DE3913236A1 - Lichtempfindliche zusammensetzung - Google Patents
Lichtempfindliche zusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
lichtempfindliche Zusammensetzung, die beispielsweise
zur Herstellung vorsensibilisierter Platten zum
Herstellen lithographischer Druckplatten (nachstehend
als "vorsensibilisierte Platte(n)" bezeichnet),
Leiterplatten und Photomasken geeignet ist, insbesondere
auf eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die aus
einer Diazoniumverbindung, einer Polymerverbindung
mit hoher Abriebbeständigkeit und guter Löslichkeit in
einer alkalischen wäßrigen Lösung und einem
Zusatzmittel für die Verbesserung der Entwickelbarkeit
der Zusammensetzung zusammengesetzt ist.
Die meisten der in negativ arbeitenden
lichtempfindlichen Zusammensetzungen verwendeten
lichtempfindlichen Zusammensetzungen sind
Diazoniumverbindungen, und üblicherweise werden
Diazoharze, beispielsweise ein Kondensat aus
p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd, verwendet.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung zum Herstellen
lichtempfindlicher Schichten von vorsensibilisierten
Platten können in zwei Gruppen eingeteilt werden, deren
eine lediglich Diazoharze umfaßt, mit anderen Worten
solche, die frei von Bindemitteln sind, wie es in der
US-PS 27 14 066 offenbart ist, und deren andere
Diazoharze und Bindemittel umfaßt, wie es in der JP-OS
50-30 604 (entsprechend
der US-PS 42 75 138) offenbart ist. Seit kurzem umfassen
jedoch die meisten lichtempfindlichen Schichten
von vorsensibilisierten Platten Diazoniumverbindungen und
Polymere, die als Bindemittel dienen, um der Platte eine
hohe Druckdauerhaftigkeit zu verleihen.
Als eine solche lichtempfindliche Schicht sind
sogenannte Alkali-Entwickelbare bekannt, deren
unbelichteter Teil mit einem wäßrigen
alkalischen Entwickler entfernt (oder entwickelt)
wird, wie es in der JP-OS
50-30 604 beschrieben ist, und sogenannte
Lösungsmittel-Entwickelbare, deren unbelichteter Teil mit
einem Entwickler vom Typ eines organischen Lösungsmittels
entfernt (oder entwickelt) wird; seit kurzem sind jedoch
die Ersteren unter dem Gesichtspunkt der
Betriebssicherheit und Gesundheit der Betreiber von
größerem Interesse. Der Entwicklungstyp der
lichtempfindlichen Schicht wird im wesentlichen in
Abhängigkeit von den Eigenschaften des verwendeten
Bindemittels bestimmt. Als Verfahren zum
Alkali-Löslichmachen von Bindemittel ist ein Verfahren,
wie das in der JP-OS 50-30 604
offenbarte, bekannt, das das Copolymerisieren von
carboxylgruppenhaltigen Monomeren umfaßt, um solch ein
Bindemittel und ein Verfahren zu erhalten, wie es in
der US-PS 28 61 058 offenbart ist, das die Umsetzung
von Hydroxylgruppen von Polyvinylalkohol mit einem
cyclischen Säureanhydrid, beispielsweise
Phthalsäureanhydrid umfaßt, um Carboxylgruppen in das
entstehende Polymer einzuführen.
Auf der anderen Seite umfassen Beispiele für wäßrige
alkalische Entwicklerzusammensetzungen (Entwickler) für
die Verwendung beim Entwickeln solcher negativ
arbeitenden vorsensibilisierten Platten eine
Entwicklerzusammensetzung, die Benzylalkohol, ein
anionisches oberflächenaktives Mittel, ein alkalisches
Mittel und Wasser umfaßt, wie es in der JP-OS
51-77 401 beschrieben ist; eine
wäßrige Lösung, die Benzylalkohol, ein anionisches
oberflächenaktives Mittel und ein wasserlösliches Sulfit
enthält, wie es in der JP-OS
55-44 202 (US-PS 41 86 006) offenbart ist; eine
Entwicklerzusammensetzung, die aus einem organischen
Lösungsmittel mit einer Löslichkeit von nicht mehr als
10 Gew.-% bei gewöhnlichen Temperaturen in Wasser,
einem alkalischen Mittel und Wasser zusammengesetzt ist,
wie es in der JP-OS 55-1 55 355
offenbart ist.
Diese Entwicklerzusammensetzungen umfassen alle
organischen Substanzen, beispielsweise organische
Lösungsmittel und/oder oberflächenaktive Mittel, und
weisen daher eine Vielzahl von Nachteilen, wie sie
nachstehend angegeben werden, auf. So sind diese
organischen Lösungsmittel toxisch und weisen einen
schlechten Geruch auf. Weiterhin besteht die Gefahr
eines Feuers und die Abfallflüssigkeit muß den strengen
Erfordernissen des BOD genügen, was zu hohe Ausgaben
verursacht. Außerdem führt die Verwendung von
oberflächenaktiven Mitteln zu Schäumen während der
Entwicklung. Es ist deshalb wünschenswert, Entwickler zu
verwenden, die im wesentlichen frei von solchen
organischen Substanzen wie organischen Lösungsmitteln
und oberflächenaktiven Mitteln sind.
Andererseits schließen Beispiele für
Entwicklerzusammensetzungen, die im wesentlichen frei
von solchen organischen Substanzen sind, die in der
JP-OS 59-84 241 offenbarten Entwickler ein. Diese
Entwicklerzusammensetzungen werden jedoch hauptsächlich
zur Entwicklung positiv arbeitender vorsensibilisierter
Platten, die o-Naphthochinondiazid-Verbindungen als
lichtempfindliche Verbindungen umfassen, verwendet; wenn
sie zur Entwicklung der oben erwähnten negativ
arbeitenden vorsensibilisierten Platten verwendet
werden, werden verschiedene Nachteile beobachtet,
beispielsweise, daß die vorsensibilisierten Platten mit
einem darauf verbleibenden Film entwickelt werden und
daß unbelichtete Bereiche eine gelbe Verfärbung
verursachen, was nicht zu einer geeigneten
Entwickelbarkeit führt. Selbst wenn die saubere
Entwickelbarkeit offensichtlich erreicht ist, würde eine
Hintergrundkontamination von Nichtbildbereichen
bedruckter Sachen während des Druckvorganges verursacht
werden.
Der Ausdruck "im wesentlichen frei von organischen
Substanzen", wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß
die Zusammensetzung nicht mehr als 3 Gew.-% solcher
organischen Substanzen unter dem Gesichtspunkt der oben
erwähnten Sicherheit umfaßt, und bevorzugt nicht mehr
als 1 Gew.-%.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
lichtempfindliche Zusammensetzung mit hoher Löslichkeit
in einer wäßrigen alkalischen Lösung herbeizustellen,
die eine geeignete Entwickelbarkeit mit einem wäßrigen
alkalischen Entwickler, der organische Substanzen wie
beispielsweise organische Lösungsmittel und/oder
oberflächenaktive Mittel enthält, bereitstellt.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
lichtempfindliche Zusammensetzung zur Verfügung zu
stellen, die eine geeignete Entwickelbarkeit selbst
dann, wenn die Zusammensetzung mit einem wäßrigen
alkalischen Entwickler entwickelt wird, der im
wesentlichen frei von organischen Substanzen ist, eine
geeignete Entwickelbarkeit bereitstellt.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine lichtempfindliche Zusammensetzung zur Verfügung zu
stellen, die eine lithographische Druckplatte
bereitstellen kann, die nicht zu einer
Hintergrundkontamination von Nichtbildbereichen während
des Druckbetriebes führt.
Es wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, und
es wurde nun festgestellt, daß diese Aufgaben auf
wirksame Weise gelöst werden können, indem eine
spezielle Verbindung mit speziellen funktionellen
Gruppen in dem Molekül zusätzlich zu lichtempfindlichen
Verbindungen eingebaut wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine negativ
arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung, die
mindestens eine Diazoniumverbindung und mindestens eine
wasserunlösliche, in einer wäßrigen alkalischen Lösung
lösliche Polymerverbindung umfaßt. Die
erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie weiterhin mindestens
eine Zusammensetzung mit mindestens einer Thiol-
und/oder Thioethergruppe und Säuregruppen, deren
pKa-Wert nicht mehr als 14 beträgt, in dem Molekül
(Bestandteil A) umfaßt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die gleiche Wirkung durch Einarbeiten
mindestens einer Verbindung mit mindestens einer Thiol-
und/oder Thiolethergruppe und mindestens einer
alkoholischen Hydroxyl- und/oder Ethergruppe in dem
Molekül (Bestandteil B) in die lichtempfindliche
Zusammensetzung erreicht werden. Diese Bestandteile A
und B können entweder alleine oder in Kombination
verwendet werden.
