DE3911990A1 - Vorrichtung zum fangen einer gerissenen bedruckstoffbahn - Google Patents
Vorrichtung zum fangen einer gerissenen bedruckstoffbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fangen einer
gerissenen Bedruckstoffbahn mit wenigstens einer hinter
einem Druckwerk außerhalb der Arbeitstransportebene der
Bedruckstoffbahn angeordneten, antreibbaren Wickelwalze.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE-Patentanmel
dung P 38 22 496.8 beschrieben. Bei dieser bekannten An
ordnung ist die Wickelwalze als stationäre Walze ausge
bildet, an welche die Bedruckstoffbahn durch eine
schnell bewegbare Auslenkeinrichtung angedrückt wird,
die durch einen Bahnreißschalter aktivierbar ist. Nach
teilig hierbei ist in erster Linie der mit einem Bahn
reißschalter verbundene Aufwand. Hinzu kommt, daß es
sich hierbei um sehr empfindliche und daher störanfäl
lige Sensoren handelt. Außerdem müssen hierbei auch
nicht unerhebliche Totzeiten in Kauf genommen werden, um
sicherzustellen, daß der oder die Bahnreißschalter nicht
auch schon bei normalen Flatterbewegungen der Bedruck
stoffbahn anspricht bzw. ansprechen. Ferner ergibt sich
bei den bekannten Anordnungen mit stationärer Wickelwal
ze und zugeordneter Auslenkeinrichtung ein so hoher
Platzbedarf, daß eine derartige Anordnung nur im Bereich
zwischen dem letzten Druckwerk und dem diesem nachgeord
neten Trockner untergebracht werden kann. Im Bereich der
vorderen Druckwerke ist ein derartiger Wicklerschutz
nicht möglich. Ein weiterer, ganz besonderer Nachteil
besteht aber darin, daß die Auslenkeinrichtung, die mit
hoher Geschwindigkeit auf die Bedruckstoffbahn auf
trifft, diese Abschlagen kann. Diese Gefahr erhöht sich
mit steigender Bahngeschwindigkeit, da hiermit auch die
Bewegungsgeschwindigkeit der Auslenkeinrichtung steigen
muß. Die Folge eines Abschlagens der Bahn durch die Aus
lenkeinrichtung ist jedoch, daß die Bahn nicht auf die
hierfür vorgesehene Wickelwalze aufgewickelt wird und
dementsprechend nach wie vor die Gefahr eines Wicklers
auf einem Druckwerkszylinder besteht.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu ver
bessern, daß ein Bahnreißschalter überflüssig wird und
dennoch eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Wickelwalze auf einem bewegbar angeordneten Walzen
träger aufgenommen ist, der die Wickelwalze bei Normal
betrieb in einer einem die Bedruckstoffbahn bedruckenden
Druckwerkszylinder benachbarten Warteposition hält und
der die Wickelwalze unter der Wirkung eines auf diese
wirkenden Bahnzugs vom zugeordneten Druckwerkszylinder
entfernt.
Diese Maßnahmen ergeben eine neben dem Druckwerkszylin
der, von dem die gerissene Bedruckstoffbahn aufgrund der
Klebwirkung der Druckfarbe mitgenommen wird, auf die so
aus ihrer normalen Transportebene ausgelenkte Bedruck
stoffbahn wartende Wickelwalze. Hierdurch ist sicherge
stellt, daß die Bedruckstoffbahn, sobald diese reißt und
vom Druckwerkszylinder mitgenommen wird, automatisch zum
Eingriff mit der wartenden Wickelwalze gebracht wird.
Ein Bahnreißschalter ist hierfür in vorteilhafter Weise
nicht erforderlich, womit nicht nur der hiermit verbun
dene Aufwand und Platzbedarf entfällt, sondern auch die
weiteren, hiermit verbundenen Nachteile hinsichtlich
Störanfälligkeit, Totzeiten etc.. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß
dadurch, daß die gerissene Bedruckstoffbahn selbst zur
wartenden Wickelwalze kommt, auch jede Art von Andrück
einrichtung etc. samt zugeordneter Auslöseeinrichtung
etc. entfällt, was sowohl dem baulichen Aufwand als auch
den Platzbedarf senkt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen
bieten daher auch die Möglichkeit, nach jedem Druckwerk
einer mehrere Druckwerke umfassenden Druckmaschine eine
erfindungsgemäße Fangvorrichtung, bzw. bei Doppeldruck
werken auf jeder Seite der Bedruckstoffbahn eine erfin
dungsgemäße Fangvorrichtung, vorzusehen, was die Ver
wirklichung eines hohen Sicherheitsstandarts ermöglicht.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maß
nahmen kann die Wickelwalze eine klebende Oberfläche
aufweisen. Hierzu kann die Wickelwalze zweckmäßig mit
einem doppelseitig wirksamen Klebeband umwickelt sein.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß die Adhäsion der
Wickelwalze zur Bedruckstoffbahn größer als die Adhäsion
eines eingefärbten Druckwerkszylinders zur Bedruckstoff
bahn ist, womit diese zuverlässig auf die Wickelwalze
aufgenommen wird.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Wickelwalze mit gleichem Drehsinn wie der je
weils zugeordnete Druckwerkszylinder antreibbar ist.
Hierdurch ergeben sich im Bereich der einander zugewand
ten Umfangsabschnitte gegenläufige Bewegungsrichtungen,
wodurch der Abzug der Bedruckstoffbahn von dem sie mit
nehmenden Druckwerkszylinder erleichtert wird.
Mit Vorteil kann die Wickelwalze mit die Arbeitsge
schwindigkeit der Bedruckstoffbahn unterschreitender Um
fangsgeschwindigkeit angetrieben werden. Diese Maßnahme
stellt sicher, daß sich infolge der beim Aufwickeln der
Bedruckstoffbahn auf die Wickelwalze sich ergebenden
Durchmesservergrößerung nicht sofort ein unzulässig ho
her, auf die Bedruckstoffbahn wirkender Zug ergibt und
die Wickelwalze somit in vorteilhafter Weise eine ver
gleichsweise große Entfernung von der zugeordneten
Druckwerkswalze erreichen kann.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Walzenträger als zweiarmiger Schwenkhebel aus
gebildet sein, der mittels eines Stellglieds in Anlage
an einem maschinenfesten, die Warteposition definieren
den, vorzugsweise einstellbaren Anschlag haltbar ist.
Dies ergibt einen einfachen, übersichtlichen und robu
sten Aufbau.
Zweckmäßig kann der den Walzenträger bildende Schwenk
hebel koaxial zu einer antreibbaren Welle schwenkbar ge
lagert sein, die mit der Wickelwalze durch ein Vorgele
ge verbunden ist, wodurch sichergestellt ist, daß der
Antrieb der Wickelwalze durch die Schwenkbewegung des
Schwenkhebels nicht beeinträchtigt werden kann.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Aus
gestaltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit
einer erfindungsgemäßen Bahnfangvorrichtung
ausgerüsteten Doppeldruckwerks einer Rol
lenrotationsoffsetdruckmaschine und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II/II in
Fig. 1.
Das der Fig. 1 zugrundeliegende Doppeldruckwerk 1 einer
Rollenrotationsoffsetdruckmaschine besteht aus zwei auf
einander abrollenden Gummizylindern 2, denen jeweils ein
Plattenzylinder 3 zugeordnet ist und zwischen denen die
zu bedruckende Papierbahn 4 hindurchläuft. Im Falle
eines Risses der Papierbahn 4 im Bereich hinter dem
Druckwerk 1 wird das das Druckwerk 1 verlassende Trum
der Papierbahn 4 spannungslos, so daß die Papierbahn 4
aufgrund der Klebwirkung der Druckfarbe an dem den grö
ßeren Farbauftrag aufweisenden Gummizylinder 2 haften
bleibt und von diesem mitgenommen wird, wie in Fig. 1
in Form der nach oben gerichteten Auslenkschleife 5 an
gedeutet ist.
Um zu verhindern, daß die spannungslose Papierbahn in
Form von Doppellagen auf den sie mitnehmenden Gummizy
linder 2 aufgewickelt wird, ist eine Fangvorrichtung
vorgesehen, wie in Fig. 1 oben gezeigt ist.
Diese Fangvorrichtung besteht aus einer Wickelwalze 6,
die bei normalem Betrieb in der in Fig. 1 mit durchge
zogenen Linien angedeuteten, dem zugeordneten Gummizy
linder 2 eng benachbarten Warteposition verharrt. Die
Wickelwalze 6 befindet sich dabei so weit außerhalb,
hier oberhalb der normalen Transportebene der Papierbahn
4, daß diese nicht schon aufgrund auch bei normalem Be
trieb vorhandener Auslenkungen in Kontakt mit der
Wickelwalze 6 kommen kann. Der Abstand der Wickelwalze 6
vom zugeordneten Gummizylinder 2 beträgt dabei nur weni
ge Millimeter, etwa 3 mm bis 10 mm. Die Wickelwalze 6,
die mit einer klebenden Mantelfläche versehen ist, wird
permanent angetrieben. Die Wickelwalze 6 dreht dabei mit
gleichem Drehsinn wie der zugeordnete Gummizylinder 2,
wie in Fig. 1 durch Richtungspfeile angedeutet ist.
Die Wickelwalze 6 ist auf einem Walzenträger in Form
eines einen zweiarmigen Schwenkhebel 7 bildenden Rahmen
aufgenommen, der während des normalen Betriebs durch ein
Stellglied 8 an einem maschinenfesten Anschlag 9 in An
lage gehalten wird. Dieser ist einstellbar, wie durch
die Schraube 10 angedeutet ist. Die Einstellung erfolgt
so, daß der Spalt zwischen Wickelwalze 6 und zugeordne
tem Gummizylinder 2, wie schon erwähnt, in der Größen
ordnung von 3 mm bis 10 mm liegt. Das Stellglied 8 ist
hier als pneumatisches Zylinder-Kolbenaggregat ausgebil
det, das nur mit so viel Druck beaufschlagt wird, daß
der Schwenkhebel 7 nur mit einer geringen Kraft von etwa
1 kp bis 2 kp am Anschlag 9 anliegt und dementsprechend
ein geringer, an der Wickelwalze 6 angreifender Zug aus
reicht, um den Schwenkhebel 7 so zu verschwenken, daß
die Wickelwalze 6 von der in durchgezogenen Linien ange
deuteten Warteposition in die mit gestrichelten Linien
angedeutete Auslaufposition geschwenkt wird, in der die
Wickelwalze 6 so weit vom zugeordneten Gummizylinder 2
entfernt ist, daß ein auf der Wickelwalze 6 aufgenomme
ner Bahnwickler nicht in Berührung mit dem Gummizylinder
2 kommt.
Der Schwenkhebel 7 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkenn
bar ist, koaxial zu einer die benachbarte Maschinensei
tenwand durchgreifenden, angetriebenen Welle 11 schwenk
bar gelagert, die an ihrem äußeren Ende ein Antriebsrad
12 trägt, das im Eingriff mit dem Maschinenhauptantrieb
ist, und das an seinem inneren Ende ein Abtriebsrad 13
trägt, das über einen Zahnriemen 14 im Eingriff mit
einem Antriebszahnkranz der Wickelwalze 6 ist. Die Über
setzungsverhältnisse sind dabei so bemessen, daß die
Wickelwalze 6 mit einer Umfangsgeschwindigkeit ihres
eine klebende Oberfläche aufweisenden Mantels läuft, die
etwa 10% geringer als die Geschwindigkeit der Papierbahn
ist.
Die im Falle eines Bahnrisses in Form der Auslenkschlei
fe 5 vom Gummizylinder 2 mitgenommene Papierbahn 4 kommt
nach einer über die übliche Bewegungsbandbreite hinaus
gehenden Auslenkung zwangsläufig in Kontakt mit der in
einer an den Gummizylinder 2 angenäherten Warteposition
verharrenden Wickelwalze 6 und wird infolge der Klebwir
kung der Mantelfläche der Wickelwalze 6 von dieser mit
genommen. Die umfangsseitige Klebwirkung kann dabei ein
fach durch Umwickeln mit einem zweiseitig klebenden Kle
beband erreicht werden. Dabei ergibt sich in jedem Falle
eine so große Adhäsion, daß die Klebwirkung der Farbe
des Gummizylinders 2 überwunden wird. Infolge der
Gleichsinnigkeit der Drehrichtungen von Gummizylinder 2
und Wickelwalze 6 wird dabei die in Form der Auslenk
schleife 5 am Gummizylinder 2 hochsteigende Papierbahn 4
vom Gummizylinder 2 abgezogen.
Sobald die Papierbahn 4 auf die Wickelwalze 6 aufge
wickelt wird, wirkt auf diese ein gewisser Bahnzug, da auch
das spannungslose Trum der Papierbahn 4 nur unter Anwen
dung eines gewissen Zugs zurückgeholt werden kann. Die
ser Zug bewirkt, daß der Schwenkhebel 7 und mit ihm die
Wickelwalze 6 entgegen der vom Stellglied 8 aufgebrach
ten Haltekraft vom Gummizylinder 2 abgeschwenkt werden
und dabei infolge des erwähnten Nachlaufes der Wickel
walze 6 gegenüber der Papierbahngeschwindigkeit in die
gestrichelt dargestellte Endposition gelangen. Dabei
wird der Antrieb der Wickelwalze 6 nicht unterbrochen,
so daß die Papierbahn 4 permanent auf die Wickelwalze 6
aufgewickelt wird. Auf dieser ergibt sich dementspre
chend ein Wickler 15, der den Durchmesser der Wickelwal
ze 6 vergrößert. Bis zum Ausgleich des oben erwähnten
10%igen Nachlaufs der Wickelwalze 6 gegenüber der Pa
pierbahngeschwindigkeit bewegt sich die Wickelwalze 6
vom zugeordneten Gummizylinder weg, so daß Platz für
einen großen Wickeldurchmesser ist. Eine Begrenzung die
ser Bewegung ist nur durch den Hub des federnden Stell
glieds 8 gegeben. Sobald der Nachlauf der Wickelwalze 6
ausgeglichen und die Maschine dann immer noch nicht ge
stoppt ist, wird die aufgrund der Durchmesservergröße
rung steigende Aufwickelgeschwindigkeit durch eine mög
liche rückläufige Ausgleichsschwenkbewegung des Schwenk
hebels 7 entgegen der am Stellglied 8 anstehenden Kraft
ausgeglichen.
Hierdurch ist einerseits sichergestellt, daß die Papier
bahn 4 zuverlässig von den Gummizylindern 2 abgezogen
wird. Andererseits wird erreicht, daß viel Platz für
einen großen Wickler 15 auf der Wickelwalze 6 zur Ver
fügung steht und daß gleichzeitig auch der auf die Pa
pierbahn 4 wirkende Zug auch bei längerer Dauer bis zum
Erreichen eines vollständigen Maschinenstops nicht zu
groß wird, so daß keine Gefahr besteht, daß die Papier
bahn 4 im Bereich zwischen dem Gummizylinder 2 und der
Wickelwalze 6 nochmals abgerissen wird oder in Kollision
mit dem Gummizylinder 2 kommt. Der Durchmesser der wie
eine Tänzerwalze wirkenden, pendelnd angeordneten
Wickelwalze 6 ist wesentlich kleiner als der Durchmesser
des zugeordneten Druckwerkszylinders 2 und beträgt hier
etwa ein Fünftel hiervon.
Um den Durchmesser des Wicklers 15 auf der Wickelwalze 6
zu begrenzen, kann auf dem Schwenkhebel 7 ein Messer 16
angeordnet sein, welches die Papierbahn 4 beim Erreichen
eines vorgegebenen Wicklerdurchmessers durchtrennt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich dem
oberen Gummizylinder 2 eine Fangvorrichtung zugeordnet.
In einfachen Fällen, in denen bekannt ist, daß die Pa
pierbahn üblicherweise vom oberen Gummizylinder mitge
nommen wird, ist dies vollkommen ausreichend. Es wäre
aber auch ohne weiteres möglich, auch dem unteren Gummi
zylinder 2 eine Fangvorrichtung oben beschriebener Art
zuzuordnen, sofern die Papierbahn 4 im Falle eines Bahn
risses auch noch unten ausgelenkt werden kann, wie in
Fig. 1 durch eine dem unteren Gummizylinder 2 zugeordne
te, mit strichpunktierten Linien angedeutete Wickelwal
ze 6 angedeutet ist. Beim Druckwerk 1 kann es sich um
das letzte und/oder eines der vorgeordneten Druckwerke
einer Mehrfarbendruckmaschine handeln.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Fangen einer gerissenen Bedruckstoff
bahn (4) mit wenigstens einer hinter einem Druckwerk
(1) außerhalb der Arbeitstransportebene der Bedruck
stoffbahn (4) angeordneten, antreibbaren Wickelwalze
(6), dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze (6)
auf einem bewegbar angeordneten Walzenträger (7) auf
genommen ist, der die Wickelwalze (6) bei Normalbe
trieb in einer einem die Bedruckstoffbahn (4) bedrucken
den Druckwerkszylinder (2) benachbarten Wartepo
sition hält und der die Wickelwalze (6) unter der
Wirkung eines an dieser angreifenden Bahnzugs vom zu
geordneten Druckwerkszylinder (2) entfernt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelwalze (6) eine klebende Oberfläche auf
weist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelwalze (6) mit einem doppelseitig wirk
samen Klebeband umwickelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze (6) mit
die Arbeitsgeschwindigkeit der Bedruckstoffbahn (4)
unterschreitender Geschwindigkeit antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze (6) mit
gleichem Drehsinn wie der jeweils zugeordnete Druck
werkszylinder (2) antreibbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträger als
zweiarmiger, pendelnd angeordneter Schwenkhebel (7)
ausgebildet ist, der mittels eines vorzugsweise fe
dernden Stellglieds (8) in Anlage an einem maschinen
festen, die Warteposition definierenden Anschlag (9)
haltbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (9) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wickel
walze (6) vom zugeordneten Druckwerkszylinder (2) in
der Warteposition etwa 3 mm bis 10 mm, vorzugsweise 5 mm beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
(8) als vorzugsweise pneumatisch betätigbares Zylin
der-Kolbenaggregat ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der den Walzen
träger bildende Schwenkhebel (7) koaxial zu einer an
treibbaren Welle (11) schwenkbar gelagert ist, die
mit der Wickelwalze (6) durch ein Vorgelege verbunden
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorgelege als vorzugsweise mit einem Zahnrie
men (14) versehener Riementrieb ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträ
ger (7) mit einer vorzugsweise als Messer (16) ausge
bildeten, fest angeordneten Bahntrenneinrichtung ver
sehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Doppeldruckwerk
jedem den Druckspalt begrenzenden Zylinder (2) eine
Wickelwalze (6) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mehrere Druck
werke aufweisenden Druckmaschine jedem Druckwerk we
nigstens eine Wickelwalze (6) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911990 DE3911990A1 (de) | 1989-04-12 | 1989-04-12 | Vorrichtung zum fangen einer gerissenen bedruckstoffbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911990 DE3911990A1 (de) | 1989-04-12 | 1989-04-12 | Vorrichtung zum fangen einer gerissenen bedruckstoffbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911990A1 true DE3911990A1 (de) | 1990-10-25 |
DE3911990C2 DE3911990C2 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6378506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893911990 Granted DE3911990A1 (de) | 1989-04-12 | 1989-04-12 | Vorrichtung zum fangen einer gerissenen bedruckstoffbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911990A1 (de) |
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1989
- 1989-04-12 DE DE19893911990 patent/DE3911990A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3911990C2 (de) | 1991-05-08 |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |