DE3912571A1 - Differentialgetriebe - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Differentialgetriebe,
das eine Viskosekupplungseinrichtung hat, und welches für
Kraftfahrzeuge bestimmt ist. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf eine Differentialgetriebeauslegung, die hin
sichtlich ihrer axialen Länge kurz bemessen ist, gewichts
mäßig leicht ist und herstellungstechnisch mit geringen
Kosten verbunden ist, ohne hierbei die Differentialbegren
zungsfunktion bzw. die Differentialsperrfunktion der Viskose
kupplungseinrichtung zu beeinträchtigen.
Im allgemeinen ist ein Kraftfahrzeug mit einem Differential
getriebe zwischen zwei rechten und linken Radachsen versehen,
um eine Differenz hinsichtlich der Umdrehungsgeschwindigkeit
zwischen den beiden rechten und linken Rädern auszugleichen,
die erzeugt wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve durchfährt,
wodurch ermöglicht wird, daß das Fahrzeug gleichmäßig auf
einer kurvigen Straße fährt.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines üblichen Differentialge
triebes, das mit einer Viskosekupplungseinrichtung versehen
ist. Das Differentialgetriebe umfaßt ein drehbares Differen
tialgehäuse 1, eine Viskosekupplung 2, die in dem Differential
gehäuse 1 untergebracht ist, um den Differentialbetrieb zu
begrenzen, eine Ritzelwelle 3, die fest im Innenraum im
Differentialgehäuse 1 vorgesehen ist, zwei Ritzelräder 4,
die drehbar mit Hilfe der Ritzelwelle 3 gelagert sind, ein
erstes Nebenrad 5, das in Kämmeingriff mit den Ritzelrädern 4
ist, und ein zweites Nebenrad 6, das einteilig mit einer
ringförmigen Seitenplatte 10 der Viskosekupplung 2 derart
ausgebildet ist, daß es in Kämmeingriff mit den Ritzelrädern
4 ist.
Die Viskosekupplung 2 weist eine wasserdichte Arbeitskammer
11 auf, die von einem zylindrischen Kupplungsgehäuse 7 umgeben
ist. Ferner weist sie eine abgestufte Nabe 8 auf, die axial
zu dem zylindrischen Kupplungsgehäuse 7 derart vorgesehen ist,
daß sich ein Ringraum zwischen dem Kupplungsgehäuse 7 und
der Nabe 8 ergibt. Ferner ist eine ringförmige und mit einem
Flansch versehene Hülse 9 vorgesehen, die fest mit einem Ende des
zylindrischen Kupplungsgehäuses 7 verbunden und über die
innere Umfangsfläche der abgestuften Nabe 8 drehbar gelagert
ist. Auch ist eine ringförmige Seitenplatte 10 vorgesehen, die
fest mit dem anderen Ende des zylindrischen Kupplungsgehäuses 7
verbunden ist und durch die äußere Umfangsfläche der abge
stuften Nabe derart drehbar gelagert ist, daß der Ringraum in
axialer Richtung angeschlossen ist. Die Arbeitskammer 11 wird mit
einem viskosen Fluid, wie Silikonöl, gefüllt. Bei der vor
stehend beschriebenen Auslegung sind die ringförmige und mit
einem Flansch versehene Hülse 9, das zylindrische Kupplungs
gehäuse 7 und die ringförmige Seitenplatte 10 zusammen relativ
zu der abgestuften Nabe 8 drehbar gelagert. Ein Dichtungs
element 12 ist zwischen der mit dem Flansch versehenen Hülse
9 und der abgestuften Nabe 8 angeordnet, und weiteres Dich
tungselement 13 ist zwischen der abgestuften Nabe 8 und der
ringförmigen Seitenplatte 10 angeordnet.
