DE3910867A1 - Sichtfunkpeiler - Google Patents
SichtfunkpeilerInfo
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- G01S3/00—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
- G01S3/02—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
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- G01S3/046—Displays or indicators
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Sichtfunkpeiler laut Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Kombinierte Peilanzeigen durch eine Ziffernanzeige und eine
Punkteanzeige in Form einer Kompaßrose haben sich bei Funk
peilern weltweit durchgesetzt. Hier werden nur einige ge
nannt:
- Dopplerpeiler der Fa. Fernau Avionics Ltd.,
Dopplerpeiler der Fa. Servo, USA
Einkanal-Peilgerät EP 1650 der Fa. AEG-Telefunken
Dopplerpeiler-Palette der Fa. Rohde & Schwarz.
Meistens sind es Dienstbandpeiler für Flugfunk, Schiffsfunk
und Verkehrsfunk. Zweckentsprechend stehen die Antennen an
peiltechnisch günstigen Orten, wo wenig Störungen urch
Refexionen und Gleichkanalstörer vorkommen. Die Peilan
zeige schwankt folglich sehr wenig, so daß eine eindeutige
Aussage der Peilung vorliegt. Bekanntlich wird die digitale
Ziffernanzeige meistens im Sekundenrhytmus neu gesetzt,
dadurch bleibt sie auch bei stärkeren Schwankungen ablesbar.
Üblicherweise soll die Ziffernanzeige den genauen Peilwert
vermitteln, der Punktering zeigt dem Beobachter die grobe
Richtung an, in die er schauen muß, wenn er das gepeilte
Objekt sichten möchte. Wenn eine analoge oder digiale Ein
richtung zur Peilwert-Mittelung vorhanden ist, arbeitet sie
meistens mit einer Zeitkonstante von 1 bis 2 Sekunden, um
auch schwache, verrauschte Signale noch einwandfrei orten
zu können.
Grundsätzlich treten bei der Funkpeilung hauptsächlich fol
gende Probleme auf:
Einzelne Funkstationen in einer Umgebung ohne Reflek
toren bilden in der weiteren Entfernung ein elektro
magnetisches Feld mit praktisch geraden Isophasen,
die senkrecht zum Sender liegen. Die Peilung unter
solchen Bedingungen ist problemlos.
Stationäre Funkstation, stationäre Reflektoren und
stationäre Funkpeiler. Es bildet sich ein elektro
magnetisches Feldrelief mit gewellten Isophasen und
Feldstärkehügeln in der Peilersonden-Ebene. Die
Peilung des Senders und Reflektors ist durch Feld
analyse möglich, wobei nicht eindeutig zwischen
Sender und Reflektor entschieden werden kann.
Eines der drei Objekte Sender, Reflektor oder Peiler
bewegt sich im Raum: das unter Fall 2 beschriebene
Isophasen- und Feldstärkerelief bewegt sich dann
relativ zum Peilerstandort. Bei einer unverzögerten
Peilanzeige oszilliert der Peilwert folglich um die
tatsächliche Einfallsrichtung. Eine Mittelung muß
aber nicht unter allen gegebenen Verhältnissen den
tatsächlichen Einfallswinkel ergeben.
Sender, mehrere Reflektoren und der Peiler bewegen
sich im Raum. Die Verhältnisse unter Fall 2 er
scheinen in einem sehr komplizierten Maß. Auch mit
größtem technischen Aufwand kann keine eindeutige
Peilung erreicht werden. Das sind aber die Verhält
nisse, die bei der mobilen Peilerei im bebauten
Gelände die Regel sind und es bedarf einer großen
Geschicklichkeit und viel Erfahrung des Peilfunkers,
die tatsächliche Einfallsrichtung des Senders fest
zustellen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, auf einfache Weise dem
Peilfunker die Richtungsfindung zu erleichtert, indem er
gleichzeitig unterschiedlich lang gemittelte (T 1 und T 2)
Peilanzeigen beobachten kann. Diese Aufgabe wird ausgehend
von einem Sichtfunkpeiler laut Oberbegriff des Hauptanspruches
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Hierbei macht sich die Erfindung die Erkenntnis zunutze,
daß ein visuleller Vergleich von Richtungsanzeigen sich am
besten auf konzentrischen Kreisen darstellen läßt und die
Anzeigewiederholzeit kleiner als 50 ms sein soll, um einen
der Wirklichkeit entsprechenden dynamischen Eindruck zu
erhalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen
Zeichnung eines Dopplerpeilers näher erläutert:
Die Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild eines üblichen
Einkanal-Dopplerpeilers.
Über eine Abtaststeuerung 1 wird
eine rotierende Antennencharakteristik einer Peilantenne 2
erzeugt, deren richtungsabhängiges frequenzmoduliertes
Signal in einem Empfänger 3 demoduliert wird. Dieses durch
den Dopplereffekt erzeugte FM-Signal (Peilsignal) wird in
einem relativ breitbandigen Filter 4 von der Nutz- und Stör
modulaton weitgehend befreit.
Synchron mit der Abtaststeuereinrichtung 1 laufen zwei
Digitalzähler 5 und 6 mit, wobei der Binärzähler 5 eine
Antennenumdrehung in beispielsweise 32 Zählsektoren aufteilt
und der 3-Dekaden-BCD-Zähler 6 eine Antennenumdrehung in
beispielsweise 360 Zählsektoren aufteilt. Hierbei ist die
Steuerung so eingerichtet, daß jedem Zählschritt der beiden
Zähler 5 und 6 ein bestimmter Sektor der fiktiven Antennen
stellung zugeordnet ist.
Das sinusförmige Peilsignal aus dem Filter 4 erzeugt mit der
beispielsweise negativen Flanke im Impulsformer 7 einen
Nadelimpuls, der über flankengetriggerte D-Flipflops 8 den
momentanen Stand des Binärzählers 5 festhält. Über einen
Dekoder 9 wird der Zählerstand durch eine entsprechende
Leuchtdiode im beispielsweise inneren Anzeigekreis 10 ange
zeigt. Dreht sich die Antenne fiktiv beispielsweise mit
1000 Hz, so erneuert sich die Anzeige 1000mal in der Sekunde,
bei einem ungestörten Peilsignal entsteht aber durch den
stroboskopischen Effekt eine stehende Anzeige. Ein Phasen
rauschen auf dem Peilsignal mit einem beispielsweise glocken
förmig statisch verteilten Hub wird am Anzeigering 10
einen Leuchtfächer erzeugen, der gemäß der Verteilungsfunk
tion in der Mitte am hellsten erscheint.
In bekannter Weise kann das Peilsignal auch über einen digi
talen Summator 11 oder allgemein über digitale Filter belie
big schmal gefiltert werden. Zeitkonstanten dieser Filter
von 2 bis 10 s sind üblich. Das Peilsignal steuert nach dem
Durchlauf des Summators in gleicher Weise wie schon geschil
dert, über den Impulsformer 12 die D-Flipflops 13 und Deko
der 14 die Ziffernanzeige 15 und über die D-Flipflops 16 und
Dekoder 17 den äußeren Anzeigekreis 18.
Erfindungsgemäß entstehen so zwei Peilanzeigen unterschied
licher Mittelungszeitkonstante T 1 und T 2 mit einer gekoppel
ten Digitalanzeige, aus deren Verhalten ein geübter Peil
funker die richtigen Schlüsse auf die Peilgüte ziehen kann.
Zur besseren Unterscheidung können erfindungsgemäß die beiden
Anzeigekreise verschiedenfarbig ausgeführt werden, hierbei
ist es vorteilhaft, den Leuchtkreis mit derselben Anzeigekon
stante wie die der Ziffernanzeige, in gleicher Farbe auszu
führen.
Claims (4)
1. Sichtfunkpeiler, bei dem der Azimuth durch eine Ziffern
anzeige und einen innerhalb einer Kompaßrose konzentrisch
angebrachten Punkte- oder Strichkreis angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei zuein
ander konzentrisch liegende Anzeigekreise den Peilwert
mit unterschiedlicher Mittelungszeit T 1 und T 2 anzeigen.
2. Sichtfunkpeiler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzeigekreise mit unterschied
lichen Farben ausgestattet sind und zweckmäßigerweise die
Farbe der Ziffernanzeige mit der Farbe des Kreises mit
derselben Mittelungszeit übereinstimmt.
3. Sichtfunkpeiler nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die drei Peilanzeigen ge
trennt abgedunkelt werden können.
4. Sichtfunkpeiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei sehr
kurzen Signalen die Anzeige so lange nachleuchtet, daß
sie vom Beobachter noch erkennbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910867 DE3910867A1 (de) | 1989-04-04 | 1989-04-04 | Sichtfunkpeiler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910867 DE3910867A1 (de) | 1989-04-04 | 1989-04-04 | Sichtfunkpeiler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910867A1 true DE3910867A1 (de) | 1990-10-18 |
DE3910867C2 DE3910867C2 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=6377824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910867 Granted DE3910867A1 (de) | 1989-04-04 | 1989-04-04 | Sichtfunkpeiler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910867A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7975359B2 (en) | 2005-09-16 | 2011-07-12 | Honda Motor Co., Ltd. | Pin apparatuses and methods |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3343258A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-05 | Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München | Einrichtung zum anzeigen der analogen und/oder digitalen peilergebnisse mehrerer peilstationen in einer zentrale |
-
1989
- 1989-04-04 DE DE19893910867 patent/DE3910867A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3343258A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-05 | Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München | Einrichtung zum anzeigen der analogen und/oder digitalen peilergebnisse mehrerer peilstationen in einer zentrale |
Non-Patent Citations (5)
Title |
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Fernau Avionics Ltd.: DRDF VHF/UHF Direction Finder System, Firmenschrift * |
H. PICHL, B. ERNST: Neue Großbasis-Doopler-Peiler für VHF und UHF. In: Neues von Rohde & Schwarz, 1976, April, S. 27 ff. * |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7975359B2 (en) | 2005-09-16 | 2011-07-12 | Honda Motor Co., Ltd. | Pin apparatuses and methods |
US8813314B2 (en) | 2005-09-16 | 2014-08-26 | Honda Motor Co., Ltd. | Pin apparatuses and methods |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3910867C2 (de) | 1991-02-28 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8380 | Miscellaneous part iii |
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