DE3914336A1 - Geschirrspuelmittel - Google Patents
GeschirrspuelmittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/37—Mixtures of compounds all of which are anionic
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- C11D3/2086—Hydroxy carboxylic acids-salts thereof
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11D1/02—Anionic compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11D1/29—Sulfates of polyoxyalkylene ethers
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Description
Die Erfindung betrifft Geschirrspülmittel mit sehr geringer
allergener Wirksamkeit und guter Umweltveträglichkeit.
Geschirrspülmittel sind hartwasserbeständige Reinigungsmittel
für manuelles Geschirrspülen, die in der Regel auf Basis
von anionen aktiven Stoffen aufgebaut sind. Sie setzen
daher schon bei niedrigen Temperaturen die Grenzflächenspannung
des Wassers stark herab und bewirken dadurch eine Benetzung
des Geschirrs und somit ein leichteres Ablösen bzw. Dispergieren
von Fett- und Speiseresten. Geschirrspülmittel für die
manuelle Reinigung enthalten heute in der Regel etwa 10 bis
30% Tenside, unterschiedliche Anteile an Gerüststoffen und
Fettigungsmitteln, etwa 2% Hautschutzstoffe sowie Konser
vierungsstoffe, weitere Hilfsstoffe und Parfüms; außerdem
sind sie in der Regel eingefärbt. Flüssigen Geschirrspülmitteln
sind teilweise auch ebenso wie Waschmitteln Enzyme zum
besseren Ablösen von eiweißhaltigen Verkrustungen und ähn
lichen Schmutzresten beigegeben worden.
Es hat sich zwischenzeitlich aber herausgestellt, daß der
artige flüssige Geschirrspülmittel zu ähnlichen Umweltbe
lastungen führen können wie sie bereits bei Waschmitteln
bekannt sind. Außerdem hat sich gezeigt, daß ein zunehmend
größerer Anteil der Verbraucher auf solche Spülmittel mit
Allergien reagiert. Zwar ist im Prinzip jede Substanz in
der Lage, bei entsprechend prädisponierten Personen Aller
gien auszulösen, aber es ist auch bekannt, daß bestimmte
chemische Konfigurationen, die in bestimmten Stoffgruppen
häufig wiederkehren, stärker sensibilisierend als andere
wirken. So weiß man beispielsweise, daß Konservierungsstoffe,
die von Phenolen abgeleitet sind, relativ stark sensibili
sieren und ähnliches gilt für ätherische Öle, die in der
Regel die Grundsubstanz der Parfümmischungen bilden. Da aber
eine ganze Vielzahl von Hilfsstoffen in Geschirrspülmitteln
vorhanden sein kann und diese Stoffe in der Regel nicht
deklariert werden, ist es für den Verbraucher schwierig,
sich zu orientieren. Hinzu kommt, daß sog. "Allergiker"
häufig nicht nur gegen eine oder eine Reihe von Substanzen
allergisch sind, sondern daß gerade bei empfindlich reagie
renden Personen eine Vielzahl von chemischen Verbindungen
sensibilisierend wirken kann. Gerade dieser Personenkreis
ist ja daher durch die heute üblichen Geschirrspülmittel
besonders stark exponiert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Geschirr
spülmittel zu entwickeln, die die Umwelt möglichst wenig
belasten und nur eine sehr geringe sensibilierende Wirkung
aufweisen.
Es sind schon Versuche unternommen worden, diese Aufgabe dadurch
zu lösen, daß man den Anteil an Tensiden möglichst gering
hält. Es hat sich aber auch herausgestellt, daß die Stabili
tät solcher Zubereitungen vermindert ist, wenn man einen be
stimmten Gehalt an Tensiden und Verdickungsmitteln über
oder unterschreitet; insbesondere neigen die Produkte dann
zu Kristallisationserscheinungen oder Ausflockungen, außerdem
sind sie häufig temperaturempfindlich und bei tieferen Tempe
raturen nicht lange haltbar.
Überraschenderweise wurde jetzt aber festgestellt, daß
sich haltbare Geschirrspülmittel mit den gewünschten
Eigenschaften herstellen lassen, wenn sie einen Gehalt
an einer bestimmten Kombination anionischer Tenside auf
weisen, und zwar etwa 20-30% sekundärer Alkalialkansulfonate
in Kombination mit einer Menge von 10-20% Amidethersulfaten,
die in rein wässriger Lösung ohne weitere Hilfsstoffe ver
wendet werden. Bei dem erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel
kann daher auf die Anwesenheit von Verdickungsmitteln, Gerüst
stoffen, Konservierungsstoffen, Parfüms und anderen
Hilfsstoffen einschließlich Farbstoffen völlig verzichtet
werden. Anstelle der nicht eingesetzten Konservierungsstoffe
enthalten die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel 0,1 bis
1,0% Milchsäure, die nicht nur als Klarspüler und zur Ein
stellung des PH-Wertes wichtig ist, sondern auch selbst als
Konservierungsmittel wirkt, da Milchsäure über gewisse
bakterizide Eigenschaften verfügt.
Als Tensidmischung wird vorzugsweise eine Mischung aus
sekundären Alkali-, und zwar insbesondere Natriumalkansul
fonaten mit einer Kettenlänge von etwa 14 bis 17 C-Atomen
und ein Fettsäurealkanolamid-polyglykolethersulfat mit einer
Fettsäurenkettenlänge von etwa 8-16 C-Atomen eingesetzt.
Die Fettsäuren geben die durchschnittliche Zusammensetzung
des Kokosfettes wieder, das im wesentlichen einen Schnitt
im Bereich von 8-16 C-Atomen aufweist. Die sekundären Alkan
sulfonate werden heute in der Regel durch Sulfoxydation
bestimmter Alkanschnitte hergestellt, die bei der Petroleum
verarbeitung anfallen. Bei beiden Substanzgemischen wird
aber Wert darauf gelegt, daß die Kohlenstoffketten sich
im Bereich eines relativ kurzkettigen Schnittes bewegen,
da eine Mischung solcher Produkte in wässriger Lösung eine
gute Lagerstabilität auch ohne Zurhilfenahme von Verdickungs
mitteln u.ä. Hilfsstoffen aufweist. Sekundäre Alkansulfonate
und die beanspruchten Amidethersulfate gelten als gering
sensibilisierend und können, von extremen Ausnahmen abge
sehen, auch von Allergikern vertragen werden. Das gleiche
gilt für die Milchsäure, die ja ein körpereigenes Stoffwechsel
produkt darstellt und als praktisch nicht sensibilisierend
angesehen werden kann. Die Erfindung wird im folgenden anhand
der Beispiele näher erläutert:
200 g Natriumalkansulfonat mit einer Kettenlänge von durch
schnittlich 14-17 C-Atomen und 100 g Kokosfettsäure
triethanolamid-polyglykolethersulfat mit etwa 5-10 PE-
Einheiten in Molekül werden in etwa 600 ml warmen Wassers
gelöst und mit 5 g Milchsäure versetzt. Die Mischung wird
dann auf 1000 g aufgefüllt.
Das so hergestellte Spülmittel ist klar und von kaum wahr
nehmbarem Geruch. Selbst bei längerfristiger Lagerung bei
Temperaturen unter Zimmertemperatur treten keine Ausfällungen
oder Ausflockungen auf.
Claims (3)
1. Geschirrspülmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an 20-30 Gewichtsprozent sekundären Alkalialkansulfona
ten, 10-20 Gewichtsprozent Amidethersulfaten und 0,1
bis 1 Gewichtsprozent Milchsäure in wässriger Lösung.
2. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an sekundären Alkali-,
insbesondere Natrium-Alkansulfonaten mit einer Ketten
länge von etwa 14-17 C-Atomen.
3. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an Fettsäurealkanol
amid- polyglykolethersulfaten mit einer Fettsäure-Ketten
länge von etwa 8-16 C-Atomen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914336 DE3914336A1 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Geschirrspuelmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914336 DE3914336A1 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Geschirrspuelmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914336A1 true DE3914336A1 (de) | 1990-10-31 |
DE3914336C2 DE3914336C2 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6379838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914336 Granted DE3914336A1 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Geschirrspuelmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3914336A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0677575A1 (de) * | 1994-04-12 | 1995-10-18 | The Procter & Gamble Company | Bleichmittelzusammensetzungen |
US5902354A (en) * | 1994-04-12 | 1999-05-11 | The Procter & Gamble Company | Bleaching compositions |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138770A1 (de) * | 1981-09-30 | 1983-04-14 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | "haar- und koerperreinigungsmittel mit einem gehalt an alkylsulfatobetainen" |
DE3242038A1 (de) * | 1982-11-13 | 1984-05-17 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg | Hautschonendes geschirrspuelmittel |
DE3512535A1 (de) * | 1985-04-06 | 1986-10-16 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum manuellen reinigen von gegenstaenden mit harten oberflaechen |
-
1989
- 1989-04-29 DE DE19893914336 patent/DE3914336A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138770A1 (de) * | 1981-09-30 | 1983-04-14 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | "haar- und koerperreinigungsmittel mit einem gehalt an alkylsulfatobetainen" |
DE3242038A1 (de) * | 1982-11-13 | 1984-05-17 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg | Hautschonendes geschirrspuelmittel |
DE3512535A1 (de) * | 1985-04-06 | 1986-10-16 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum manuellen reinigen von gegenstaenden mit harten oberflaechen |
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---|---|---|---|---|
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US5902354A (en) * | 1994-04-12 | 1999-05-11 | The Procter & Gamble Company | Bleaching compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3914336C2 (de) | 1992-06-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: YAPP W.A.L.D.E.N. GMBH AGENTUR FUER UNTERNEHMENSBE |
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