Jeder der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendeten Bestandteile, das Verfahren zum Herstellen
der Zusammensetzung und die Art und Weise, wie diese
verwendet wird, werden im folgenden näher beschrieben.
In der vorliegenden Erfindung bedeutet der Bestandteil A
Verbindungen, die mindestens eine Gruppe, ausgewählt aus
HS- und -S- (einschließlich -S-S-Gruppen) und
Säuregruppen mit einem pKa-Wert von nicht mehr als 14,
haben.
Beispiele solcher Säuregruppen mit einem pKa-Wert von
nicht mehr als 14, die bevorzugt in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, umfassen -COOH, -SO₃H,
-CONHCO-, -SO₂NH₂, -SO₂-NH-, -SO₂-NH-CO-, -SO₂-NH-CO-O-
und -SO₂-NH-CO-NH- und phenolische Hydroxylgruppen.
Darüber hinaus sind Gruppen, die mindestens eine
zusätzliche HS-Gruppe in dem Molekül zusätzlich zu HS-
und/oder -S- (einschließlich -S-S-Gruppen) umfassen,
bevorzugt verwendet.
Beispiele für Verbindungen mit HS-Gruppen und
Säuregruppen mit einem pKa-Wert von nicht mehr als 14,
die erfindungsgemäß bevorzugt verwendet werden, sind
durch die folgende allgemeine Formel (I) dargestellt:
HS-(R¹) l -(Ar) m -(R²) n -X (I)
wobei R¹ und R² jeweils eine divalente Kupplungsgruppe,
die C, H, N, O und/oder S umfaßt, bedeutet; Ar bedeutet
eine divalente aromatische oder heterocyclische Gruppe,
die gegebenenfalls substituiert sein kann; X bedeutet
eine Gruppe: -COOH, -SO₃H, -CONHCO-R³, -SO₂-NH₂,
-SO₂-NH-R⁴, -NH-SO₂R⁵, -CO-NH-SO₂-R⁶, -SH oder -OH
(wobei R³ bis R⁶ jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen bedeutet, die gegebenenfalls
Substituenten haben können, mit der Maßgabe, daß sie
zusammen mit der Gruppe R² einen Ring formen können; m
ist eine ganze Zahl von 0 bis 2, l und n bedeuten
jeweils eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 12, mit der
Maßgabe, daß die Summe von l+m+n nicht Null ist und
daß für den Fall, daß X -OH bedeutet, n gleich Null ist.
Spezielle Beispiele für die Verbindungen (I), die für
die Verwendung in der Erfindung geeignet sind, umfassen
Mercaptoessigsäure, 2-Mercaptopropionsäure,
4-Mercaptobuttersäure, 2,4-Dimercaptobuttersäure,
2-Mercaptotetradecansäure, Mercaptobernsteinsäure,
Cystein, 4-Mercaptobenzoesäure, 3-Mercaptobenzoesäure,
2-Mercaptobenzoesäure, N-(2-Mercaptopropionyl)glycin,
N-(3-Mercaptopropionyl)glycin,
N-(2,3-Dimercaptopropionyl)glycin,
2-Mercaptonicotinsäure,
2-Mercapto-5-carboxyethylimidazol,
5-Mercapto-1-(4-carboxyphenyl)tetrazol,
2-Mercaptoethansulfonsäure, 2-Mercaptobenzolsulfonsäure,
4-Mercaptobenzolsulfonsäure,
3-Mercapto-4-(2-sulfophenyl)-1,2,4-triazol,
Mercaptosuccinimid, 4-Mercaptobenzolsulfonamid,
3-Mercapto-4-(2-(methylaminosulfonyl)ethoxy)toluol,
3-Mercapto-4-(2-(methylsulfonylamino)ethoxy)toluol,
4-Mercapto-N-(p-methylphenylsulfonyl)benzamid,
3,4-Dimercaptotoluol, 4-Hydroxythiophenol,
2-Mercapto-3-pyridinol, 2-Mercapto-1,4-hydrochinon und
2-Thiouracil.
Beispiele von Verbindungen mit mindestens einer
-S-Gruppe (einschließlich -S-S-Gruppen) und
Säuregruppen, deren pKa-Wert nicht mehr als 14 beträgt,
umfassen Thioglycolsäure, Thiodiphenol und
6,8-Dithiooctansäure.
Verbindungen mit mindestens einer Thiolgruppe und/oder
Thioethergruppe und Säuregruppen mit einem pKa-Wert von
nicht mehr als 14, die erfindungsgemäß verwendet werden,
sind bevorzugt in einer Form, in der die Säuregruppen
protoniert sind (in der Form freier Säuregruppen) oder
können in Form eines Salzes mit einem Alkalimetall,
einem Erdalkalimetall oder einem organischen Amin
verwendet werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Bestandteil B hat
mindestens eine Gruppe ausgewählt aus HS- und -S-Gruppen
(einschließlich -S-S-Gruppen) sowie mindestens
eine Gruppe, ausgewählt aus HO- und -O-Gruppen in dem
Molekül.
Beispiele solcher erfindungsgemäß verwendeter
Verbindungen umfassen die durch die allgemeine Formel (II)
dargestellten Verbindungen:
R⁷-S-R⁸-O-(CH₂CH(R⁹)O)-R¹⁰ (II)
wobei R⁷ -H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen substituiert sein
können; R⁸ bedeutet eine divalente Kupplungsgruppe,
umfassend C, H, N, O und/oder S; R⁹ bedeutet -H oder
-CH₃; R¹⁰ bedeutet -H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-
und Aralkylgruppen substituiert sein können, mit der
Maßgabe, daß R¹⁰ mit R⁸ einen Ring bilden kann; n ist
eine ganze Zahl von 0 bis 20.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (II), die für
diese Erfindung geeignet sind, umfassen beispielsweise
2-Mercaptoethanol, 3-Mercapto-2-butanol,
2-Mercaptoethylether, 3-Mercapto-1,2-propandiol,
2,3-Dimercapto-1-propanol,
2-(2-Mercaptoethylthio)ethanol,
1,4-Dimercapto-2,3-butandiol, 6-Mercaptopurinribosid, 2-
Thiophenethanol, 3-Thiophenethanol, 2-Thiophenmethanol,
Thiochroman-4-ol, 2,2′-Thiodiethanol,
3,3′-Thiodipropanol, 5-Thio-D-glucose,
1-Hydroxymethyl-2-mercaptoimidazol,
1-(2-Hydroxyethyl)-2-mercaptobenzimidazol,
1-(p-(2-Hydroxyethoxy)phenyl)-5-mercaptotetrazol,
Triethylenglycolmethyl-2-mercapto-4-methylphenylether
und 2-Mercaptohydrochinondi(methoxyethoxyethoxy)ether.
Unter den durch die Formeln (I) und (II) dargestellten
Formeln riechen normalerweise die, die divalente
Schwefelatome enthalten, sehr schlecht. Es ist daher
bevorzugt, in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
solche zu verwenden, die einen Siedepunkt von nicht
weniger als 100°C (bei Normaldruck) aufweisen.
Darüber hinaus beträgt das Molekulargewicht bevorzugt
nicht weniger als 80, besonders bevorzugt 100 bis 1000.
Die Verbindungen mit mindestens einer Thiol- und/oder
Thioethergruppe, und Säuregruppen mit einem pKa-Wert von
nicht mehr als 14, oder mindestens einer alkoholischen
Hydroxylgruppe und/oder Ethergruppe können entweder
alleine oder in Kombination verwendet werden, und deren
in die Zusammensetzung einzuarbeitende Menge beträgt
zwischen 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.-%.
