DE3912623A1 - Gasflaschenventil - Google Patents
GasflaschenventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gasflaschenventil
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In der praktischen Verwendung von Flüssiggas durch Einzelver
braucher wird ein Gasverbrauchsgerät über eine Schlauchleitung
mit einem Druckregler verbunden, d. h. mit einem Druckminderer.
Dieser wird zwecks Gasentnahme auf das Gasflaschenventil einer
gefüllten Flüssiggasflasche aufgesteckt und mittels einer
Kupplungsvorrichtung daran verrastet. Nach Entleerung der
Flüssiggasflasche wird der Druckregler vom Gasflaschenventil
abgekuppelt und auf eine bereitgehaltene volle Flüssiggasflasche
wieder aufgesteckt. Die leere Flüssiggasflasche wird auf einer
Füllstation neu befüllt und der Wiederverwendung zugeführt.
In der DE-OS 37 34 050 ist ein Gasflaschenventil beschrieben,
dessen Einlaß- und Entnahmeöffnung durch eine innenliegende
Tellermembran vor Verunreinigungen geschützt werden soll,
die sich allerdings auf oder neben der Membran ansammeln können
und beim Füllvorgang einer mit dem Flaschenventil versehenen
Gasflasche in diese hineingeblasen werden, unter Umständen aber
auch bei der Gasentnahme stören können. Ein wirksamer Schutz
nach Art eines Schmutzabweisers ist hier also nur sehr begrenzt
gegeben.
Gasflaschenventile der eingangs genannten Bauart sind bei einem
sog. Sicherheitsverschluß gemäß DE-OS 16 50 177 mit einem innen
liegenden Dichtring versehen, der im wesentlichen zwei Funktionen
zu erfüllen hat. Zum einen soll er bei nichtaufgestecktem Druck
regler einen Verschlußstopfen abdichten, der das Ventil nach
oben hin verschließt, um ein Eindringen von Fremdkörpern zu
verhindern. Bei aufgestecktem Druckregler übernimmt der Dicht
ring zum anderen das Abdichten der Steckverbindung zwischen
Ventil und Druckregler gegenüber der Atmosphäre. Das geschieht
in der Weise, daß der Verschlußstopfen beim Aufstecken des
Druckreglers abwärts aus dem Dichtring herausgedrückt wird,
während zugleich ein zylindrischer Zapfen des Druckreglers
in den Dichtring eindringt.
Dadurch, daß der Druckregler beim Gasverbraucher verbleibt,
während die mit dem Flaschenventil verbundene Flüssiggasflasche
zur Füllstation transportiert wird, ergibt sich zwangsläufig,
daß ein Druckregelventil mit immer neuen Flaschenventilen zusammen
gekuppelt wird.
Nach dem Stand der Technik sind aus wirtschaftlichen Gründen
größere Toleranzen bei der Herstellung von Flaschenventilen
und Druckreglern vorgegeben. Insbesondere haben der Verschluß
stopfen des Flaschenventils und der Zapfen des Druckreglers
meist unterschiedliche Durchmesser. Die Folge ist, daß bei der
Kombination des Druckreglers mit jeweils anderen Flaschenventilen
stark verschiedene Flächenpressungen am Dichtring des jeweiligen
Gasflaschenventils auftreten.
Das kann zu Dichtproblemen führen, zumal der Mehrzweck-Dichtring
im Flaschenventil unter dauernder Belastung durch den Verschluß
stopfen steht, wie das ähnlich bei einer statischen Dichtung der
Fall ist. Bedingt durch Fertigungstoleranzen der Abmessungen und
durch die Oberflächenqualität ergeben sich beim Aufstecken des
Druckreglers jeweils andere räumliche Verhältnisse und physika
lische Lokalbedingungen. Zur Abdichtung müßte der Dichtring in
kürzester Zeit, nämlich während des Kupplungsvorganges, den Aus
gleich bewirken. Das allgemein nachgiebige Dichtungsmaterial
benötigt jedoch lange Relaxationszeiten, um seine ursprüngliche
Gestalt und zumindest näherungsweise das ursprüngliche Elastizi
tätsverhalten wieder anzunehmen. Unvermeidlich ergeben sich daher
Undichtigkeiten.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, unter Überwindung der
Nachteile des Standes der Technik mit wirtschaftlichen Mitteln
ein Gasflaschenventil mit verbesserter Dichtungsanordnung zu
schaffen, die bei nichtaufgestecktem Druckregler das Flaschen
ventil wirksam vor dem Eindringen von Fremdkörpern schützt und
bei aufgestecktem Druckregler eine zuverlässige Abdichtung zur
Atmosphäre gewährleistet.
Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 11.
Erfindungsgemäß ist ein erster Dichtring entweder auf dem Ver
schlußkörper oder an bzw. in der Gleitführung angeordnet, und
in Gasentnahme-Strömungsrichtung ist ihm ein zweiter Dichtring
nachgeordnet. Diese in ihrer Einfachheit überraschende Maßnahme
beseitigt die bislang bestehenden Schwierigkeiten, die sich vor
allem bei der Gasflaschen-Verwendung unter rauhen Einsatz
bedingungen immer wieder zeigten. Aufsteckkappen, die verloren
gehen oder unbenutzt bleiben könnten, sind nach der Erfindung
völlig entbehrlich. Durch die doppelte Abdichtung ist erstmals
auch das Problem der Durchmesser-Toleranzen gelöst, und man kann
davon ausgehen, daß die Beanspruchungen jedes Dichtringes für
sich im wesentlichen gleichartig bleiben. Dadurch ist eine einwand
freie Abdichtfunktion selbst unter ungünstigen Umständen sicher
gestellt.
Bei der in Anspruch 2 vorgesehenen Bauform ist der Kopfteil
mit dem Ventilgehäuse einstückig, in welches der Verschlußkörper
sowie ein Träger für den Ventilsitz und das Rückschlagventil
von unten her einsetzbar sind.
Die alternative Bauweise nach Anspruch 3 besteht darin, daß
der Kopfteil ein lösbares Bauelement ist, das samt eingesetztem
Verschlußkörper von oben in das Ventilgehäuse einschraubbar ist.
Hinsichtlich der Montage bietet diese Ausführungsform beträcht
liche Vorteile.
Gemäß Anspruch 4 hat der Verschlußkörper unten einen Bund, auf
dessen Oberseite sich der erste Dichtring befindet. Dieser kann
laut Anspruch 5 insbesondee in einer äußeren Umfangsnut des
Verschlußkörpers sitzen. Durch das Zusammenwirken mit einer
Fase oder Einlauf-Verjüngung an der Gleitführung ist ein
sattes, gleichmäßiges Anliegen des ersten Dichtringes in der
Verschlußstellung gewährleistet.
Die Gleitführung kann in an sich bekannter Weise als axial kurze
zylindrische Wandung gestaltet sein, an die sich in Gesamtentnahme-
Strömungsrichtung die innere, im unbelasteten Zustand radial
einspringende Anlagefläche des zweiten Dichtringes anschließt.
Bei einer solchen Ausführungsform sieht die Erfindung gemäß
Anspruch 6 vor, daß der Verschlußkörper im Durchmesser abgesetzt
und in der Gleitführung mit enger Passung geführt ist, hingegen
an der Außenöffnung des Kopfteils radiales Bewegungsspiel hat.
Dadurch können auch größere Durchmesser des mit dem Regler auf
gesteckten Zapfens gut aufgenommen werden, ohne daß der gasdichte
Abschluß beeinträchtigt würde.
Vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Anspruch 7, bei welcher
der zweite Dichtring in Axialrichtung wenigstens halb so lang
bzw. hoch ist wie der Verschlußkörper. Dies bewirkt eine breite
Abdichtfläche, wobei zugleich genügend radiale Elastizität bzw.
nachgiebiges Bewegungsspiel vorhanden ist, um eine satte Anlage
entweder des Verschlußkörpers oder des von oben eindringenden
Regler-Zapfens zu erlauben.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 8 ist der Verschlußkörper
zumindest mit seinem Bund in einer Gleithülse geführt, die im
Kopf- bzw. Einschraubteil des Ventilgehäuses sitzt und Durch
brechungen zum Gasdurchtritt aufweist. Eine derartige Gleithülse
schließt Verkantungen des Verschlußkörpers aus, die sonst unter
Umständen auftreten könnten.
