DE3914309C1 - Flat track test-bed support for vehicle - has lubrication injected underneath point of contact for wheel of vehicle - Google Patents
Flat track test-bed support for vehicle - has lubrication injected underneath point of contact for wheel of vehicleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Unterstützungslager für einen
Flachbahnprüfstand.
Steigende Anforderungen an die Sicherheit, die Zuverlässig
keit und den Fahrkomfort von Kraftfahrzeugen machen den Bau
von Prüfständen zur möglichst realitätsnahen Simulation der
Fahrbetriebsbeanspruchungen im Labor notwendig.
Aus Kosten-, Zeit-, Geheimhaltungs- und Umweltschutzgründen
sollte nur die abschließende Erprobung fast bis zur Serien
reife entwickelter Bauteile und Fahrzeuge auf der Straße
oder oder Teststrecken erfolgen. Während zahlreiche Kompo
nenten- und Strukturprüfstände für die Erprobung von Bau
teilen und Baugruppen verfügbar sind, fehlt bisher eine
Möglichkeit zur Simulation der Straßenfahrt im Labor, bei
der die Radkräfte über das drehende und gelenkte Rad in die
Achse eingeleitet werden können. Prüfstände mit Rollen oder
Trommeln als Radaufstandselemente haben sich als nicht be
friedigend erwiesen, weil aus reifendynamischen Gründen die
Radaufstandsfläche eben sein sollte.
Im Gegensatz zu Versuchen auf der Straße ist auf Prüfstän
den in jeder Erprobungsphase eine einfache und gefahrlose
Messung und Beobachtung des Fahrzeugs und all seiner Kompo
nenten möglich. Versuche sind leicht reproduzierbar und
auswertbar. Aufwendiger Ein- und Ausbau von Meßgeräten in
Fahrzeugen entfällt, das Gewicht von Meßgeräten verfälscht
die Ergebnisse nicht. Auch Fahrzeuge mit Allradantrieb
können auf Flachbahnprüfständen fahrdynamisch untersucht
werden.
Der prinzipielle Aufbau einer Flachbahn ist seit längerem
bekannt. Konstruktive Grundidee ist die funktionelle Tren
nung von Horizontal- und Vertikalkrafteinleitung in das
Kfz-Rad. Die Flachbahn besteht aus zwei Hauptkomponenten,
einem über zwei Trommeln geführten, mit der Fahrgeschwin
digkeit umlaufenden dünnen Endlos-Stahlband, welches die
Horizontalkräfte auf das Kfz-Rad überträgt, und einem still
stehenden flächigen Unterstützungslager unter dem Stahlband
für die vertikalen Radlasten. Für die geforderten hohen
Fahrgeschwindigkeiten kommen als Traglager nur berührungs
los arbeitende Lager in Frage.
Aus der DE-OS 31 05 163 ist eine Lageranordnung für flexible
endlose Treibriemen an Reifentestmaschinen bekannt, wobei
der Treibriemen über ein Paar Rollen umläuft, die im Abstand
angeordnet sind und zwischen den Rollen einen belastbaren
Bereich freilassen. Um eine derartige Anordnung so zu ver
bessern, daß weniger Flüssigkeit durchgesetzt werden muß
und weniger Kraft im Lager verbraucht wird als bei den
hydrostatischen Lagern, wird die Lageranordnung zwischen
den Rollen angeordnet und als hydrodynamisches Lager aus
gebildet. Die Lageranordnung weist eine Platte und ein damit
verbundenes Gehäuse auf, deren Oberfläche
eben ist und die den Treibriemen auf der der Belastung des
selben gegenüberliegenden Seite abstützt. In der Platte ver
laufen eine Vielzahl von parallelen, im Abstand angeordneten
und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Treibriemens ver
laufende, eine geringere Breite als der Riemen aufweisende
Nuten oder Ausnehmungen, die kurz vor den Kanten der Platte
enden. Weiter ist eine Flüssigkeitsquelle vorgesehen, die
über Leitungen und Öffnungen in den Nuten diesen Nuten
Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zuführt.
