DE1263117B - Funknavigationseinrichtung mit einer Impulsradaranlage und einem Fernsehsender, der das Radarbild ausstrahlt - Google Patents
Funknavigationseinrichtung mit einer Impulsradaranlage und einem Fernsehsender, der das Radarbild ausstrahltInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIs
Deutsche Kl.: 21 a4 - 48/43
Nummer: 1263 117
Aktenzeichen: M 64788IX d/21 a4
Anmeldetag: 6. April 1965
Auslegetag: 14. März 1968
Die Erfindung der Funknavigationseinrichtung mit einer Impulsradaranlage, die ein vorgegebenes Gebiet
abtastet und eine Rundsichtabbildung dieses Gebietes, in die ein synchron mit der Radarantenne
umlaufender Markierungsstrahl sowie ein System von Hyperbelscharen eingeblendet ist, erzeugt, weiter mit
einer Fernsehkamera, die so angeordnet ist, daß sie die Radarrundsichtabbildung aufnimmt, und mit
einem Fernsehsender, der die Bildsignale von der Fernsehkamera von einem geographisch von der
Radarantenne entfernten Punkt über den in der Radarüberdeckung liegenden Raum ausstrahlt, sowie
mit einem Impulssender, der einen rotierenden Richtstrahl speist und dessen Impulse mit den Fernsehzeilen
synchronisiert sind, wobei auf dem mit der Einrichtung zusammenarbeitenden Fahrzeug ein
Fernsehempfänger zum Empfang der Fernsehsignale sowie ein Empfänger für die Impulse und entsprechende
Anzeigemittel vorgesehen sind.
Derartige Navigationseinrichtungen werden in der Schiff- und Luftfahrt zur Bestimmung von Standlinien
bzw. Standorten verwendet.
Es ist bereits eine Funknavigationseinrichtung bekannt, die ähnlich einem UKW-Allrichtungsfunkfeuer
(VOR) arbeitet, wobei der Peilstrahl in das durch eine Fernsehanlage, die durch Zusammenwirken
einer Allrichtungsantenne mit einer umlaufenden Richtantenne gleichzeitig als Peilanlage
dient, übertragene Radarrundsichtbild eingeblendet wird. Dies erfordert zwei Fernsehkameras, um einerseits
das Radarbild, andererseits eine synchron mit der Richtantenne umlaufende Markierungsscheibe zu
beobachten. Außerdem ermöglicht dieses Verfahren keine eindeutige Standorterkennung. Hierzu ist vielmehr
eine dritte Richtantenne sowie eine dritte Fernsehkamera erforderlich, so daß der Aufwand
beträchtlich anwächst.
Weiter bekannt ist ein nach dem Hyperbelverfahren arbeitendes Navigationssystem, bei dem ein
Radarrundsichtbild von einem Fernsehsender über eine Allrichtungsantenne ausgestrahlt wird und zusätzlich
Synchronimpulse von einer umlaufenden Richtantenne abgestrahlt werden, die zur Bestimmung
der Hyperbel, auf der das Fahrzeug sich befindet, dienen. Dieses System erfordert eine zusätzliche
umlaufende Richtantenne, welcher Impulse von einer Kamera zugeführt werden, die einen umlaufenden
Zeiger aufnimmt. Dieser läuft synchron mit der Richtantenne um, während die Kamera mit
der Kamera, die das Radarrundsichtbild betrachtet, synchronisiert ist. Die von der Richtantenne abgestrahlten
Impulse können zum Aufhellen des empfan-
Funknavigationseinrichtung
mit einer Impulsradaranlage und einem
Fernsehsender, der das Radarbild ausstrahlt
Anmelder:
The Marconi Company Limited, London
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore, Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
3300 Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Norman Neville Parker Smith,
Billericay, Essex (Großbritannien)
Norman Neville Parker Smith,
Billericay, Essex (Großbritannien)
genen Fernsehbildes verwendet werden, wobei der Ausgangspunkt der Kette aufgehellter Impulse die
Hyperbel kennzeichnet, auf der das Fahrzeug sich befindet. Der Neigungswinkel zwischen der Linie
aufgehellter Impulse und der Horizontalen gibt den Peilwinkel der Richtantenne an und dient zur Erkennung
des Fahrzeugs. Diese Anordnung zeigt den Nachteil, daß die durch die aufgehellten Impulse
gegebene Standlinie in den Standort der Richtantenne im empfangenen Bild verschoben werden muß, ehe
das Fahrzeug identifiziert werden kann.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Fahrzeug in einem durch Radar überwachten Raum in die Lage
zu versetzen, seinen Standort einfach und bequem mit Hilfe einer Einrichtung der Hafenradaranlage,
die relativ einfach und billig ist, und mit Hilfe einer Einrichtung in dem sich bewegenden Fahrzeug, die
ebenfalls einfach ist, zu ermitteln.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung bei einer Funknavigationseinrichtung der beschriebenen Art
dadurch erreicht, daß als mit der Fernsehkamera synchronisierter Impulssender mit rotierendem Richtstrahl
der Radarsender mit seiner Antenne dient.
