DE3909823A1 - Vorrichtung zur reinigung von finger- und fussnaegeln - Google Patents

Vorrichtung zur reinigung von finger- und fussnaegeln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Finger- und Fußnägeln durch einen feinen Flüssigkeitsstrahl, insbesondere Wasserstrahl.
Üblicherweise wird die Reinigung stark verschmutzter Finger­ und Fußnägel auf rein mechanischem Wege, nämlich durch Be­ nutzung von Nagelreinigern vorgenommen. Bekannt ist es aber auch, den Reinigungsvorgang unter Benutzung von Wasser und Seife mittels einer Nagelbürste durchzuführen. Vielfach wird sogar so vorgegangen, daß ein erster Reinigungsvorgang unter Benutzung des Nagelreinigers stattfindet und sich daran ein zweiter Reinigungsvorgang unter Benutzung der Nagelbürste in Verbindung mit Wasser und Seife anschließt.
Diese bekannten Reinigungsmethoden eignen sich zwar zum Beseitigen von Verschmutzungen unter Finger- und Fußnägeln, wie sie im normalen Alltagsleben auftreten. Stärkere Ver­ schmutzungen, wie sie sich insbesondere bei der Durchführung von Erdarbeiten und in der Landwirtschaft einstellen oder aber in Werkstätten, bspw. Kraftfahrzeug-Reparaturbetrieben, unter Öleinwirkung ständig vorkommen, lassen sich mit diesen bekannten Methoden jedoch nur mühsam und zeitaufwendig ent­ fernen. In den meisten Fällen bleibt nämlich ein Schmutzrand unter den Nägeln zurück, weil feinste Schmutzteilchen tief unter den Nagel bis in Bereiche eindringen, die mit einem mechanischen Nagelreiniger oder einer Bürste nicht erreich­ bar sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Unzulänglichkeiten der bekannten, mechanischen Nagelreinigungsmethoden auszuräumen. Ihr liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung von Finger- und Fußnägeln durch einen feinen Flüs­ sigkeitsstrahl, insbesondere Wasserstrahl, anzugeben, mit deren Hilfe die sich unter den Nägeln befindenden Schmutz­ teilchen gelöst und/oder ausgeschwemmt sowie mit dem ab­ fließenden Flüssigkeitsstrom von der betroffenen Stelle fortgeführt werden.
Die Erfindung beruht also auf einem hydromechanischen Reini­ gungsprozeß, wie er in ähnlicher Weise für die Zahnreini­ gung, nämlich unter Benutzung der sogenannten Mundduschen, bereits bekannt ist.
Mundduschen zur Erzeugung feiner aber kräftiger Flüssig­ keitsstrahlen sind jedoch praktisch nicht für die Durchfüh­ rung der hydromechanischen Reinigung von Finger- und Fußnä­ geln geeignet, weil nämlich beim Auftreffen des Flüssig­ keitsstrahls auf die zu reinigenden Nagel- sowie Finger- und Zehenabschnitte in starkem Maße Spritzwasser in feiner Ver­ teilung auftritt, so daß nicht nur die Kleidung des Anwen­ ders durchnäßt, sondern vielmehr auch die benachbarten Be­ reiche des Raumes und die dort befindlichen Gegenstände in hohem Maße mit Flüssigkeit beaufschlagt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit aufzu­ zeigen, welche die Anwendung eines hydromechanischen Prozes­ ses zur Reinigung von Finger- und Fußnägeln zuläßt, zugleich aber den Wirkbereich der hierbei benutzten Flüssigkeits­ strahlen eng eingrenzt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung gemäß An­ spruch 1 grundsätzlich gekennzeichnet durch ein Gehäuse, in das einerseits ein Strahl- oder Düsen­ rohr gerichtet ist und welches andererseits eine Einführöff­ nung für mindestens einen Finger oder eine Zehe aufweist, wobei das Strahl- oder Düsenrohr relativ zur Einführöffnung im Gehäuse in eine Lage ausgerichtet oder ausrichtbar ist, bei der die Finger- oder Fußnägel dem Flüssigkeitsstrahl innerhalb des Gehäuses mit ihren Randkanten zuwendbar sind.
Der Vorteil des hydromechanischen Reinigungsverfahrens ge­ genüber einem mechanischen Reinigungsvorgang liegt darin, daß der Flüssigkeitsstrahl tiefer unter die Nägel eindringt, also auch in Bereiche gelangt, die mit mechanischen Mitteln nicht erreichbar sind. Vorteilhaft ist zugleich aber auch, daß die verletzungsgefahr, wie sie bei Benutzung mechani­ scher Mittel besteht, vermieden ist.
Nach der Erfindung hat es sich bewährt, wenn gemäß Anspruch 2 das Strahl- oder Düsenrohr in das Gehäuse hineinragt und innerhalb desselben mit seiner Düsenöffnung unter einem Winkel zur Einführöffnung für die Finger oder Zehen ausge­ richtet ist.
Der aus dem Strahl- oder Düsenrohr austretende Flüssigkeits­ strahl kann in diesem Falle nicht unmittelbar zur Einführ­ öffnung gelangen, sondern trifft in jedem Falle entfernt davon auf die Gehäusewand, von wo aus die Flüssigkeit dann erst in Richtung zur Einführöffnung hin abfließen kann. Da die Reinigungsvorrichtung in der Regel im Bereich eines Waschbeckens oder eines anderen Auffanggefäßes betrieben wird, kann das aus dem Gehäuse abfließende Wasser problemlos aufgefangen werden.
Bewährt hat es sich erfindungsgemäß auch, wenn nach Anspruch 3 das Strahl- oder Düsenrohr längsschiebbar und/oder ver­ drehbar und/oder winkelverlagerbar in eine Aufnahmeöffnung des Gehäuses eingesetzt ist, weil es sich auf diese Art und Weise nämlich problemlos auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen läßt.
Wenn das Strahl- oder Düsenrohr gemäß Vorschlag des An­ spruchs 4 mittels eines Halters lösbar in der Aufnahmeöff­ nung des Gehäuses sitzt, dann besteht ohne weiteres die Möglichkeit, als Strahl- oder Düsenrohr eine bereits vorhan­ dene Munddusche in Benutzung zu nehmen.
Damit sich die hydromechanische Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise nutzen läßt, sieht Anspruch 5 vor, daß das Strahl- oder Düsenrohr unter Zwischenschaltung eines Adapters mit einem Handgriff ver­ bindbar ist, der einen Anschluß für die Flüssigkeitszufuhr aufweist.
Gemäß Anspruch 6 ist vorgesehen, daß der Halter aus einem Stützkragen am Strahl- oder Düsenrohr und aus einer die Aufnahmeöffnung umgebenden Ringwulst besteht, wobei vorzugs­ weise der Stützkragen mit der Ringwulst verrastbar ist. Der Stützkragen kann dabei gemäß Anspruch 7 aus einem elastisch nachgiebigem Werkstoff, z.B. Gummi oder Weichkunststoff, bestehen, während nach Anspruch 8 das Gehäuse eine kugelige und ähnlich bauchige Gestalt hat und seine Einführöffnung für die Finger oder Zehen mit einer halsartig nach außen gerichteten Verlängerung versehen ist.
Damit die Handhabung der hydromechanischen Reinigungsvor­ richtung erleichtert wird, hat es sich auch bewährt, wenn nach Anspruch 9 das Gehäuse aus einem durchsichtigen Werk­ stoff, z.B. Glas oder Hartkunststoff, besteht. Die dem Rei­ nigungsvorgang unterworfenen Nagelbereiche der Finger oder Zehen können dann nämlich ständig von außen her beobachtet werden.
Wichtig ist nach der Erfindung auch, daß das Düsenrohr gemäß Anspruch 10 über eine Zuleitung, insbesondere einen flexib­ len Schlauch, an eine Flüssigkeits-Lieferquelle anschließbar ist. Als Flüssigkeits-Lieferquelle kann dabei nach Anspruch 11 eine Pumpe, insbesondere eine Membran- oder Hubkolbenpum­ pe, benutzt werden, die gemäß Anspruch 12 vorzugsweise saug­ seitig an einen Flüssigkeits-Vorratsbehälter angeschlossen oder anschließbar ist.
Da nach der Erfindung ein feiner Flüssigkeitsstrahl unter hoher Geschwindigkeit in den Spaltbereich zwischen Nagel und Fingel gerichtet werden kann, lösen sich die dort vorhande­ nen Schmutzpartikel und/oder unlösliche Bestandteile werden aus den betreffenden Bereichen ausgeschwemmt.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn statt eines kontinuierlichen Flüssigkeitsstrahles ein pulsierender Flüssigkeitsstrahl benutzt wird. Er dringt nämlich nicht nur tiefer unter den Nagel ein, sondern er vermeidet dort auch das Entstehen eines Flüssigkeitsstaus und erleichtert damit den Abtransport der gelösten und/oder ungelösten Verunreini­ gungen.
Zur Erzeugung eines pulsierenden Flüssigkeitsstrahls können besonders vorteilhaft Membran- oder Hubkolbenpumpen einge­ setzt werden, die eine Pulsfrequenz zwischen 5 und 50 Ar­ beitshüben pro Sekunde liegt, wobei eine Pulsfrequenz zwi­ schen 10 und 30 Hüben besonders vorteilhaft ist.
Zur Erzeugung des Flüssigkeitsstrahls eignen sich Strahl­ oder Düsenrohre, deren Austritts-Querschnittsfläche zwischen 0,1 und 1,1 mm2 liegt, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,8 mm2 beträgt.
Die Flüssigkeits-Fördermenge der Pumpe sollte zwischen 2 und 10 cm3/s liegen, vorzugsweise zwischen 4 und 8 cm3/s betra­ gen.
Die Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus dem Strahl­ oder Düsenrohr sollte maximal bei etwa 80 m/s und minimal bei 2 m/s liegen, wobei sich ein Mittelwert von 12 m/s als praktisch besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Wenn die Vorrichtung aus einem Flüssigkeits-Vorratsbehälter versorgt wird, dann kann die Reinigungswirkung gesteigert werden, wenn eine warme Reinigungsflüssigkeit, insbesondere warmes Wasser, verwendet wird, dem sich dann zusätzlich noch besondere Reinigungsmittel, bspw. anionische Tenside (Sei­ fen) oder auch nichtionische Tenside zufügen lassen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer hydromechani­ schen Finger- und Fußnägel-Reinigungsvorrichtung in schematisch vereinfachter Schnittdarstellung und
Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Ausführung der hydromechanischen Finger- und Fußnägel-Reini­ gungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur hydromechanischen Reinigung von Finger- und Fußnägeln weist ein bauchig erwei­ tertes, bspw. kugeliges oder kugelähnliches, Gehäuse 1 auf, das vorzugsweise aus einem durchsichtigen Werkstoff, bspw. Glas oder Hartkunststoff, bestehen kann.
Bewährt hat es sich dabei, wenn das Gehäuse 1 einen größten lichten Durchmesser aufweist, der zwischen 60 und 120 mm liegt.
In das Gehäuse 1 ist dabei einerseits ein Strahl- oder Dü­ senrohr 2 mit einer Düse 3 gerichtet. Andererseits ist das Gehäuse 1 mit einer Einführöffnung 4 versehen, durch welche mindestens ein Finger oder eine Zehe in das Gehäuseinnere, uns zwar bis in den Wirkbereich der Düse 3 gebracht werden kann.
Das Strahl- oder Düsenrohr 2 ragt gemäß Fig. 1 um ein be­ trächtliches Maß in das Gehäuse 1 hinein und ist innerhalb desselben mit seiner Düse 3 ausgerichtet, so daß die Düsen­ öffnung unter einem Winkel zur Einführöffnung 4 liegt, bei welchem der aus ihr austretende Flüssigkeitsstrahl 5 immer an Stellen auf die Wandungsinnenfläche des Gehäuses 1 auf­ trifft, die von der Einführöffnung 4 entfernt liegen.
Bewährt hat es sich, wenn die Einführöffnung 4 im Gehäuse 1 einen Durchmesser aufweist, der zwischen 30 und 60 mm be­ trägt, und wenn darüber hinaus diese Einführöffnung 4 mit einer halsartig nach außen gerichteten Verlängerung 6 verse­ hen ist.
Eine andere wichtige Ausgestaltung der hydromechanischen Reinigungsvorrichtung liegt darin, daß das Strahl- oder Düsenrohr 2 nicht nur längsschiebbar, sondern auch verdreh­ bar sowie winkelverlagerbar vom Gehäuse 1 aufgenommen ist, so daß sich die Wirklage der Düse 3 innerhalb des Gehäuses 1 auf unterschiedliche individuelle Bedürfnisse einrichten läßt.
Die längsschiebbare Anordnung des Strahl- oder Düsenrohres 2 ist dabei durch den Doppelpfeil 7 verdeutlicht, während der Doppelpfeil 8 die Möglichkeit der Winkelverlagerung andeu­ tet.
Das Strahl- oder Düsenrohr 2 ragt durch eine Aufnahmeöffnung 9 in das Gehäuse 1 hinein und läßt sich an diesem mit Hilfe eines Halters 10 fixieren, welche einerseits von einem Stützkragen 11 am Strahl- oder Düsenrohr 2 und andererseits von einer die Aufnahmeöffnung 9 umgebenden Ringwulst 12 gebildet werden kann. Vorzugsweise ist dabei der Halter 10 so ausgebildet, daß sich der Stützkragen 11 mit der Ring­ wulst 12 verrasten läßt, wobei jedoch der Halter 11 relativ zum Ringwulst 12 die Winkelverlagerung entsprechend dem Doppelpfeil 8 zuläßt. Zum Zwecke der Längsverschiebung kann hingegen das Strahl- oder Düsenrohr 2 im Stützkragen 11 geführt werden, während sich die Verdrehbarkeit für das Strahl- oder Düsenrohr 2 wiederum durch das Zusammenwirken des Stützkragens 11 mit der Ringwulst 12 der Aufnahmeöffnung 9 verwirklichen läßt.
Das Strahl- oder Düsenrohr 2 kann unter Zwischenschaltung eines Adapters 13 mit einem Handgriff 14 verbunden werden, der wiederum einen Anschluß, bspw. einen Schlauch 15 für die Flüssigkeitszufuhr aufweist.
Mit Hilfe des Handgriffs 14 läßt sich die gesamte Reini­ gungsvorrichtung, und zwar insbesondere das Strahl- oder Düsenrohr 2 und das Gehäuse 1 so manipulieren, daß an den Nägeln der durch die Einführöffnung 4 des Gehäuses 1 in den Bereich des Flüssigkeitsstrahls 5 gebrachten Finger oder Zehen die optimale Reinigungswirkung erreicht wird.
Bei dem in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiel einer Reinigungsvorrichtung ist die Aufnahmeöffnung 9 des Gehäuses 1 koaxial zur Einführöffnung 4 bzw. deren halsartiger Verlängerung 6 ausgerichtet, während die Düse 3 sich unter einem stumpfen Winkel an das Strahl- oder Düsen­ rohr 2 anschließt. Es wird somit erreicht, daß der Flüssig­ keitsstrahl 5 mit einem gewissen Abstand oberhalb der Ein­ führöffnung 4 bzw. der halsartigen Verlängerung 6 auf die kugelige Innenfläche des Gehäuses 1 auftrifft. Einem direk­ ten Austritt des Flüssigkeitsstrahls 5 durch die Einführöff­ nung 4 wird auf diese Art und Weise entgegengewirkt. Die beim direkten Auftreffen des Flüssigkeitsstrahls 5 auf die Wandungsinnenfläche des Gehäuses 1 entstehenden, feinstzer­ stäubten Wassertröpfchen sammeln sich an den Wandflächen wieder zu großen Wassertropfen, die dann mit relativ gerin­ ger Geschwindigkeit der Einführöffnung 4 zufließen und dort durch die halsartige Verlängerung 6 frei austreten können.
Bewährt hat es sich, den am Strahl- oder Düsenrohr 2 sitzen­ den Stützkragen 11 des Halters 10 aus einem elastisch nach­ giebigem Werkstoff, z.B. Gummi oder Weichkunststoff zu fer­ tigen. Es wird hierdurch nicht nur eine einfache und sichere Verrastung mit dem Ringwulst 12 am Gehäuse 1 ermöglicht, sondern zugleich auch eine gute Dichtwirkung des Halters 10 bewirkt. Außerdem begünstigt die elastische Nachgiebigkeit des Stützkragens 11 eine einfache Winkelverlagerung des Strahl- oder Düsenrohres 2 entsprechend dem Doppelpfeil 8 innerhalb des Gehäuses 1. Das Ausmaß der Längsverschiebung des Strahl- oder Düsenrohres 2 in Richtung des Doppelpfeiles 7 kann einerseits durch den Adapter 13 relativ zum Stützkra­ gen 11 und andererseits durch einen Anschlagkragen 16 am Strahl- oder Düsenrohr 2 relativ zum Ringwulst 12 begrenzt werden. Bei der größten Einschubtiefe des Strahl- bzw. Dü­ senrohres 2 liegt die Mündung der Düse 3 wenigstens annä­ hernd an einer Ebene, die mit der Kugelmitte des Gehäuses 1 zusammenfällt. Andererseits kann die Mindesteinschubtiefe des Strahl- bzw. Düsenrohres 2 im Gehäuse 1 durch den An­ schlagkragen 16 so begrenzt werden, daß sie etwa einem Drit­ tel des lichten Durchmessers des Gehäuses 1 entspricht.
Das Ausführungsbeispiel der hydromechanischen Reinigungsvor­ richtung nach Fig. 2 der Zeichnung unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 der Zeichnung im Grunde genommen nur dadurch, daß die Aufnahmeöffnung 9 für das Strahl- oder Düsenrohr 2 keine Achsfluchtlage mit der Einführöffnung 4 für die Finger oder Zehen hat, sondern vielmehr hierzu unter einem Winkel verläuft, der bspw. 90° beträgt. Darüber hinaus fließt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Düse 3 an das Strahl- oder Düsenrohr 2 mit Achsfluchtlage an, d.h., sie ist gegenüber dieser nicht stumpfwinklig geneigt vorge­ sehen.
Bewährt hat es sich in jedem Falle, wenn die hydromechani­ sche Reinigungsvorrichtung über den Schlauch 15 oder der­ gleichen an eine Pumpe angeschlossen ist, die wiederum saug­ seitig mit einem besonderen Flüssigkeits-Vorratsbehälter in Verbindung steht. Als Pumpe kann dabei insbesondere eine Membran- oder Hubkolbenpumpe eingesetzt werden, welche pul­ sierende Flüssigkeitsstrahlen 5 erzeugt.
Die im Flüssigkeits-Vorratsbehälter befindliche Flüssigkeit kann den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend temperiert werden. Hier lassen sich darüber hinaus auch besondere Rei­ nigungsmittel, bspw. anionische Tenside (Seifen) oder auch nichtionische Tenside beifügen, wenn dies zur Verbesserung der Wirkungsweise der hydromechanischen Reinigungsvorrich­ tung zweckmäßig ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Ausbildung des Ge­ häuses 1 und die Anordnung des Strahl- oder Düsenrohres 2 relativ hierzu nicht auf die in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, obwohl diese sich als besonders vorteilhaft herausgestellt haben. Es kommt lediglich darauf an, daß das Strahl- bzw. Düsenrohr 2 und das Gehäuse 1 relativ zueinander so ausgerichtet sind, daß ein direkter Austritt des Flüssigkeitsstrahls aus der Einführöffnung 4 des Gehäuses in jedem Falle vermieden wird.
Abschließend sei nur noch erwähnt, daß der maximale Durch­ messer der Düse 3 im Bereich der Düsenöffnung in jedem Falle so klein gewählt werden sollte, daß der austretende Flüssig­ keitsstrahl problemlos in den Bereich zwischen Nagel und Finger oder Nagel und Zehe gerichtet werden kann. In keinem Falle sollte der Durchmesser der Düse 3 im Bereich der Dü­ senöffnung ein Maß von 3 mm überschreiten.
Mit Hilfe des Handgriffs 14 läßt sich der aus der Düse 3 austretende Flüssigkeitsstrahl auf die durch die Einführöff­ nung 4 in das Gehäuse 1 hineinragenden Finger bzw. Zehen leicht so ausrichten, daß er in den zu reinigenden Bereich unter die Nägel eintritt. Wird der Flüssigkeitsstrahl 5 am zu reinigenden Nagel mehrfach hin- und hergeführt, dann ist der Reinigungsvorgang nach kurzer Zeit beendet. Die Intensi­ tät der Reinigungswirkung des Flüssigkeitsstrahls 5 kann dabei durch individuelle Veränderung seines Aufprallwinkels jederzeit variiert werden.
Trifft der Flüssigkeitsstrahl 5 nicht auf den zu reinigenden Bereich eines Fingers oder einer Zehe, sondern gegen die Innenfläche der Wandung des Gehäuses 1, dann entstehen dort aufgrund der hohen Aufprallgeschwindigkeit feinste Wasser­ tröpfchen. Diese verteilen sich dann über die gesamte Wan­ dungsinnenfläche und agglomerieren anschließend zu großen Tropfen. Diese großen Tropfen können dann drucklos und mit geringer Geschwindigkeit durch die Einführöffnung 4 und deren halsartige Verlängerung 6 abfließen und in einem Waschbecken oder einem ähnlichen Sammelgefäß aufgefangen werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Reinigung von Finger- oder Fußnägeln durch einen Flüssigkeitsstrahl, insbesondere Wasser­ strahl, gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (1), in das einerseits ein Strahl- oder Dü­ senrohr (2) gerichtet ist, und welches andererseits eine Einführöffnung (4) für mindestens einen Finger oder eine Zehe aufweist,
wobei das Strahl- oder Düsenrohr (2) relativ zur Einführ­ öffnung (4) im Gehäuse (1) in eine Lage ausgerichtet oder ausrichtbar ist, bei der die Finger- oder Fußnägel dem Flüssigkeitsstrahl (5) innerhalb des Gehäuses (1) mit ihren Randkanten zuwendbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahl- oder Düsenrohr (2) in das Gehäuse (1) hineinragt und innerhalb desselben mit seiner Düsenmün­ dung bzw. -öffnung (3) unter einem Winkel zur Einführöff­ nung (4) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahl- oder Düsenrohr (2) längsschiebbar (7) und/oder verdrehbar und/oder winkelverlagerbar (8) in eine Aufnahmeöffnung (9) des Gehäuses (1) eingesetzt ist (10 bis 12).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahl- oder Düsenrohr (2) mittels eines Halters (10) lösbar in der Aufnahmeöffnung (9) des Gehäuses (1) sitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahl- oder Düsenrohr (2) unter Zwischenschal­ tung eines Adapters (13) mit einem Handgriff (14) ver­ bindbar ist, der einen Anschluß (15) für die Flüssig­ keitszufuhr aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) aus einem Stützkragen (11) am Strahl- oder Düsenrohr (2) und aus einer die Aufnahmeöffnung (9) umgebenden Ringwulst (12) besteht, wobei vorzugsweise der Stützkragen (11) mit der Ringwulst (12) verrastbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkragen (11) aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, z.B. Gummi oder Weichkunststoff, besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine kugelige oder ähnlich bauchige Gestalt hat und seine Einführöffnung (4) mit einer hals­ artig nach außen gerichteten Verlängerung (6) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus einem durchsichtigen Werkstoff, z.B. Glas oder Hartkunststoff, besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahl- oder Düsenrohr (2) über eine Zuleitung (15), insbesondere einen flexiblen Schlauch an eine Flüs­ sigkeits-Lieferquelle anschließbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Lieferquelle aus einer Pumpe, insbe­ sondere einer Membran- oder Hubkolbenpumpe besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe saugseitig an einen Flüssigkeits-Vorratsbe­ hälter angeschlossen oder anschließbar ist.
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