Bei Lagerschmierungen mit Flüssigkeiten ist darauf zu
achten, daß auf die Fahrbahnoberseite, also Stahlband
oberseite, keine Flüssigkeit gelangt, weil sonst die Meß
ergebnisse verfälscht werden könnten. Gefährlicher ist,
wenn eine große Menge Flüssigkeit zwischen Stahlband und
Trommeln gerät, da dann die Gefahr besteht, daß das Stahl
band aufschwimmt. Die Folge ist, daß das Band durch die
ballige Trommelkontur nicht mehr geführt werden kann und
von den Trommeln abgleitet. Bei der Verwendung von Wasser
als Schmiermittel müssen alle Flächenlagerteile rostge
schützt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, Berührungen von umlaufendem
Stahlband und Lagerflüssigkeit zu vermeiden.
Die Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des An
spruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen sind Bestandteile von
Unteransprüchen.
Der Flachbahnprüfstand besteht aus einem Grundgestell, in
dessen gabelförmigen Enden zwei Trommeln gelagert sind. Um
beide Trommeln ist ein Endlosband, vorzugsweise aus Stahl,
montiert, auf welchem das Testrad mit Testgeschwindigkeit
läuft. Im Radaufstandspunkt befindet sich unter dem Stahl
band ein Unterstützungslager, so daß die Radkräfte folgen
dermaßen in den Flachbahnprüfstand eingeleitet werden:.
Horizontalkräfte - Längskräfte Fx und Seitenkraft Fy -
werden vom Band aufgenommen, die Vertikalkraft Fz wird
durch das in z-Richtung dünne Band hindurch in das Unter
stützungslager eingeleitet. Derartige Flachbahnprüfstände
sind als Grundelement für verschiedene Testeinrichtungen
anzusehen, beispielsweise für Reifenuntersuchungen mit
einer Flachbahn, für Kfz-Achsenprüfstände mit zwei Kfz-
Komplettprüfstände und mit vier Flachbahnen als Straßen
simulator.
Im Unterstützungslager ist unter dem mit Testgeschwindig
keit laufenden Stahlband im Radaufstandspunkt eine Gleit
platte angeordnet. Über wenigstens eine Reihe von Zufüh
rungsbohrungen am Rand der Gleitplatte wird eine Schmier
flüssigkeit, beispielsweise Wasser, auf die Gleitplatten
oberfläche geleitet. Aus funktionellen Gründen ist es not
wendig, daß das Stahlband an seiner Unterseite trocken
bleibt. Deshalb wird zwischen der Gleitplattenoberfläche
und dem Stahlband ein weiteres Band, beispielsweise aus
Kunststoff, angeordnet, welches mit seiner Unterseite von
der Schmierflüssigkeit benetzt wird und über die Gleit
plattenoberfläche gleitet, während die Bandoberseite
trocken bleibt und gegen das Stahlband gepreßt wird, so
daß das Band vom Stahlband mit der Testgeschwindigkeit
mitgenommen wird. Das Band selbst läuft auf zwei Trommeln,
die in einem stabilen Rahmen gelagert sind.
Die gesamte Unterstützungslagereinheit ist von einem Gehäuse
nahezu vollständig gekapselt. Die für den notwendigen Stahl
banddurchlauf entstehenden Öffnungen sind als schmale
Schlitze angeführt, so daß mit Hilfe eines im Gehäuse auf
rechtgehaltenen Unterdruckes ein Sperrlufteffekt entsteht,
und keine Schmierfilmflüssigkeit aus dem Gehäuse austreten
kann.
Beim Umlauf des zusätzlichen Bandes wird die Bandkanten
sollage durch einen Sensor ständig überwacht. Ergibt sich
eine Abweichung von der Sollage, wird das ganze Unter
stützungslager seitlich geschwenkt, so daß über den Kontakt
zwischen Stahlband und zusätzlichem Band ein Schräglauf des
zusätzlichen Bandes erzielt wird, wodurch dieses wieder in
seine Sollage zurückläuft.
Bei der Verwendung der Flachbahn in nur einer Laufrichtung
und Aufsetzen der Radlast erst bei bereits angelaufenem
Stahlband, sind nur Schmiermittelbohrungen an dem Rand der
Gleitplatte erforderlich, der vom Band in Laufrichtung als
erstes erreicht wird. Soll die Flachbahn vorwärts und rück
wärts betrieben werden, so sind diese Zuführungsbohrungen
an beiden jeweils entgegenliegenden Rändern vorzusehen.
Eine weitere Variante der Erfindung betrifft die Möglich
keit, die Flachbahn mit bereits aufgesetzter Radlast zu
starten.
Dazu sind in der Gleitplatte im Radaufstandspunkt weitere
Schmiermittelzuführungsbohrungen vorgesehen, die beispiels
weise kreisförmig angeordnet sein können. Durch diese Boh
rungen wird das Schmiermittel mit hohem Druck gegen das zu
sätzliche Band gepreßt und dadurch das Band vcn der Gleit
platte abgehoben.
Durch die Verwendung eines zusätzlichen Bandes wird ver
mieden, daß der gesamte Prüfstand verstärkt rostgeschützt
werden müßte. Ebenfalls tritt auf die Trommeln, auf denen
das Stahlband umläuft, kein Wasser, so daß dort kein
Schlupf zwischen Trommel und Stahlband auftritt und die
Trommeln nicht profiliert werden müssen. Ein weiterer Vor
teil besteht darin, daß das Stahlband mit der Gleitplatte
nicht in Berührung kommt, so daß eine eventuell auftretende
Mischreibung nicht das große, teure Stahlband, sondern nur
das kleine, billigere zusätzliche Band beschädigen kann.
Als Sensoren für die Bandkantensollage kommen verschiedene
Sensorarten in Betracht. So können berührend, optisch oder
auch induktiv arbeitende Sensoren Verwendung finden.
Ebenso kann der Aufbau eines hydrodynamischen Schmierfilms
eventuell dadurch verbessert werden, daß in die Gleit
platte ein Rillenmuster eingefräst wird.
Die Erfindung wird durch Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Flachbahnprüfstand mit erfindungs
gemäßem Unterstützungslager,
Fig. 2 das Unterstützungslager geschnitten in
Seitenansicht,
Fig. 3 das Unterstützungslager ausgeschnitten
in Draufsicht.
Der Flachbahnprüfstand 2 besteht aus einer
tragenden Gabel 4, in der die Trommeln 6 gelagert sind,
einem über die Trommeln laufendes Stahlband 8 und einem
Unterstützungslager 10, das das aufliegende Rad 12 trägt.
Das Unterstützungslager 10 ist um seine Hochachse 14
schwenkbar, um die Bandkantensollage korrigieren zu können.
Die erforderliche Halterung für das Kfz-Rad 12 ist hier
nicht gezeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Unterstützungslager
10. Auf dem einlaufenden Stahlband 8 liegt das Rad 12 auf.
Unter dem Aufstandspunkt des Rades 12 ist eine Gleitplatte
16 angebracht, in der verschiedene Schmiermittelzuführungs
bohrungen vorgesehen sind. Unmittelbar im Radaufstands
punkt sind Bohrungen 18 für mit hohem Druck eingespritztes
Schmiermittel für die belastete Anfahrt des Flachbandes
angeordnet. Diese sind beispielsweise in Form eines Brausen
auslasses angeordnet, wie aus der Fig. 3 zu erkennen ist.
Seitlich in der Gleitplatte 16 sind Bohrungen 20 für die
kontinuierliche Zuführung des Schmiermittels während des
Bandlaufs vorgesehen. Bei Benutzung der Flachbahn in nur
einer Laufrichtung genügt eine Reihe von Zuführungsbohrun
gen an der Seite der Gleitplatte 16, die vom Band zunächst
überstrichen wird. Bei Vor- und Rücklauf sind die Bohrungs
reihen an den beiden Enden der Gleitplatte 16 vorzusehen.
Diesen Bohrungen wird das Schmiermittel über die Leitung 22
zugeführt. Die Gleitplatte 16 kann mit einer verschleiß
mindernden Schicht versehen sein, die in besonders kriti
schen Situationen, wie beim Anfahren, bei Pumpenausfall
oder bei großem Lastwechsel, Zerstörungen an der Gleit
platte 16 verhindert. Über die Gleitplatte 16 läuft das
zusätzliche Band 24, das vorzugsweise aus einem verstärkten
Kunststoff besteht, auf den Trommeln 26 um. Diese Trommeln
26 sind in einem stabilen Rahmen 28 fest gehalten. Die
gesamte Unterstützungslagereinheit ist von einem Gehäuse
30 nahezu vollständig gekapselt. Die für den notwendigen
Stahlbanddurchlauf entstehenden Öffnungen sind als schmale
Schlitze ausgeführt, so daß mit Hilfe eines im Gehäuse auf
rechterhaltenen Unterdruckes ein Sperrlufteffekt entsteht
und kein Schmiermittel aus dem Gehäuse austreten kann.
Mit Hilfe eines Sensors 32 wird die Bandkantensollage des
Innenbandes ständig überprüft, um bei einer Abweichung von
der Sollage durch Schwenken des gesamten Unterstützungs
lagers um die Achse 14 das Innenband wieder in die Sollage
zurückzubewegen, indem das Innenband durch das Stahlband
mitgezogen wird.
Claims (11)
1. Unterstützungslager für einen Flachbahnprüfstand, bei
dem zwischen einem Stahlband und einer Gleitplatte eine
Schmierflüssigkeit eingeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Stahlband
(8) und Gleitplatte (16) ein zusätzliches Band (24) an
geordnet ist, welches die Schmierflüssigkeit vom Stahl
band (8) fernhält.
2. Unterstützungslager nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Schmiermittelzuführungsbohrungen (18)
so in der Gleitplatte (16) angeordnet sind, daß bei
stillstehendem Kfz-Rad (12) das Schmiermittel mit
Druck unter den Radaufstandspunkt einspritzbar ist.
3. Unterstützungslager nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitplatte (16) mit einer
verschleißfesten Schicht beschichtet ist.
4. Unterstützunglager nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Gleit
platte (16) mit einem Rillenmuster zur Verbesserung
der hydrodynamischen Eigenschaften versehen ist.
5. Unterstützungslager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Schmiermittelbohrungen (20)
in beiden Rändern der Gleitplatte (16), die von dem zu
sätzlichen Band (24) überlaufen werden, angeordnet sind.
6. Unterstützungslager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Band (24)
über Trommeln (26) geführt ist und vom Stahlband (8)
angetrieben mit diesem mitläuft.
7. Unterstützungslager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungslager (10)
um seine Achse (14) schwenkbar ist, so daß zwischen zu
sätzlichem Band (24) und Stahlband (8) ein Schräglauf
und damit eine Bandrückstellkraft entsteht.
8. Unterstützungslager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sensor (32)
vorgesehen ist, der Abweichungen von der Bandkanten
sollage der zusätzlichen Bandes (24) erfaßt und danach
mit Hilfe einer elektronischen Regelung über ein Stell
glied das Unterstützungslager geschwenkt wird.
9. Unterstützungslager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Schmiermittel gasförmige
Medien verwendet werden.
10. Unterstützungslager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Seitenkräfte, die in das um
laufende Band eingeleitet werden, über hydrodynamisch
wirkende Seitenkraftabstützungen aufgenommen werden.
11. Unterstützungslager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Längskräfte, die in das um
laufende Band eingeleitet werden, entweder von außen
über einen oder beide Trommelzapfen eingebracht oder
über einen oder beide Trommelzapfen nach außen aufge
nommen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914309 DE3914309C1 (en) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Flat track test-bed support for vehicle - has lubrication injected underneath point of contact for wheel of vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3914309C1 true DE3914309C1 (en) | 1990-10-18 |
Family
ID=6379818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914309 Expired - Fee Related DE3914309C1 (en) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Flat track test-bed support for vehicle - has lubrication injected underneath point of contact for wheel of vehicle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3914309C1 (de) |
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1989
- 1989-04-29 DE DE19893914309 patent/DE3914309C1/de not_active Expired - Fee Related
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