Der Verschlußkörper wird nach oben von einer Druckfeder belastet,
die sich mit ihrem unteren Ende im Inneren des Ventilgehäuses
abstützt. Hierbei ist laut Anspruch 9 vorgesehen, daß das obere
Ende der Druckfeder von unten an dem Bund oder an einer kopf
seitigen Innenfläche des Verschlußkörpers anliegt. Man erreicht
dadurch eine optimale Anlage des oberen Feder-Endes, nämlich
entweder auf breitestem Durchmesser oder im obersten Innenbereich.
Die untere Abstützung der Druckfeder kann gemäß Anspruch 10 von
einem Bodenteil der Gleithülse gebildet sein, was zur Verein
fachung der Montage beiträgt. In jedem Falle ist es günstig, wenn
die Druckfeder sich im Ventilgehäuse unabhängig von der Feder
des Rückschlagventils abstützt, so daß eine schwimmende Feder
lagerung vermieden wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gasflaschenventils mit
aufgestecktem Druckregler, teilweise im Axialschnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Gasflaschenventils von
Fig. 1 ohne Druckregler,
Fig. 3 eine Seitenansicht abgewandelter Ausführungsformen
von Gasflaschenventil und Druckregler in auseinander
gezogener Darstellung, teilweise im Axialschnitt,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Gasflaschenventils von
Fig. 3 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen, ohne
Druckregler, und
Fig. 5 eine Axialschnittansicht nach einer anderen
Gasflaschenventil-Ausführungsform mit einteiligem
Ventilgehäuse.
Ein allgemein mit 10 bezeichnetes Gasflaschenventil ist in
Fig. 1 mit aufgestecktem Druckregler A dargestellt, um das
Zusammenwirken dieser beiden Baueinheiten in der praktischen
Verwendung zu verdeutlichen. Einzelheiten des Gasflaschenventils
10 sind in Fig. 2 besser zu erkennen.
Das Glasflaschenventil 10 hat einen Kopfteil 12 mit einem Wulst
14, hinter den eine Raste bzw. ein Rasthebel 54 des aufgesteckten
Druckreglers A einhakt. Ein Schalthebel 56 sorgt für die Arre
tierung der Raste 54, sobald diese unter dem Wulst 14 eingefallen
ist. Von dem Aufsteckregler A zweigt ein Gasentnahme-Schlauchan
schluß 58 ab.
Im Ventilgehäuse 16 des Gasflaschenventils 10 befindet sich ein
Rückschlagventil 20, das in der gezeichneten Schließstellung unter
Federkraft an einem Ventilsitz 18 anliegt. Schematisch ist ange
deutet, daß seitlich ein Sicherheitsventil 22 angeordnet ist. Nach
unten setzt sich das Ventilgehäuse 16 mit einem Schraubkonus 24
fort, der in einen gegengleichen Gewindekonus einer (nicht ge
zeichneten) Gasflasche einschraubbar ist.
Wie Fig. 2 deutlich erkennen läßt, befindet sich im Kopfteil 12
eine Gleitführung 26 für einen Verschlußkörper 28, der an der
Oberseite bündig mit dem Kopfteil 12 abschließt und diesem gegen
über nach außen durch eine Druckfeder 26 vorgespannt ist. Der
Verschlußkörper 28 hat eine zentrische Ausnehmung, die auf einem
Ventilstift 62 des Rückschlagventils 20 gleitbar ist. Die vorge
nannten Bauteile lassen sich bequem montieren, indem sie in einen
Kopfteil 12 eingelegt werden, worauf dieser von oben in das
Ventilgehäuse 16 eingeschraubt wird. Ein Dichtungsring 66 sorgt
für die Abdichtung zwischen dem schraubbaren Kopfteil 12 und dem
Ventilgehäuse 16.
Der Verschlußkörper 28 kann, wie gezeichnet, im Durchmesser abge
setzt sein. Er hat unten einen Bund 34, an dem sich das obere
Ende der in dieser Ausführungsform konisch gestalteten Druckfeder
46 abstützt. Deren unteres Ende liegt im Inneren des Ventilgehäuses
zwischen der Innenwandung des Kopfteils 12 in einer Art Ringnut,
die sich auf der Oberseite des radial einspringenden Trägers für
den Ventilsitz 18 befindet. Bei dieser Konstruktion ist der
Ventilsitz-Träger mit dem Ventilgehäuse 16 einstückig.
An der Oberseite des Bundes 34 befindet sich ein erster Dichtring
30 in einer Umfangsnut 38. Er wirkt mit einer Fase bzw. Einlauf-
Verjüngung 36 am unteren Ende der Gleitführung 26 zusammen. In
Gasentnahme-Strömungsrichtung ist ein zweiter Dichtring 32 vorge
sehen, der in eine Ringnut im Kopfteil 12 unterhalb einer Außen
öffnung 40 angeordnet ist. Der zweite Dichtring 32 übernimmt die
Abdichtung des Verschußkörpers 28 an dessen kleinerem Außendurch
messer, während der erste Dichtring 30 am größeren Innendurch
messer den Verschlußkörper 28 gegenüber der Fase 36 der Gleit
führung 26 abdichtet. Man erkennt, daß diese Anordnung insgesamt
eine Art zweites Rückschlagventil bildet, daß eine Abdichtfunktion
nicht nur nach außen, sondern auch dann übernehmen kann, wenn das
eigentliche Rückschlagventil 20 aus irgendeinem Grund undicht
sein sollte.
Wird nun der Aufsteckregler A an dem Gasflaschenventil 10 ange
bracht (Fig. 1), so dringt der zentrische Zapfen 60 des Druck
reglers A in die Außenöffnung 40 des Flaschenventils 10 ein.
Wiederum übernimmt dabei der zweite Dichtring 32 die Abdichtung,
während der Verschlußkörper 28 auf dem Ventilstift 62 einwärts
bewegt und die Druckfeder 46 zusammengepreßt wird. In dieser
Stellung ist eine Betätigung des Rückschlagventils 20 durch den
Steuerstift B möglich, welcher in dem Zapfen 60 geführt ist und
beim Öffnen der Absperreinrichtung am (nicht dargestellten) Gas
verbraucher nach unten ausfährt.
Bei allen diesen Vorgängen und insbesondere nach dem Abnehmen des
Aufsteckreglers A bleibt das Gasflaschenventil 10 durch den
zweiten Dichtring 32 einerseits und - in Schließstellung des
Verschlußkörpers 28 - durch den ersten Dichtring 30 zur Atmosphäre
hin abgedichtet, so daß keinerlei Fremdkörper ins Innere des Gas
flaschenventils 10 gelangen können. Unabhängig davon besteht eine
Inspektions-Möglichkeit des Rückschlagventils 20, weil der
Kopfteil 12 (falls erforderlich) aus dem Ventilgehäuse 16
ausgeschraubt werden könnte.
In allgemein vergleichbarer Anordnung zeigt Fig. 3 eine abge
wandelte Bauform eines Gasflaschenventils 10 bei abgenommenem
Aufsteckregler A, der ebenfalls von etwas anderer Bauform als
in Fig. 1 ist. Das Flaschenventil 10 ist in Fig. 4 vergrößert
dargestellt. Es hat grundsätzlich gleichartigen Aufbau wie jenes
von Fig. 2, unterscheidet sich jedoch davon durch eine etwas
höhere Bauweise. Dadurch ist im Kopfteil 12 unterhalb der Außen
öffnung 40 Platz für einen zweiten Dichtring 32 von größerer
Axiallänge, wodurch sich die kurze Gleitführung 26 nach außen
fortsetzt. Der Verschlußkörper 28 hat allgemein Hutform mit einer
oberen Innenfläche 48, an der sich das obere Ende der Druckfeder
46 abstützt. Diese ist hier zylindrisch und stützt sich mit ihrem
unteren Ende an einem Boden 50 einer Gleithülse 42 ab, die von
unten in den schraubbaren Kopfteil 12 eingesetzt ist und am Umfang
Durchbrechungen 44 aufweist, die einen Gasdurchlaß ermöglichen.
Der Verschlußkörper 28 trägt wiederum oberhalb eines Bundes 34
in einer Umfangsnut 38 einen ersten Dichtring 30, welcher mit
einer Fase bzw. Einlauf-Verjüngung 36 vor der Gleitführung 26
zusammenwirkt.