Nach dem Merkmal einer Ausgestaltung der Erfindung beginnt dabei jede einer Mehrzahl von
Zeilen eines ausgestrahlten Fernsehsignals synchron mit der Aussendung eines Radarimpulses, so daß das
Fahrzeug bei gleichem Abstand vom Punkt der Radaraussendung und dem Punkt der Fernsehaussog
518/230
strahlung Radarimpulse zu derartigen Zeiten empfängt,
daß die durch diese erzeugten Bildpunkte sich im wesentlichen in der Mitte der Fernsehzeilen des
wiedergegebenen Fernsehbildes befinden.
Vorzugsweise weist eine erfindungsgemäße Funknavigationseinrichtung
für das empfangene Fernsehbild ein Linien-Vorsatzraster auf, bei dem jede
Linie eine Standlinie für Punkte mit dem gleichen Entfernungsunterschied zwischen den Punkten der
Fernsehausstrahlung und der Radarsendung ist. Ebenfalls vorzugsweise ist eine Skala für das empfangene
Fernsehbild so angeordnet, daß eine im Bild bei .Empfang der Radarimpulse entstehende Indexlinie
zur Erkennung der verschiedenen Linien auf dem Vorsatzraster verwendet werden kann.
Es ist offenbar, daß bei einer Hafenradaranlage, bei der jede einer Mehrzahl von Zeilen eines Fernsehsignals
bei der Aussendung synchron mit der Aussendung des Radarimpulses beginnt, ein damit
zusammenarbeitender Empfänger jeden ausgesandten Radarimpuls zu einer Zeit während der Aussendung
einer Zeile empfängt, die von dem Unterschied der Entfernung vom Punkt der Radaraussendung zu der
Entfernung zum Punkt der Fernsehausstrahlung abhängig ist. Es kann daher einfach eingerichtet werden,
daß bei Gleichheit dieser beiden Entfernungen jeder empfangene Radarimpuls einen Bildpunkt in der
Mitte einer Fernsehzeile des empfangenen Fernsehbildes erzeugt. Wird so verfahren und befindet sich
das Fahrzeug auf einer geraden Linie, die senkrecht auf der Mitte der Verbindungslinie zwischen den
Punkten der Fernseh- und der Radarausstrahlung steht, so zeigt das empfangene Fernsehbild eine
gerade Indexlinie, die in Bildmitte senkrecht zu den Zeilen verläuft. Hat das Fahrzeug einen anderen
Standort, der ungleiche Abstände von den Punkten der Fernseh- und der Radarausstrahlung hat, so erscheint
im empfangenen Fernsehbild wieder eine gerade Indexlinie, die senkrecht zu den Zeilen verläuft,
jedoch nicht. mehr in Bildmitte, sondern an anderer Stelle, abhängig von dem Unterschied
zwischen den Entfernungen des Fahrzeugs von den beiden Sendepunkten. Bei einem gegebenen Unterschied
der Entfernungen von zwei festen Punkten ist die Standlinie natürlich eine Hyperbel, wobei die
Hyperbel für den Entfernungsunterschied Null eine Gerade ist, die die Verbindungslinie zwischen den
beiden Punkten in zwei Teile teilt und senkrecht auf ihr steht. Bei einer gegebenen Hafenradaranlage ist
es daher möglich, ein Hyperbel-Bildschirm-Vorsatzraster zu schaffen, das über das wiedergegebene
Fernsehbild gesetzt wird, um ein Hyperbel-Erkennungsmuster und eine Skala zu liefern, die mit den
imBild bei Empfang der Radarimpulse entstehenden Indexlinien zusammenwirkt, und die Ablesung dieser
Skala zum Erkennen der Hyperbelstandlinie, auf der sich das Fahrzeug befindet, zu verwenden. Gleichzeitig
bildet eine gerade Linie, die beim Umlaufen des Markierungsstrahls entsteht, eine zweite Standlinie,
die die Hyperbelstandlinie (die in einem Spezialfall ebenfalls eine Gerade ist) schneidet und
so den Standort bezeichnet. Dabei muß offenbar die Hafenradaranlage so beschaffen sein, daß die Standlinien
sich unter einem nutzbaren Winkel schneiden.
Die Erfindung wird nachfolgend in Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben. Dabei ist
F i g. 1 eine schematische Allgemeinansicht eines Schiffshafens, der erfindungsgemäß ausgerüstet ist;
F i g, 2 zeigt _ ein vereinfachtes Blockschaltbild der
vorgesehenen Hafenanlage und
F i g. 3 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer
bevorzugten Form einer erfindungsgemäßen Schiffsanlage.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Hafens. Bei A
befindet sich eine Ha'fenradaranlage, die den Hafen und seine Zufahrwege mittels eines umlaufenden
abtastenden Richtstrahls, der durch die strichpunktierte Linie AB dargestellt ist, überwacht. Der
Strahl läuft in der üblichen Weise mit konstanter vorgegebener Winkelgeschwindigkeit um. Die Hafenradaranlage
erzeugt eine Rundsichtabbildung mit dem üblicherweise synchron mit dem Strahl AB
umlaufenden Markierungsstrahl. Die für die Hafenradaranlage gewählte Trägerfrequenz unterscheidet
sich angemessen von der genormten Trägerfrequenz für Schiffsradaranlagen, um Störungen zu vermeiden.
Die von der Hafenradaranlage erzeugte Rundsichtabbildung wird von einer Fernsehkamera aufgenommen
und über einen Fernsehsender mit der Antenne T, die von A entfernt ist, derart, daß die
senkrecht auf AT stehende Halbierungslinie mit der Markierungslinie AB bei allen möglichen für die
Navigation nutzbaren Positionen im überwachten Bereich einen gut nutzbaren Schnittwinkel bildet,
ausgesandt. Die Kamera ist so aufgebaut und wird so betrieben, daß die Fernsehzeilenabtastung mit der
Radarimpulsaussendung von A synchronisiert ist, so daß jeder der nacheinander ausgesandten Impulse
gleichzeitig mit dem Beginn einer Fernsehzeile der übertragenen Signale auftritt. Vorzugsweise ist die
Wiederholungsfrequenz der Radarimpulse ein Teiler der Fernsehzeilenfrequenz, obwohl theoretisch beide
Frequenzen gleich sein können. Den ausgesandten Fernsehsignalen überlagert sind Signale, die einem
Muster von Hyperbeln entsprechen, von denen jede der geometrische Ort von Punkten des überwachten
Gebietes mit einem gegebenen Unterschied der Entfernungen von A und T ist. Dazu werden Hilfsmittel
zur Erkennung der Hyperbeln, wie z. B. Zahlen an ihren Enden, übertragen. Weiterhin sind den ausgesandten
Fernsehsignalen Signale überlagert, die eine Maßstabskala nahe der einen Bildkante und parallel
zur Zeilenrichtung erzeugen. Diese Skala hat die Länge einer Fernsehzeile und weist Zahlen auf, die
denen zur Bezeichnung der Hyperbeln entsprechen. Zur Erzeugung und Überlagerung der Hyperbel- und
Skalensignale kann die an sich bekannte Video-Bildkartentechnik herangezogen werden.
