DE3916677A1 - Vorrichtung zum befestigen an einem profiltraeger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen, insbe­ sondere, aber nicht ausschließlich, einer Stange oder einer länglichen Aufnahme an einem Ansatz eines Metallträgers, bei­ spielsweise eines Doppel-T-Trägers o.dgl.

Es sind schon Befestigungen bekannt, die das Anbringen von länglichen Aufnahmen an einem Flansch eines Doppel-T-Trägers gestatten. Üblicherweise werden Metallwinkel benutzt, die mit einem ihrer Schenkel durch Verschraubung an der Aufnahme be­ festigt sind, während der zweite Schenkel dem Flansch des Doppel-T-Profils entspricht. Unter Aufnahme wird ein längliches Element verstanden, das selbst dazu bestimmt ist, als Kabelauf­ nahme oder als unterschiedliche Installationskanäle zu dienen.

Diese Aufnahme kann selbst ein U-Profil oder ein L-Profil sein.

Diese klassische Lösung ist jedoch teuer in dem Maße, in welchem sie Durchbrechungen in dem Winkelprofil und in der Aufnahme be­ nötigt.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist schon die Ausführung ei­ ner Vorrichtung zum Befestigen vorgeschlagen worden, die einen Sitz zum Aufnehmen der Aufnahme enthält. Diese Vorrichtung be­ sitzt ein Klemmittel für die Aufnahme in dem Sitz und eine Ver­ längerung, die einen Abstützbereich bildet, der mit dem Träger zusammen arbeitet. Die Klemmfläche des Befestigungsmittels für die Aufnahme liegt an einer Zwischenstelle der Aufnahme - gese­ hen in deren Längsrichtung - zwischen dem Sitz für die Aufnahme und dem Abstützbereich für den Flansch des Trägers. Auf diese Weise ist es nicht nötig, eine Bohrung in der Aufnahme anzu­ bringen. Die Klemmwirkung kann eingestellt werden sowohl in Längsrichtung zum Verschieben der Aufnahme als auch zum Verdre­ hen in Abhängigkeit von der Höhe des Flansches des Doppel-T- Profils. Eine derartige Vorrichtung zum Befestigen ist in der FR-A-24 06 113 beschrieben. Jedoch benötigt dieses Befestigungs­ mittel die Anwendung von Spannschlüsseln und erfordert daher relativ beträchtliche Montage- und Demontagezeiten.

Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Befestigungssystem für eine längliche Aufnahme an einem Profilträger dadurch gekenn­ zeichnet, daß es im wesentlichen die Form eines U besitzt, des­ sen unterer Quersteg eine Abstützfläche für die Aufnahme bil­ det, während die zu dem Quersteg lotrechten Schenkel eine ge­ eignete Aussparung besitzen, um einen Abschnitt des Profilträ­ gers zu umgeben, wobei eine L-förmige Klemmfeder drehbar um ei­ ne zu dem unteren Quersteg des U parallele Achse derart ange­ ordnet ist, daß einer der Arme der Feder sich gegen die Innen­ fläche der Aufnahme abstützt.

Auf diese Weise ist die Anbringung der Vorrichtung sehr einfach und benötigt kein Werkzeug. Es genügt praktisch, die Feder an­ zuheben und die Vorrichtung an den Profilträger heranzuführen, so daß sich die Vorrichtung durch einfaches Lösen der Feder auf diesem Profilträger festgeklemmt findet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Ver­ bindung mit der Zeichnung, wobei das Ausführungsbeispiel nicht beschränkend zu verstehen ist.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 der gleichen Vorrichtung und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Anbringung von zwei Vorrichtungen auf einem metallischen IPN-Profilträger.

In Fig. 1 sieht man, daß die Vorrichtung nach der Erfindung aus einem Körper (1) mit im wesentlichen U-Form besteht. Der Körper (1) weist in seinem vorderen Bereich eine Aussparung (2) auf, deren Form derart ist, daß der Körper (1) die Hälfte oder im wesentlichen die Hälfte eines Flansches eines Profilträgers um­ geben kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Profilträger als Doppel-T-Träger gewählt worden, so daß die Aussparung (2) im wesentlichen der Hälfte des unteren Flansches des Doppel-T-Trägers entspricht. Im wesentlichen in Höhe der Aussparung (2) befindet sich eine Drehachse (3). Der Körper be­ sitzt einen unteren, horizontalen Quersteg (4) und zwei zu die­ sem Quersteg (4) senkrechte Schenkel (5 und 6). Auf der Achse sind Bügel (7) angeordnet, die fest an einer L-förmigen Feder (8) angebracht sind, welche einen vorderen Schenkel (9) und ei­ nen hinteren Schenkel (10) besitzt. Eine zweite Feder (11), die ebenfalls als Blattfeder ausgebildet ist, ist über einen Niet (13) mit den Bügeln (7) verbunden. Diese Feder (11) ist unter Vorspannung gehalten, aufgrund einer Anlage an Laschen (12), die aus dem U-förmigen Körper ausgeschnitten und anschließend abgekantet sind.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 ist, wird die Aufnahme (14), die im all­ gemeinen eine kanalartige Aufnahme ist, in dem vorliegenden Fall ein U-Profil, gleitend unterhalb des Schenkels (9) der Fe­ der (8) gehalten. Sie wird gegen den Quersteg (4) mittels Druck des Schenkels (9) gehalten, wobei dieser Druck aus der Wirkung der Feder (11) resultiert.