Beispiele für negativarbeitende Diazoniumverbindungen,
die hier verwendet werden, sind die in der US-PS 38 67 147
und 26 32 703 offenbarten Diazoniumverbindungen, und
besonders bevorzugt sind Diazoharze, beispielsweise
Kondensate eines aromatischen Diazoniumsalzes und
beispielsweise einer aktiven carbonylgruppenhaltigen
Verbindung, wie Formaldehyd. Beispielsweise bevorzugte
Diazoharze sind Heexafluorphosphat, Tetrafluorborat
und Phosphate eines Kondensates von p-Diazodiphenylamin
und Formaldehyd oder Acetaldehyd. Bevorzugte Beispiele
umfassen weiter Sulfonate, beispielsweise
p-Toluolsulfonat, Dodecylbenzolsulfonat und
2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonat,
Phosphinate, beispielsweise Benzolphosphinat, Salze mit
hydroxylgruppenhaltigen organischen Verbindungen,
beispielsweise Salze mit 2,4-Dihydroxybenzophenon und
organische Carboxylate eines Kondensates von
p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd, wie in der US-PS
Nr. 33 00 309 offenbart. Geeignet sind weiterhin solche,
die durch Kondensieren von 3-Methoxy-4-diazodiphenylamin
mit 4,4′-bis-Methoxymethyldiphenylether erhalten werden
und dann zu einem Mesitylensulfonatsalz umgewandelt
werden, wie es in der JP-OS 58-27 141 offenbart ist.
Es ist außerdem möglich, die Verbindung mit mindestens
einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
Säuregruppen, deren pKa-Wert nicht mehr als 14
beträgt, als Gegenanion des Diazoniumkations in dem
Molekül zu verwenden, wobei es bevorzugt ist,
Verbindungen mit -COOH oder -SO₃H als acider Gruppe zu
verwenden.
Wenn die Verbindungen mit mindestens einer Thiol-
und/oder Thioethergruppe und Säuregruppe in dem Molekül,
deren pKa-Wert nicht mehr als 14 beträgt, als Gegenanion
des Diazoniumkations verwendet werden, ist es möglich,
die Verbindung insgesamt als Gegenanion des
Diazoniumkations zu verwenden, obwohl es bevorzugt ist,
die Verbindung in Kombination mit einem oder mehreren
anderen Gegenanionen zu verwenden. In diesem Fall wird
ein Gegenanion mit Thiol- und/oder Thioethergruppen
bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 90 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Gegenanionen, verwendet.
Die Menge der in die lichtempfindliche Zusammensetzung
einzuarbeitenden Diazoniumverbindungen liegt
normalerweise im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt
3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung. Diese Diazoniumverbindungen können
wahlweise in Kombination verwendet werden.
Als in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete
Polymerverbindungen, die in Wasser unlöslich und
löslich in wäßrigen alkalischen Lösungen sind, können
beispielsweise bekannte alkali-lösliche Polymerverbindungen,
wie Phenol-Formaldehydharz,
Kresol-Formaldehydharz, mit Phenol modifiziertes
Xylolharz, Poly(hydroxystyrol), halogeniertes
Poly(hydroxystyrol), carboxylgruppenhaltige
Epoxidharze, Polyacetalharze, Acrylsäureharze,
Metharylsäureharze und Carboxylgruppen enthaltende
Polyurethanharze erwähnt werden. Diese polymeren
Verbindungen können entweder alleine oder in Kombination
verwendet werden.
Unter diesen sind Polymere mit mindestens einer
wiederholten Einheit der folgenden allgemeinen Formel (III)
bis (VI) bevorzugt:
-(CH₂-C(R¹¹) (CO-Y¹-R¹²-SO₂NH-R¹³))- (III)
-(CH₂-C(R¹⁴) (CO-Y²-R¹⁵-NHSO₂-R¹⁶))- (IV)
-(CH₂-C(R¹⁷) (CO-Y³-R¹⁸-OH))- (V)
In den Formeln (III) bis (IV) bedeuten R¹¹, R¹⁴ und R¹⁷
jeweils -H oder -CH₃; R¹³ und R¹⁵ bedeuten jeweils eine
Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylengruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Arylengruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine
Aralkylengruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die ggf.
substituiert sein können; R¹⁸ bedeutet eine Arylengruppe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein
kann; R¹³ bedeutet -H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein können; R¹⁶
bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein können; und Y¹
bis Y³ bedeuten jeweils die Gruppe -O- oder -NH-.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäß verwendete
Polymerverbindungen sind solche, die aus einer
wiederholten Einheit der allgemeinen Formel (III) bis
(VI) und weiteren wiederholten Einheiten zusammengesetzt
sind. Solche polymeren Verbindungen können durch
Polymerisation von mindestens einer polymerisierbaren
Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht und
ungesättigten Bindungen, ausgewählt aus der Gruppe der
Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (VII) bis
(X) dargestellt werden, hergestellt werden:
CH₂=C(R¹¹)-CO-Y¹-R¹²-SO₂NH-R¹³ (VII)
CH₂=C(R¹⁴)-CO-Y²-R¹⁵-NHSO₂-R¹⁶ (VIII)
CH₂=C(R¹⁷)-CO-Y³-R¹⁸-OH (IX)
(wobei R¹¹ bis R¹⁸ und Y¹ bis Y³ die gleiche Bedeutung
haben wie oben in Verbindung mit den Formeln (III) bis
(VI) definiert) und mindestens einer weiteren Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht, die polymerisierbare
ungesättigte Bindungen hat, in Gegenwart eines bekannten
Polymerisationsinitiators in einem geeigneten
Lösungsmittel.
Beispiele für weitere Verbindungen niedrigen
Molekulargewichts mit polymerisierbaren ungesättigten
Bindungen, die in der Erfindung verwendet werden können,
schließen Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylate,
Methacrylate, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamide,
Methacrylamide, Allylverbindungen, Vinylether,
Vinylester, Styrole und Crotonate ein. Unter diesen sind
Methacrylate, Acrylate, Methacrylamide, Acrylamide,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure und
Methacrylsäure bevorzugt.
In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden
Copolymere verwendet, die durch Copolymerisation von
mindestens einer solchen weiteren polymerisierbaren
Verbindung und mindestens einer Verbindung aus der
Gruppe, die durch die allgemeinen Formeln (VII) bis (X)
dargestellt wird, ausgewählt sind. Diese Copolymere
können Blockcopolymere, zufallsverteilte Copolymere oder
Pfropfcopolymere sein.
Die Polymere umfassen bevorzugt nicht weniger als 5 Mol-%
der wiederholten, durch die Formeln (III) bis (VI)
dargestellten Einheiten, besonders bevorzugt 10 bis 80 Mol-%,
bezogen auf die gesamten wiederholten Einheiten,
die das Copolymer darstellen.
Das Molekulargewicht der polymeren erfindungsgemäß
verwendeten Verbindungen beträgt bevorzugt nicht weniger
als 2000, besonders bevorzugt 5000 bis 300 000,
ausgedruckt als mittleres Molekulargewicht.
Beispiele für Lösungsmittel, die bei der Herstellung
solcher Copolymere verwendet werden, schließen
Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon,
Aceton, Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmonomethylether,
Ethylenglycolmonoethylether, 2-Methoxyethylacetat,
1-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propylacetat,
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Ethylacetat, Methyllactat
und Ethyllactat ein. Diese Lösungsmittel können allein
oder in Kombination verwendet werden.
Besonders bevorzugte Polymerverbindungen, die in der
Erfindung verwendet werden, sind solche, die durch
Copolymerisation von mindestens einem Mitglied aus jeder
der Gruppen (A) bis (D) erhalten werden:
Gruppe (A):
Verbindungen, dargestellt durch die Formeln (VII) bis (X);
Verbindungen, dargestellt durch die Formeln (VII) bis (X);
Gruppe (B):
Acrylnitril, Methacrylnitril und Verbindungen der allgemeinen Formel (XI):
Acrylnitril, Methacrylnitril und Verbindungen der allgemeinen Formel (XI):
CH₂=C(R²¹)-COO-(CH₂CH(R²²)O) n -H (XI)
wobei R²¹ -H oder -CH₃ bedeutet, R²² bedeutet -H, -CH₃,
-CH₂Cl oder -CH₂CH₃; und n bedeutet eine ganze Zahl im
Bereich von 1 bis 10;
Gruppe (C):
Verbindungen der allgemeinen Formel (XII):
Verbindungen der allgemeinen Formel (XII):
CH₂=C(R²³)-COOR²⁴ (XII)
wobei R²³ -H oder -CH₃ bedeutet; und R²⁴ bedeutet eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
jeweils Substituenten haben können;
Gruppe (D):
Acrylsäure, Methacrylsäure und Verbindungen der allgemeinen Formel (XIII):
Acrylsäure, Methacrylsäure und Verbindungen der allgemeinen Formel (XIII):
wobei R²⁵ -H oder -CH₃ bedeutet; und R²⁶ bedeutet -H,
-CH₃ oder ein Halogenatom.
Die Menge dieser Polymere, die in die erfindungsgemäße
lichtempfindliche Zusammensetzung eingearbeitet werden,
liegt im Bereich von ungefähr 5 bis 95 Gew.-%, bevorzugt
etwa 10 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzungen.
In der US-PS Nr. 41 79 531 oder ähnlichen werden
photohärtbare Zusammensetzungen, die aus einem
copolymeren Harz vom Monoalkenyl-aromatischen Dientyp,
einem Polythiol, enthaltend quervernetzbare
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen und einem
Photoinitiator zusammengesetzt sind; und eine positiv
arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung,
zusammengesetzt aus einem Polyen hohen
Molekulargewichts, enthaltend reaktive ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen und ein reaktives
Mercaptoacid und ein bestrahlungsempfindliches Radikalbildendes
System ist in der JP-OS 57-1 76 035 offenbart.
Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist
jedoch eine lichtempfindliche Zusammensetzung vom
negativ arbeitenden Typ, die Diazoniumverbindungen
enthält und sich wesentlich von diesen bekannten
Zusammensetzungen unterscheidet. Daher müssen die
erfindungsgemäß verwendeten polymeren Verbindungen
keine reaktiven oder quervernetzbaren ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen haben und es ist im
Gegenteil eher bevorzugt, daß sie solche ungesättigten
Bindungen nicht enthalten.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
kann weiterhin weitere Zusatzmittel enthalten,
beispielsweise Mittel oder Zusammensetzungen, um ein
sichtbares Bild sofort nach der bildweisen Belichtung
zu erhalten; Farbstoffe oder Pigmente für Farbbilder;
Stabilisierungsmethoden; oberflächenaktive Mittel;
Weichmacher und/oder andere Füllmittel.
Typische Beispiel für Mittel oder Zusammensetzungen für
den Erhalt eines sichtbaren Bildes unmittelbar nach der
bildweisen Belichtung umfassen eine Kombination einer
lichtempfindlichen Verbindung, die bei Belichtung eine
Säure freisetzt, und ein organischer
Farbstoff, der fähig ist, mit der freigesetzten Säure
ein Salz zu bilden. Spezielle Beispiele dafür sind eine
Kombination von
o-Naphthochinondiazido-4-sulfonylhalogenid und ein
Salz bildender organischer Farbstoff, wie es in den
JP-OS 50-36 209 und 53-8 128 offenbart ist; und eine
Kombination aus einer Trihalogenmethylverbindung und
einem Salz bildenden organischen Farbstoff, offenbart in
den JP-OS Nr. 53-36 223 und 54-74 728.
Als Farbstoffe oder Pigmente für Farbbilder können
beispielsweise die obenerwähnten Salz-bildenden
Farbstoffe und andere Farbstoffe erwähnt werden.
Beispiele für bevorzugte Farbstoffe einschließlich der
Salz-bildenden Farbstoffe sind öllösliche Farbstoffe und
basische Farbstoffe, insbesondere Ölgelb #101, Ölgelb #130,
Ölpink #312, Ölgrün BG, Ölblau BOS, Ölblau #603,
Ölschwarz BY, Ölschwarz BS, Ölschwarz T-505 (ORIENT
CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.); Victoria Pure Blue,
Kristallviolett (CI 42555), Methylviolett (CI 42535),
Rhodamin B (CI 45170B), Malachitgrün (CI 42000) und
Methylenblau (CI 52015).
Wenn die Diazoniumverbindungen gleichzeitig verwendet
werden, können die folgenden Stabilisatoren dafür
verwendet werden: Phosphorsäure, phosphorige Säure,
Pyrophosphorsäure, Oxalsäure, Borsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure,
p-Hydroxybenzolsulfonsäure,
2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonsäure,
Äpfelsäure, Weinsäure, Dipicolinsäure, Poly(acrylsäure)
und Copolymere davon, Poly(vinylphosphonsäure) und
Copolymere davon, Poly(vinylsulfonsäure) und Copolymere
davon, 5-Nitronaphthalin-1-phosphonsäure,
4-Chlorphenoxymethylphosphonsäure,
Natriumphenyl-methylpyrazolonsulfonat,
2-Phosphonbutan-1,2,4-tricarbonsäure;
1-Phosphonethan-1,2,2-tricarbonsäure; und
1-Hydroxyethan-1,1-disulfonsäure.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße
lichtempfindliche Zusammensetzung weitere Zusatzmittel
umfassen, beispielsweise Alkylether zum Verbessern von
deren Überzugseigenschaften, wie Ethylcellulose und
Methylcellulose; oberflächenaktive Mittel,
beispielsweise fluorhaltige oberflächenaktive
Mittel; Weichmacher, die dem entstehenden Film
Flexibilität und Abriebbeständigkeit verleihen,
beispielsweise Trikresylphosphat, Dimethylphthalat,
Dibutylphthalat, Trioctylphosphat, Tributylphosphat,
Tributylcitrat, Poly(ethylenglycol) und
Poly(propylenglycol). Die Menge dieser Zusatzmittel kann
in Abhängigkeit von den Arten der Zusammensetzungen und
von Zweck des Zusatzes der Zusatzmittel variieren, liegt
aber im allgemeinen im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der in der
lichtempfindlichen Schicht anwesenden Feststoffe.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
wird in einem Lösungsmittel gelöst, das fähig ist, die
vorstehend genannten Bestandteile zu lösen, um sie auf
die Oberfläche eines Substrates aufzutragen. Beispiele
für solche hier verwendeten Lösungsmittel schließen
Methanol, Ethanol, i-Propylalkohol, n-Butylalkohol,
t-Butylalkohol, Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Aceton,
Methylethylketon, Ethylenglycol,
Ethylenglycolmonomethylether,
Ethylenglycolmonoethylether, 2-Methoxyethylacetat,
1-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propylacetat,
N′N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Dimethylsulfoxid, Ethylacetat, Methyllactat und
Ethyllactat ein. Diese Lösungsmittel können allein oder
in Kombination verwendet werden.
Es ist bevorzugt, gemischte Lösungsmittel zu verwenden,
die erhalten werden, indem zu den vorstehend genannten
Lösungsmitteln oder einer Mischung davon eine geringe
Menge eines weiteren Lösungsmittels, beispielsweise
Wasser und Toluol, die die Diazoharze und polymeren
Verbindungen nicht lösen, zuzusetzen. Die Konzentration
der vorstehend genannten Lösung liegt im Bereich von 1
bis 50 Gew.-% (Feststoffgehalt).
Nach dem Auftragen einer solchen lichtempfindlichen
Lösung wird die aufgetragene Schicht wünschenswerter
Weise bei einer Temperatur von 50 bis 120°C getrocknet.
Der Trocknungsvorgang kann durchgeführt werden, indem
die Schicht zuerst einem vorläufigen Trocknungsvorgang
bei relativ niedrigen Temperaturen unterworfen wird und
dann einem zweiten Trocknungsvorgang bei einer erhöhten
Temperatur. Die aufgetragene Schicht kann direkt bei
einer erhöhten Temperatur getrocknet werden, wenn das
Lösungsmittel und die Konzentration der Überzugslösung
geeignet ausgewählt werden.
Die aufgetragene Menge der lichtempfindlichen Lösung
variiert in Abhängigkeit von der Anwendung der
Zusammensetzung. Beispielsweise liegt sie im Bereich von
0,5 bis 3,0 g/m² für Zusammensetzungen, die zur
Herstellung vorsensibilisierter Platten verwendet
werden. Wenn die aufgetragene Menge der Zusammensetzung
abnimmt, nimmt die Lichtempfindlichkeit der entstehenden
Schicht zu, aber ihre physikalischen Eigenschaften sind
verschlechtert.
Beispiele für Substrate, auf die die lichtempfindliche
erfindungsgemäße Zusammensetzung aufgetragen wird,
schließen Papier, mit einer Plastikfolie, beispielsweise
Poly(ethylen)-, Poly(propylen)- oder Poly(styrol)-Folie
laminiertes Papier; Metallplatten, beispielsweise
Aluminium- (einschließlich von Aluminiumlegierungen),
Zink- und Kupferplatten; Kunststoffilme, beispielsweise
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat,
Cellulosepropionat, Celluloseacetat,
Celluloseacetatbutyrat, Cellulosebutyrat,
Poly(ethylenterephthalat), Poly(ethylen), Poly(styrol),
Poly(propylen), Polycarbonat und Poly(vinylacetal); und
Papier und Kunststoffilme, die mit einer Folie eines der
vorstehend genannten Metalle laminiert sind oder auf die
eine Schicht eines solchen Metalles abgeschieden worden
ist, ein. Unter diesen ist eine Aluminiumplatte wegen
ihrer hohen Formstabilität und niedrigen Kosten
besonders bevorzugt. Zusätzlich sind zusammengesetzte
Bahnen bzw. Verbundbahnen, die Poly(ethylenterephthalat)
umfassen, auf die eine Aluminiumbahn aufgetragen wird,
wie in der JP-PS 48-18 327 offenbart ist, ebenso
bevorzugt.
Wenn das Substrat eine Metalloberfläche besitzt,
insbesondere eine Aluminiumoberfläche, ist es
wünschenswert, es einer geeigneten
Hydrophilisierungsbehandlung zu unterwerfen.
Beispiele für solche Hydrophilisierungsbehandlung
schließen ein mechanisches Verfahren wie
Drahtbürstenkörnung, Bürstenkörnung, wobei die
Aluminiumoberfläche mit einer Nylonbürste gekörnt wird,
während eine Aufschlämmung aus Abriebteilchen
darübergegossen wird, und eine Mühlenkörnung, eine
chemische Körnung, wobei HF, AlCl₃ und HCl als ätzende
Mittel verwendet werden, elektrolytische Körnung, wobei
Salpetersäure oder Salzsäure als Elektrolyte verwendet
werden; und ein kombiniertes Körnen, das aus einer
Kombination zusammengesetzt ist, ein. Nach dem Körnen
kann das Substrat mit einer Aluminiumoberfläche,
bevorzugt einer Ätzbehandlung mit einer Säure oder einer
Base unterworfen werden und anschließend einer
Anodisierung, indem die Aluminiumplatten einem
elektrischen Strom (Gleichstrom oder Wechselstrom) in
einen Elektrolyten, beispielsweise Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Oxalsäure, Borsäure, Chromsäure,
Sulfaminsäure oder Mischungen davon, zur Bildung einer
starken passiven Schicht auf der Aluminiumoberfläche
ausgesetzt wird. Die Aluminiumoberfläche wird durch
Aufbringen einer solchen passiven Schicht per se
hydrophil gemacht. Es ist jedoch bevorzugt, sie
weiterhin einer Silikatbehandlung (Natriumsilikat oder
Kaliumsilikat), wie sie in den US-PS Nr. 27 14 066 und
31 81 461 offenbart sind; einer
Kaliumfluorzirconatbehandlung, wie sie in der US-PS Nr.
29 46 638 offenbart ist; einer
Phosphomolybdatbehandlung, wie sie in der US-PS Nr.
32 01 247 offenbart ist; einer Alkyltitanatbehandlung,
wie sie in der GB-PS 1 11 08 559 offenbart ist; einer
Polyacrylsäurebehandlung, wie sie in der DE-PS 10 91 433
offenbart ist, einer Polyvinylsulfonsäurebehandlung,
wie sie in der DE-PS 11 34 093 und der GB-PS 12 30 447
offenbart ist, einer Phosphorsäurebehandlung, wie sie
in der JP-PS 44-6 409 offenbart ist; einer
Phytinsäurebehandlung, wie sie in der US-PS Nr. 33 07 951
offenbart ist; einer kombinierten Behandlung,
zusammengesetzt aus Behandlungen mit einer hydrophilen
organischen polymeren Verbindung und einem bivalenten
Metall, wie es in den JP-OS Nr. 58-18 691 und 58-18 291
offenbart ist; einer Anwendung einer
Grundierbeschichtung aus einem wasserlöslichen Polymer
mit Sulfonsäuregruppen, wie es in der JP-OS 59-1 01 651
offenbart ist, wobei das letztere ein besonders
bevorzugtes Substrat ist, zu unterwerfen. Weiterhin
schließen andere Beispiele für hydrophile Behandlungen
ebenfalls eine galvanische Silikatabscheidung ein, wie
sie in der US-PS 36 58 662 offenbart ist.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung,
die auf die Oberfläche des Substrates aufgetragen ist,
wird dem Licht bildweise durch ein Originaltransparent,
das Linien- oder Halbtonpunktbilder trägt, ausgesetzt
und dann mit einem wäßrigen alkalischen Entwickler
entwickelt, um Reliefbilder, die gegenüber dem Original
negativ sind, bereitzustellen.
Als bei der Belichtung verwendete Lichtquellen können
beispielsweise eine Kohlenstoffbogenlampe, eine
Quecksilberlampe, eine Xenonlampe, eine
Metallhalogenidlampe, ein Stroboskop, Ultraviolett- und
Laserstrahlen genannt werden.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
weist ausgezeichnete Überzugseigenschaften auf, wenn sie
auf die Oberfläche eines Substrates aufgebracht wird.
Die Zusammensetzung ist darüber hinaus ausgezeichnet
bezüglich der Entwickelbarkeit mit einem wäßrigen
alkalischen Entwickler nach dem Auftragen, Trocknen
und bildweise Belichten, weist eine gute
Entwickelbarkeit auf, wenn sie mit einem wäßrigen
alkalischen Entwickler, der organische Substanzen,
beispielsweise organische Lösungsmittel und/oder
oberflächenaktive Substanzen enthält, entwickelt wird,
und weist ebenso eine gute Entwickelbarkeit auf, wenn
sie mit einem wäßrigen alkalischen Entwickler, der im
wesentlichen frei von solchen organischen Substanzen
ist, entwickelt wird.
Weiterhin verursacht eine lithographische Druckplatte,
die von einer PS-Platte erhalten wird, deren
lichtempfindliche Schicht aus der lichtempfindlichen
erfindungsgemäßen Zusammensetzung gebildet ist, keine
Hintergrundkontamination von Nichtbildbereichen und
stellt eine große Anzahl guter Drucksachen zur
Verfügung.
Das bedeutet, daß die negativ arbeitenden
vorsensibilisierten PS-Platten mit einem wäßrigen
alkalischen Entwickler entwickelt werden können, der als
Entwickler positiv arbeitende vorsensibilisierte
Platten bekannt ist, was wiederum die Entwicklung von
positiv und negativ arbeitenden vorsensibilisierten
Platten im gleichen Entwickler gestattet. Es ist daher
nicht notwendig, getrennte Entwickler herzustellen, die
jeweils angepaßt sind, die Entwicklerzusammensetzungen
auszutauschen und zwei Arten von
Entwicklerzusammensetzungen und eine Vielzahl von
getrennten Entwicklervorrichtungen, wie zuvor,
herzustellen und bereitzustellen. Die erfindungsgemäße
Zusammensetzung macht es daher möglich, die
Betriebseffizienz wesentlich zu verbessern und die
anfänglichen Investitionen und den durch diese
Vorrichtungen beanspruchten Platz zu verringern.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele erläutert.
Die Polymerverbindungen (a) bis (c) wurden
entsprechend dem in der JP-OS 61-2 75 838 offenbarten
Verfahren hergestellt; die Polymerverbindung (d) gemäß
dem in der JP-PS 57-43 890 offenbarten Verfahren und die
Polymerverbindung (e) gemäß dem in der JP-OS
60-1 15 932 offenbarten Verfahren.
In diesem Zusammenhang betrug das
gewichtsdurchschnittliche mittlere Molekulargewicht
dieser Verbindungen (Polystyrol-Standard) im Bereich von
20 000 bis 100 000.
Die Oberfläche einer Aluminiumplatte (JIS 1050A) mit
einer Dicke von 0,24 mm wurde unter Verwendung einer
Nylonbürste und einer wäßrigen Suspension von 400 mesh
Bimsstein gekörnt und anschließend ausreichend mit
Wasser gewaschen. Die Platte wurde in 10% wäßriger
Natriumhydroxidlösung 60 Sekungen bei 70°C eingetaucht,
um sie zu ätzen, gefolgt von Waschen unter fließendem
Wasser, Neutralisieren und Waschen mit 20%iger
Salpetersäurelösung; die Platte wurde dann
elektrolytisch mit dem elektrochemischen Körnverfahren,
offenbart in der JP-OS 53-67 507, gekörnt; mit anderen
Worten wurde die Platte in 1%iger wäßriger
Schwefelsäurelösung unter Verwendung eines
Wechselstromes elektrolytisch gekörnt, so daß die
Elektrizitätsmenge bei der Anodenzeit 160 Coulomb/dm²
betrug. Die Aluminiumplatte wurde anschließend 2 Minuten
in eine 30%ige wäßrige Schwefelsäurelösung bei
55°C eingetaucht, um die Platte zu entschmutzen, und in
einer 7%igen wäßrigen Schwefelsäurelösung anodisiert,
bis die Dicke der resultierenden Aluminiumoxidschicht
2,0 g/m² betrug. Daraufhin wurde die Platte in eine
3%ige wäßrige Natriumsilikatlösung (JIS Nr. 3) getaucht
und 1 Minute bei 70°C gehalten, dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Lösungen lichtempfindlicher
Zusammensetzungen mit den folgenden Zusammensetzungen
(im folgenden als "lichtempfindliche Lösungen") (E)-1
bis (E)-5, wurden auf die Oberfläche der so
vorbereiteten Aluminiumplatte unter Verwendung einer
Schleudervorrichtung aufgebracht und 2 Minuten bei 80°C
getrocknet. Die Menge der aufgetragenen Zusammensetzung
betrug 2,0 g/m² (nach dem Trocknen).
Die erfindungsgemäßen polymeren Verbindungen, die in den
lichtempfindlichen Lösungen (E)-1 bis (E)-5 verwendet
wurden, sind in der nachstehenden Tabelle I gezeigt.
Lichtempfindliche Lösung (E) | |
Bestandteil | |
Menge (g) | |
4-n-Dodecylbenzolsulfonsäuresalz des Kondensats von 4-Diazodiphenylamin und Formaldehyd | |
0,5 | |
Polymerverbindung | 5,0 |
2-Mercaptobenzoesäure | 0,1 |
öllöslicher Farbstoff (Victoria Pure Blue BOH) | 0,1 |
Äpfelsäure | 0,05 |
FC-430 (Fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel von US 3M Co., Ltd.) | 0,05 |
2-Methoxyethanol | 100 |
Zusätzlich wurden lichtempfindliche Lösungen (F)-1 bis
(F)-5, die die gleiche Zusammensetzung wie die Lösung
(E)-1 bis (E)-5 hatten, mit der Ausnahme, daß
2-Mercaptobenzoesäure entfernt wurde, als
Vergleichsbeispiele hergestellt und ebenso auf die
Oberfläche der Aluminiumplatte aufgetragen und
getrocknet. Die Menge der jeweils aufgetragenen
Zusammensetzung betrug 2,0 g/m² (nach dem Trocknen).
Die vorsensibilisierten Platten (E)-1 bis (E)-5 und
(F)-1 bis (F)-5, die unter Verwendung der
lichtempfindlichen Lösung (E)-1 bis (E)-5 und (F)-1
bis (F)-5 erhalten worden waren, wurden bildweise
1 Minute unter Verwendung von PS-Light (erhältlich von
Fuji Photo Film Co. Ltd.) 1 Minute in einer Entfernung
von 1 m von der Lichtquelle belichtet, und in die
folgenden Entwickler (S) und (T) bei Raumtemperatur
1 Minute eingetaucht; anschließend wurde ihre Oberfläche
leicht mit einer absorbierenden Wattierung gerieben.
Entwickler (S) | |
Bestandteil | |
Menge (g) | |
Natriumsulfit | |
5 | |
Benzylalkohol | 30 |
Natriumcarbonat | 5 |
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat | 12 |
Wasser | 1000 |
Entwickler (T) | |
Bestandteil | |
Menge (g) | |
Natriumsilikat (molares Verhältnis SiO₂/Na₂O=ca. 1,1) | |
20 | |
Wasser | 1000 |
Jede so erhaltene lithographische Druckplatte wurde auf
eine GTO-Druckpresse (erhältlich von der Heidelberg Co.,
Ltd.) gegeben, und das Drucken wurde unter Verwendung
von holzfreiem Papier und einer kommerziell erhältlichen
Farbe durchgeführt.
Während des Druckvorganges wurde die auf dem Papier
hervorgerufende Hintergrundkontamination mit bloßem Auge
bewertet (A: nicht kontaminiert; B: leicht kontaminiert;
C: kontaminiert).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I
zusammengefaßt. Wenn ein organische Substanzen
enthaltender Entwickler (S) verwendet worden war, haben
alle lithographischen Druckplatten, die von den
vorsensibilisierten Platten (E)-1 bis (E)-5 und (F)-1
bis (F)-5 erhalten worden waren, keine
Hintergrundkontamination hervorgerufen. Wenn
andererseits der von organischen Substanzen freie
Entwickler (T) verwendet wurde, verursachten die
lithographischen Druckplatten (E)-1 bis (E)-5 keine
Hintergrundkontamination, während die lithographischen
Druckplatten (F)-1 bis (F)-5 eine
Hintergrundkontamination hervorriefen.
Anschließend wurden die lichtempfindlichen
Zusammensetzungen (G)-1 bis (G)-3 mit den folgenden
Zusammensetzungen auf die Oberfläche der oben erhaltenen
Aluminiumplatte mit einer Schleudervorrichtung
aufgetragen und 2 Minuten bei 80°C getrocknet. Die
aufgetragene Menge (gewogen nach dem Trocknen) der
Zusammensetzungen betrug 2,0 g/m². Die Verbindung (P)
mit mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
Säuregruppen, deren pKa-Wert nicht mehr als 14 beträgt,
die in den lichtempfindlichen Lösungen (G)-1 bis (G)-3
verwendet worden waren, sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Lichtempfindliche Lösung (G) | |
Bestandteil | |
Menge (g) | |
4-n-Dodecylbenzolsulfonsäuresalz des Kondensates von 4-Diazodiphenylamin und Formaldehyd | |
0,5 | |
Polymerverbindung (a) | 5,0 |
Verbindung (P) | 0,1 |
öllöslicher Farbstoff (Victoria Pure Blue BOH) | 0,1 |
Äpfelsäure | 0,05 |
FC-430 (fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel von US 3M Co., Ltd.) | 0,05 |
2-Methoxyethanol | 100 |
Die vorsensibilisierten Platten (G)-1 bis (G)-3, die
unter Verwendung der lichtempfindlichen Lösungen (G)-1
bis (G)-3 erhalten worden waren, wurden bildweise eine
Minute dem Licht bei Verwendung von PS-Light (erhältlich
von Fuji Photo Film Co., Ltd.) in einer Entfernung von
1 m ausgesetzt, in den vorstehend beschriebenen Entwickler (T)
eine Minute bei Raumtemperatur eingetaucht und
anschließend wurde die Oberfläche leicht mit einer
absorbierenden Wattierung gerieben. Jede so erhaltene
lithographische Druckplatte wurde auf eine
GTO-Druckpresse (erhältlich von Heidelberg Co., Ltd.)
gegeben, und der Druckvorgang wurde unter Verwendung von
holzfreiem Papier und einem kommerziell erhältlichen
Farbstoff durchgeführt. Die Hintergrundkontamination von
Nichtbildbereichen wurde in der gleichen Weise wie oben
bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II
aufgeführt.
Diese Platten riefen keine Hintergrundkontamination
hervor. Andererseits verursachte die lithographische
Druckplatte (F)-1 als ein Vergleichsbeispiel eine
Hintergrundkontamination.
Die vorsensibilisierten Platten (H)-1 bis (H)-5 wurden in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung
lichtempfindlicher Lösung (H)-1 bis (H)-5 mit den
folgenden Zusammensetzungen hergestellt.
Lichtempfindliche Lösung (H) | |
Bestandteil | |
Menge (g) | |
4-n-Dodecylbenzolsulfonsäuresalz des Kondensates von 4-Diazodiphenylamine und Formaldehyd | |
0,5 | |
Polymerverbindung | 5,0 |
3-Mercapto-1,2-propandiol | 0,1 |
öllöslicher Farbstoff (Victoria Pure Blue BOH) | 0,1 |
Äpfelsäure | 0,05 |
FC-430 (fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel von US 3M Co., Ltd.) | 0,05 |
2-Methoxyethanol | 100 |
Außerdem wurden die lichtempfindlichen Lösungen (I)-1 bis
(I)-5, die die gleichen Zusammensetzungen wie die der
Lösung (H)-1 bis (H)-5 aufwiesen, mit der Ausnahme, daß
3-Mercapto-1,2-propandiol entfernt war, als
Vergleichsbeispiele hergestellt und ebenso auf die
Oberfläche einer Aluminiumplatte aufgetragen und
getrocknet. Die Menge der jeweils aufgetragenen
Zusammensetzung betrug 2,0 g/m² (nach dem Trocknen).