Die Arbeitsweise ergibt sich aus Fig. 4. Dort ist in der rechten
Hälfte die Schließstellung dargestellt, in welcher der Verschluß
körper 28 mit den beiden Dichtringen 30, 32 die vollständige Ab
dichtung nach außen bewirkt (vergl. auch Fig. 3). Wird nun der
Aufsteckregler A angebracht, wobei dessen Aufnahme 52 den Wulst
14 übergreift, bis mittels der Raste 54 die Festlegung am Kopfteil
12 des Gasflaschenventils 10 erfolgt, so dringt der Zapfen 60
durch die Außenöffnung 40 in den zweiten Dichtring 32 ein. Dadurch
wird der Verschlußkörper 28 nach unten geschoben und die Druckfeder
46 zusammengepreßt (Fig. 4 links). Wie man sieht, wird die Druck
feder 46 und damit auch der hutförmige Verschlußkörper 28 hierbei
auf dem Ventilstift 62 geführt, während zusätzlich der Bund 34
in der Gleithülse 42 gleitbar abgestützt und geführt ist. Letztere
ist mit ihrem Bodenteil 50 auf dem Ventilstift 62 zentriert.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 hat das Gasflaschenventil 10
eine ähnliche Außenkontur wie in Fig. 4. Auch die im Inneren
des Kopfteils 12 befindlichen Bauelemente sind von gleicher
Ausführungsform. Der in Fig. 5 dargestellte Typ unterscheidet
sich jedoch von den vorbeschriebenen Gasflaschenventilen darin,
daß der Kopfteil 12 mit dem Ventilgehäuse 16 einstückig ist. Der
Ventilsitz 18 für das Rückschlagventil 20 ist an einem einschraub
baren Träger 68 angeordnet, welcher an seiner Unterseite mit Ein
schraubstiften 70 für ein (nicht gezeichnetes) Steckwerkzeug ver
sehen ist. Das Rückschlagventil 20 selbst bildet samt Ventilfeder
64 und Führungshülse 76 eine Baugruppe, die mittels eines Ein
satzes 72 von unten in das Ventilgehäuse 16 einführbar und ver
schraubbar ist. Durchlässe 74 im Einsatz 72 gestatten den Gas
durchtritt. - Man erkennt, daß auch bei dieser Bauform eine voll
ständige Abdichtung des Gasflaschenventils 10 durch die Verschluß
elemente 28, 30, 32 gewährleistet ist, und zwar unabhängig davon,
ob das Gasflaschenventil 10 etwa noch zusätzlich mit einer (nicht
gezeichneten) Überfallkappe versehen ist oder nicht.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in Ver
bindung mit dem neuartigen Gasflaschenventil 10 die bereits in
außerordentlich großen Stückzahlen bei den Verbrauchern vor
handenen Aufsteckregler A nun mit größerer Sicherheit und voll
ständigem Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern, Ver
schmutzungen u. dgl. benutzt werden können. Das geht beträchtlich
über die Möglichkeiten herkömmlicher Gasflaschenventile hinaus.
Für die Erfindung ist es ferner ohne Belang, ob - wie dargestellt -
das Glasflaschenventil 10 ein Sicherheitsventil 22 aufweist oder
nicht. In den Rahmen der Erfindung fallen auch Varianten, bei
denen der erste Dichtring 30 - abweichend von den gezeichneten
Ausführungsbeispielen - an bzw. in der Gleitführung 26 oder der
Fase 36 sitzt, etwa ebenfalls in einer umlaufenden Nut.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung
hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver
Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten können
sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Legende P 563
A Aufsteckregler
B Bestätigungs-/Steuerstift
10 Gasflaschenventil
12 Kopfteil
14 Wulst
16 Ventilgehäuse
18 Ventilsitz
20 Rückschlagventil
22 Sicherheitsventil
24 Schraubkonus
26 Gleitführung
28 Verschlußkörper
30 erster Dichtring
32 zweiter Dichtring
34 Bund
36 Fase/Einlauf-Verjüngung
38 Umfangsnut
40 Außenöffnung
42 Gleithülse
44 Durchbrechungen
46 Druckfeder
48 Innenfläche
50 Bodenteil
52 Aufnahme
54 Raste/Rasthebel
56 Schaltknebel
58 Schlauchanschluß
60 Zapfen
62 Ventilstift
64 Ventilfeder
66 Dichtungsring
68 Träger
70 Einschraubhilfe
72 Einsatz
74 Durchlässe
76 Führungshülse
B Bestätigungs-/Steuerstift
10 Gasflaschenventil
12 Kopfteil
14 Wulst
16 Ventilgehäuse
18 Ventilsitz
20 Rückschlagventil
22 Sicherheitsventil
24 Schraubkonus
26 Gleitführung
28 Verschlußkörper
30 erster Dichtring
32 zweiter Dichtring
34 Bund
36 Fase/Einlauf-Verjüngung
38 Umfangsnut
40 Außenöffnung