F i g. 2 zeigt schematisch ein Blockschaltbild mit einer Darstellung der Anlagen A und T. Die Hafenradaranlage
enthält die übliche rotierende Abtastrichtstrahlantenne Al, die mit einer Radar-Sende-Empfangs-Anlage
A 2 verbunden ist, wobei das Videoausgangssignal des Empfängers einer Bildröhre
A 3 zur Erzeugung eines herkömmlichen Radarbildes zugeführt wird. Diese Abbildung enthält einen umlaufenden
Markierungsstrahl (durch die strichpunktierte Linie AB dargestellt), der die momentane
Strahlrichtung der Antenne Al anzeigt. Der Markierungsstrahl
rotiert natürlich um den Punkt in der Abbildung, der der geographischen Lage der Antenne
A1 entspricht. Bei der speziellen Ausführung nach Fig. 2 ist dieser Punkt in bekannter Art von
der Mitte der Abbildung versetzt — tatsächlich liegt er dicht an der Bildkante —, jedoch ist dies nicht
notwendig, und die Lage des Punktes kann gemäß
den praktischen Erfordernissen und unter Bezug auf stärker R 5 ansteuert, der ein Ausgangssignal erzeugt,
Lage und Konfiguration der Wasserwege im über- das hinreichend groß ist, um eine Glimmlampe oder
wachten Gebiet beliebig im Bild gewählt werden. eine andere Anzeigelampe mit niedrigem Verbrauch
Das von der Röhre A3 erzeugte Bild wird von R6 zum Aufleuchten zu bringen, wenn ein Impuls
einer Fernsehkamera^ 4 aufgenommen, deren Zeilen- 5 von der Hafenradaranlage empfangen wird. Falls
abtastung mit der Impulsaussendung von A derart erwünscht, kann zur Gewährleistung eines sicheren
synchronisiert ist, daß jede einer Mehrzahl von Betriebs und zur Verringerung der Anfälligkeit,
Zeilen der von T ausgesandten Fernsehsignale zu- durch Störsignale fehlerhaft zu arbeiten, die Einheit
sammen mit der Aussendung eines Impulses von A R 5 außerdem eine Schaltung enthalten, die selektiv
beginnt. Dem Videoausgang der Kamera sind io auf den Empfang einer Impulsfolge mit der Radar-Signale
überlagert, die von bekannten Video-Bild- Impulswiederholungsfrequenz (die geeigneterweise
karten-Signalgeneratoren Vl und V 2 stammen, wo- ein Teiler der Fernsehzeilenfrequenz ist) anspricht,
bei Vl Signale erzeugt, die einer Hyperbelfamilie mit sowie ein Relais, das durch diese Schaltung erregt
Kennzahlen entsprechen. Zur einfacheren Erläute- wird und eine Lampe R 6 aufleuchten läßt. Diese
rung sind derartige bezifferte Hyperbeln in Fig. 2 15 Lampe ist so angeordnet, daß sie bequem im Sichtauf
der Bilddarstellung A 3 angedeutet, obwohl feld während der Beobachtung des Bildschirms der
natürlich das Radarbild auf der Röhre A 3 keine Röhre R 3 liegt.
derartigen Hyperbeln zeigt. Der andere Signalgene- Die Anwendung dieser einfachen Empfangsein-
rator V 2 erzeugt Signale, die einer bezifferten Maß- richtung ist wie folgt: Das durch die Röhre R 3
stabskala entsprechen, die auf dem Fernsehbild in 20 wiedergegebene Bild ist, wie angedeutet, ein Bild des
Zeilenrichtung nahe einer Bildkante verläuft. Eine Hafens (das unter anderem die Schiffe in seinem
derartige Skala ist, ebenfalls zur Vereinfachung der Bereich zeigt, wobei jedes Schiff den üblichen
Erläuterung, am Boden der in F i g. 2 dargestellten »Schwanz« hat, der seinen Kurs anzeigt) mit den
Abbildung A 3 gezeigt. Die erforderlichen Verbin- Hyperbeln und der Maßstabskala als Teil des Bildes
düngen zwischen der Radarstation A und der Fern- 25 und dem schwingenden Markierungsstrahl AB. Übersehkamera
zur Synchronisierung der Zeilenabtastung streicht der Radarstrahl von A ein Schiff, so erscheint
mit der Aussendung der Impulse sind konventionell in jeder einer Mehrzahl reproduzierter Fernsehzeilen
durch C dargestellt. Die Signale, die in dem schließ- mit gleichem Abstand voneinander ein aufgehellter
lieh empfangenen Fernsehbild das Hyperbelmuster Punkt, der bei Empfang eines Radarimpulses durch
und die Skala erzeugen, werden in einer beliebigen 30 den Fernsehempfänger entsteht. Da die Zeit der
an sich bekannten Weise erzeugt und überlagert. Die Aussendung eines jeden Impulses von A synchron
Signale zur Erzeugung des Hyperbelmusters sind so mit der Zeit ist, die die Aussendung einer Fernsehbeschaffen,