Ferner ist in der Arbeitskammer 11 eine Mehrzahl von ersten
Widerstandsplatten 10 vorgesehen, die in Umfangsrichtung in
Keileingriff mit der inneren Umfangsfläche des Kupplungsge
häuses 2 sind, und es ist eine Mehrzahl von zweiten Wider
standsplatten 15 vorgesehen, die in Umfangsrichtung in Keil
eingriff mit der äußeren Umfangsfläche der abgestuften Nabe 8
in kleinen regelmäßigen Intervallen derart sind, daß sie
zwischen zwei ersten Widerstandsplatten 14 angeordnet sind
und mittels jeweils eines Distanzringes 16 im Abstand hiervon
angeordnet sind. Somit drehen sich die ersten Widerstands
platten 14 zusammen mit dem zylindrischen Kupplungsgehäuse 7
der ringförmigen und mit einem Flansch versehenen Hülse 9
und der ringförmigen Seitenplatte 10, und die zweiten Wider
standsplatten 15 drehen sich zusammen mit der abgestuften
Ferner ist eine erste (links liegende) Radwelle 18 mit Hilfe
eines linken, zylindrischen Wellentragteils 1 a des Differen
tialgehäuses 1 gelagert und mittels eines Keils in Eingriff
mit der mit dem Flansch versehenen Hülse 9, und eine zweite
(rechts liegende) Radwelle 19 ist mit Hilfe eines rechten,
zylindrischen Wellentragteils 1 b des Differentialgehäuses 1
gelagert und mittels eines Keils in Eingriff mit der abge
stuften Nabe 8 und dem ersten Nebenrad 5 bzw. Abtriebsrad.
Bei der üblichen Auslegung des Differentialgetriebes der vor
stehend beschriebenen Art sind die beiden rechten und linken
Rad(Übertragungs)-Wellen 18 und 19 koaxial zueinander ausge
richtet und bezüglich des Differentialgehäuses 1 lediglich
über zwei rechte und linke zylindrische Wellentragteile 1 a
und 1 b zentriert, die in dem Differentialgehäuse 1 ausgebildet
sind.
Um daher die beiden Rad(Übertragungs)-Wellen 18 und 19 mit
dem Differentialgehäuse 1 genau zu zentrieren, ergibt sich eine
Schwierigkeit, die darin zu sehen ist, daß es notwendig ist,
die axialen Längen der beiden Radwellenlagerteile 1 a und 1 b zu
vergrößern, wodurch sich unvermeidbar die Abmessungen des
Differentialgetriebes vergrößern. Wenn andererseits die axiale
Länge der Viskosekupplung 2 vermindert wird, um die axiale
Länge der beiden Radwellenlagerteile 1 a und 1 b zu vergrößern,
ergibt sich eine weitere Schwierigkeit, die darin zu sehen
ist, daß das Leistungsvermögen der Viskosekupplung unvermeid
bar verschlechtert wird.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der
zuvor geschilderten Schwierigkeiten ein Differentialgetriebe
mit einer Kupplungseinrichtung bereitzustellen, bei dem in
einfacher Weise eine Ausrichtung der Übertragungswellen er
möglicht wird, kleine Abmessungen und ein leichtes Gewicht
erreicht werden, und ein ausgezeichnetes Leistungsvermögen
der Viskosekupplung erzielt wird.
Hierzu zeichnet sich nach der Erfindung ein Differentialge
triebe zur differentiellen Übertragung einer auf ein Diffe
rentialgehäuse (21) einwirkenden Drehantriebsleistung auf
zwei Übertragungswellen (25, 26), welche über eine Kupplungs
einrichtung (27) zur Begrenzung des Differentialbetriebs
zwischen den beiden Übertragungswellen gekoppelt ist, dadurch
aus, daß eine äußere Umfangsfläche der Kupplungseinrichtung
(27) drehbeweglich durch eine innere Umfangsfläche des
Differentialgehäuses (21) gelagert ist, und daß die beiden
Übertragungswellen (25, 26) zueinander durch eine innere
Umfangsfläche (34 a, 33 c) der Kupplungseinrichtung (27) aus
gerichtet und bezüglich des Differentialgehäuses (21)
zentriert sind.
Da bei dem Differentialgetriebe nach der Erfindung ein Paar
von Übertragungswellen zueinander ausgerichtet und gleich
zeitig bezüglich des Differentialgehäuses durch die Kupplungs
einrichtung zentriert sind, deren äußere Umfangsfläche dreh
beweglich durch eine innere Umfangsfläche des Differential
gehäuses gelagert ist, wird ermöglicht, daß die Axiallängen
der Wellenlagerteile des Differentialgehäuses verkürzt werden
können, so daß man eine Verminderung der Baugröße sowie eine
gewichtsmäßig leichte Ausführung des Differentialgetriebes
erhält, ohne daß die Differentialbegrenzungsfunktion bzw.
die Differentialsperrfunktion der Kupplungseinrichtung beein
trächtigt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Differential
getriebes nach der Erfindung ergeben sich aus der nachstehen
den Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Beispiels eines
üblichen Differentialgetriebes, das mit einer Viskosekupplungs
einrichtung versehen ist, und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Aus
führungsform des Differentialgetriebes nach der Erfindung, das
mit einer Viskosekupplungseinrichtung versehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird nach
stehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert.
