DE3910280A1 - Verfahren zum umschmelzhaerten metallischer werkstuecke - Google Patents
Verfahren zum umschmelzhaerten metallischer werkstueckeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/30—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for crankshafts; for camshafts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/06—Surface hardening
- C21D1/09—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschmelzhärten
der Oberfläche metallischer Werkstücke mittels Lichtbogen-,
Plasma- oder Elektronenstrahl-Brenner während einer
Relativbewegung zwischen Werkstück und Brenner, wobei das
Werkstück vor dem Umschmelzvorgang vorgewärmt wird.
Es ist bekannt, die Oberfläche metallischer Werkstücke,
insbesondere aus Gußeisen, durch Umschmelzen zu härten.
Dazu wird mit Hilfe eines Brenners während einer
Relativbewegung zwischen Brenner und Werkstück die
Oberfläche des Werkstücks partiell aufgeschmolzen und
härtet dann beim Selbstabkühlen. Bewegt wird entweder der
Brenner gegenüber dem Werkstück oder das Werkstück
gegenüber dem ortsfesten Brenner, wobei es grundsätzlich
auch möglich ist, beide Teile gegeneinander zu bewegen.
Der Brenner beschreibt dabei auf dem Werkstück eine
Mäanderkontur. Einzelheiten des Umschmelzhärtens sind z.B.
aus der DE-PS 27 03 469 bekannt.
Bekannt ist auch zur Einflußnahme auf das Härtungsgefüge
das Werkstück vor dem Umschmelzhärten vorzuwärmen,
beispielsweise auf 400 bis 500°C. Auf diese Weise kann
auch verhindert werden, daß beim Umschmelzhärten Risse
entstehen, s. hierzu die DE-PS 30 44 477.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das
Umschmelzhärten einschließlich Vorwärmen des
umschmelzzuhärtenden Werkstücks zu beschleunigen, mit
geringerem apparativem Aufwand und geringerem
Energieaufwand durchzuführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs
beschriebenen gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß das Vorwärmen mit Hilfe des Brenners
in der Weise vorgenommen wird, daß der Anfangsabschnitt
der zu härtenden Oberfläche auf Vorwärmtemperatur
gebracht und dann die Vorschubbewegung des Brenners
und/oder des Werkstücks eingeleitet wird. Bevorzugt führt
der Brenner und/oder das Werkstück während des
Vorwärmvorgangs über dem zu härtenden Anfangsabschnitt der
zu härtenden Oberfläche eine Pendelbewegung aus.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die gestellte Aufgabe,
denn das Vorwärmen vor dem Umschmelzhärten erfordert
erheblich weniger Zeit als bisher, der apparative Aufwand
ist entscheidend geringer, denn das Vorwärmen erfolgt mit
Hilfe des Umschmelz-Brenners, während man früher separate
Einrichtungen, wie einen Glühofen oder eine induktive
Erwärmungsvorrichtung für das Vorwärmen benutzte, und das
Vorwärmen erfordert erheblich weniger Energie, denn das
Vorwärmen erfaßt nicht wie bisher das gesamte an seiner
Oberfläche umschmelzzuhärtende Werkstück, sondern
beschränkt sich auf den umschmelzzuhärtenden Bereich und
benachbarte Abschnitte; es kann durch die konzentrierte
partielle Vorwärmung auch auf hochvergütete oder sogar
gehärtete Werkstücke angewendet werden, ohne daß - richtige
Dosierung der Vorwärmung vorausgesetzt - unzulässige
Anlaßwirkung (Härteeinbuße) in Kauf genommen werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei allen möglichen
Varianten des Umschmelzhärtens anwendbar, unabhängig von
der Art des Brenners und unabhängig von der Art der
Relativbewegung zwischen Brenner und Werkstück sowie auch
unabhängig von einer bestimmten Form des
umschmelzzuhärtenden Werkstücks.
In der Zeichnung ist die Einrichtung zum Umschmelzhärten
mittels Lichtbogen-Brenner schematisch dargestellt.
Beschrieben ist die Anlage im einzelnen in der
DE-PS 32 07 748.
Der Lichtbogenbrenner 1 zündet gegenüber dem Werkstück 2,
einer Nockenwelle, den Lichtbogen 3, der partielle
Aufschmelzungen an der Oberfläche der Nocken des
Werkstücks 2 verursacht. Das Werkstück 2 wird um seine
Achse 4 gedreht, und der Lichtbogenbrenner 1 führt eine
Pendelbewegung um den Punkt 5 oder eine translatorische
Pendelbewegung in der Y-Richtung und bei exzentrischem
umschmelzzuhärtenden Werkstückabschnitt, wie einer Nocke,
zusätzlich eine Bewegung in Z-Richtung aus.
Zum Vorwärmen wird der Lichtbogenbrenner 1 in der Y-Achse
über den Anfangsabschnitt der umschmelzzuhärtenden
Oberfläche des Nockens bei stillstehendem Werkstück 2
solange hin- und herbewegt, bis die Temperatur in diesem
Anfangsabschnitt die gewünschte Höhe erreicht hat, z.B.
400 bis 500°C. Dieser Anfangsabschnitt liegt z.B. im
Scheitelpunkt der Nocke und ist mit 6 bezeichnet.
Nach Erreichen der gewünschten Vorwärmtemperatur wird das
Werkstück 2 in Umdrehung versetzt, während der
Lichtbogenbrenner 1 weiter die Bewegung in Y-Achse und
zusätzlich in Z-Richtung ausführt, letzteres um immer im
gleichen Abstand zur Oberfläche der Nocke zu bleiben, die
wie gesagt exzentrisch zur Achse 4 des Werkstücks 2 liegt.
Dabei beschreibt der Lichtbogen 3 auf der Umfangsfläche
der Nocke eine mäanderförmige Spur 7, entlang der die
Oberfläche der Nocke nach und nach aufgeschmolzen wird und
sich selbst abkühlend härtet. Bei der Vorschubbewegung
relativ zwischen dem Lichtbogenbrenner 1 und dem Werkstück 2
wird quasi die Vorwärmzone vor dem Lichtbogen 3
hergeschoben, d.h. der jeweils aufgeschmolzene
Oberflächenabschnitt ist infolge Wärmeleitung in der
Oberfläche des Werkstücks 2 schon auf die gewünschte
Temperatur vorgewärmt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Umschmelzhärten der Oberfläche
metallischer Werkstücke mittels Lichtbogen-, Plasma-
oder Elektronenstrahl-Brenner während einer
Relativbewegung zwischen Werkstück und Brenner, wobei
das Werkstück vor dem Umschmelzvorgang vorgewärmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Vorwärmen mit Hilfe des Brenners in der Weise
vorgenommen wird, daß der Anfangsabschnitt der zu
härtenden Oberfläche mit dem Brenner auf
Vorwärmtemperatur gebracht und erst dann die
Vorschubbewegung des Brenners und/oder des Werkstücks
eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brenner und/oder das Werkstück während des
Vorwärmvorgangs über dem zu härtenden Anfangsabschnitt
der zu härtenden Oberfläche eine Pendelbewegung
ausführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910280 DE3910280A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Verfahren zum umschmelzhaerten metallischer werkstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910280 DE3910280A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Verfahren zum umschmelzhaerten metallischer werkstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910280A1 true DE3910280A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6377463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910280 Ceased DE3910280A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Verfahren zum umschmelzhaerten metallischer werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910280A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-03-30 DE DE19893910280 patent/DE3910280A1/de not_active Ceased
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