daß die mittlere Hyperbel (Nr. 4 in zeile von T erfordert, ist der Punkt einer derartigen
Fig. 2) der geometrische Ort für Punkte gleicher Fernsehzeile (am Empfänger), an dem die Aufhel-Entfernung
von Radar- und Fernsehsender ist, d. h. 35 lung auftritt, abhängig von dem Unterschied der Enteine
Gerade, die auf der Linie A T senkrecht steht fernungen zwischen dem Empfänger und den Punk-
und diese halbiert, während jede der anderen Hyper- ten A und T. Ist dieser Unterschied Null, so erscheibeln
(deren Zahl beliebig sein kann und von den nen die aufgehellten Punkte in der Mitte einer jeden
jeweiligen Umständen abhängt) der geometrische Ort Fernsehzeile. Dementsprechend wird immer dann,
für Punkte mit dem gleichen Entfernungsunterschied 40 wenn der Radarstrahl das Schiff trifft, eine Linie (wie
von A und T ist. Die Signale zur Erzeugung der die LinieZ in Fig. 3) aus aufgehellten Punkten ge-Maßstabskala
sind derart, daß die genannte Länge schrieben, die über das Bild senkrecht zur Zeilendes
Maßstabs gleich der einer Zeile des Fernseh- richtung und zur Maßstabskala verläuft. Diese Linie
bildes ist, die Skala parallel zur Zeilenrichtung ver- wird an der Skala abgelesen. In F i g. 3 geht die
läuft und die Bezifferung der der Hyperbeln ent- 45 Linie Z bei 6 durch die Skala. Dies vermittelt die
spricht. In dem erläuterten Beispiel ist die Zahl 4 in Information, daß das Schiff sich auf der Hyperbel 6
der Mitte der Skala der mittleren Hyperbel (Gerade) befindet. Weiterhin leuchtet jedesmal, wenn der
zugeordnet. Das Ausgangssignal von der Kamera A 4 Radarstrahl auf das Schiff trifft, die Lampe R 6 auf.
wird nach Verstärkung in A 5 dem Fernsehsendern Nachdem einmal die Hyperbelstandlinie bekannt ist,
zugeführt, der die Fernsehsignale im zu über- 50 braucht der Navigator nur den nächsten Umlauf des
wachenden Bereich ausstrahlt. Die verschiedenen Markierungsstrahles AB über das Bild zu beobachten
Teile der in F i g. 2 dargestellten Anlage können an und festzustellen, wo dieser die gefundene Hyperbel
geeigneter Stelle angeordnet und durch Kabel oder im Augenblick des Aufleuchtens der Lampe schnei-Richtfunkstrecken
miteinander verbunden sein. det. Zu dieser Zeit verläuft der Markierungsstrahl
F i g. 3 zeigt die einfache Art der Schiffs- 55 AB durch die Darstellung des Schiffs des Navigators,
Empfangs-Anlage. Sie umfaßt eine Empfangsan- das so im Bild erkannt werden kann. In F i g. 3 betennei?l,
die einen Fernsehempfänger R 2 mit einer findet sich das erkannte Schiff nahe der SW-Ecke
BildröhreR3 einspeist. Der Empfängerin2 enthält des Bildes. Wie bereits ausgeführt, kann ein radial
für die Trägerfrequenz selektive Kreise, die nicht beweglicher Läufer oder eine entsprechende Einrichbesonders
dargestellt sind und durch die die Fernseh- 60 tung, deren Mittelpunkt die Darstellung der Radarsignale
von T und die Radarimpulse von A mit station .4 ist, vorgesehen werden, um dem Markieeinem
Minimum von Störungen durch unerwünschte rungsstrahl AB zu folgen, und das Hyperbelmuster
Signale herausgewählt und der Röhre R 3 zur Wieder- und/oder die Skala kann im übertragenen Bild entgabe
zugeführt werden, wobei die empfangenen fallen und durch ein speziell vorbereitetes Vorsatz-Radarimpulse
als Aufhellimpulse verwendet werden. 65 raster mit Skala ersetzt werden, das über das Fernseh-Die
Antenne speist weiterhin einen Abstimmkreis R 4, bild auf dem Empfänger gesetzt wird. Dies erfordert
der auf die Trägerfrequenz der Hafenradaranlage jedoch ein spezielles Vorsatzraster mit Skala für
abgestimmt ist und einen Impulsdetektor und Ver- jeden Hafen sowie die Notwendigkeit, es genau auf
das Fernsehbild aufzusetzen — was nicht immer einfach durchzuführen ist. Aus diesen Gründen wird
die beschriebene Anordnung bevorzugt, da alle notwendige Information durch die Hafenanlage geliefert
und in dem ausgesandten Bild und den Impulsen enthalten ist. Das Schiff benötigt nur den einfachen
Fernsehempfänger mit Radarimpulsanzeige (R6) und die zugeordnete relativ einfache Einrichtung,
ohne daß in Hinblick auf irgendeinen individuellen Hafen eine besondere Einrichtung erforderlich ist.
Zweifellos kann die Radarimpulsanzeige (die Lampe R 6 in der beschriebenen Ausführung) eine aus einer
Vielzahl möglicher Formen sein. Es ist nicht notwendig, eine Sichtanzeige zu verwenden, sondern es
kann auch eine akustische Anzeige Anwendung finden. Bei einer sehr günstigen Anordnung mit akustischer
Anzeige wird der Empfang eines Radarimpulses dazu verwendet, im Fernsehempfänger ein Signal
zu erzeugen, das den in einem herkömmlichen Fernsehempfänger normalerweise vorgesehenen Tonteil
durchläuft und ein erkennbares Klicken oder einen anderen Ton im Lautsprecher erzeugt.
Claims (3)
1. Funknavigationseinrichtung mit einer Impulsradaranlage, die ein vorgegebenes Gebiet abtastet
und eine Rundsichtabbildung dieses Gebietes, in die ein synchron mit der Radarantenne
umlaufender Markierungsstrahl sowie ein System von Hyperbelscharen eingeblendet ist, erzeugt,
weiter mit einer Fernsehkamera, die so angeordnet ist, daß sie die Radarrundsichtabbildung aufnimmt,
und mit einem Fernsehsender, der die Bildsignale von der Fernsehkamera von einem
geographisch von der Radarantenne entfernten Punkt über den in der Radarüberdeckung liegenden
Raum ausstrahlt, sowie mit einem Impulssender, der einen rotierenden Richtstrahl speist
und dessen Impulse mit den Fernsehzeilen synchronisiert sind, wobei auf dem mit der Einrichtung
zusammenarbeitenden Fahrzeug ein Fernsehempfänger zum Empfang der Fernsehsignale sowie ein Empfänger für die Impulse und entsprechende
Anzeigemittel vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß als mit der Fernsehkamera synchronisierter Impulssender mit rotierendem
Richtstrahl der Radarsender mit seiner Antenne dient.
2. Funknavigationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede einer
Mehrzahl von Zeilen eines ausgestrahlten Fernsehsignals synchron mit der Aussendung eines
Radarimpulses beginnt, so daß das Fahrzeug bei gleichem Abstand vom Punkt der Radaraussendung und dem Punkt der Fernsehausstrahlung
Radarimpulse zu derartigen Zeiten empfängt, daß die durch diese erzeugten Bildpunkte sich im
wesentlichen in der Mitte der Fernsehzeilen des wiedergegebenen Fernsehbildes befinden.
3. Funknavigationseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Linienvorsatzraster
für das empfangene Fernsehbild, bei dem jede Linie eine Standlinie für Punkte mit dem
gleichen Entfernungsunterschied zwischen den Punkten der Fernsehausstrahlung und der Radaraussendung
ist, sowie durch eine Skala für das empfangene Fernsehbild, die so angeordnet ist,
daß eine im Bild bei Empfang der Radärimpulse enstehende Indexlinie zur Erkennung der verschiedenen
Linien auf dem Vorsatzraster verwendet werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1043 426;
britische Patentschrift Nr. 640 903;
USA.-Patentschriften Nr. 3 111663, 3111664,
3121223.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1043 426;
britische Patentschrift Nr. 640 903;
USA.-Patentschriften Nr. 3 111663, 3111664,
3121223.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 518/230 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965M0064788 DE1263117B (de) | 1965-04-06 | 1965-04-06 | Funknavigationseinrichtung mit einer Impulsradaranlage und einem Fernsehsender, der das Radarbild ausstrahlt |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965M0064788 DE1263117B (de) | 1965-04-06 | 1965-04-06 | Funknavigationseinrichtung mit einer Impulsradaranlage und einem Fernsehsender, der das Radarbild ausstrahlt |
NL6504615A NL6504615A (de) | 1965-04-12 | 1965-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263117B true DE1263117B (de) | 1968-03-14 |
Family
ID=25987680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965M0064788 Pending DE1263117B (de) | 1965-04-06 | 1965-04-06 | Funknavigationseinrichtung mit einer Impulsradaranlage und einem Fernsehsender, der das Radarbild ausstrahlt |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1263117B (de) |
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