Nach der Zeichnung weist ein Differentialgehäuse 21 einen
zylindrischenGehäusekörper 22, der ein offenes Ende (auf der
linken Seite in Fig. 2) hat, und einen ringförmigen Abschluß
deckel 23 auf, der fest mit dem Differentialgehäusekörper 22
mit Hilfe von Schrauben 24 verbunden ist, um das offene Ende
desselben zu verschließen. Der zylindrische Gehäusekörper 22
ist mit einem zylindrischen Wellenlagerteil 22 b versehen, das
eine zentrale Durchgangsöffnung 22 a hat und sich in Richtung
der Außenseite (in Richtung nach rechts) erstreckt, um eine
erste (rechtsliegende) Rad(Übertragungs)-Welle zu lagern.
Der ringförmige Abschlußdeckel 23 ist mit einem zylindrischen
Wellenlagerteil 23 b versehen, der eine zentrale Durchgangs
öffnung 23 a hat und sich in Richtung der Außenseite (der
linken Seite) erstreckt, um eine zweite (linksliegende) Rad
(Übertragungs)-Welle 26 zu lagern. Somit sind die beiden ersten
und zweiten Rad(Übertragungs)-Wellen 25 und 26 koaxial zueinan
der mit Hilfe bei der beiden relativ kurzen zylindrischen
Wellenlagerteile 22 b und 23 b in dem Differentialgehäuse 21
ausgerichtet.
In dem Differentialgehäuse 21 sind eine Differentialeinrichtung
zur differentiellen Übertragung einer Drehantriebsleistung, die
an dem Differentialgehäuse 21 anliegt, auf zwei Rad(Übertra
gungs)-Wellen 25 und 26 und einem Viskosekupplungseinrichtung
27 zur Begrenzung des Differentialbetriebs bzw. zur Differen
tialsperre zwischen den beiden Rad(Übertragungs)-Wellen 25
und 26 angeordnet.
Die Differentialeinrichtung umfaßt eine Ritzelwelle 28, die
fest mit der inneren Fläche des zylindrischen Gehäusekörpers
22 verbunden ist, zwei Ritzelräder 29, die drehbar mit Hilfe
der Ritzelwelle 28 gelagert sind, ein erstes Nebenrad 20, das
in Kämmeingriff mit dem Ritzelrad 29 ist, und ein zweites
Nebenrad 30 a, das einteilig mit einer ringförmigen Seiten
platte 30 der Viskosekupplungseinrichtung 27 derart ausgebildet
ist, daß es in dem Eingriff mit dem Ritzelrad 29 ist.
Ferner weist die Viskosekupplung 27 eine wasserdichte Arbeits
kammer 35 auf, die von einem zylindrischen, inneren Kupplungs
gehäuse 32 umgeben ist, sowie eine abgestufte Nabe 33, die
koaxial in dem zylindrischen Kupplungsgehäuse 32 derart ange
ordnet ist, daß man einen Ringraum zwischen dem Gehäuse 32
und der Nabe 33 erhält. Ferner ist eine ringförmige, mit einem
Flansch versehene Hülse 34 vorgesehen, die fest mit einem Ende
des zylindrischen Kupplungsgehäuses 32 verbunden ist und dreh
bar mit Hilfe der inneren Umfangsfläche der abgestuften Nabe
33 gelagert ist. Die ringförmige Seitenplatte 30 ist fest mit
dem anderen Ende des zylindrischen Kupplungsgehäuses 32 ver
bunden und durch die äußere Umfangsfläche der abgestuften
Nabe 33 derart beweglich gelagert, daß der Ringraum in axialer
Richtung desselben geschlossen ist. Diese Arbeitskammer 35 ist
mit einem viskosen Fluid, wie Silikonöl, gefüllt.