42 Gleithülse
44 Durchbrechungen
46 Druckfeder
48 Innenfläche
50 Bodenteil
52 Aufnahme
54 Raste/Rasthebel
56 Schaltknebel
58 Schlauchanschluß
60 Zapfen
62 Ventilstift
64 Ventilfeder
66 Dichtungsring
68 Träger
70 Einschraubhilfe
72 Einsatz
74 Durchlässe
76 Führungshülse
Claims (11)
1. Gasflaschenventil (10) zur lösbaren Verbindung mit einer
Flüssiggas wie Propan, Butan oder deren Gemische enthaltenden
Gasflasche, mit einem Kopfteil (12), der außen einen um
laufenden Wulst (14) als Gegenlager für einen aufsteckbaren
Membrandruckregler (A) zur Entnahme von Flüssiggas aufweist,
mit einem Ventilgehäuse (16), welches einen Ventilsitz (18)
für ein federbelastetes, über einen mit dem Membrandruckregler
(A) verbundenen Steuerstift (B) betätigbares Rückschlagventil
(20) und bedarfsweise ein Sicherheitsventil (22) sowie unten
einen Schraubkonus (24) aufweist, und mit einem in eine
Gleitführung (26) des Kopfteils (12) ragenden, federbelasteten,
nach außen abgedichteten Verschlußkörper (28), dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erster Dichtring (30) entweder
auf dem Verschlußkörper (28) oder an bzw. in der Gleitführung
(26) angeordnet ist und in Gasentnahme-Strömungsrichtung ihm
ein zweiter Dichtring (32) nachgeordnet ist.
2. Gasflaschenventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilgehäuse (16) mit dem Kopfteil
(12) einstückig ist und der Verschlußkörper (28) ein Träger
(68) für den Ventilsitz (18) sowie das Rückschlagventil (20)
von unten in das Ventilgehäuse einsetzbar sind.
3. Gasflaschenventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kopfteil (12) ein lösbares Bau
element ist, das samt eingesetztem Verschlußkörper (28) von
oben in das Ventilgehäuse (16) einschraubbar ist.
4. Gasflaschenventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (28)
unten einen Bund (34) aufweist, auf dessen Oberseite sich
der erste Dichtring (30) befindet
5. Gasflaschenventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Dichtring (30)
in einer äußeren Umfangsnut (38) des Verschlußkörpers (28)
sitzt und mit einer Fase oder Einlauf-Verjüngung (36) an der
Gleitführung (26) zusammenwirkt.
6. Gasflaschenventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Gleitführung (26) als axial kurze zylindrische
Wandung gestaltet ist, an die sich in Gasentnahme-
Strömungsrichtung die innere, im unbelasteten Zustand radial
einspringende Anlagefläche des zweiten Dichtringes (32) an
schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußkörper (28) im Durchmesser abgesetzt und in der
Gleitführung (26) mit enger Passung geführt ist, hingegen
an der Außenöffnung (40) des Kopfteils (12) radiales
Bewegungsspiel hat.
7. Gasflaschenventil nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Dichtring (32) in Axial
richtung wenigstens halb so lang bzw. hoch ist wie der
Verschlußkörper (28).
8. Gasflaschenventil nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
körper (28) zumindest mit seinem Bund (34) in einer Gleit
hülse (42) geführt ist, die im Kopf- bzw. Einschraubteil (12)
des Ventilgehäuses (16) sitzt und Durchbrechungen (44) zum
Gasdurchtritt aufweist.
9. Gasflaschenventil nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 8,
mit einer den Verschlußkörper (28) nach oben belastenden
Druckfeder (46), die sich mit ihren unteren Ende im Inneren
des Ventilgehäuses (16) abstützt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Ende der Druckfeder (46)
von unten an dem Bund (34) oder an einer kopfseitigen
Innenfläche (48) des Verschlußkörpers (28) anliegt.
10. Gasflaschenventil nach Anspruch 8 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die untere Abstützung der
Druckfeder (46) von einem Bodenteil (50) der Gleithülse
(42) gebildet ist.
11. Gasflaschenventil nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Dichtring (30) außen auf dem Verschlußkörper (28)
und der zweite Dichtring (32) innen an bzw. in der Gleit
führung (26) angeordnet ist.
Priority Applications (6)
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