DE3915293A1 - Saege zum aufasten stehender baeume und fuer laeuterungsarbeiten - Google Patents
Saege zum aufasten stehender baeume und fuer laeuterungsarbeitenInfo
- Publication number
- DE3915293A1 DE3915293A1 DE19893915293 DE3915293A DE3915293A1 DE 3915293 A1 DE3915293 A1 DE 3915293A1 DE 19893915293 DE19893915293 DE 19893915293 DE 3915293 A DE3915293 A DE 3915293A DE 3915293 A1 DE3915293 A1 DE 3915293A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydraulic
- saw
- chain
- saw according
- handle bar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B17/00—Chain saws; Equipment therefor
- B27B17/08—Drives or gearings; Devices for swivelling or tilting the chain saw
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G3/00—Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
- A01G3/08—Other tools for pruning, branching or delimbing standing trees
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B17/00—Chain saws; Equipment therefor
- B27B17/0091—Wheeled chain saws; Chain saws mounted on or driven by vehicles, e.g. for sawing trees in situ
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Ecology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sawing (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von Sägen zum Aufasten stehender
Bäume (DE-PS 31 18 557) mit einer Griffstange, an deren
oberen Ende eine schwertartige Kettenführung befestigt
ist, um die eine Sägekette durch einen Hydraulikmotor
angetrieben umläuft. Der Hydraulikmotor wird von einer
Hydraulikpumpe über eine Vor- und eine Rücklaufleitung
mit Drucköl versorgt, wobei die Hydraulikpumpe durch
eine Brennkraftmaschine angetrieben wird. An der Griff
stange ist eine Steuereinrichtung vorhanden. Außerdem
arbeitet die Hydraulikeinheit in üblicher Weise mit
einem Überdruckventil (Druckbegrenzungsventil).
Mit einer derartigen Säge werden bei Nutz- und Zierhölzern
jeglicher Art, insbesondere aber in Wäldern und Obst
plantagen die Bäume aufgeästet (gelichtet). Bei den
bekannten Sägeeinrichtungen wird eine Hydraulikeinheit
aus Motor und Pumpe vom Maschinenführer durch eine
spezielle Tragevorrichtung am Körper getragen, so daß
dieser außer der Griffstange mit all den daran angeord
neten Teilen wie Hydraulikmotor, Säge, Leitungen und
Steuervorrichtungen auch noch das verhältnismäßig große
Gewicht der Hydraulikeinheit tragen muß. Er trägt damit
gleichzeitig die gesamte für die Betätigung notwendige
Ölmenge. Um das Gesamtgewicht erträglich zu machen,
ist die Brennkraftmaschine als Zweitaktmotor ausgeführt
mit all den damit verbundenen umweltbelastenden Nach
teilen (hohes Geräusch, giftige Abgase, usw.). Obwohl
der Viertaktmotor leiser läuft, weniger Rauch und giftige
Abgase entwickelt, weniger Kraftstoff verbraucht und
bei gleicher Leistung eine niedere Drehzahl aufweist,
kommt er aufgrund seines höheren Gewichtes hier nicht
zum Einsatz.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Sägeeinrichtungen
besteht darin, daß die Kettengeschwindigkeit über die
Motordrehzahl geregelt wird, d.h. der Maschinenführer,
über den an der Griffstange angeordneten Gashebel und
einen entsprechenden, zur Brennkraftmaschine führenden
Gaszug, deren Drehzahl regelt. Die Brennkraftmaschine
läuft somit je nach Gasstellung mit einer sich laufend
ändernden Drehzahl, so daß ein günstiger Leistungsbereich
mit entsprechend geringem Kraftstoffverbrauch und Ge
räuscharmut nur gelegentlich gefahren wird.
Zu der hohen Tragbelastung des Maschinenführers kommt
das Problem hinzu, daß die Säge bei ungünstigem Angriff
der Kette zurückschlägt, und zwar immer dann, wenn
die Schwertspitze zum Eingriff gelangt.
Die erfindungsgemäße Säge mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß der Maschinenführer beim Arbeiten mit der Säge
von dem Großteil des Gewichts entlastet ist und nur
die Griffstange mit Hydraulikleitungen, Hydraulikmotor
und Sägewerk tragen muß. Zugleich ist der Maschinenführer
durch die relative Entfernung von der Brennkraftmaschine
weit weniger der durch diesen hervorgerufenen Abgas-
und Lärmbelästigung ausgesetzt. Durch die Gewichtsver
lagerung auf das Fahrzeug ergibt sich zudem vorteil
hafterweise die Möglichkeit, anstelle des Zweitaktmotors
einen Viertaktmotor einzusetzen mit den damit verbunde
nen, bereits oben erwähnten Vorteilen. Auch das Volumen
des Öltanks kann ohne Nachteil für den Maschinenführer
vorteilhafterweise vergrößert werden.
Da normalerweise die aufzuastenden Bäume in Wäldern
nur 5-6 m voneinander entfernt sind, ist es für den
Maschinenführer wesentlich weniger anstrengend, ein
solches Fahrzeug zu schieben, als die ganzen Geräte
zu tragen. Hinzu kommt, daß beim Aufasten die ganze
Körperhaltung des Maschinenführers nach oben orientiert
ist, was die Anstrengung des Tragens noch erhöht. Immer
hin sind zur Entastung eines Baumes mehrere Minuten
erforderlich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
bilden alle auf dem Fahrzeug angeordneten Aggregate
eine Einheit, die vom Fahrzeug abnehmbar ist und ein
Tragegestell aufweist. Dies hat den Vorteil, daß die
Antriebseinheit vom Fahrzeug getrennt werden kann,
wenn weniger gut zugängliche Stellen aufgesucht werden
müssen. Die Antriebseinheit kann dabei mit Hilfe des
Tragegestells in bekannter Weise auf dem Rücken getragen
werden. Der Maschinenführer wird somit nur dann von
den Vibrationen und den Abgasen der Antriebseinheit
belastet, wenn es wirklich unvermeidbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die Hydraulikleitungen über Schnellschluß
ventile mit den entsprechenden Aggregaten auf dem Fahr
zeug verbunden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß
die Griffstangeneinheit rasch von den auf dem Fahrzeug
angeordneten Aggregaten abkoppelbar ist. Dies ist z.B.
dann notwendig, wenn eine andere Griffstange eingesetzt
werden soll oder zur Reparatur oder Reinigungszwecken.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird zur Schmierung der Kette Hydrauliköl
verwendet. Dies ist vor allem deshalb möglich, weil
aufgrund des größeren transportierbaren Ölvolumens
umweltfreundliches, biologisches Hydrauliköl verwendet
werden kann. Da das Kettenschmieröl in die Umwelt ge
langt, ist normales Hydrauliköl nicht verwendbar. Dies
hat den Vorteil, daß eine zusätzliche Kettenschmieröl
leitung eingespart wird und unter Umständen auch eine
Leckölleitung, sofern der Ölverbrauch für die Ketten
schmierung entsprechend ist. Aufgrund des größeren
Ölvolumens ist es in jedem Fall auch nicht mehr nötig,
so häufig Hydrauliköl nachzufüllen wie es bei den bekann
ten Sägeeinrichtungen der Fall ist.
Aufgrund der übersichtlichen Anordnung der Maschinenteile
auf dem Fahrzeug können manche Reparaturen vom Maschinen
führer selbst durchgeführt werden; auch muß nicht immer
die ganze Antriebseinheit zerlegt werden, um an die
Störstelle zu gelangen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung, die auch für sich beansprucht wird, ist
in der Druckleitung zwischen Hydraulikpumpe und Hydrau
likmotor ein Wegeventil angeordnet, durch das die Zufuhr
von Hydrauliköl zum Hydraulikmotor unterbunden werden
kann. Die Sägekette wird nicht mehr in der Geschwindig
keit geregelt, sondern läuft, wenn sie eingeschaltet
ist, stets mit der gleichen Geschwindigkeit. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Hydraulikmotor über das in
der Druckleitung angeordnete Wegeventil nur dann mit
Drucköl versorgt wird, wenn tatsächlich gesägt wird.
Dies hat den Vorteil, daß die Brennkraftmaschine für
eine konstante, optimale Drehzahl auslegbar ist, was
nicht nur einen besseren Wirkungsgrad, sondern auch
eine erhebliche Kraftstoffeinsparung zur Folge hat.
Außerdem werden die Emissionen des Motors, nämlich
Abgas und Geräusch, wesentlich verringert. Auch die
Kettensäge selbst kann konstruktiv stark vereinfacht
werden, da sie nunmehr nur für eine optimale Arbeits
geschwindigkeit konstruiert werden kann. Weiterhin
wird durch dieses Merkmal vermieden, daß das übliche
Hängenbleiben oder Abknicken der Gaszüge auftritt.
Während bei den bekannten Sägegeräten der Maschinenführer
mit der einen Hand den Gashebel betätigen muß, kann
er vorteilhafterweise bei der Erfindung die Griffstange
fest umgreifen. Er ist nicht mehr genötigt, die eine
Hand immer am Gashebel zu halten, sondern er kann die
Griffstange an der Stelle halten, die für den jeweiligen
Einsatz am günstigsten ist. Dies gilt besonders dann,
wenn er an der unteren Hälfte eines zu entastenden
Baumes arbeitet, also für den geringen Abstand zu den
abzusägenden Ästen die Griffstange schon allein wegen
der bequemeren Handhabung im oberen Teil, also in der
Nähe der Säge, hält.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieses Merkmals
ist an der Griffstange ein Schalter zum Umschalten
des Wegeventils vorgesehen. Mit Hilfe dieses Schalters
wird das Ein- und Ausschalten des Hydraulikmotors bzw.
das Umschalten des Wegeventils vorgenommen. Durch das
Wegfallen der Gaszüge und der anderen mechanischen
Steuereinrichtungen wird die Griffstange vorteilhafter
weise stark gewichtentlastet.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung dieses
Merkmals wird das Wegeventil durch einen druckgesteuerten
Umschalter geschaltet, der durch ein an der Griffstange
in der Druckleitung vorgesehenes Handsperrventil betätig
bar ist. Die besonderen Vorteile bestehen darin, daß
die Griffstange, da die zusätzlichen Steuerteile weg
fallen, leichter als üblich ist, so daß deren Führung
weniger ermüdend ist. Die Griffstange kann genauso
wie im obigen Fall außerdem mit beiden Händen fest
und sicher gehalten werden, und zwar an irgendeiner
Stelle der Griffstange, unabhängig von einem Steuer
element.
Sollte die Sägekette hängenbleiben und dadurch der
Hydraulikmotor gestoppt werden, kann bis zum Ausschalten
des Antriebs, also Umschalten des Wegeventils, die
von der Pumpe geförderte Ölmenge über ein Druckbegren
zungsventil in der Rückführleitung zurückströmen. Während
üblicherweise versucht wird, durch Gasgeben des Motors
solche Widerstände zu überwinden, was zu Lasten der
Sägekette und des Hydraulikmotors geht, wird bei der
Erfindung nach mechanischem Lockern der Sägekette der
Antrieb mit Konstantdrehzahl wieder aufgenommen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist an der Spitze der Kettenführung ein Ketten
schutz vorgesehen, der die Zähne und Glieder der Säge
kette abdeckt. Der Vorteil eines solchen Kettenschutzes
besteht darin, daß weniger Verletzungen der Baumrinde
stattfinden und daß das Rückschlagen der Säge, was
die Arbeit wesentlich erschwert, unterbunden wird.
Der Umlenkstern der Kettenführung kann vorteilhafterweise
groß gehalten werden, so daß eine Schwertspitze verwend
bar ist, wie sie bei normalen Kettensägen üblich ist,
was sich besonders vorteilhaft auf die Herstellungskosten
auswirkt. Große und teure Lager an der Kettenführungs
spitze können entfallen. Die Schmierung der Kette im
Bereich des Antriebsritzels reicht bei dieser Gestaltung
aus, da das Lager des Umlenksterns genug Öl von der
Kette her bekommt. Dadurch können zusätzliche Schmieröl
kanäle entfallen. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die Spitze und der Umlenkstern aus Kunststoff ge
fertigt werden können, was einerseits eine Gewichtser
sparnis und andererseits eine weitere Kostenersparnis
mit sich bringt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung weist die Sägekette kurze Kettenglieder auf.
Kurze Kettenglieder haben ebenfalls den Vorteil, daß
die Baumrinde weniger beschädigt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind zwei Griffstangen, nämlich eine kurze
und eine lange Griffstange vorgesehen, die jeweils
mit Hydraulikleitungen, Hydraulikmotor und Sägeeinrich
tung ausgestattet und gleichzeitig an den Hydraulikkreis
lauf anschließbar sind. Außerdem ist ein Umschaltventil
vorgesehen zur wahlweisen Versorgung der Griffstangen
mit Hydrauliköl. Dadurch kann vorteilhafterweise der
Praxis Rechnung getragen werden, das für manche Einsätze
eine lange Griffstange erforderlich ist und für andere
Einsätze im gleichen Bereich kurze Griffstangen erforder
lich sind. Die bekannten Griffstangen sind entweder
für eine Reichweite zwischen 1 bis 3,5 m oder für eine
Reichweite von 3,5 bis 5 m gestaltet. Üblicherweise
muß der Maschinenführer bei Wechsel der Griffstangen
die entsprechenden Hydraulikschläuche am Hydraulikaggre
gat auswechseln. Vor allem müssen die Schläuche entlüftet
werden. All dies kostet Zeit. Wenn jedoch ein Baum
in Arbeit ist, hat der Maschinenführer eine bestimmte
Vorstellung, welche Äste herausgeschnitten werden müssen.
Wenn er jedoch, um Zeit zu sparen, zuerst beispielsweise
mit der langen Griffstange arbeitet und wenn er eine
Reihe von Bäumen aufgeastet hat, nach Umstellen auf
die kleine Griffstange diese verwendet, muß er jedesmal
die Überlegung, welche Äste pro Baum entfernt werden
sollen, von neuem anstellen. In jedem Fall geht hierbei
zusätzlich Zeit verloren.
Durch die Erfindung können vorteilhafterweise gleich
zeitig eine kurze und eine lange Griffstange an den
Hydraulikkreislauf angeschlossen werden, so daß durch
Umschalten eines Ventils schnell zwischen beiden Griff
stangen gewechselt werden kann. Der Maschinenführer
nimmt sich die Griffstange, die er bei der Bearbeitung
eines Baumes gerade braucht, ohne deshalb die Schläuche
austauschen zu müssen. Es wird nur ein Ventil umgeschal
tet, um damit eine Dauerbelastung der gerade nicht
in Betrieb befindlichen Griffstange zu vermeiden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind auf dem Fahrzeug Halterungen für die
Griffstangen vorgesehen. Dies ist sowohl für den Trans
port als auch für den schnellen Wechsel zwischen den
beiden Griffstangen vorteilhaft.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist die Griffstange zur Aufnahme der Hydraulik
leitungen abgeflacht ausgebildet. Erfindungsgemäß ver
laufen bei der kurzen Griffstangenausführung die Hy
draulikleitungen außerhalb der Griffstange, hingegen
bei der längeren innerhalb der rohrförmig ausgebildeten
Griffstange. Durch die Abflachung der kurzen Griffstange
zur Aufnahme der Hydraulikleitungen wird die äußere
Form der Griffstange grifffreundlich gestaltet. Dabei
kann nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieses
Merkmals mindestens eine der Abflachungen nach innen
gewölbt sein, um eine bessere Einpassung der Hydraulik
leitungen zu ermöglichen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der erfindungs
gemäßen Säge mit Transportfahrzeug in Draufsicht
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Hydraulikkreis
laufs.
Die Antriebsaggregate der erfindungsgemäßen Säge zum
Aufasten stehender Bäume und für Läuterungsarbeiten
sind, wie in Fig. 1 dargestellt, auf einem bevorzugt
zweirädrigen Fahrzeug 1 angeordnet. Es sind dies eine
Brennkraftmaschine 2 und eine Hydraulikpumpe 3, welche
von der Brennkraftmaschine 2 angetrieben wird. Die
Hydraulikpumpe 3 ist einerseits über eine Hydraulik
leitung mit einem Hydrauliköltank 4 verbunden und ande
rerseits über eine weitere Hydraulikleitung mit einem
ebenfalls auf dem Fahrzeug 1 angebrachten Schnellschluß
ventil 6. An das Schnellschlußventil 6 ist andererseits
eine als Zufuhrleitung dienende Hydraulikleitung 5
angeschlossen, die zu einem Hydraulikmotor 9 geführt
ist, welcher am Ende einer Griffstange 7 befestigt
ist und als Antrieb für eine Sägekette 8 wirkt. Die
Sägekette 8 läuft um eine nicht näher dargestellte
schwertartige Kettenführung um, die ebenfalls am Ende
der Griffstange 7 angeordnet ist und zwar so, daß sie
in deren Verlängerung über das Ende der Griffstange
hinausreicht. Zwei weitere Hydraulikleitungen 5, die
als Rückführ- bzw. als Leckleitung dienen, führen vom
Hydraulikmotor 9 zu zwei weiteren, ebenfalls auf dem
Fahrzeug 1 angeordneten Schnellschlußventilen 6. Die
Hydraulikleitungen 5 verlaufen in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel innerhalb der rohrförmig ausgebil
deten Griffstange 7. Die beiden weiteren Schnellschluß
ventile 6 stehen andererseits unter Zwischenschaltung
eines Rücklauffilters 15 mit dem Hydrauliköltank 4
in Verbindung und schließen so den Hydraulikölkreislauf.
Der Hydrauliköltank 4 weist zudem einen Niveauschalter
16 auf. Folgende weitere Elemente sind ebenfalls auf
dem Fahrzeug 1 angeordnet: ein Rückschlagventil 10
in der Zufuhrleitung zwischen Hydraulikpumpe 3 und
Schnellschlußventil 6, ein Wegeventil 11 zwischen dieser
Zufuhrleitung und der vom Schnellschlußventil 6 zum
Hydrauliköltank 4 verlaufenden Rückführleitung, sowie
ein dazu parallel angeordnetes Druckbegrenzungsventil
13. Das Wegeventil 11 wird über einen an der Griffstange
7 angeordneten Schalter 12 betätigt.
In Fig. 2 ist der Hydraulikölkreislauf noch einmal schema
tisch dargestellt. Die Hydraulikpumpe 3 pumpt ange
trieben von der Brennkraftmaschine 2 aus dem Hydraulik
öltank 4 Hydrauliköl in die als Zufuhrleitung dienende
Hydraulikleitung 5 und weiter in den Hydraulikmotor
9, welcher die Sägekette 8 antreibt. Die vom Hydrau
likmotor ausgestoßene Ölmenge wird über eine weitere
Hydraulikleitung 5 unter Zwischenschaltung des Rück
lauffilters 15 wieder dem Hydrauliköltank 4 zugeführt.
Lecköl wird zur Schmierung der Sägekette 8 verwendet
und der Überschuß über eine weitere Hydraulikleitung
5 ebenfalls dem Hydrauliköltank 4 zurückgeführt. Eben
falls schematisch dargestellt sind das Druckbegren
zungsventil 13, das Wegeventil 11, die Schnellschluß
ventile 6 und der Niveauschalter 16. Der Niveauschalter
16 dient dazu, ein Leerlaufen der Hydraulikölpumpe
zu vermeiden. In Fig. 2 ist außerdem an der Spitze
der Sägekette ein Kettenschutz 14 angedeutet.
Die erfindungsgemäße Säge arbeitet folgendermaßen.
Das Fahrzeug 1 wird beim Aufasten vom Maschinenführer
von Baum zu Baum bewegt und bleibt während des Aufastens
eines Baumes nahezu in Ruhe. Der Maschinenführer trägt
beim Aufasten lediglich das Gewicht der Griffstange
7, der Sägekette 8 mit Kettenführung und des Hydrau
likmotors 9. Dadurch, daß keine Gaszüge bedient werden
müssen, kann die Griffstange an einer beliebigen Stelle,
also kurz oder lang, gehalten werden. Bleibt die Säge
einmal hängen, so wird mit Hilfe des an der Griffstange
7 angeordneten Schalters 12 das Wegeventil 11 umgeschal
tet, so daß der Hydraulikmotor 9 nicht mehr mit Hy
drauliköl versorgt wird und die Säge stehenbleibt.
Die festsitzende Säge kann nun gelockert werden und
nach Wiedereinschalten des Hydraulikmotors 9 erneut
in Eingriff gebracht werden. Die Sägekette läuft also
mit gleichbleibender optimaler Drehzahl oder wird durch
Betätigen des Schalters 12 zur Ruhe gebracht. Sollte
das Erreichen eines aufzuastenden Baumes mit dem Fahrzeug
1 unmöglich sein, so kann die durch einen Schnellver
schluß mit dem Fahrzeug 1 verbundene Antriebseinheit
problemlos vom Fahrzeug 1 getrennt und dann getragen
werden. Zu diesem Zweck weist die Antriebseinheit ein
Tragegestell auf.
Sollte die Sägekette hängenbleiben und dadurch der
Hydraulikmotor gestoppt werden, kann bis zum Ausschalten
des Antriebs, also Umschalten des Wegeventils, die
von der Pumpe geförderte Menge über das Druckbegrenzungs
ventil 13 zurückströmen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Bezugszahlenliste:
1 Fahrzeug
2 Brennkraftmaschine
3 Hydraulikpumpe
4 Öltank
5 Hydraulikleitungen
6 Schnellschlußventile
7 Griffstangen
8 Kette
9 Hydraulikmotor
10 Rückschlagventil
11 Wegeventil
12 Schalter
13 Druckbegrenzungsventil
14 Kettenschutz
15 Rücklauffilter
16 Niveauschalter
2 Brennkraftmaschine
3 Hydraulikpumpe
4 Öltank
5 Hydraulikleitungen
6 Schnellschlußventile
7 Griffstangen
8 Kette
9 Hydraulikmotor
10 Rückschlagventil
11 Wegeventil
12 Schalter
13 Druckbegrenzungsventil
14 Kettenschutz
15 Rücklauffilter
16 Niveauschalter
Claims (13)
1. Säge zum Aufasten stehender Bäume und für Läuterungs
arbeiten, mit einer Griffstange, an deren oberen
Ende eine schwertartige Kettenführung befestigt
ist, um die eine Sägekette, unmittelbar angetrieben
von einem ebenfalls am oberen Ende der Griffstange
angeordneten Hydraulikmotor, umläuft, wobei der
Hydraulikmotor über Hydraulikleitungen von einer
durch eine Brennkraftmaschine angetriebenen Hydrau
likpumpe aus einem Öltank mit Hydraulik versorgt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraft
maschine (2) mit Hydraulikpumpe (3) und Öltank
(4), sowie alle Hydraulikventile auf einem, insbe
sondere zweirädrigen, Fahrzeug (1) angeordnet sind.
2. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle auf dem Fahrzeug (1) angeordneten Aggregate
(2, 3, 4) eine Einheit bilden, die vom Fahrzeug
(1) abnehmbar ist und ein Tragegestell aufweist.
3. Säge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Griffstange (7) gehörenden Hydraulik
leitungen (5), nämlich Zufuhr-, Abfuhr- und Lecköl
leitung, über Schnellschlußventile (6) mit den
entsprechenden Aggregaten (3, 4) auf dem Fahrzeug
(1) verbunden sind.
4. Säge nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Schmierung der Sägekette (8)
Hydrauliköl, insbesondere aus der Leckölleitung,
verwendet wird.
5. Säge, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung
zwischen Hydraulikpumpe (3) und Hydraulikmotor
(9) eine Wegeventil (11) angeordnet ist, durch
das die Zufuhr von Hydrauliköl zum Hydraulikmotor
(9) unterbunden werden kann.
6. Säge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Griffstange (7) ein Schalter (12) zum Umschal
ten des Wegeventils (11) vorgesehen ist.
7. Säge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wegeventil (11) durch einen druckgesteuerten
Umschalter geschaltet wird und daß an der Griffstange
(7) ein Handsperrventil in der Druckleitung vorge
sehen ist.
8. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Spitze der Kettenführung
ein Kettenschutz (14) vorgesehen ist, der die Zähne
und Glieder der Sägekette (8) abdeckt.
9. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sägekette (8) kurze Ketten
glieder aufweist.
10. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine kurze und eine lange Griff
stange je mit Hydraulikleitungen, Hydraulikmotor
und Sägeeinrichtung vorgesehen sind, die gleichzeitig
an den Hydraulikkreislauf anschließbar sind und
daß ein Umschaltventil vorgesehen ist, zur wahlweisen
Versorgung der Griffstangen mit Hydrauliköl.
11. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug (1) Griff
stangenhalterungen vorgesehen sind.
12. Säge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffstange (7) zur Aufnahme
der Hydraulikleitungen abgeflacht ausgebildet ist.
13. Säge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Abflachungen der Griffstange
(7) nach innen gewölbt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915293 DE3915293A1 (de) | 1988-05-10 | 1989-05-10 | Saege zum aufasten stehender baeume und fuer laeuterungsarbeiten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815888 | 1988-05-10 | ||
DE19893915293 DE3915293A1 (de) | 1988-05-10 | 1989-05-10 | Saege zum aufasten stehender baeume und fuer laeuterungsarbeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915293A1 true DE3915293A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=25867950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893915293 Withdrawn DE3915293A1 (de) | 1988-05-10 | 1989-05-10 | Saege zum aufasten stehender baeume und fuer laeuterungsarbeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915293A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITGE20110122A1 (it) * | 2011-10-26 | 2013-04-27 | Frt Di Fiorito Alessio E Giuseppe S As | Gruppo di alimentazione per utensili |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2832136A (en) * | 1954-02-16 | 1958-04-29 | Francis J Trecker | Chain saw |
FR1602352A (de) * | 1968-07-10 | 1970-11-16 | ||
US3584381A (en) * | 1968-01-29 | 1971-06-15 | Joe M Jamison | Tree trimming and pruning device |
DE3118557C2 (de) * | 1980-05-14 | 1985-10-17 | Jerzy Hägersten Janczak | Säge, insbesondere zum Aufasten stehender Bäume und für Läuterungsarbeiten |
-
1989
- 1989-05-10 DE DE19893915293 patent/DE3915293A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2832136A (en) * | 1954-02-16 | 1958-04-29 | Francis J Trecker | Chain saw |
US3584381A (en) * | 1968-01-29 | 1971-06-15 | Joe M Jamison | Tree trimming and pruning device |
FR1602352A (de) * | 1968-07-10 | 1970-11-16 | ||
DE3118557C2 (de) * | 1980-05-14 | 1985-10-17 | Jerzy Hägersten Janczak | Säge, insbesondere zum Aufasten stehender Bäume und für Läuterungsarbeiten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITGE20110122A1 (it) * | 2011-10-26 | 2013-04-27 | Frt Di Fiorito Alessio E Giuseppe S As | Gruppo di alimentazione per utensili |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3118557C2 (de) | Säge, insbesondere zum Aufasten stehender Bäume und für Läuterungsarbeiten | |
DE19619081A1 (de) | Schneidkopf für einen Hochentaster | |
DE1166450B (de) | Tragbare Maschine zum Entrinden und Entasten von stehenden Baeumen | |
DE2003254A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Faellen,Entzweigen,Sammeln und Buendeln von Baeumen | |
DE2030143B2 (de) | Vorrichtung zum Fällen von Bäumen | |
DE2410600B2 (de) | Forstmaschine mit einer entaestungsvorrichtung | |
DE3915293A1 (de) | Saege zum aufasten stehender baeume und fuer laeuterungsarbeiten | |
DE10124611A1 (de) | Entastungsvorrichtung zum Entfernen der Äste von lebenden Bäumen | |
AT413353B (de) | Schneidevorrichtung für holz | |
DE1653124B2 (de) | Gerät zum Entästen und Entrinden liegender Baumstämme | |
DE1904689A1 (de) | Zerschneider mit Zweischneidenklinge | |
DE2446482A1 (de) | Baumfaellkeil | |
AT217768B (de) | Einrichtung zum Abschneiden der Äste und Abschälen der Rinde von den Stämmen stehender Bäume | |
DE8914891U1 (de) | Greifer-Erntemaschine zum Holzstamm-Markieren | |
SU957796A1 (ru) | Гидропривод лесозаготовительной машины | |
DE1254334B (de) | Maschine zur Verarbeitung von Baeumen | |
DE931373C (de) | Vorrichtung zur Drehzahlreglung der Antriebsmaschine von Motorkettensaegen | |
DE968587C (de) | Druckmittelantrieb fuer den Vorschub einer auf Schienen fahrbaren Foerdervorrichtung | |
DE298887C (de) | ||
DE1207595B (de) | Geraet zum maschinellen Bearbeiten von stehenden Baeumen | |
DE7638786U1 (de) | Aufarbeitungs- und transportschlepper fuer die forstwirtschaft | |
DE1180605B (de) | Maschine zum Trennen von Werkstuecken | |
DE682301C (de) | Kettensaege mit ueber Umlenkrollen in einem Buegel gefuehrten oberen Kettenstrang | |
DE315077C (de) | ||
DE1139068B (de) | Transporteinrichtung fuer die Zerspanungsprodukte von Werkzeugmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |