DE3913169C2 - - Google Patents

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DE3913169C2
DE3913169C2 DE19893913169 DE3913169A DE3913169C2 DE 3913169 C2 DE3913169 C2 DE 3913169C2 DE 19893913169 DE19893913169 DE 19893913169 DE 3913169 A DE3913169 A DE 3913169A DE 3913169 C2 DE3913169 C2 DE 3913169C2
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Klaus 2070 Grosshansdorf De Baeaetjer
Erwin 2400 Luebeck De Diedrich
Ernst-August 2077 Grande De Mohr
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ETH UMWELTTECHNIK GMBH, 20539 HAMBURG, DE
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Eth Entsorgung Transport Handel 2000 Hamburg De GmbH
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/02Storage places for manure, e.g. cisterns for liquid manure; Installations for fermenting manure
    • A01C3/028Covers, roofs or other structures for covering manure storage places
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung von Güllesilos oder Klärbecken sowie ein Verfahren zur Minderung der Geruchsbelästigung durch Güllesilos oder Klärbecken.
Die starke Geruchsbelästigung und Bildung toxischer Gase durch Güllesilos oder Klärbecken ist allgemein bekannt. Bei Klärbecken verbietet sich eine Überdachung schon aufgrund ihrer Größe. Dies gilt auch für Güllesilos bei moderner Massentierhaltung, wobei hinzukommt, daß eine Überdachung technisch sehr aufwendig wäre, da sich in der Gülle oder im Klärschlamm regelmäßig durch Zersetzung Gase entwickeln, und hier insbesondere Methan, das bei überdachten Bauten wegen Feuer- und Explosionsgefahr abgesaugt werden müßte. Man hat auch schon versucht, die Geruchsentwicklung auf chemischem Wege zu reduzieren, beispielsweise durch den Zusatz von Formaldehyd oder Peroxoverbindungen. Außerdem ist aus der DE-OS 27 12 709 eine Abdeckung für Güllesilos und dergleichen bekannt, die aus auf der Gülle schwimmenden, porösen körnigen Körpern, Flocken oder dergleichen mit einem Durchmesser von etwa 1-10 mm besteht. Dabei ist das aufgebrachte Material vorzugsweise Kunststoffschaum. Nachteilig in diesem Verfahren ist, daß kein vollständiger Abschluß der Oberfläche erreicht werden kann, und zwar insbesondere nicht an windgefährdeten Abdeckungsflächen offener Behälter oder Lagerbecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technisch einfache und wirtschaftlich vertretbare Lösung des Problems der Abdeckung von Güllesilos oder Klärbecken zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird jetzt eine Abdeckung von Güllesilos oder Klärbecken aus einer Mischung aus 90-95 Gew.-% Perlit und 8-3% einer Mischung bestehend aus 70% Flugasche, 25% CaO und 4% Zement sowie 2% eines polymeren organischen Bindemittels vorgeschlagen.
Überraschend hat sich herausgestellt, daß man mit einer im wesentlichen aus Perliten bestehenden Mischung eine Abdeckung solcher Behälter oder Lagerbecken erzielen kann, die zu einer fast vollständigen Verhinderung von Geruchsbelästigungen führt.
Bei Perliten handelt es sich um vulkanische Quarzporphyr­ gläser mit vielen kleinen Wasseranschlüssen. Erhitzt man Perlite auf über 400° so expandieren sie infolge Wasserverdampfung zu einem federleichten bimssteinähnlichen Gestein mit etwa 20fachem Volumen der Ausgangsmasse. Dieses Perlit ist unbrennbar, witterungsbeständig und fault und schimmelt nicht. Die Flugaschehinzumischung mit CaO und geringen Mengen Zement zeigt puzzolanische Eigenschaften und bewirkt zusammen mit dem Bindemittel eine Art Ver­ krustung des Perlits, wenn dieses als schwimmende Abdeckung auf Güllesilos oder Klärbecken verwendet wird. Dies hat den besonderen Vorzug, daß damit eine Festigung des aufgebrachten Perlits bewirkt werden kann, und zwar auch an windgefährdeten Abdeckungsflächen offener Behälter oder Lagerbecken. Als Bindemittel werden vorzugsweise polymere organische Verbindungen eingesetzt wie beispiels­ weise modifizierte Stärken, Polyacrylverbindungen oder ähnliches.
Das verwendete Perlit wird vorzugsweise in einer Körnung bis ca. 1,5 mm eingesetzt und sollte außerdem vorzugsweise hydrophobiert sein, da bei längerem Gebrauch eine zu starke Wasseraufnahme verhindert werden soll.
Wenn die erfindungsgemäße Abdeckung als Schwimmdecke auf Güllesilos oder Klärbecken aufgetragen wird, bildet sich eine homogene Schicht, die sich auch bei mehrfachem Umrühren der Gülle sofort wieder schließt. Auch Durchstoßen der Schwimmdecke beispielsweise während der mechanischen Durchmischung im Behälter beeinträchtigt die Schwimmfähigkeit und damit die geruchsbindende Wirkung nicht.
Beim Abpumpen von Güllebehältern senken sich die Decken mit ab und werden erst dann verletzt, wenn die Silos völlig leer sind. Die Dicke der Schwimmdecke sollte vorzugsweise etwa 10-15 cm betragen.
Da Perlite ein Naturprodukt sind und außerdem einen Anteil löslicher Kieselsäure enthalten kann die Schwimmdeckschicht bei doch erfolgter Verletzung oder einer bei notwendiger Erneuerung unbedenklich auf landwirtschaftlich genutzte Flächen aufgebracht werden und dort zur Bodenverbesserung und -auflockerung dienen.

Claims (4)

1. Abdeckung von Güllesilos oder Klärbecken aus einer Mischung aus 90-95 Gew.-% Perlit und 8-3% einer Mischung bestehend aus 70% Flugasche, 25% CaO und 4% Zement sowie 2% eines polymeren organischen Bindemittels.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Körnung bis zu 1,5 mm.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Perlit hydrophobiert ist.
4. Verfahren zur Minderung der Geruchsbelästigung durch Güllesilos oder Klärbecken, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des Silo- bzw. Beckeninhaltes eine etwa 10-15 cm hohe Schicht einer Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 aufgebracht wird.
DE19893913169 1989-04-21 1989-04-21 Verfahren zur geruchsminderung durch abdeckung von guellesilos und klaerbecken Granted DE3913169A1 (de)

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