DE3916667A1

DE3916667A1 - Gelenk fuer das gestaenge einer leuchte

Info

Publication number: DE3916667A1
Application number: DE19893916667
Authority: DE
Inventors: Herbert Waldmann
Original assignee: Herbert Waldmann GmbH and Co KG
Current assignee: Herbert Waldmann GmbH and Co KG
Priority date: 1989-05-23
Filing date: 1989-05-23
Publication date: 1990-11-29
Also published as: FR2647530B3; CH681561A5; FR2647530A3; DE3916667C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Gelenk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Gelenken dieser Art wird es manchmal als nachteilig empfunden, daß die Schalenteile der Gelenk schale außer durch eine Gelenkbride auch noch durch einen das Gelenk axial durchsetzenden Schraubbolzen zusammengehalten werden müssen. Außer der verhältnis mäßig komplizierten Fertigung ist auch der Innenraum der Gelenkschale bei dieser bekannten Ausbildung nur wenig nutzbar, beispielsweise für die Durchführung von Kabeln und eventuell die gleichzeitige Unterbringung von elektrischen Bauteilen, wie eines Schalters oder dergleichen.

Durch die Erfindung soll ein derartiges Gelenk ein facher herstellbar und besser nutzbar ausgebildet werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Gelenk der eingangs ge nannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Gelenks ist denkbar einfach, da lediglich die Gelenkbride stärker ausgebildet werden muß als bei bekannten Gelenken und der Halterung der Gelenkschale in ihrer zentrierten Lage dient. Ein die Gelenkschale durchsetzender Schraubbolzen mit den entsprechenden Bohrungen der Schalenteile kann völlig entfallen, wobei die Lage der die Schalenteile federnd zusammenhaltenden Ge lenkbride in denkbar einfacher Weise durch zusammen wirkende Vorsprünge und Auskröpfungen aufrechterhal ten wird. Dadurch wird nicht nur Herstellung und Mon tage des Gelenks wesentlich vereinfacht, sondern es ist bei dieser Ausbildung auch der Innenraum der Ge lenkschale vollständig für die Durchführung von Ka beln oder den Einbau von elektrischen Bauteilen nutz bar. Die Zentrierung der Schalenteile erfolgt aus schließlich durch einen an sich bekannten Gleitring zwischen den Schalenteilen, wobei die Gelenkbride lediglich den erforderlichen Axialdruck erzeugt.

Nach Anspruch 2 können die Vorsprünge zum Anbringen von Gewindebohrungen für die Festlegung eines elek trischen Bauteils ausgenutzt werden. Um eine Material anhäufung in der Mitte der Schalenteile zu vermeiden, können die Vorsprünge gemäß Anspruch 3 einfach durch aus der gleichmäßigen Wandstärke der Schalenteile herausgedrückte Auskröpfungen gebildet werden.

In besonderen Fällen kann es erwünscht sein, gemäß den Ansprüchen 4 und 5 besondere, die Vorsprünge bil dende Scheiben in die Schalenteile einzusetzen, bei spielsweise einzupressen, die sowohl mit Bohrungen zum Anschrauben von Bauteilen im Innern des Gelenks versehen sein als auch gewünschtenfalls aus isolieren dem Material bestehen können, was für die Anbringung von elektrischen Bauteilen vorteilhaft sein kann.

Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs form des Gelenks mit anschließenden Gestänge abschnitten,

Fig. 2 eine im Bereich der Gelenkschale längs der Linie II-II in Fig. 1 geschnittene Seitenan sicht des in Fig. 1 gezeigten Gelenks,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform mit eingesetztem Schal ter und durchgeführtem Kabel,

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungs gemäßen Gelenks und

Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gelenks.

In allen Figuren sind gleiche oder entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gelenk weist eine allgemein mit 10 bezeichnete Gelenkschale auf, die aus zwei symmetrischen Schalenteilen 12 und 14 zu sammengesetzt ist, zwischen denen ein zentrierender Gleitring 16 angeordnet ist. Von dem Schalenteil 12 geht ein Gestängeansatz 18 aus, während ein gleichar tiger Gestängeansatz 20 von dem Schalenteil 14 ausgeht. Die Gestängeansätze 18 und 20 gehen jeweils in einen nur teilweise dargestellten Gestängeabschnitt 22 bzw. 24 über.

Jeder Schalenteil 12, 14 weist eine mittige Verdickung 26 auf, die jeweils einen axialen Vorsprung 28 bildet. Beide Schalenteile 12 und 14 werden von einer im we sentlichen U-förmigen Gelenkbride 30 umfaßt, deren beide Enden jeweils eine etwa kegelförmige Auskröpfung 32 aufweisen, welche jeweils einen der Vorsprünge 28 umfaßt. Die Gelenkbride 30 ist mit einer derartigen Vorspannung versehen, daß die Auskröpfungen 32 unter ausreichendem Druck an den Vorsprüngen 28 anliegen, so daß die Schalenteile 12, 14 ausreichend stark gegen den Gleitring 16 gedrückt werden und dieser seine zen trierende Wirkung bei Verdrehung der Schalenteile 12, 14 gegeneinander ausüben kann.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist zusätzlich eine einen der Vorsprünge 28 durchsetzende Gewindebohrung 34 zur Aufnahme einer Schraube 36 vor gesehen, die einen im Innern der Gelenkschale angeordneten, nur schematisch eingezeichneten elektrischen Schalter 38 festhält. An den Schalter 38 sind Kabelenden 40 bzw. 42 angeschlossen, die durch die Gestängeabschnitte 22 bzw. 24 zugeführt sind. Ein nicht an den Schalter 38 angeschlossenes Kabel 44 ist neben dem Schalter durch den Innenraum der Gelenkschale 10 durchgeführt. Die Betätigung des Schalters kann beispielsweise mittels eines nicht gezeigten, durch einen Schlitz der Gelenkschale 10 nach außen geführten Schalthebel erfolgen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist anstelle der Verdickungen und Vorsprünge eine aus der gleichbleiben den Wandstärke der Gelenkschalen 12′ und 14′ axial herausgedrückte Auskröpfung 45 vorgesehen, welche den mit der Auskröpfung 32 der Gelenkbride 30 zusammen wirkenden Vorsprung 28′ bildet.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist jeweils in eine mittige Ausnehmung 46 jedes Schalenteils 12′′, 14′′ eine den Vorsprung 28′′ bildende Scheibe 48 einge preßt, die jeweils eine Gewindebohrung 34 zur Befesti gung nicht gezeigter elektrischer Bauteile oder der gleichen im Innern der Gelenkschale 10 enthält. Die Scheiben 48 bestehen vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Material.

Claims

1. Gelenk für das Gestänge einer Leuchte, mit einer Gelenkschale, die aus zwei sich ergänzenden und gegeneinander verdrehbaren Schalenteilen gebildet ist, welche durch einen zwischen den Schalenteilen angeordneten Gleitring zentriert sind, wobei eine Gelenkbride die Schalenteile umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenteile (12, 14; 12′, 14′; 12′′, 14′′) ausschließlich durch die federnd vorgespannte Gelenkbride (30) zusammengehalten sind und daß jede Gelenkschale (12, 14; 12′,14′,; 12′′, 14′′) einen mittigen Vorsprung (28, 28′,28′′) aufweist, der von einer entsprechenden Auskröpfung (32) der Gelenkbride (30) umfaßt wird.

2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkschale (10) wenigstens eine im Bereich eines Vorsprungs (28, 28′,28′′) angeordnete axiale Gewindebohrung (34) zur Befestigung eines im Innern der Gelenkschale (10) untergebrachten elek trischen Bauteils (38) aufweist.

3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Vorsprünge (28′) durch Auskröpfungen (45) der im wesentlichen gleichmäßige Dicke besitzenden Schalenteile (12′, 14′) gebildet sind.

4. Gelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (28′′) durch in mittige Ausnehmungen (46) der Schalen teile (12′′, 14′′) eingesetzte Scheiben (48) gebildet sind.

5. Gelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (48) aus isolierendem Material bestehen.