DE1262142B - Funknavigationseinrichtung - Google Patents

Funknavigationseinrichtung

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DE1262142B
DE1262142B DE1965M0065414 DEM0065414A DE1262142B DE 1262142 B DE1262142 B DE 1262142B DE 1965M0065414 DE1965M0065414 DE 1965M0065414 DE M0065414 A DEM0065414 A DE M0065414A DE 1262142 B DE1262142 B DE 1262142B
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DE
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radar
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radio navigation
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television
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English (en)
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Victor James Cooper
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BAE Systems Electronics Ltd
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Marconi Co Ltd
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/003Transmission of data between radar, sonar or lidar systems and remote stations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Funknavigationseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Funknavigationseinrichtung für ein Schiff mit einem Fernsehempfänger zum Empfang und zur Wiedergabe eines über einen Fernsehsender ausgestrahlten Rundsichtradarbildes, dem ein die momentane Richtung des Radarstrahles anzeigender Markierungsstrahl überlagert ist, sowie einer an Bord angebrachten und auf den Durchgang des Radarstrahles ansprechenden Empfangsvorrichtung.
  • Es ist bekannt, Häfen und den Gezeiten ausgesetzte Flußmündungen, in denen sich Schiffe ansammeln können, mit Radareinrichtungen auszurüsten, die allgemein als Hafenrundsichtradar bezeichnet werden, um den Hafenkontrollbehörden eine Beobachtung der Schiffsbewegungen im überwachten Bereich zu ermöglichen und die Besatzung über Funksprecheinrichtungen bei der Navigation unter schlechten Sichtbedingungen zu unterstützen, und zwar sogar dann, wenn das fragliche Schiff oder einige dieser Schiffe selbst nicht mit Radar ausgerüstet ist bzw. sind. Derartige Hafenradareinrichtungen arbeiten gewöhnlich mit Rundsichtabbildung, bei der ein umlaufender Markierungsstrahl die sich ändernde momentane Richtung der umlaufenden Radarrichtantenne anzeigt.
  • Zur wirkungsvolleren Ausnutzung der Hafenradareinrichtung ist es ferner bekannt, die erzeugte Rundsichtabbildung mit einer Fernsehkamera aufzunehmen und die Fernsehsignale in den überwachten Bereich auszustrahlen, so daß das Fahrzeug für die Wiedergabe der Rundsichtabbildung in der Hafenradarstation einfache und billige Fernsehempfänger verwenden kann. Derartige, durch eine Fernsehanlage übertragene Rundsichtabbildungen sind für das Fahrzeug zweifellos sehr hilfsreich, insbesondere bei nicht mit Radar ausgerüsteten Fahrzeugen. Die dabei übertragene Information reicht jedoch für sichere Navigationsanforderungen noch keineswegs aus, da für den Kapitän eines speziellen Fahrzeugs praktisch keine Möglichkeit besteht, sein Schiff in dem empfangenen Fernsehbild zu identifizieren. Er kann zwar mit dem Fahrzeug ein mehr oder weniger kompliziertes Manöver durchführen - beispielsweise eine Anzahl von Kurs- und/oder Geschwindigkeitsänderungen - und in dem übertragenen Fernsehbild beobachten, welcher der einem Fahrzeug zugeordneten Bildpunkte dasselbe Manöver durchführt, aber dieses Verfahren kann nur langsam ausgeführt werden und ist oftmals unerwünscht, gefährlich oder gar undurchführbar.