Der äußere Durchmesser des inneren Kupplungsgehäuses 32 ist
derart bestimmt, daß das innere Kupplungsgehäuse 32 durch das
äußere Differentialgehäuse 21 mit einem vorbestimmten Spiel
zwischen dem inneren Kupplungsgehäuse 32 und dem äußeren
Differentialgehäuse 21 unter entsprechender Berücksichtigung
der Expansion der Viskosekupplung 27 infolge der Wärmeein
wirkung und des Innendrucks gelagert werden kann. Das innere
Kupplungsgehäuse 32 ist mit wenigstens einer Umfangsölnut 37
auf der äußeren Umfangsfläche desselben und mit axialen Keilen
32 a auf der inneren Umfangsfläche derselben versehen.
Die abgestufte Nabe 33 ist koaxial zu dem inneren Kupplungs
gehäuse 32 angeordnet und ist mit einem durchmessergroßen
Abschnitt 33 a zur Bildung eines Ringraumes in Verbindung mit
dem inneren Kupplungsgehäuse 32 und einem durchmesserkleinen
Abschnitt 33 b versehen, der sich in axialer Richtung hiervon
erstreckt. Eine erste (rechtsliegende) Rad(Übertragungs)-Welle
25 ist in Keileingriff mit einer Mittelöffnung 33 c des durch
messerkleinen Abschnitts 33 b, um zu ermöglichen, daß die erste
Welle 35 sich zusammen mit der abgestuften Nabe 33 dreht.
Andererseits sind Keile 33 d in der äußeren Umfangsfläche des
durchmessergroßen Abschnittes 33 a vorgesehen. Ferner ist der
Durchmesser der Mittelöffnung 33 c des durchmessergroßen
Abschnitts 33 a größer als die Mittelöffnung 33 c des durch
messerkleinen Abschnitts 33 b bemessen.
Die ringförmige Seitenplatte 30 ist fest mit einem offenen
Ende des inneren Kupplungsgehäuses 32 verbunden, mit Hilfe der
äußeren Umfangsfläche des durchmesserkleinen Abschnitts 33 b
der abgestuften Nabe 33 über ein Dichtungselement 36 drehbar
gelagert und mit einem Nebenrad 30 versehen, das in Kämmein
griff mit dem Ritzelrad 29 ist.
Die mit einem Flansch versehene Hülse 34 ist ebenfalls koaxial
zu dem inneren Kupplungsgehäuse 32 angeordnet und mit einem
Flanschabschnitt 34 b versehen, der fest mit dem anderen,
offenen Ende des inneren Kupplungsgehäuses 32 verbunden ist,
und es ist ein Nabenabschnitt vorgesehen, der eine Mittel
öffnung 34 a hat, die sich in axialer Richtung erstreckt. Die
äußere Umfangsfläche diesen Nabenabschnitts ist drehbar mit
Hilfe der inneren Umfangsfläche 33 e des durchmessergroßen
Abschnitts 33 a der abgestuften Nabe 33 über ein Dichtungs
element 38 gelagert. Eine zweite (linksliegende) Rad(Übertra
gungs)-Welle 26 ist in Keileingriff mit einer Mittelöffnung
34 a der mit einem Flansch versehenen Nabe 34, um zu ermöglichen,
daß die zweite Welle 26 sich zusammen mit der mit dem Flansch
versehenen Nabe 34 dreht.
Die erste (rechtsliegende) Rad(übertragungs)-Welle 25 ist
durch das rechtsliegende, zylindrischen Wellenlagerteil 22 b
des Differentialgehäuses 21 gelagert und in Keileingriff mit
dem ersten Nebenrad 20 und der abgestuften Nabe 33, und eine
zweite (linksliegende Rad(Übertragungs)-Welle 26 ist durch
den linksliegenden, zylindrischen Wellenlagerteil 23 b des
Differentialgehäuses 21 gelagert und in Keileinrichtung mit
der mit dem Flansch versehenen Hülse 34.
Ferner ist in der Arbeitskammer 35 eine Mehrzahl von ersten
Widerstandsplatten 39 angeordnet, die in Umfangsrichtung mit
tels Keileingriff mit der inneren Umfangsfläche des inneren
Kupplungsgehäuses 32 sind, und es ist eine Mehrzahl von zweiten
Widerstandsplatten 40 vorgesehen, die in Umfangsrichtung in
Keileingriff mit der äußeren Umfangsfläche der abgestuften
Nabe 33 in kleinem gleichmäßigen Intervall ist, daß sie zwi
schen zwei Widerstandsplatten 39 angeordnet sind, die mittels
eines einer Mehrzahl von Distanzringen 41 im Abstand ange
ordnet sind. Somit dreht sich die erste Widerstandsplatte 39
zusammen mit dem inneren Kupplungsgehäuse 32, der ringförmi
gen, mit dem Flansch versehenen Hülse 34 und der ringförmigen
Seitenplatte 30 (d.h. die zweite Welle 26) und die zweite
Widerstandsplatte 40 drehen sich zusammen mit der abgestuften
Nabe 33 (d.h. der ersten Welle 25).