Das Befestigungselement (1) kann deshalb auf der Aufnahme (14) - oder auch umgekehrt die Aufnahme (14) gegenüber dem Befesti­ gungselement (1) - gleiten durch Anheben des laschenartig aus dem Körper (1) herausragenden Schenkels (10) der Feder (8), durch welchen die Berührung zwischen dem Schenkel (9) und dem Boden des als Aufnahme (14) dienenden Profils aufgehoben wird. Es ist zu bemerken, daß die Klemmwirkung auf diese Weise mit positiver Sicherheit ist, d. h. die Feder (11) hat ständig die Tendenz, den Schenkel (9) gegen den Boden der Aufnahme (14) an­ zudrücken. Daraus folgt, daß ohne äußeren Eingriff die Vorrich­ tung automatisch in der blockierten Stellung verbleibt.

Die Fig. 3 stellt eine Anordnung von zwei Vorrichtungen dar, die auf einen IPN-Träger montiert sind. Aus Gründen der Sicher­ heit und um eine geeignete Verhakung zu erhalten, ist es wün­ schenswert, daß der untere Bereich des IPN-Trägers vollständig umgeben wird, d.h. mit Hilfe von zwei Vorrichtungen zum Befe­ stigen gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung, die in bezug auf die vorausgegangenen Figuren beschrieben wurde, ist derart sym­ metrisch, daß zwei einander entsprechende Vorrichtungen auf ein und demselben Trägerprofil befestigt werden können. Die Ausspa­ rung (2) kann selbstverständlich an das Trägerprofil angepaßt werden, an welchem die Anbringung der Aufnahme gewünscht ist.

Die Handhabung dieser Befestigung ist äußerst einfach. Zunächst schiebt man zwei Vorrichtungen zum Befestigen auf die Aufnahme (14) auf. Durch Anheben der Lasche (10) kann man die Vorrich­ tungen (1) auf der Aufnahme (14) derart gleiten lassen, daß diese sicher an dem Flansch oder dem unteren Teil des IPN-Pro­ fils befestigt werden. Dann werden einfach die Laschen (10) losgelassen, wonach die Befestigung hergestellt ist. Anschlie­ ßend montiert man in der Aufnahme (14) und in derem unteren Be­ reich die verschiedenen Leitungen oder Installationen, indem diese durch Löcher (15) hindurch eingeführt werden, die in der Aufnahme (14) vorgesehen sind.

Es versteht sich von selbst, daß zahlreiche Änderungen vorge­ nommen werden können, insbesondere durch Ersetzen mittels tech­ nisch äquivalenter Mittel, ohne daß dadurch der Rahmen der Er­ findung verlassen wird.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Befestigen einer länglichen Aufnahme an einem metallischen Profilträger, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper (1) mit U-förmigem Querschnitt vorgesehen ist, der in seinem vorderen Bereich eine an den unteren Bereich des Pro­ filträgers angepaßte Aussparung (2) aufweist, und daß auf einer quer zu dem Körper (1) verlaufenden Achse (3) drehbar eine er­ ste Feder (8) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) mit einer zweiten Blattfeder (11) verbunden ist, die auf einen der Schenkel (9) der Feder (8) einen gegen den Boden (4) des Körpers (1) gerichteten Druck ausübt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein oder zwei Klemmhalter (1) für die Aufnahme (14) vorgesehen sind, die jeweils mit einer Aussparung (2) auf einen Flansch eines Trägers aufsteckbar sind und die jeweils eine Führung (4) für die Aufnahme (14) bilden, in der die Auf­ nahme (14) mittels eines Federelementes (8, 11) festklemmbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhalter einen Grundkörper (1) auf­ weist, der einen U-förmigen, mit seinen Schenkeln (5, 6) nach oben weisenden Querschnitt besitzt, der im Bereich der Schenkel (5, 6) mit einer im wesentlichen horizontalen Aussparung (2) versehen ist und der ein innen gegen den Quersteg (4) gerichte­ tes, federndes und manuell abhebbares Klemmelement (8, 11) ent­ hält.