  • Ein Verfahren zur Bestimmung des eigenen Fahrzeugs ist bei der Flugnavigationshilfe bekannt, wobei ein Fernsehbild eines Rundsichtradarbildes mit den Positionen der Flugzeuge im überwachten Bereich und einem synchron mit der Antenne umlaufenden Strahl sowie einer diesem Bereich überlagerten Karte ausgesandt wird. Dieses Fernsehbild wird von einem Fernsehempfänger in einem mit der Bodenstelle zusammenarbeiten Flugzeug empfangen. Zur Feststellung des eigenen Flugzeugs wird die Bildhelligkeit verändert, und zwar entweder durch Integration der empfangenen Radarimpulse, um einen integrierten Impuls zur Änderung der Bildhelligkeit zu erhalten, oder durch Triggerung eines Multivibrators mit einem empfangenen Radarimpuls, um einen Impuls zu erzeugen, der mindestens die Länge einer Fernsehabtastperiode hat. Der jeweils erhaltene Impuls wird dabei dem Gitter der Fernsehbildröhre zugeführt.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Ermittlung des eigenen Fahrzeugs oder Flugzeugs besteht darin, eine Bodenstation vorzusehen, die denüberwachungsbereich mit Richtstrahlimpulsen abtastet, die Impulse von einem Radarfunkfeuer in einem mit der Bodenstelle zusammenarbeitenden Flugzeug zurückzusenden, die rückgesandten Impulse durch die Bodenstation zu empfangen und sie in die Rundsichtabbildung einzuführen, von der Bodenstation ein Fernsehbild der Radarabbildung, der eine Karte des Oberwachungsbereiches überlagert ist und die einen synchron mit der Abtastantenne umlaufenden Strahl aufweist, auszusenden und das Fernsehbild im Flugzeug zu empfangen. Dabei weist das Flugzeug Mittel auf, den Rücksender synchron mit dem Fernsehempfänger zu tasten, und zwar derart, daß die Abbildungen aller anderen Flugzeuge im empfangenen Bild mit Ausnahme des eigenen Flugzeugs flackern.
  • Diese bekannten Verfahren sind jedoch kompliziert und teuer. Ist außerdem die Nachleuchtdauer der Fernsehempfänger-Bildröhre hinreichend groß, um ein gutes Fernsehbild zu ergeben, so ist die praktische Auflösung, d. h. die Genauigkeit der Erkennung eines einzelnen Bildpunktes, viel niedriger, als für eine sichere Identifizierung eines speziellen Zieles erforderlich ist, und zwar insbesondere dann, wenn eine Anzahl von Zielen ziemlich dicht zusammenliegt, wie dies bei stark frequentierten Häfen der Fall ist.
  • Schließlich ist es bekannt, Schiffe mit Decca-Geräten auszurüsten und dem von einer Sendestelle ausgesandten Schirmbild Decca-Navigator-Gitterlinien oder die Anzeige eines Radarfrequenzmessers, der an Bord installiert ist, zu überlagern, um den Standort des eigenen Schiffes feststellen zu können.
  • Der Nachteil dieser Anordnung besteht jedoch darin, daß speziell ausgestattete und demgemäß im Vergleich zu handelsüblichen Fernsehgeräten teuere Einrichtungen verwendet werden müssen.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Funknavigationseinrichtung, die wie bei der soeben genannten Einrichtung auf einem Schiff ein eindeutiges und mit relativ großer Genauigkeit erfolgendes Erkennen der eigenen Position auf der Bildröhre eines handelsüblichen Fernsehempfängers gestattet, dabei aber außerordentlich einfach und billig ist und trotzdem sehr sicher und zuverlässig arbeitet.
  • Ausgehend von einer Funknavigationseinrichtung der eingangs angeführten Gattung wird dies dadurch erreicht, daß als Fernsehempfänger und Bildgeber ein schaltungs- und gestaltungsmäßig unverändertes, handelsübliches Gerät verwendet ist und daß die auf den Durchgang des Radarstrahles ansprechende Vorrichtung mit einem von dem Fernsehempfänger bis auf die Impulseinspeisung über die Antenne elektrisch getrennten und gleichzeitig mit den Schirmbildinformationen wahrnehmbaren optischen oder akustischen Signalgeber verbunden ist.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß auf Grund der Trennung von Bildgeber und Signalgeber der Nachleuchteffekt des Bildwiedergabegerätes die Peilgenauigkeit nicht beeinflußt und daher eine sehr gute Peilgenauigkeit erreicht werden kann.
  • Bei einer sich durch ihre Einfachheit auszeichnenden Ausführungsform der Erfindung besteht der Signalgeber aus einer elektrischen Lampe.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Signalgeber auf einer Kreisbahn um den Bildgeber verschiebbar angebracht. Damit wird das Erkennen des eigenen Schiffes weiter erleichtert, da der Signalgeber der Drehung des umlaufenden Markierungsstrahles nachgeführt werden kann und bei Signalgabe das eigene Schiff direkt auf dem Markierungsstrahl liegt.
  • Um zu vermeiden, daß die auf den Durchgang des Radarstrahles ansprechende Vorrichtung auch auf den Radarstrahl von Schiffsradargeräten anderer Schiffe anspricht, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein selektiv auf die bei der jeweiligen Radaranlage verwendete Trägerfrequenz ansprechen der Schaltkreis vorgesehen. Die verwendete Hafenradaranlage kann dabei mit einer Trägerfrequenz oder einer Impulsfolgefrequenz arbeiten, die stark von den genormten Frequenzen für Schiffsradargeräte abweicht.
  • Obwohl auch in dem Fall, daß sich ein zweites Schiff auf dem gleichen Peilstrahl und der gleichen Kurslinie befindet, gewöhnliche Navigationsverfahreu, beispielsweise durch Horchen auf ein Nebelhorn voraus oder achtern oder durch Echolotungen in einem Hafen mit unterschiedlichen Tiefen, das eigene Schiff schnell festgestellt werden kann, ist es unter Umständen vorteilhaft, einen zweiten Peilstrahl vorzusehen, der den ersten unter einem Winkel schneidet und dadurch die eindeutige Erkennung des eigenen Schiffes im übertragenen Fernsehbild ermöglicht. Zu diesem Zweck kann in bekannter Weise eine zusätzliche Rundsichtradarantenne vorgesehen werden, die geographisch von der Hauptantenne der Radarstation entfernt angeordnet wird und den gleichen Überwachungsbereich mit der gleichen Geschwindigkeit abtastet.
  • Ist eine derartige Anordnung vorhanden, so werden gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Funknavigationseinrichtung zwei auf den Durchgang der Radarstrahlen ansprechende Vorrichtungen vorgesehen, die mit getrennten Signalgebern verbunden sind.
  • Ist dabei der zeitliche Abstand zwischen dem Durchgang des ersten und des zweiten Radarstrahles wesentlich kleiner als die Pause zwischen dem Durchgang des zweiten Strahles und dem nächstfolgenden Durchgang des ersten Strahles, so können beide Vorrichtungen auf die zwei Radarstrahlen ansprechen, und es ist trotzdem möglich, eine eindeutige Bestimmung des Standortes des eigenen Schiffes vorzunehmen.
  • Ist die vorstehend angeführte Bedingung des zeitlichen Abstands der beiden Strahlen nicht gewährleistet, so werden gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung die beiden auf den Durchgang eines Radarstrahles ansprechenden Vorrichtungen derart ausgelegt, daß sie jeweils selektiv auf einen der beiden Strahlen ansprechen.
  • Die erfindungsgemäße Funknavigationseinrichtung kann auch verwendet werden, wenn an Stelle einer zusätzlichen Radarsendeantenne ein an sich bekanntes Gleichsignal-Drehfunkfeuer verwendet wird.
  • Obwohl die Erfindung nachfolgend im Zusammenhang mit der Schiffsnavigation beschrieben wird, ist offensichtlich, daß sie auch bei Flughäfen und deren Anflugstrecken eingesetzt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung verschiedener Anwendungsmöglichkeiten der Funknavigationseinrichtungen, Fig. 2 Einzelheiten derartiger Einrichtungen und die F i g. 3 und 4 zwei Ausführungsformen von Funknavigationseinrichtungen.
  • Fig. 1 zeigt einen Teil eines Hafens. Dabei markiert A eine Hafenradaranlage zur Überwachung des Hafens und seiner Zufahrtwege mittels eines umlaufenden gerichteten Radarstrahles, der durch die strichpunktierte Linie AB dargestellt ist und in der üblichen Weise mit konstanter vorgegebener Winkelgeschwindigkeit umläuft, wie dies durch die gekrümmte, punktiert dargestellte PfeillinieAS angedeutet ist. Die Hafenradaranlage erzeugt eine Rundsichtabbildung des überwachten Gebietes und der darin befindlichen Schiffe. Diese Rundsichtabbildung zeigt den üblichen umlaufenden Markierungsstrahl, der synchron mit dem Strahl AB umläuft. Die Trägerfrequenz der Hafenradaranlage ist so gewählt, daß sie sich angemessen von den genormten Trägerfrequenzen für Schiffsbordanlagen unterscheidet, um Störungen durch solche Anlagen zu vermeiden. Die durch die Hafenradaranlage erzeugte Rundsichtabbildung wird von einer Fernsehkamera beobachtet und durch einen Fernsehsender T mit geeignetem Standort über den überwachten Bereich ausgestrahlt.
  • Dabei wird eine geeignete Fernsehsendefrequenz sowie normale Fernsehtechnik verwendet. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Anlagen und T. Die Hafenradaranlage enthält die übliche umlaufende Richtstrahlantenne A 1, mit der eine Radar-Sende-Empfangs-Einrichtung A 2 verbunden ist, deren Videoausgangssignal einer KatodenstrahlbildröhreA3 zur Erzeugung einer Radarabbildung zugeführt wird. Diese Abbildung enthält eine umlaufende Markierungslinie (durch die strichpunktierte Linie AB dargestellt), die die Momentanrichtung der Antenne A 1 anzeigt. Diese Markierungslinie dreht sich natürlich um den Punkt, der in der Abbildung dem geographischen Standort der AntenneAl zugeordnet ist. Bei der speziellen Anordnung nach Fig. 1 ist dieser Punkt außermittig sehr nahe am Abbildungsrand gelegen, jedoch ist dies offenbar nicht notwendig, und der Standort dieses Punktes kann an anderer Stelle in der Abbildung gewählt werden gemäß den praktischen Anforderungen und abhängig vom Verlauf der Wasserwege im Überwachungsbereich. Das durch die Röhre A 3 erzeugte Bild wird von einer Fernsehkamera A 4 beobachtet, deren Videoausgangssignal nach geeigneter Verstärkung durch den Verstärker A 5 einem Fernsehsender T1 zugeführt wird, der einen beliebigen geeigneten Standort haben kann und die Bilder im Überwachungsbereich gemäß bekannter Fernsehpraxis über eine Antenne T 2 ausstrahlt. Jeder Fernsehempfänger, der die ausgestrahlten Fernsehsignale aufnimmt, gibt daher ein Bild wieder, das dem auf dem Leuchtschirm der Röhre A 3 entspricht.
  • Schiffe, die die bisher beschriebene Hafenradaranlage verwenden, sind mit einem Fernsehempfänger ausgerüstet, der die von T ausgestrahlten Fernsehbilder empfangen kann, sowie mit einem einfachen Anzeigegerät, das anspricht, wenn der Radarstrahl AB das Schiff überstreicht. Eine einfache, jedoch ausreichende Bordanlage ist in der Zeichnung nach F i g. 3 enthalten. Sie umfaßt eine Empfangsantenne R1, die einen FernsehempängerR2 mit einer Bildröhre R3 einspeist. Die Antenne R1 kann eine Rundempfangscharakteristik oder einen großen Einfallwinkel, verbunden mit einer Handverstelleinrichtung, aufweisen. Sie speist weiterhin einen abgestimmten Schaltkreis R 4, der selektiv für die Trägerfrequenz des Hafenradars ist und seinerseits einen geeigneten Impulsdetektor mit einem Verstärker R 5 ansteuert, der ein genügendes Ausgangssignal liefert, um eine Glimmlampe oder eine andere, wenig Leistung erfordernde Anzeigelampe R 6 aufleuchten zu lassen, wenn ein Impuls vom Hafenradar empfangen wird. Falls erwünscht, kann der Verstärker R 5, um eine sichere Betriebsweise und eine geringere Anfälligkeit gegenüber Störsignalen zu gewährleisten, weiter einen Schaltkreis enthalten, der selektiv auf den Empfang einer Impulsfolge mit der Impulsfolgefrequenz des Hafenradars anspricht, sowie ein durch diesen Kreis betätigten Relais, das bei Erregung die Lampe R 6 aufleuchten läßt. In der dargestellten Schaltung ist die Lampe auf einer Kreisbahn R7 um den Leuchtschirm der Bildröhre herum angeordnet, so daß sie auf dieser leicht bewegt werden kann.
  • Diese Bahn kann gleichzeitig als Stromzuführung für die Lampe benutzt werden. Im Betrieb verschiebt der Beobachter die Lampe lediglich längs der Bahn, dem MarkierungsstrahlAB folgend, bis die Lampe aufleuchtet. Eine Verbindungslinie zwischen der Lampe und der Darstellung der Hafenradaranlage A in der Abbildung verläuft dann durch die Darstellung des Schiffsstandorts und identifiziert es so. In den F i g. 2 und 3 wird das Schiff in dieser Weise identifiziert.
  • Befinden sich mehr als zwei Schiffe auf derselben Linie, jedoch mit unterschiedlichen Kursen, so genügt eine Beobachtung ihrer durch ihre Nachleuchtspuren auf dem Bildschirm gegebenen Kurse zum Erkennen des eigenen Schiffes, dessen Kurs bekannt ist. Befinden sich zwei Schiffe auf dem gleichen Peilstrahl und haben sie gleiche Kurse und Geschwindigkeiten, so besteht natürlich keine Kollisionsgefahr.
  • Andert sich der Kurs eines der Schiffe, so daß sie dicht beieinanderliegen, kann eine Erkennung unter sich teils durch den geänderten Kurs und teils durch die Tatsache, daß die Nachleuchtspur des Schiffes mit dem geänderten Kurs auf dem Radarbild sich krümmt, erfolgen. Befinden sich zwei Schiffe auf dem gleichen Peilstrahl mit gleichen Kursen, jedoch verschiedenen Geschwindigkeiten, so kann eine Erkennung unter sich erfolgen, sobald das eine vor dem anderen erkannt ist. Die gefährlichste Möglichkeit ist die, wenn zwei oder mehrere Schiffe auf der gleichen Kurslinie und dem gleichen Peilstrahl liegen.
  • Diese mögliche gefährliche Zwei deutigkeit kann gewöhnlich durch andere Navigationsmittel gelöst werden, beispielsweise durch Lotungen, obwohl es in der Praxis gewöhnlich möglich ist, in den meisten Häfen so zu verfahren, daß dies nicht nötig ist. So werden z. B. Schiffe, die im dargestellten Beispiel den Hafen auf der Kaiseite verlassen - angenommen nahe A - , vorher davon unterrichtet, ob andere abfahrende Schiffe sich vor ihnen befinden. Dies geht auch aus dem Bild auf ihrem Fernsehempfänger hervor. Im dargestellten Fall können Schiffe, die in den Hafen einfahren und bei Erreichen des Fahrwassers zu den Kais auf gleichem Kurs hintereinanderliegen, vor Erreichen ihrer Positionen auf den vorhergehenden Fahrwasserstrccken sich nach dem Fernsehbild selbst identifizieren. Nachdem die Identifizierung einmal erfolgt ist, kann die Darstellung des Schiffes im Bild ständig beobachtet werden, so daß die Identifizierung erhalten bleibt.
  • Um die Übertragung (falls erforderlich) der Peilungen aus dem Radarbild auf eine normale Hafenkarte zu erleichtern, können dem fernsehübertragenem Radarbild (F i g. 2) durch bekannte Mittel eine oder mehrere Kompaßrosen überlagert werden (nicht dargestellt), die vorzugsweise eine richtig orientierte Kompaßrose, deren Mittelpunkt im Standort der Station A liegt, enthalten, so daß diese Kompaßrosen im wiedergegebenen Fernsehbild erscheinen (F i g. 3).
  • Falls es für notwendig erachtet wird, in einem speziellen Fall die Zweideutigkeit der Identifizierung bei Schiffen auf gleichem Kurs und gleichem Peilstrahl von der Hafenradarstation zu eliminieren, kann eine zweite Hafenradarstation, die von der ersten geographisch Abstand hat, vorgesehen werden. Im einfachsten Fall besteht diese zweite Station lediglich aus einer umlaufenden Sendeantenne, die vom Sender der Hauptstation gespeist wird. Dies ist in den F i g. 1 und 2 auch so dargestellt, in denen eine zweite Hafenradarstation B, die von der Hauptstation A gesteuert wird, dargestellt ist (Fig. 1). F i g. 2 zeigt eine zweite umlaufende Radarantenne B 1 mit der zugeordneten Radarausrüstung B2. Wie bereits ausgeführt, kann jedoch die Ausrüstung B2 entfallen, und die Antenne B 1 kann die gleichen Signale von der gleichen Quelle wie die Hauptantenne A 1 ausstrahlen. Die Station B sendet den durch die strichpunktierte Linie BB markierten Radarstrahl aus und dreht sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie der Strahl AB, wie durch den punktierten gekrümmten Pfeil BS angegeben ist. Die Verbindung zwischen den beiden Strahlen ist in F i g. 2 schematisch durch die Leitung L1 angedeutet. Ein umlaufender Markierungsstrahl, der die Momentanrichtung des Strahles BB angibt, wird in bekannter Weise erzeugt und dem Bild in der Station A überlagert. Dieser Strahl hat natürlich seinen Ursprung in diesem Bild bei B. Alternativ können, statt den Markierungsstrahl dem Bild bei A zu überlagern, Signale, die einem solchen Markierungsstrahl entsprechen, in bekannter Weise erzeugt und den von T ausgestrahlten Fernsehsignalen überlagert werden.
  • Mit einem dieser Hilfsmittel versehen zeigt das Bild auf dem Empfänger eines Schiffes eine Rundsichtradarabbildung, die den Hafen mit seinen Schiffen darstellt und zwei umlaufende Markierungsstrahlen aufweist, wovon der eine von dem Punkt A und der andere von dem Punkt B im Bild ausgeht.
  • In vielen Fällen - beispielsweise im dargestellten Fall - ist es nicht erforderlich, verschiedene Trägerfrequenzen oder andere verschiedene Betriebsgrößen vorzusehen, um die Stationen und B voneinander unterscheiden zu können. Aus dem erläuterten Beispiel ist ersichtlich, daß der Strahl AB jedes Schiff im Überwachungsbereich vor dem Strahl BB durchläuft und der Zeitraum zwischen diesen beiden Durchläufen wesentlich kleiner ist als der zwischen dem Durchlauf des Strahles BB und dem nächsten Durchlauf von AB. Unter diesen Umständen ist es daher hinreichend, in der Bordanlage eine zweite Anzeigelampe R 6' auf der Bahn R 7 vorzusehen und von der Einheit5 zu betreiben, wie punktiert in F i g. 3 dargestellt. Beide Lampen leuchten in ziemlich schneller Folge zusammen zweimal auf, und zwar mit einem erkennbar längerem Zeitraum bis zum nächsten Aufleuchten. Die eine Lampe wird so verschoben, daß sie dem Markierungsstrahl von A folgt, bis der erste von zwei aufeinanderfolgenden Lichtblitzen erfolgt, und die zweite Lampe wird dem Markierungsstrahl von B folgend verschoben, bis der zweite der aufeinanderfolgenden Lichtblitze erfolgt.
  • Falls es erforderlich ist oder bevorzugt wird, zwischen den Signalen von A und B unterscheiden zu können, können verschiedene Trägerfrequenzen verwendet werden. Dies erfordert natürlich einen besonderen Sender bei B. In diesem Fall enthält die Bordanlage, wie durch die strichpunktierte Verbindung in Fig.3 dargestellt, einen zweiten selektiven Kreis R 4', der auf die Station B anspricht und über einen Verstärker R 5', der R 5 entspricht, eine zweite Anzeigelampe R 6' betätigt.
  • An Stelle einer zweiten Hafenradar-Sendeantenne kann es wirtschaftlicher sein, ein an sich bekanntes Gleichsignal-Drehfunkfeuer vorzusehen. Die F i g. 1 und 2 erläutern dieses ebenfalls. Mit dieser Abwandlung wäre Station B in Fig. 1 ein Gleichsignal-Drehfunkfeuer, und die Linie BB würde die Momentanrichtung des Funkfeuerstrahles andeuten.
  • In diesem Fall braucht die Drehung des Funkfeuerstrahles nicht mit der des Radarstrahles von A gekoppelt zu sein, da das Problem gegenseitiger Störung nicht auftritt.
  • In diesem Fall wie auch in dem Fall, in dem eine zweite umlaufende Radarantenne verwendet wird, ist jeder Positionsfehler, der in der Praxis durch die Bewegung des Schiffes zwischen dem Durchlaufen der beiden Richtstrahlen auftritt, vernachlässigbar.
  • Signale, die der Momentanrichtung der Linie BB entsprechen, erhält man in geeigneter Weise und überlagert sie ebenfalls in bekannter Weise entweder den Signalen, die der Röhre A 3 (F i g. 2) zugeführt werden, oder denen, die von T ausgestrahlt werden (Fig. 1), so daß das durch den Schiffsempfänger wiedergegebene Bild den umlaufenden Funkfeuerstrahl ebenso wie den umlaufenden Strahl AB enthält.
  • In einer mit dieser Anlage zusammenarbeitenden Schiffsbordanlage, von der durch F i g. 4 ein Beispiel gegeben ist, werden die von der Antenne empfangenen Funkfeuersignale durch einen Trägerverstärker R 8 verstärkt und irgendeinem bekannten Gleichsignal-Demodulator R 9 zugeführt, der eine Anzeigevorrichtung R 6" betätigt. Diese ist von der bekannten Bauart mit einem Zeiger, der bei Gleichsignalempfang in der Mitttellage ist, jedoch nach einer der beiden Seiten auswandert, wenn eine I(omponente der beiden Funkfeuersignale, die zusammen das Gleichsignal ergeben, überwiegt. Diese Anzeigevorrichtung R6" ist als drehbar gelagerte Nadel dargestellt, es ist jedoch einfach und wahrscheinlich für die Anzeige bequemer, wenn diese Anzeigevorrichtung ebenfalls eine Lampe ist, die bei Durchgang des Drehfunkfeuerstrahles durch das Schiff aufleuchtet.
  • Selbstverständlich können, falls dies bevorzugt wird, die beiden Anzeigevorrichtungen (falls zwei vorgesehen sind) auf gesonderten konzentrischen Bahnen bewegt werden, die auch als Stromzuführungsleitungen zu den Anzeigevorrichtungen verwendet werden können. Ebenso können natürlich für den Empfang der Fernsehsignale und der Radarimpulse oder Funkfeuersignale gesonderte Antennen verwendet werden, je nachdem, was durch die Planung vorgesehen ist.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Funknavigationseinrichtung für ein Schiff mit einem Fernsehempfänger zum Empfang und zur Wiedergabe eines über einen Fernsehsender ausgestrahlten Rundsichtradarbildes, dem ein die momentane Richtung des Radarstrahles anzeigender Markierungsstrahl überlagert ist, sowie einer an Bord angebrachten und auf den Durchgang des Radarstrahles ansprechenden Empfangsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Fernsehempfänger (R2) und Bildgeber (R 3) ein schaltungs- und gestaltungsmäßig unverändertes, handelsübliches Gerät verwendet ist und daß die auf den Durchgang des Radar strahles ansprechende Vorrichtung (R 5) mit einem von dem Fernsehempfänger (R2) bis auf die Impulseinspeisung über die Antenne (R 1) elektrisch getrennten und gleichzeitig mit den Schirmbildinformationen wahrnehmbaren optischen oder akustischen Signalgeber (R 6) verbunden ist.
  2. 2. Funknavigationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (R 6) eine elektrische Lampe ist.
  3. 3. Funknavigationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (R 6) auf einer Kreisbahn (R7) um den Bildgeber (R 3) verschiebbar angebracht ist.
  4. 4. Funknavigationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz des Radars von den für Bordradargeräte verwendeten Trägerfrequenzen verschieden ist.
  5. 5. Funknavigationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Durchgang des Radarstrahles ansprechende Vorrichtung einen selektiv auf die bei der jeweiligen Radaranlage verwendete Trägerfrequenz ansprechenden Schaltkreis (R 4) aufweist.
  6. 6. Funknavigationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für ein Radarsystem mit zwei räumlich getrennten Antennen, das ein Rundsichtradarbild mit zwei entsprechend den Antennen umlaufenden Markierungsstrahlen liefert, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf den Durchgang der Radarstrahlen ansprechende Vorrichtungen (R5, R5') vorgesehen und mit getrennten Signalgebern (R6, R 6') verbunden sind.
  7. 7. Funknavigationseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vorrichtungen (R 5, R5') jeweils auf einen der beiden Radarstrahlen ansprechen.
  8. 8. Funknavigationseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Signalgeber (R 6, R 6') auf einer Kreisbahn (R7) um den Bildgeber (R 3) verschiebbar angebracht sind.
  9. 9. Funknavigationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbahn (R 7) um den Bildgeber (R 3) als Stromzuführung für die Signalgeber (R 6, R 6') dient.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 640 903; USA.-Patentschriften Nr. 3 094 663, 3 111 664; Sonderheft der Zeitschrift »Shipbuilding and Shipping Record«: »International Marine Design and Equipment«, 1964, S. 5, 6; »The International Dictionarv of Physics and Electronics«, Van Nostrand, Princetown, New Yersey, USA, 2. Auflage, S. 1032.
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Citations (3)

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