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Magnetelektrische Lampe mit scheibenförmigem Dauermagneten. Die Erfindung
bezieht sich auf eine inagnetelektrische (Taschen-, Fahrrad- usw.) Lampe, bei welcher
in an sich bekannter Weise scheibenförmige Dauermagnete Verwendung finden. Die Magnete
erhalten auf mindestens einer ihrer Grund- oder Stirnflächen durch Nuten gebildete
ebene Pole, welche mit ihren Stirnflächen ebenen Polflächen der Spulen tragenden
Ankerkernstücke parallel gegenüberstehen. Durch diese besondere Ausbildung wird
in sehr einfacher Weise eine sehr gute Fiihrung der Kraftlinien erreicht und ferner
ein sehr gedrängter Bau erzielt, der insbesondere für Kleinmaschinen gefordert wird.
Die Nuten der Dauermagnete werden dabei vorteilhaft durch die Mitte von runden Scheiben
geführt, die drehbar auf der Dynamowelle sitzen, wobei die Nuten auf beiden Seiten
der Scheiben angebracht sein können.
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In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Einrichtung zum Teil
im Schnitt, Abb. 2 (las Getriebe in Seitenansicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der
Linie .-1-B der Abb. i ; Abb. ,a, 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten und Abb.
7 bis 11 Varianten.
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Die gezeichnete Lampe weist ein Gehäuse i auf, welches einen hohlzylindrischen
1-Iittelteil 2 besitzt, an dem ein Handgriff 3 und ein zur Aufnahme der Glühbirnenfassung
bestimmter Stutzend. vorgesehen ist. Im zylindrischen Gehäuse ist am Boden mittels
Schrauben 5 eine Scheibe 6 befestigt, auf welcher Spulen 7 angeordnet sind. In der
Mitte der Scheibe 6 ist eine Büchse eingesetzt, in welcher das eine Ende einer Welle
g drehbar gelagert ist. Letztere trägt einen scheibenförmigen Dauermagneten 9, auf
welchem durch zwei sich kreuzende Nuten io. 11 Pole 13 gebildet sind. Auf der Welle
8 sitzt ein Zahnkolben 1.4 fest, ferner ein Ansatz 15, der in einer Platine 16 passend
eingesetzt ist.
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Der Ansatz 15 wird so groß gewählt, (1a13 der Zahnkolben 1.1 durch
die diesen aufnehmende Bohrung der Platine 16 hindurchgeschoben werden kann. Die
Platine i6 ist mit einer zweiten Platine 17 starr verbunden. Zwischen den beiden
Platinen ist ein zum Antrieb des Magneten g bestimmtes Räderwerk vorgesehen, das
durch ein mit einem Handgriff" 2o versehenes doppelarmiges Segment 21 gedreht werden
kann. Letzteres steht mittels des Zahnkranzes 23 mit einem Zahnkolben 24 in Eingriff,
welcher mit einer gezahnten Scheibe 25 fest verbunden ist. -Mit der Scheibe 25 steht
eine Klinke 27 in Eingriff, die mit einem Zahnrad 28 verschraubt ist. Das Rad 28
treibt mittels zweier Cbertragungsräder 30, 31 den Zahnkolben 14., und zwar findet
eine übersetzung ins Schnelle statt. Die Stirnflächen der Pole 13 sind genau parallel
zu den Polflächen des _#Iinkers ; der Abstand wird möglichst klein gewählt, um die
Streuung klein zu halten. Die Spulenkörper sind geschlitzt, sie bestehen aus Weicheisen
oder geblättertem Eisen. Die Spulen sind mit den Kontakten der Glühbirne 3@ in an
sich bekannter Weise leitend verbunden. Die Glühbirne ist in einer Fassung 3:I eingesetzt,
welche mittels einer Kappenmutter 35 am Gehäusestutzen festgelegt ist. Das Gehäuse
ist mittels eines Deckels 36 abgeschlossen. Es besitzt einen seitlichen Schlitz,
durch welchen der Hebel 21 nach außen ragt.
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Der Zusammenbau der Lampe läßt sich einfach
und genau
bewerkstelligen und erfordert wenig Arbeit; mit der Lampe kann eine hohe Wirkung
erzielt werden. Nach Entfernen des Deckels 36 kann das Getriebe, das zwischen den
Platinen 16 und 17 eingebaut ist, aus dein Gehäuse als Ganzes entfernt werden. Der
Ansatz 15 der Welle 8 tritt dabei aus der Bohrung der Platine 16. Es kann nun der
Scheibenmagnet mit seiner Welle 8 entfernt werden, so daß der Anker freilnegt und
aus dein Gehäuse entfernt werden kann. Der Ansatz ist auf die Welle 8 aufgepreßt.
Der Ansatz 15 ist genau passend in die Platine eingesetzt, so daß er darin festsitzt.
Der Hebel 21 steht unter der Wirkung einer Feder 37, welche ersteren in bekannter
Weise in seine Ausgangslage zurückführt, nachdem er betätigt worden ist. Beim Gebrauch
der Taschenlampe wird diese mit einer Hand am Griff und am Handhebel 2o gefaßt und
letzterer gedreht; dabei wird der Scheibenmagnet in rasche Drehung gesetzt.
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Die Platinen können mit dem Deckel ein Ganzes bilden; da die Platinen
genau gleich und auswechselbar sind, so können sie verwendet werden gleichgültig,
ob der Deckel links oder rechts angebracht ist. Der Einbau des Getriebes zwischen
den Platinen ermöglicht das Zusammenbauen des ganzen Stromerzeugers, ohne daß die
Platinen voneinander und die Wellen aus ihren Lagern entfernt 1@-erden müssen. Es
können auch plattenförmige Magnete mit ebenen Polflächen von anderer Form wie der
beschriebenen (namentlich wenn der Anker drehbar angeordnet ist) vorgesehen sein.
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Die Dynamo kann auch wie in Abb. 7 bis dargestellt gebaut sein. Die
Dynamo besitzt flache Drahtspulen 41, die auf zwei Kernstücken 4.2 sitzen. Letztere
sind geschlitzt und mittels Schrauben an Platten 40 befestigt. Die Kernstücke 42
können auch aus Lamellen zusammengesetzt sein. Im Gestell d.o ist ein scheibenförmiger
Dauermagnet 44 mittels Welle 45 drehbar gelagert; der Dauermagnet besitzt auf beiden
Grundflächen durch radiale -Nuten gebildete Pole 13. Die Polflächen der Pole 13
stehen parallel zu den Polflächen der Kernstücke .I2. Der Antrieb der Welle d.5
kann mit dem Getriebe nach Abb. i bis 6 oder mit anderen Mitteln bewerkstelligt
werden.
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Der Anker kann auch auf der Welle .45 befestigt sein und gegenüber
dem feststehenden Dauermagneten gedreht werden, wobei der Dauerrnagnet z. B. ein
Hufeisenmagnet sein kann. Eine solche Ausführungsform ist in Abb. io und i i dargestellt.
Neben einem U-förmigen, flachen Dauermagneten 50 ist auf einer Welle 51 mittels
Kernstücke 53 eine Drahtspule 52 befestigt. Die Endstücke des Stückes 53 liegen
parallel zur Seitenfläche des Magneten 50, so daß zwischen denselben nur ein kleiner
Spalt bleibt und nur eine geringe Streuung auftritt. Der Strom der Spulen 52 wird
mittels Bürsten usw. in bekannter Weise weitergeleitet.
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Die Lampe kann auch als Fahrradlampe ausgebildet sein, in welchem
Falle sich zürn Antrieb der Dynamo irgendein übliches Getriebe verwenden läßt. Es
können bei jeder Lampe jeweils mehrere mit Ankerspulen zusammenwirkende Dauermagnete
vorgesehen sein.