faltkontakt ausgebildet. Hier
bei ist im Faltungsbereich 21 ein Doppelkontakt 22 vorgese
hen, dessen einer Teil mit dem ortsfesten Kontakt 18 und
dessen anderer Teil mit dem ortsfesten Kontakt 19 in Ver
bindung tritt.
Die durch die Faltung der Schaltschwinge entstehenden freien
Enden 23, 24, die gegenüber dem Faltungsbereich 21 liegen,
sind, wie die Fig. 1 zeigt, in einem spitzen Winkel abgewin
kelt. An ihrem freien Ende laufen sie keilförmig zusammen
und bilden Schneiden 25, die an ihrem freien Ende die
Schwenkachsen 26, 27 tragen. Die Schneiden 25 der freien En
den 23, 24 greifen dabei in kerbartige Vertiefungen 28 des
Haltelagers 17. Nachzutragen bleibt noch, daß die Schalt
schwinge einen Durchbruch 29 trägt. In diesen Durchbruch
wird das eine Ende einer Schaltfeder 30 eingehängt. Weiter
hin sei noch erwähnt, daß in Draufsicht die Schaltschwinge
20 einen U-förmigen Ausschnitt 31 trägt, der nach der Seite
der Schneiden 25 hin offen gestaltet ist. Dieser U-förmige
Ausschnitt nimmt einen Bereich der Schaltfeder 30 auf.
Ebenso ist das Haltelager 17 gegabelt ausgebildet. Hierbei
nimmt der Gabelungsraum 32 Bereiche der Schaltfeder 30 auf.
Das andere Ende der Schaltfeder 30 ist fest an dem Innenge
häuse gelagert. Hierzu ist ein Querstift 33 vorgesehen, an
dem das zweite Ende der Schaltfeder eingehängt wird.
Zwischen dem Querstift 33 und dem Haltelager 17 ist ein ku
lissenartig geführtes Betätigungsglied 34 vorgesehen, das in
einer Ausnehmung 35 Bereiche der Schaltfeder 30 aufnimmt.
Das Betätigungsglied 34 ist im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse der Schaltfeder 30 bewegbar und im Gehäuse 11 ge
führt. Es sei hier schon vorgetragen, daß bei einer Bewegung
des Betätigungsgliedes Bereiche der Schaltfeder 30 mit be
wegt werden.
Das Betätigungsglied 34 ist des weiteren mit einem Durch
bruch 36 versehen. In diesen Durchbruch 36 greift ein Arm 37
eines winkelförmigen Schwenkhebels 38 ein. Der zweite Arm 39
des Schwenkhebels 38 ist als Handhabe 13 ausgebildet und
ragt, wie schon erwähnt, aus dem Außengehäuse 10 heraus. Der
Schwenkhebel selber ist am Gehäuse gelagert. Bei einer
Schwenkung, vergl. Fig. 1, im Uhrzeigersinn bewegt sich das
Betätigungsglied 34 nach oben, während bei einer Schwenkbe
wegung entgegen dem Uhrzeiger das Betätigungsglied 34 in
seiner Führung 40 nach unten bewegt wird. Bei dieser Auf-
und Abwärtsbewegung des Betätigungsgliedes wird, wie schon
erwähnt, ein Teil der Feder 30 mitgenommen. Hierdurch ändert
sich die Angriffslinie 52 der Feder bezüglich der Schalt
schwinge 20. Bei einer Abwärtsbewegung des Betätigungsgliedes
erhält hierbei die Schaltschwinge durch einen abwärtsbeweg
ten Federbereich eine Kraftkomponente nach unten, so daß der
Kontakt 22 mit dem ortsfesten Kontakt 18 in Verbindung tre
ten kann. Zugleich wird jedoch die Schaltschwinge auch über
eine weitere Kraftkomponente der Schaltfeder gegen das Hal
telager 17 gezogen.
Wie aus der Zeichnung weiter zu erkennen ist, wirkt durch
die ausgelenkte Schaltfeder auch eine Kraftkomponente auf
das Betätigungsglied 34 und zwar in Aufwärtsrichtung, so daß
bei einer Freigabe der Handhabe das Betätigungsglied 34 in
seine in Fig. 1 dargestellte Stellung sich bewegt. Durch
diese Bewegung ändert sich die Angriffslinie 52 der Feder
bezüglich der Schaltschwinge, und zwar liegt nunmehr die An
griffslinie zwischen den beiden Schwenkachsen 26 und 27 der
Schaltfeder. Hierdurch erfolgt eine Rückschwenkung der
Schaltschwinge, so daß der Kontakt 22 von dem Anschlußkon
takt 18 freikommt.
Bei einer Bewegung der Handhabe im Uhrzeigersinn wird, wie
bereits erwähnt, das Betätigungsglied 34 nach oben bewegt.
Hierdurch wird die Federkraftlinie 52 der Schaltfeder 30
über die Schwenkachse 27 hinausbewegt, so daß die Schalt
schwinge auch eine aufwärtsgerichtete Schaltkomponente er
hält und somit mit ihrem Kontakt 22 gegen den ortsfesten
Kontakt 19 schwenken kann.
Bei Freigabe der Handhabe 13 erfolgt über die gespannte Zug
feder eine Rückbewegung des Betätigungsgliedes 34 durch die
Feder, so daß die Schaltfeder wieder zwischen den beiden
Schwenkachsen der Schaltschwinge zu liegen kommt und somit
die Schaltschwinge in ihre in Fig. 1 gezeigte Lage ge
schwenkt wird.
Es sei hier noch nachgetragen, daß bei einer Bewegung im
Uhrzeigersinn, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, die
Schaltschwinge um die Schwenkachse 27 gegen den ortsfesten
Kontakt 19 schwenkt, während bei einer Bewegung im Gegenuhr
zeigersinne die Schaltschwinge um die Schwenkachse 26
schwenkt und dann in Berührung mit dem ortsfesten Kontakt 18
tritt.
Weiterhin sei noch nachgetragen, daß, falls durch die Bewe
gung des Betätigungsgliedes die Federkraftlinie außerhalb
der Schwenkachsen zu liegen kommt, die Umschaltung der
Schaltschwinge in an sich bekannter Weise schlagartig er
folgt, da die Feder dann jeweils selbsttätig versuchen wird,
die Schaltschwinge um die jeweilige Schwenkachse 26 herumzu
bewegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein ähnlicher
Aufbau, wie in Fig. 1, gegeben. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist jedoch der Schalter als Druckschalter ausgebildet.
Das Betätigungsglied 34 weist eine Verlängerung 41 auf, die
durch eine Öffnung 42 des Gehäuses herausragt und dort au
ßerhalb des Gehäuses die Handhabe 13 bildet. Das Betäti
gungsglied ist an dem der Handhabe gegenüberliegenden Ende
mit einer Druckfeder 43 belastet, die versucht, das Betäti
gungsglied 34 immer in seine obere Stellung zu überführen.
Bei einer Bewegung des Betätigungsgliedes 34 erfolgt dann
wiederum die Verschwenkung der Schaltschwinge 20 um ihre
Schwenkachsen 26 bzw. 27. Weiterhin sei bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel noch erwähnt, daß die Schaltschwinge in
Seitenansicht gesehen etwa dreieckförmig gestaltet ist und
zwar in Art eines gleichschenkeligen Dreieckes. Hierbei
trägt die Hauptspitze 44 des gleichschenkeligen Dreieckes
den Kontakt 22, während die beiden anderen Spitzen 45, 46 den
Schwenkachsen 26 und 27 zugeordnet sind. Bei einer Auslen
kung der Feder durch das Betätigungsglied erfolgt dann wie
derum die Verschwenkung der Schaltschwinge. Bei diesem Aus
führungsbeispiel greifen zur Halterung die beiden
Schwenkachsen 26, 27 der Schaltschwinge 20 in eine kanalarti
ge Vertiefung 53 der Haltelager 17.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ist die
Schaltschwinge aus einem plattenförmigen Werkstoff herge
stellt. Sie weist an ihrem unteren Ende den U-förmigen Aus
schnitt 31 auf, wobei die beiden U-Schenkel 47 und 48 ihrer
seits einen Längsschnitt 49 aufweisen, der die beiden U-
Schenkel in Bereiche 50 und 51 unterteilt. Der Bereich 50
beider U-Schenkel 47, 48 ist nach der einen Richtung abgewin
kelt, während der Bereich 51 der beiden U-Schenkel 48, 49
nach der anderen Seite in einem spitzen Winkel abgewinkelt
ist: (Fig. 4).
Die freien Enden der Bereiche 50 der U-Schenkel 47 und 48
nehmen dann die Schwenkachse 27 der Schaltschwinge auf, wäh
rend die beiden Bereiche 51 die Schwenkachse 26 tragen.
In Fig. 6 ist das kulissenartige Betätigungsglied noch näher
dargestellt. Die Ausnehmung 35 ist dabei L-förmig gestaltet,
so daß die Feder 30 von der Seite in die Ausnehmung 35 hin
eingeschoben werden kann. Der Durchbruch 36 ist hingegen
allseitig geschlossen. In ihm greift, wie bereits erwähnt,
der Arm 37 des Schwenkhebels 38 hinein.
Nachzutragen bleibt noch, daß in Fig. 3 in Draufsicht die U-
förmige Schaltschwinge sowie das gegabelte Haltelager zu er
kennen ist. Es sei weiter noch erwähnt, daß der Bereich zwi
schen dem U-förmigen Ausschnitt 31 und dem Durchbruch 29 in
seiner Dicke, vergl. Fig. 1, etwas geringer ausgebildet
ist, so daß die dort eingehängte Schaltfeder 30 einen nahezu
punktförmigen Angriffspunkt aufweist.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsfor
men nur beispielsweise Verwirklichungen. Diese sind nicht
darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei Abänderun
gen und Anwendungen möglich. So könnte, falls genügend Raum
für eine Verschiebebewegung des kulissenartigen Betätigungs
gliedes vorliegt, auch das eine Ende der Feder im bewegbaren
Betätigungsglied selber angeordnet sein. Falls weniger Platz
für die Bewegung des Betätigungsgliedes gegeben ist, kann
dieses noch näher an dem Haltelager angeordnet werden. Wei
terhin sei erwähnt, daß der Schnappschalter nicht nur als
Mikroschalter aufgebaut sein kann. Er könnte beispielsweise
auch als Taster oder sogar Tastschalter in der Hausinstalla
tion Verwendung finden.
Claims (11)
1. Elektrischer Schnappschalter, insbesondere Mikro
schalter, mit einer Kontakte tragenden, die einzelnen
Schaltstellungen einstellenden Schaltschwinge, die mit
ihrem den Kontakten abgewandten Ende schwenkbar an ei
nem Haltelager angeordnet ist, mit einer mit ihrem ei
nen Ende an der Schaltschwinge angreifenden Schaltfe
der, die die Schaltschwinge an das Haltelager zieht und
mit einem Betätigungsglied, das Teile der Schaltfeder
zur Überführung der Schaltschwinge in ihre einzelnen
Schaltstellungen bewegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltschwinge (20) zwei Schwenkachsen (26, 27)
zugeordnet sind, die im wesentlichen parallel zueinan
der ausgerichtet sind und im Abstand voneinander
liegen, hierbei schwenkt die Schaltschwinge (20) von
einer mittleren Schaltstellung aus in die eine
Schwenkrichtung um die Schwenkachse (26) und in die
zweite Schwenkrichtung um die andere Schwenkachse (27),
wobei beide Schwenkbewegungen durch ein gemeinsames Be
tätigungsglied (34) einleitbar sind.
2. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltschwinge (20) zwei paral
lel und im Abstand zueinanderliegende die Schwenkachsen
(26, 27) bildende Schneidenlager (25) aufweist, die an
das Haltelager (17) angreifen.
3. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschwinge (20) als
Faltkontakt aufgebaut ist, der im Faltungsbereich (21)
Kontakte (22) aufweist und dessen die Schwenkachsen
(26, 27) bildenden Faltungsenden (23, 24) nach entgegen
gesetzten Richtungen um einen spitzen Winkel abgewin
kelt sind.
4. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschwinge
(20) in Queransicht in Form eines gleichschenkeligen
Dreiecks aufgebaut ist, hierbei trägt die Hauptspitze
(44) des gleichschenkeligen Dreiecks die Kontakte (22),
während die beiden anderen Spitzen (45, 46) jeweils eine
Schwenkachse (26, 27) bilden.
5. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus blattför
migem Werkstoff aufgebaute Schaltschwinge (20) U-förmig
ausgebildet ist, hierbei sind ihre beiden die
Schwenkachsen (26, 27) bildenden Schenkel (47, 48) durch
einen Schlitz (49) in jeweils zwei Bereiche (50, 51) un
terteilt, die nach unterschiedlichen Seiten hin abge
winkelt sind.
6. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jeder
Schwenkachse (26, 27) der Schaltschwinge (20) am Halte
lager (17) in Achsrichtung verlaufende Kerben (28) vor
gesehen sind.
7. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
beiden Schwenkachsen (26, 27) der Schaltschwinge (20) am
Haltelager (17) eine kanalartige Vertiefung (53) vorge
sehen ist, hierbei entspricht die Kanalbreite dem Ab
stand der beiden Schwenkachsen (26, 27).
8. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelstel
lung der Schaltschwinge (20), in der beide Schwenkach
sen (26, 27) am Haltelager (17) anliegen, die senkrecht
zu den Schwenkachsen (26, 27) liegende Kraftlinie (52)
der Schaltfeder (30) zwischen den beiden Schwenkachsen
(26, 27) verläuft.
9. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder
(30) der Schaltschwinge (20) in einer Ausnehmung (35)
des kulissenartig geführten Betätigungsgliedes (34)
liegt zur Mitnahme einer Bewegung des Betätigungsglie
des (34).
10. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Ausbildung des Schalters als Druckschalter das
Betätigungsglied (34) mit seinem einen Ende (41) als
Handhabe (13) aus dem Gehäuse 10 ragt, während an sei
nem anderen Ende eine Druckfeder (43) angreift.
11. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des
Schalters als Schwenkschalter in eine Aufnahme (36) des
kulissenartigen Betätigungsgliedes (34) der eine Arm
(37) eines schwenkbaren Winkelhebels (38) eingreift,
dessen anderer Arm (39) als Handhabe (13) aus dem Ge
häuse (10) ragt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916763 DE3916763A1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Elektrischer schnappschalter, insbesondere mikroschalter |
DE59010388T DE59010388D1 (de) | 1989-05-23 | 1990-05-19 | Elektrischer Schnappschalter, insbesondere Mikroschalter |
EP90109559A EP0399419B1 (de) | 1989-05-23 | 1990-05-19 | Elektrischer Schnappschalter, insbesondere Mikroschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893916763 DE3916763A1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Elektrischer schnappschalter, insbesondere mikroschalter |
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DE3916763A1 true DE3916763A1 (de) | 1990-11-29 |
DE3916763C2 DE3916763C2 (de) | 1992-07-09 |
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ID=6381234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893916763 Granted DE3916763A1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Elektrischer schnappschalter, insbesondere mikroschalter |
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1989
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3916763C2 (de) | 1992-07-09 |
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