Die vorsensibilisierten Platten (H)-1 bis (H)-5 und (I)-1
bis (I)-5, die unter Verwendung der lichtempfindlichen
Lösungen (H)-1 bis (H)-5 und (I)-1 bis (I)-5 erhalten
worden waren, wurden bildweise eine Minute unter
Verwendung von PS Light (erhältlich von der Fuji Photo
Film Co., Ltd.) in einer Entfernung von 1 m von der
Lichtquelle belichtet, in die vorstehenden genannten
Entwickler (S) und (T) bei Raumtemperatur eine Minute
eingetaucht und anschließend wurde die Oberfläche der
Platten leicht mit einer absorbierenden Wattierung
gerieben.
Jede so erhaltene lithographische Druckplatte wurde auf
eine GTO-Druckpresse (erhältlich von Heidelberg Co.,
Ltd.) gegeben und das Drucken unter Verwendung von
holzfreiem Papier und einem kommerziell verfügbaren
Farbstoff durchgeführt.
Während der Druckoperation wurde die auf dem Papier
hervorgerufene Hintergrundkontamination in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 bewertet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3
zusammengefaßt. Wenn der Entwickler (S), der organische
Substanzen enthielt, verwendet wurde, riefen die
lithographischen Druckplatten, die aus den
vorsensibilisierten Platten (H)-1 bis (H)-5 und (I)-1 bis
(I)-5 erhalten worden waren, keine
Hintergrundkontamination hervor. Wenn andererseits der
von organischen Substanzen freie Entwickler (T) verwendet
wurde, riefen die lithographischen Druckplatten (H)-1 bis
(H)-5 keine Hintergrundkontamination hervor, aber die
lithographischen Druckplatten (I)-1 bis (I)-5
verursachten Hintergrundkontamination.
Anschließend wurden die lichtempfindlichen Lösungen (J)-1
bis (J)-3 mit den nachstehend angegebenen
Zusammensetzungen mittels einer Schleudervorrichtung auf
die Oberfläche der obenerhaltenen Aluminiumplatte
aufgetragen und 2 Minuten bei 80°C getrocknet. Die
aufgetragene Menge (gewogen nach dem Trocknen)
jeder Zusammensetzung betrug 2,0 g/m². Die
Polymerverbindungen (Q), die mindestens eine Thiol-
und/oder Thioethergruppe und mindestens eine alkoholische
Hydroxyl- und/oder Ethergruppe in dem Molekül aufwiesen,
die in den lichtempfindlichen Lösungen (J)-1 bis (J)-3
verwendet wurden, sind in Tabelle IV aufgeführt.
Lichtempfindliche Lösung (J) | |
Bestandteil | |
Menge (g) | |
4-n-Dodecylbenzolsulfonsäuresalz des Kondensates von 4-Diazodiphenylamin und Formaldehyd | |
0,5 | |
Polymerverbindung (a) | 5,0 |
Verbindung (Q) | 0,1 |
öllöslicher Farbstoff (Victoria Pure Blue BOH) | 0,1 |
Äpfelsäure | 0,05 |
FC-430 (fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel von US 3M Co., Ltd.) | 0,05 |
2-Methoxyethanol | 100 |
Die PS-Platten (J)-1 bis (J)-3, die unter Verwendung der
lichtempfindlichen Lösungen (J)-1 bis (J)-3 erhalten
worden waren, wurden bildweise eine Minute unter
Verwendung von PS Light (erhältlich von der Fuji Photo
Film Co., Ltd.) in einer Entfernung von 1 m von der
Lichtquelle dem Licht ausgesetzt und in den vorstehend
beschriebenen Entwickler (T) eine Minute bei
Raumtemperatur eingetaucht; anschließend wurde die
Oberfläche leicht mit einer absorbierenden Wattierung
gerieben. Jede so erhaltene lithographische Druckplatte
wurde auf eine GTO-Druckpresse (erhältlich von Heidelberg
Co., Ltd.) gegeben und der Druckvorgang unter Verwendung
von holzfreiem Papier und einem kommerziell erhältlichen
Farbstoff durchgeführt. Die Hintergrundkontamination von
Nichtbildbereichen wurde in der gleichen Weise wie oben
bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV
aufgeführt.
Diese Platten riefen keine Hintergrundkontamination
hervor. Andererseits rief die lithographische Druckplatte
(I)-1 als Vergleichsbeispiel eine
Hintergrundkontamination hervor.
Claims (20)
1. Negativ arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung,
umfassend mindestens eine Daizoniumverbindung,
mindestens eine wasserunlösliche, in wäßriger
alkalischer Lösung lösliche Polymerverbindung und
mindestens eine Verbindung mit mindestens einer
Thiol- und/oder Thioethergruppe und Säuregruppen in dem
Molekül, deren pKa-Wert nicht mehr als 14 beträgt,
und/oder mindestens eine Verbindung mit mindestens einer
Thiol- und/oder Thioethergruppe und mindestens einer
alkoholischen Hydroxyl- und/oder Ethergruppe in dem
Molekül.
2. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Säuregruppe, deren
pKa-Wert nicht mehr als 14 beträgt, aus der -COOH,
-SO₃H, -CONHCO-, -SO₂NH₂, -SO₂-NH-, -SO₂-NH-CO-,
-SO₂-NH-CO-O-, SO₂-NH-CO-NH- und phenolische
Hydroxylgruppen umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
3. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit einer
HS-Gruppe und Säuregruppen, deren pKa-Wert nicht mehr
als 14 beträgt, aus der Gruppe von Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) ausgewählt ist:
HS-(R¹) l -(Ar) m -(R²) n -X (I)wobei R¹ und R² jeweils eine divalente Kupplungsgruppe,
bedeuten, die C, H, N, O und/oder S umfaßt, Ar bedeutet
eine divalente aromatische oder heterocyclische Gruppe,
die gegebenenfalls substituiert sein kann; X bedeutet
eine Gruppe: -COOH, -SO₃H, -CONHCO-R³, -SO₂-NH₂,
-SO₂NH-R⁴, -NH-SO₂R⁵, -CO-NH-SO₂-R⁶, -SH oder -OH
(wobei R³ bis R⁶ jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen bedeutet, die gegebenenfalls
Substituenten haben können, mit der Maßgabe, daß sie
einen Ring mit der Gruppe R² bilden können; m ist eine
ganze Zahl von 0 bis 2, l und n bedeuten jeweils eine
ganze Zahl im Bereich von 0 bis 12, mit der Maßgabe, daß
die Summe l+m+n nicht 0 ist und daß, falls X -OH bedeutet,
n gleich Null ist.
4. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit
mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
Säuregruppen in dem Molekül, deren pKa-Wert nicht mehr
als 14 beträgt, aus der
Mercaptoessigsäure, 2-Mercaptopropionsäure,
4-Mercaptobuttersäure, 2,4-Dimercaptobuttersäure,
2-Mercaptotetradecansäure, Mercaptobernsteinsäure,
Cystein, 4-Mercaptobenzoesäure, 3-Mercaptobenzoesäure,
2-Mercaptobenzoesäure, N-(2-Mercaptopropionyl)glycin,
N-(3-Mercaptopropionyl)glycin,
N-(2,3-Dimercaptoopropionyl)glycin,
2-Mercaptonicotinsäure,
2-Mercapto-5-carboxyethylimidazol,
5-Mercapto-1-(4-carboxyphenyl)-tetrazol,
2-Mercaptoethansulfonsäure, 2-Mercaptobenzolsulfonsäure,
4-Mercaptobenzolsulfonsäure,
3-Mercapto-4-(2-sulfophenyl)-1,2,4-triazol,
Mercaptosuccinimid, 4-Mercaptobenzolsulfonamid,
3-Mercapto-4-(2-(methylaminosulfonyl)ethoxy)toluol,
3-Mercapto-4-(2-(methylsulfonylamino)ethoxy)toluol,
4-Mercapto-N-(p-methylphenylsulfonyl)benzamid,
3,4-Dimercaptotoluol, 4-Hydroxythiophenol,
2-Mercapto-3-pyridinol, 2-Mercapto-1,4-hydrochinon,
2-Thiouracil, Thioglycolsäure, Thiodiphenol und
6,8-Dithiooctansäureumfassenden Gruppe ausgewählt ist.
5. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit
mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
Säuregruppen, deren pKa-Wert nicht mehr als 14 beträgt,
in Form einer freien Säure oder in Form eines Salzes mit
einem Alkalimetall, einem Erdalkalimetall oder einem
organischen Amin vorliegt.
6. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit
mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
mindestens einer alkoholischen Hydroxyl- und/oder
Ethergruppe in dem Molekül aus der Gruppe von
Verbindungen der allgemeinen Formel (II) ausgewählt ist:
R⁷-S-R⁸-O-(CH₂CH(R⁹)O) n -R¹⁰ (II)wobei R⁷ -H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen bedeutet, die gegebenenfalls
substituiert sein können; R⁸ bedeutet eine divalente
Kupplungsgruppe, umfassend C, H, N, O und/oder S; R⁹
bedeutet -H oder -CH₃; R¹⁰ bedeutet -H oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls substituiert sein können, mit der
Maßgabe, daß sie einen Ring mit R⁸ bilden kann; n ist
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 20.
7. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit
mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
mindestens einer alkoholischen Hydroxyl- und/oder
Ethergruppe in dem Molekül aus der
2-Mercaptoethanol, 3-Mercapto-2-butanol,
2-Mercaptoethylether, 3-Mercapto-1,2-propandiol,
2,3-Dimercapto-1-propanol,
2-(2-Mercaptoethylthio)ethanol,
1,4-Dimercapto-2,3-butandiol, 6-Mercaptopurinribosid,
2-Thiophenethanol, 3-Thiophenethanol,
2-Thiophenmethanol, Thiochroman-4-ol,
2,2′-Thiodiethanol, 3,3′-Thiodipropanol,
5-Thio-D-glucose, 1-Hydroxymethyl-2-mercaptoimidazol,
1-(2-Hydroxyethyl)-2-mercaptobenzimidazol,
1-(p-(2-Hydroxyethoxy)phenyl)-5-mercaptotetrazol,
Triethylenglycolmethyl-2-mercapto-4-methylphenylether
und 2-Mercaptohydrochinondi(methoxyethoxyethoxy)etherumfassenden Gruppe ausgewählt ist.
8. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit
mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
Säuregruppen in dem Molekül, deren pKa-Wert nicht mehr
als 14 beträgt, und die Verbindung mit mindestens einer
Thiol- und/oder Thioethergruppe und mindestens einer
alkoholischen Hydroxyl- und/oder Ethergruppe in dem
Molekül einen Siedepunkt von nicht weniger als 100°C bei
Normaldruck und ein Molekulargewicht von nicht weniger
als 80 hat.
9. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung ein
Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 1000 hat.
10. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindungen
mit mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
Säuregruppen mit einem pKa-Wert von nicht mehr als 14
oder mindestens einer alkoholischen Hydroxylgruppe
und/oder Ethergruppe 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beträgt.
11. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindungen
mit mindestens einer Thiol- und/oder Thioethergruppe und
Säuregruppen mit einem pKa-Wert von nicht mehr als 14
oder mindestens einer alkoholischen Hydroxyl- und/oder
Ethergruppe 0,2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beträgt.
12. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der
Diazoniumverbindung 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beträgt.
13. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der
Diazoniumverbindung im Bereich von 3 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
beträgt.
14. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche und
in einer wäßrigen alkalischen Lösung lösliche Polymer
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polymeren mit
mindestens einer wiederholten Einheit mit einer der
folgenden Formeln (III) bis (VI) ausgewählt ist:
-(CH₂-C(R¹¹) (CO-Y¹-R¹²-SO₂NH-R¹³))- (III)-(CH₂-C(R¹⁴) (CO-Y²-R¹⁵-NHSO₂-R¹⁶))- (IV)-(CH₂-C(R¹⁷) (CO-Y³-R¹⁸-OH))- (V)
In den Formeln (III) bis (VI) bedeutet R¹¹, R¹⁴ und R¹⁷
jeweils -H oder -CH₃; R¹² und R¹⁵ bedeuten jeweils eine
Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylengruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Arylengruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls substituiert sein können; R¹⁸ bedeutet
eine Arylengruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls substituiert sein kann; R¹³ bedeutet -H
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls substituiert sein können; R¹⁶ bedeutet
eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls substituiert sein können; Y¹ bis Y³
bedeuten jeweils eine Gruppe -O- oder -NH-, wobei das
Polymer ein gewichts-durchschnittliches Molekulargewicht
im Bereich von 5000 bis 300 000 hat.
15. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus der Gruppe
der aus wiederholten Einheiten, die durch die
allgemeinen Formeln (III) bis (IV) dargestellt sind,
zusammengesetzten Verbindungen ausgewählt wird und
weitere wiederholte Einheiten von Acrylsäure,
Methycrylsäure, Acrylaten, Methycrylaten, Acrylnitril,
Methacrylnitril, Acrylamiden, Methacrylamiden,
Allylverbindungen, Vinylethern, Vinylestern, Styrolen
und/oder Crotonaten abgeleitet sind.
16. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus der durch
Copolymerisieren mindestens eines Mitglieds aus jeder
der folgenden Gruppen (A) bis (D) erhaltenen Gruppe
ausgewählt ist:
Gruppe (A):
Verbindungen der allgemeinen Formeln (VII) bis (X);CH₂=C(R¹¹)-CO-Y¹-R¹²-SO₂NH-R¹³ (VII)CH₂=C(R¹⁴)-CO-Y²-R¹⁵-NHSO₂-R¹⁶ (VIII)CH₂=C(R¹⁷)-CO-Y³-R¹⁸-OH (IX) wobei R¹¹ bis R¹⁸ und Y¹ bis Y³ die oben definierte Bedeutung haben;Gruppe (B):
Acrylnitril, Methacrylnitril und Verbindungen der allgemeinen Formel (XI):CH₂=C(R²¹)-COO-(CH₂CH(R²²)O) n -H (XI)wobei R²¹ -H oder -CH₃ bedeutet; R²² bedeutet -H, -CH₃, -CH₂Cl oder -CH₂CH₃; n ist eine ganze Zahl im Bereich von 1bis 10;Gruppe (C):
Verbindungen der allgemeinen Formel (XII):CH₂=C(R²³)-COOR²⁴ (XII)wobei R²³ -H oder -CH₃ bedeutet; R²⁴ bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls substituiert sein können;Gruppe (D):
Acrylsäure, Methacrylsäure und Verbindungen der allgemeinen Formel (XIII): worin R²⁵ -H oder -CH₃ bedeutet; R²⁶ bedeutet -H, -CH₃ oder ein Halogenatom.
Verbindungen der allgemeinen Formeln (VII) bis (X);CH₂=C(R¹¹)-CO-Y¹-R¹²-SO₂NH-R¹³ (VII)CH₂=C(R¹⁴)-CO-Y²-R¹⁵-NHSO₂-R¹⁶ (VIII)CH₂=C(R¹⁷)-CO-Y³-R¹⁸-OH (IX) wobei R¹¹ bis R¹⁸ und Y¹ bis Y³ die oben definierte Bedeutung haben;Gruppe (B):
Acrylnitril, Methacrylnitril und Verbindungen der allgemeinen Formel (XI):CH₂=C(R²¹)-COO-(CH₂CH(R²²)O) n -H (XI)wobei R²¹ -H oder -CH₃ bedeutet; R²² bedeutet -H, -CH₃, -CH₂Cl oder -CH₂CH₃; n ist eine ganze Zahl im Bereich von 1bis 10;Gruppe (C):
Verbindungen der allgemeinen Formel (XII):CH₂=C(R²³)-COOR²⁴ (XII)wobei R²³ -H oder -CH₃ bedeutet; R²⁴ bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls substituiert sein können;Gruppe (D):
Acrylsäure, Methacrylsäure und Verbindungen der allgemeinen Formel (XIII): worin R²⁵ -H oder -CH₃ bedeutet; R²⁶ bedeutet -H, -CH₃ oder ein Halogenatom.
17. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des
wasserunlöslichen und in einer wäßrigen alkalischen
Lösung löslichen Polymers im Bereich von 5 bis 95 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, liegt.
18. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des
wasserunlöslichen und in einer wäßrigen alkalischen
Lösung löslichen Polymers im Bereich von 10 bis 85 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, liegt.
19. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Mittel oder
Zusammensetzungen zum Erhalten eines sichtbaren Bildes
sofort nach der bildweisen Belichtung enthält;
Farbstoffe oder Pigmente für Farbbilder; Stabilisatoren;
oberflächenaktive Mittel; Weichmacher, Alkylether
und/oder andere Füllmittel.
20. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der
Zusatzmittel im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Feststoffe in der
Zusammensetzung, beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9955188A JPH01270047A (ja) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | 感光性組成物 |
JP9955288A JPH01270048A (ja) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | 感光性組成物 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913236A1 true DE3913236A1 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=26440681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893913236 Withdrawn DE3913236A1 (de) | 1988-04-22 | 1989-04-21 | Lichtempfindliche zusammensetzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913236A1 (de) |
-
1989
- 1989-04-21 DE DE19893913236 patent/DE3913236A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |