DE3914021C2 - Meßverfahren zur Optimierung von Asynchronmotoren - Google Patents
Meßverfahren zur Optimierung von AsynchronmotorenInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/34—Testing dynamo-electric machines
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Meßverfahren entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung des Meßverfahrens nach Anspruch 1.
Ein solches Meßverfahren ist
notwendig für die Entwicklung und Konstruktion von
Asynchron-Motoren.
Ein gleichwertiges Meßverfahren ist nicht bekannt.
Durch die Druckschrift "Meßtechnische und rechnerische Untersuchungen
an einer Drehstrom-Asynchronmaschine mit Schleifringrotor und
Kurzschlußstator" (P.Franz, H.W.Lorenzen/etz Archiv Bd5
(1983) H.2), ist eine Modell-Untersuchung von
Asynchron-Maschinen angegeben, zur Nachprüfung von
Berechnungsergebnissen.
Die dort angegebene meßtechnische Untersuchung erfolgt an
einem speziell gefertigten Modell und ist für
Vergleichs-Messungen, von verschieden ausgeführten
Serien-Motoren, nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Ermittlung von Daten
verschiedener Ausführungen von optimierten ASM vergleichen
zu können, um die beste Lösung neu entwickelter Motoren
meßtechnisch bestätigen zu können bzw. die Richtung für
weitergehende Entwicklung festzulegen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in dem Patentanspruch 1 angege
benen Merkmale bzw. durch die in den Vorrichtungsanspruch 2 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentan
sprüche 2-5 angegeben.
Die Vorteile ergeben sich aus der Aufgabenstellung. Einzel
heiten und Ergebnisse der Erfindung werden anhand der Figuren
erklärt.
Fig. 1 zeigt ein Motorblech mit 24/18 Nuten,
Fig. 2 zeigt ein Motorblech mit 36/44 Nuten.
Motorbleche entsprechend der Fig. 1 entstammen den Ausführungen
entspr. dem Stand der Technik. Dieser Stand der Technik geht
davon aus, daß ein ASM einen festen Arbeitspunkt hat, der
sich aus Frequenz- und Polpaarzahl, abzüglich Schlupf, ergibt.
Wird ein solcher Motor jedoch im gesamten Arbeitsbereich
zwischen der Drehzahl Null und Nenndrehzahl betrieben, so
haben die in der Motorwicklung fließenden Ströme störende
Oberwellenanteile, die zur Drehmomentverminderung und zur
Geräuschbildung führen. Hierdurch wird die Eignung als Regel
antriebe eingeschränkt, in Grenzfällen sogar unmöglich.
Wird ein Motorblech entspr. der Fig. 2 verwendet, ergeben
sich wesentlich günstigere Gebrauchswerte.
Die dargestellten Bleche wurden für 2-polige ASM genutzt.
Für andere Polzahlen sind die erfindungsgemäßen Merkmale
entsprechend anzuwenden. Die Nutenzahlen sind nicht absolut
zu setzen, sie wurden nur zur Erklärung der in den Fig.
3 und 4 wiedergegebenen Meßwerte verwendet.
Die Eignung von Motorblechen wird vorteilhaft durch ein meß
technisches Verfahren ermittelt.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren geht davon aus, daß die
Probleme von ASM sich besonders deutlich im unteren Drehzahl
bereich zeigen.
Um vergleichbare Aufzeichnungen zu erhalten, wird der ASM
mit einer Elektronik nach dem Prinzip der Spannungsdosierung
betrieben.
Die Schaltung ist in Fig. 5 wiedergegeben.
Durch die benutzte Rückführung (Tacho) kann die Spannung
so dosiert werden, daß ein leer laufender Motor nur etwa
1 U/min macht.
Die Anzahl der Umdrehungen wird durch einen Impulsgeber
(obere Kurven in den Fig. 3 und 4) gemessen und aufgezeichnet.
Der Amplitudenabstand zeigt die Unregelmäßigkeiten im Lauf
des Motors an.
Die untere Kurve gibt der Strom wieder.
Dabei ist in Fig. 3 jeder einzelne Rotorstab deutlich zu
erkennen.
In Fig. 4 enthält der Strom nur noch eine Schwebung. Dabei
wurde an der Meßanordnung (einschl. Regelelektronik) nichts
verändert, lediglich der Rotor des Motors getauscht.
Die Messung der Unterschiede ist so gravierend, daß sich
das gewählte erfindungsgemäße Verfahren zur Untersuchung
von Regelmotoren bestens eignet.
Die praktischen Ergebnisse beim Betrieb der Motoren im gesamten
Regelbereich bestätigen die Eignung der Aussage des gewählten
Verfahrens bezüglich Rundlauf, Geräusch, Drehmomentsteigerung,
Entlastung des Netzes von Spannungsspitzen, womit gleichzeitig
eine Entlastung der Halbleiter bezüglich Sperrspannung und
auch eine Entlastung der Arbeitswicklung im Bezug auf Strom
stöße erreicht wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Voraussetzung
für eine Verbesserung der Qualität und der Lebensdauer
(Verfügungsbereitschaft) des gesamten Regelantriebes ge
schaffen.
Mit Hilfe des Meßverfahrens optimierte ASM eigen sich sowohl
für den Betrieb mit Spannungsdosierung als auch als Antrieb
in Verbindung mit Frequenzumrichtern.
Claims (5)
1. Meßverfahren zur Kontrolle der Betriebswerte von
Asynchronmotoren unterschiedlicher Nutenzahlen und
Felderregerkurven dadurch
gekennzeichnet, daß bei unbelastetem Motor
eine Messung des Stromes und der Drehzahl des Rotors bei
einer Drehzahl erfolgt, die den Nuteneinfluß erkennen
läßt, wobei die Drehzahl des Rotors mit einem Regelkreis
auf etwa ein Prozent der synchronen Drehzahl
konstantgehalten wird, und Strom und Drehzahl direkt oder
indirekt aufgezeichnet werden.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Stromführung (Elektronik) einen
Regelkreis zur Konstanthaltung der Drehzahl des Rotors
enthält, mit der Mehrphasenwicklung des Motors eine
Dreieckschaltung bildet und der aufgezeichnete Strom, das
ist der Strom in einer Phasenwicklung, ohne
Verkettungseinfluß mit den anderen Phasen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung
unabhängig vom Regler eine Einrichtung zur
Konstanthaltung eines Mindestmagnetisierungsstromes
enthält.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lärmpegel mit
erfaßt und aufgezeichnet wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung der
Messung über einen Zwischenspeicher erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914021 DE3914021C2 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Meßverfahren zur Optimierung von Asynchronmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914021 DE3914021C2 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Meßverfahren zur Optimierung von Asynchronmotoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914021A1 DE3914021A1 (de) | 1990-10-31 |
DE3914021C2 true DE3914021C2 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6379654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914021 Expired - Fee Related DE3914021C2 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Meßverfahren zur Optimierung von Asynchronmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3914021C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4119902A1 (de) * | 1991-06-17 | 1993-01-07 | Elektronik Regelautomatik | Antriebseinheit fuer eine waeschebehandlungsmaschine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1919716C3 (de) * | 1969-04-18 | 1979-07-05 | Era Elektronik-Regelautomatik Gmbh & Co Kg, 4800 Bielefeld | Anordnung zur Regelung der Drehzahl eines Asynchron-KurzschluOläufermotors |
-
1989
- 1989-04-28 DE DE19893914021 patent/DE3914021C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3914021A1 (de) | 1990-10-31 |
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