DE3914259A1 - Arbeitsscheibe fuer werkzeugblaetter - Google Patents

Arbeitsscheibe fuer werkzeugblaetter

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DE3914259A1
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KOLTEC AG, ERSTFELD, CH
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KOLTHOFF AND Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D9/00Wheels or drums supporting in exchangeable arrangement a layer of flexible abrasive material, e.g. sandpaper
    • B24D9/08Circular back-plates for carrying flexible material

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsscheibe für Werkzeugblätter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Schleifen oder Polieren gerundeter Flächen sind seit längerem Ar­ beitsscheiben bekannt, die aus elastischen, leicht verformbaren Weich­ schaumstoffen bestehen, die sich beim Schleifen der Werkstückkontur gut anpassen und dadurch auch bei nicht plan verlaufenden Flächen einen flächenmäßigen Bearbeitungsvorgang ermöglichen.
Üblicherweise haben die Arbeitsscheiben oberseitig zum lösbaren Ein­ spannen in eine Antriebsmaschine einen Spannstift oder einen Schrauban­ schluß, der in einem aus Metall oder Hartkunststoff beziehungsweise Hart­ gummi bestehenden Stützteil integriert ist, und unterseitig eine Haft­ fläche nach dem Klettenprinzip, bestehend aus einer mit Häkchen oder Pilzköpfen versehenen Gewebefolie zur Aufnahme rückseitig veloursbe­ schichteter Schleif- oder Polierscheibenblätter, oder eine glatte oder leicht strukturierte Kunststoff-, Gummi-, Metall- oder Gewebefolie für rückseitig selbstklebend ausgerüstete Schleif- oder Polierscheibenblätter. Der dazwischenliegende Schaumstoffkörper wird bezüglich seiner Elastizi­ tät und seiner Materialdicke in der Regel entsprechend dem Radiusverlauf des Werkstückes bestimmt. Er ist zumeist einlagig ausgeführt, kann aber auch zwei- oder mehrlagig vorgesehen werden und aus Schaumstoffen unter­ schiedlicher Härteeinstellung bestehen.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Ausführungen liegt darin, daß sie nur auf Spezialmaschinen eingesetzt werden können, deren Drehzahl im nie­ dertourigen Bereich liegen und abgestimmt sind auf die Zugfestigkeit des Weichschaumkörpers. Handelsübliche Antriebsmaschinen mit höheren Drehzah­ len, beispielsweise 80 m/s - die zudem noch bessere Schleifergebnisse er­ bringen würden -, können nicht verwendet werden, weil die durch die Rota­ tion der Antriebsmaschine hervorgerufenen Fliehkräfte auf den rotations­ symmetrisch ausgebildeten Weichschaumkörper, der zwangsläufig nur eine geringe Strukturfestigkeit hat, als Zugkräfte wirken, die zu einer Durch­ messervergrößerung und dadurch bei nicht angemessen abgestimmter Drehzahl zum Materialbruch führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsscheibe zu schaffen, die auch auf hochtourigen Schleif- und Poliermaschinen handelsüblicher Bauart verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einer Arbeitsscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ausgehend mit dessen kennzeichnenden Merk­ malen gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, auch sehr leicht verform­ bare Weichschaumstoffe als Körpermaterial zu verwenden, die das Schleifen stark gewölbter Flächen ermöglichen, weil die Anzahl der eingefügten Fo­ lienblätter geringerer Dehnung als das Körpermaterial beliebig variiert werden kann. Die eingefügten Folienblätter versteifen den Körper in axia­ ler Richtung nicht, weil sie aufgrund ihrer Elastizität die durch die zu bearbeitende Werkstückkontur vorgegebene Verformung des Weichschaumkörpers nicht hindern; in radialer Richtung führen sie aber zu einer Begrenzung der durch die Fliehkräfte hervorgerufenen Durchmesservergrößerung und ver­ hindern dadurch den Materialbruch des Weichschaumes durch Überdehnung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprü­ chen und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Querschnitt durch eine Ausführungsform der Arbeitsscheibe für Werk­ zeugblätter,
Fig. 2 Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines einge­ fügten Folienblattes,
Fig. 3 Verformungscharakteristik eines rotationssymmetrischen Körpers ohne eingefügtes Folienblatt durch die Fliehkrafteinwirkung bis zum Bruch,
Fig. 4 Verformungscharakteristik eines rotationssymmetrischen Körpers mit eingefügten Folienblättern.
In Fig. 1 ist mit (10) zunächst eine Arbeitsscheibe bezeichnet, die im we­ sentlich rotationssymmetrisch bzgl. einer Mittelachse (1) ausgebildet ist und oberseitig ein mit (2) bezeichnetes Stützteil darbietet, in das ein mit (3) bezifferter Schraubanschluß zwecks einer lösbaren Befestigung auf einem Gewindezapfen regelmäßig genormter Art einer zugehörigen Antriebsma­ schine integriert ist. Es versteht sich, daß dieser Anschluß bedarfsweise anders ausgebildet ist, beispielsweise auch mit einem Spannstift für das Einsetzen in ein Maschinenspannfutter. Unterseitig weist die Arbeitsschei­ be eine Haftfläche (4) nach dem Klettenpilzkopf-Prinzip zur Aufnahme eines Schleif- oder Polierscheibenblattes auf. Im Ausführungsbeispiel ist der Schaumkörper aus 3 Lagen (5, 6 und 7) aufgebaut, zwischen die 2 Folien­ blätter (8 und 9) eingefügt sind. Die Verbindung der einzelnen Lagen des Körpers mit den eingefügten Folienblättern und auch zum oberseitigen Stützteil und zur unterseitigen Haftfläche hin erfolgt durch verkleben oder verschweißen, soweit es sich um Schaumschnitteile handelt, oder durch ein direktes Anschäumen im Schäumwerkzeug, soweit die Körper als Schaum­ formteile hergestellt werden.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht einer Teilansicht eines eingefügten Folien­ blattes (8/9) zu erkennen in der Ausführungsform eines Gewirkes. Das Folienblatt kann auch aus einem Gewebe oder Netz bestehen oder einer thermoplastischen oder elastomeren ggf. Perforationen aufweisenden Folie oder aus einer thermoplastischen oder elastomeren Folie, die durch ein Gewebe, Gewirke oder Netz verstärkt ist.
Fig. 3 zeigt die Verformungscharakteristik (31) eines rotationssymmetri­ schen Körpers ohne Folienblatteinfügung, hervorgerufen durch eine unange­ messen hohe Umfangsgeschwindigkeit. Die ursprüngliche Durchmesserkontur ist mit Linie 33 bezeichnet. Der Schaumformkörper wird zwar durch das Stützteil (32) und die Haftfläche (34) im oberen und unteren Bereich ge­ halten, die Fliehkräfte führen jedoch im Mittelbereich des Schaumformkör­ pers über eine Vergrößerung (36) der normalen Porenstruktur (35) zu einer vielfachen Ausdehnung (37) bis hin zum Bruch. Es wird dabei Material aus dem Körper herausgerissen entsprechend der Bruchlinie (38) .
Fig. 4 zeigt das unter Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines aus 3 Lagen bestehenden Körpers unter Rotationseinfluß. Die eingefügten Fo­ lienblätter (45/46) verhindern die ungebremste Einwirkung der Fliehkräfte, so daß sich die Verformung (41/42/43) und damit die Porenvergrößerung (47) im Verhältnis zum Normalzustand (48) in Grenzen hält und damit ebenfalls die Durchmesservergrößerung gegenüber dem Ursprungsdurchmesser (44) .

Claims (7)

1. Arbeitsscheibe für Werkzeugblätter, insbesondere Schleif- oder Polier­ scheibenblätter, mit einem als elastisches, dehnbares Schaumform- oder -schnitteil tellerförmig rotationssymmetrisch ausgebildeten Körper, mit oberseitiger schraubbarer oder spannfähiger Aufnahme für eine An­ triebsmaschine und unterseitiger Haftfläche für ein Werkzeugblatt, da­ durch gekennzeichnet, daß der Körper (5/6/7) aus mindestens 2 Lagen be­ steht, zwischen die ein Folienblatt (8/9) aus einem Material geringerer Dehnfähigkeit als das Körpermaterial eingefügt ist.
2. Arbeitsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fo­ lienblatt (8/9) aus einer verklebbaren oder verschweißbaren thermo­ plastischen oder elastomeren Folie besteht.
3. Arbeitsscheibe nach den Ansprüchen 1+2, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt (8/9) Perforationen aufweist.
4. Arbeitsscheibe nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt (8/9) aus einem Gewebe, Gewirke oder Netz besteht.
5. Arbeitsscheibe nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt (8/9) aus einer durch ein Gewebe, Gewirke oder Netz verstärkten thermoplastischen oder elastomeren Folie besteht.
6. Arbeitsscheibe nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt (8/9) mit den Körperlagen (5/6/7) verklebt oder ver­ schweißt ist.
7. Arbeitsscheibe nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt (8/9) über Direktanschäumung mit den Körperlagen (5/ 6/7) verbunden ist.
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