Bei der Montage werden nach der Anordnung der ersten und
zweiten Widerstandsplatte 39 und 40 die mit dem Flansch ver
sehene Hülse 34 und die Seitenplatte 30 fest mit dem neuen
Kupplungsgehäuse 32 verbunden. Anschließend wird Silikonöl
in die Arbeitskammer 35 über Ölaufgabeöffnungen 43 einge
bracht. Nach dem Befüllen der Arbeitskammer 35 mit dem Silikon
öl werden die Ölaufgabeöffnungen 43 durch mittels Drucksitz
in den Öffnungen 43 angeordneten Kugeln 44 verschlossen. Die
montierte Viskosekupplung 27 wird dann in dem äußeren Dif
ferentialgehäuse 21 angeordnet, indem die Differentialein
richtung 28, 29, 20 angeordnet ist. Hierbei wird das innere
Kupplungsgehäuse 32 der Viskosekupplung 27 in Kontakt mit der
inneren Umfangsfläche des Differentialgehäuses 21 gebracht,
so daß die Viskosekupplung koaxial zu dem Differentialge
häuse 21 angeordnet ist.
Unter diesen Bedingungen ist die erste (rechtsliegende) Rad
welle 25 in Keileingriff mit der Mittelöffnung 33 c der abge
stuften Nabe 33 der Viskosekupplung 27 und mit einer Mittel
öffnung des ersten Nebenrads 20. Anschließend wird die zweite
(linksliegende) Radwelle 26 in Keileingriff mit der Mittel
öffnung 34 a der mit dem Flansch versehenen Hülse 34 gebracht.
Bei diesen beiden Mittelöffnungen 33 c und 34 a beide zentriert
bezüglich des Differentialgehäuses 21 vorgesehen sind, sind
auch die beiden Radwellen 25 und 26 bezüglich einander ausge
richtet und zugleich sind sie bezüglich des Differentialge
häuses 21 zentriert.
Ferner ist es gegebenenfalls möglich, diese beiden Wellen 25
und 26 bezüglich des Differentialgehäuses 21 auf der Basis
dieser beiden Mittelöffnungen 33 c und 34 a der abgestuften
Nabe 33 und der mit dem Flansch versehenen Hülse 34 und ferner
bezüglich den beiden Mittelöffnungen 22 a und 23 a des Differen
tialgehäuses 21 auszurichten und zu zentrieren.
Da bei dem Differentialgetriebe nach der Erfindung die beiden
Rad(Übertragungs)-Wellen 25 und 26 dadurch ausgerichtet werden
können, daß die äußere Umfangsfläche der Viskosekupplung 27
passend zu der inneren Umfangsfläche des Differentialgehäuses
21 ausgelegt ist, wird ermöglicht, daß die Längen der Wellen
lagerteile 22 b und 23 b des Differentialgehäuses (die bisher
vergrößert werden mußten), reduziert werden können, so daß
es möglich wird, die Abmessungen des Differentialgetriebes
zu verringern oder in entsprechender Weise den Viskosekupp
lungsraum in dieser Größe zu vergrößern. Da ferner die Ölnut
37 in der äußeren Umfangsfläche des inneren Kupplungsgehäuses
32 der Viskosekupplung 27 ausgebildet ist, wird ermöglicht,
daß das innere Kupplungsgehäuse 32 sich gleichförmig in dem
äußeren Differentialgehäuse 21 drehen kann, ohne ein Fressen
zwischen den beiden infolge einer Wärmeeinwirkung auftritt.
Ferner ist es auch möglich, Lager zwischen der inneren Umfangs
fläche des äußeren Differentialgehäuses 22 und der äußeren
Umfangsfläche des Kupplungsgehäuses 32 der Viskosekupplung 27
vorzusehen, obgleich dies nicht darstellt ist.
Wenn im Betriebszustand keine differentielle Umdrehung zwischen
den beiden rechten und linken Radwellen 25 und 26 vorhanden
ist, d.h., wenn das Fahrzeug auf einer geraden Fahrbahn fährt,
wird eine Antriebsleistung, die auf ein Hohlrad (nicht ge
zeigt) das Differentialgehäuses 21 einwirkt, auf die rechts
liegende Radwelle 25 über das Ritzelrad 29, das sich um die
Welle 25 dreht, und das Nebenrad 20 übertragen. Andererseits
wird diese auf die linksliegende Radwelle 26 mit Hilfe des
Ritzelrads 29, das sich um die Welle 25 dreht, die Seiten
platte 30 (d.h. das Nebenrad 30 a) der Viskosekupplung 27, das
innere Kupplungsgehäuse 32 und der mit dem Flansch versehenen
Hülse 34 übertragen.
Wenn ferner eine der beiden Radwellen 25 und 26 durchrutscht
und daher eine differentiale Umdrehungsbewegung zwischen den
beiden Radwellen vorhanden ist, wird der Differentialbetrieb
begrenzt, da eine Scherkraft durch den Viskosewiderstand er
zeugt wird, so daß ein Drehmoment effektiv auch auf die nicht
durchrutschende Radwelle übertragen werden kann.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird ein Differen
tialgetriebe bereitgestellt, daß eine Viskosekupplungseinrich
tung hat, die eine Differentialbetriebsbegrenzungsfunktion hat,
wie dies bei dem vorstehenden Beispiel erläutert ist. Ohne
jedoch hierin eine Beschränkung zu sehen, kann die Auslegung
des Differentialgetriebes nach der Erfindung auch bei einem
Differentialgetriebe angewandt werden, das mit einer Mehr
scheibenkupplungseinrichtung versehen ist, bei der mehrere
Reibungsscheiben mit Hilfe eines elastischen Körpers, Zahn.
rändern, einer Nocke, usw. eingerückt oder ausgerückt werden
können.
Wie zuvor beschrieben, ist bei dem Differentialgetriebe nach
der Erfindung ein Paar von Übertragungswellen bezüglich
einander ausgerichtet oder bezüglich des Differentialge
häuses über die Viskosekupplung zentriert, wodurch ermöglicht
wird, daß die Längen der Wellenlagerteile, die auf beiden
Seiten des Differentialgehäuses vorgesehen sind, sich reduzie
ren lassen, so daß ermöglicht wird, daß sich die Abmessungen
in axialer Länge des Differentialgetriebes vermindern lassen.
Da zusätzlich die beiden Übertragungswellen bezüglich des
Differentialgehäuses zugleich zentriert werden können, wird
ermöglicht, daß sich die Montage vereinfacht, so daß man
ein Differentialgetriebe erhält, das in den Abmessungen
klein, gewichtsmäßig leicht und hinsichtlich den Kosten
günstig herstellen und das ein ausgezeichnetes Viskose
kupplungsverhalten hat.
Claims (7)
1. Differentialgetriebe zur differentiellen Übertragung
einer Drehantriebsleistung, die an einem Differentialgehäuse
(21) anliegt, auf zwei Übertragungswellen (25, 26), die über
eine Kupplungseinrichtung (27) zur Begrenzung der Differen
tialgetriebes zwischen den beiden Übertragungswellen ge
koppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Umfangs
fläche der Kupplungseinrichtung (27) durch eine innere
Umfangsfläche des Differentialgehäuses (21) drehbar gelagert
ist, und daß die beiden Übertragungswellen (25, 26) durch
eine innere Umfangsfläche (34 a, 33 c) der Kupplungseinrichtung
(27) zueinander ausgerichtet und bezüglich des Differential
gehäuses (21) zentriert sind.
2. Differentialgetriebe zur differenziellen Übertragung
einer Drehantriebsleistung auf zwei erste und zweite Über
tragungswellen, gekennzeichnet durch:
- (a) ein Differentialgehäuse (21), das durch die Drehantriebsleistung gedreht wird,
- (b) ein Differentialgetriebeeinrichtung (20, 30, 28, 29), die in dem Differentialgehäuse untergebracht ist, und mit der ersten Übertragungswelle (25) gekoppelt ist,
- (c) eine Kupplungseinrichtung (27), die in dem Differentialgehäuse zur Kopplung der Differentialgetriebe einrichtung mit der zweiten Übertragungswelle (26) unterge bracht ist, um den Differentialbetrieb zwischen den beiden Übertragungswellen zu begrenzen und eine äußere Umfangsfläche der Kupplungseinrichtung (27), die mittels einer inneren Umfangsfläche des Differential gehäuses (21) gelagert ist, um die beiden Übertragungswellen (25, 26) durch eine innere Umfangsfläche (34 a, 33 c) der Kupplungseinrichtung auszurichten und die beiden Übertragungs wellen bezüglich des Differentialgehäuses (21) zu zentrieren.
3. Differentialgetriebe zur differentiellen Übertragung
einer Drehantriebsleistung auf zwei, erste und zweite Über
tragungswellen (22, 26), gekennzeichnet durch:
- (a) ein äußeres Differentialgehäuse (21), (b) eine Ritzelwelle (28), die fest in dem Differential gehäuse vorgesehen ist,
- (c) eine Mehrzahl von Ritzelrädern (29), die drehbar durch die Ritzelwelle gelagert sind,
- (d) ein erstes Nebenrad (20), das fest mit der ersten Übertragungswelle (25) in Kämmeingriff mit den Ritzelrädern verbunden ist, und
- (e) eine Kupplungseinrichtung (27), die folgendes hat:
- (1) eine mit einem Flansch versehene Hülse (34), die fest in Eingriff mit einer zweiten Übertragungswelle (26) ist,
- (2) eine abgestufte Nabe (33), die fest in Eingriff mit der ersten Übertragungswelle (25) und drehbar durch die mit dem Flansch versehene Hülse gelagert ist,
- (3) ein inneres Kupplungsgehäuse (32), das fest mit der mit dem Flansch versehenen Hülse verbunden ist, wobei eine äußere Umfangsfläche desselben drehbeweglich durch eine innere Umfangsfläche des äußeren Differentialgehäuses drehbar gelagert ist,
- (4) eine Seitenplatte (30), die fest mit dem inneren Kupplungsgehäuse verbunden und durch die abgestufte Nabe (33) drehbar gelagert ist, wobei die Seitenplatte mit einem zweiten Nebenrad (30 a) ausgebildet ist, das in Kämmeingriff mit den Ritzelrädern ist,
- (5) eine Mehrzahl von ersten Widerstandsplatten (39), die in Umfangsrichtung in Eingriff mit der inneren Umfangs fläche der inneren Kupplungsgehäuses (32) sind, und
- (6) eine Mehrzahl von zweiten Widerstandsplatten (40), die in Umfangsrichtung in Eingriff mit einer äußeren Umfangs fläche der abgestuften Nabe (33) sind, wobei die beiden Über tragungswellen zueinander durch die beiden inneren Umfangs flächen der mit dem Flansch versehenen Hülse und der abge stuften Nabe jeweils ausgerichtet und bezüglich des Differen tialgehäuses zentriert sind.
4. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungseinrichtung eine Viskosekupplungs
einrichtung ist.
5. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungseinrichtung eine Mehrscheiben
kupplung ist.
6. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Ölnut (37) in der äußeren Umfangsfläche der
Kupplungseinrichtung (27) zur Schmierung zwischen der Kupplungs
einrichtung und dem Differentialgehäuse vorgesehen ist.
7. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Lager zwischen der äußeren Umfangsfläche
der Kupplungseinrichtung (27) und der inneren Umfangsfläche
des Differentialgehäuses (21) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9455688A JPH01266344A (ja) | 1988-04-19 | 1988-04-19 | 差動装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=14113593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912571 Ceased DE3912571A1 (de) | 1988-04-19 | 1989-04-17 | Differentialgetriebe |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH01266344A (de) |
DE (1) | DE3912571A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4314887A1 (de) * | 1992-05-06 | 1993-11-11 | Tochigi Fuji Sangyo Kk | Differentialvorrichtung |
DE10354998A1 (de) * | 2003-09-25 | 2005-05-12 | Gkn Driveline Int Gmbh | Kompakte Differentialanordnung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220265B (de) * | 1959-05-28 | 1966-06-30 | Dana Corp | Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE3713819A1 (de) * | 1986-04-24 | 1987-11-05 | Tochigi Fuji Sangyo Kk | Ausgleichsgetriebe |
-
1988
- 1988-04-19 JP JP9455688A patent/JPH01266344A/ja active Pending
-
1989
- 1989-04-17 DE DE19893912571 patent/DE3912571A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10354998B4 (de) * | 2003-09-25 | 2005-08-04 | Gkn Driveline International Gmbh | Kompakte Differentialanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH01266344A (ja) | 1989-10-24 |
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Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |