DE3909733A1 - Verfahren und vorrichtung zum verbinden von zwei gegenstaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verbinden von zwei gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Verbinden eines angeformten
Vorsprungs mit einem Träger und betrifft insbesondere das Re
parieren eines an einem Träger oder einer Nabe angeformten
Beschaufelungsblattes.
In der Vergangenheit sind große umlaufende Beschaufelungsteile
oder Laufschaufeln in relativ großen Turbinentriebwerken sepa
rat von einem sie aufnehmenden umlaufenden Teil, zum Beispiel
einer Nabe (wobei dieser Begriff hier allgemein einen Lauf
schaufelträger wie eine Trommel, eine Scheibe, eine Ummantelung,
usw. umfassen soll) hergestellt worden. Diese Schaufeln, die
im allgemeinen hohle Schaufelblätter haben, wurden über einen
Schaufelfuß befestigt, wie beispielsweise einen Schwalben
schwanzfuß, der an einem Schaufelblatt befestigt oder ange
formt war. Zum Steigern der Leistung und zum Senken der Ferti
gungskosten ist eine Technologie entwickelt worden, welche er
möglicht, ein Schaufelblatt und das umlaufende Teil oder die
Nabe einstückig herzustellen. Manchmal wird dieses Gebilde
auch als beschaufelte Scheibe bezeichnet (im Englischen:
bladed disk oder "blisk"). Eine Form eines solchen Gebildes
ist in der US-PS 45 73 876 beschrieben.
Die Herstellung von solchen Gegenständen ist auf diese Weise
zwar beschleunigt worden, es stellt sich jedoch das Problem
der Reparatur von beschädigten Schaufelblättern, und zwar ent
weder bei der Herstellung oder im Turbinentriebwerksbetrieb.
Bei der Verwendung von gesonderten oder getrennt hergestell
ten und mechanisch zusammengebauten Schaufeln und Traggebilden
beinhaltete die Reparatur das Demontieren der mechanisch an
einander befestigten Teile, das Entfernen der beschädigten
Schaufel und das Wiederzusammenbauen mit einer Ersatzschaufel.
Es ist klar, daß bei der Reparatur von Turbinentriebwerken
das Ersetzen eines beschädigten, angeformten Schaufelblattes
bei einer beschaufelten Scheibe beträchtlich komplizierter
ist.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes, prakti
sches und kostengünstiges Verfahren zum Reparieren eines be
schädigten Vorsprungs, zum Beispiel eines Schaufelblattes, zu
schaffen, der an einem Träger, zum Beispiel einer Nabe, ange
formt ist und von diesem vorsteht.
Weiter soll durch die Erfindung ein Verfahren geschaffen wer
den, welches eine feste metallurgische Verbindung zwischen
einem Ersatzschaufelblatt und dem zugeordneten Teil der Nabe
oder des Trägers ermöglicht.
Ferner soll durch die Erfindung ein Verfahren geschaffen wer
den zum Verbinden eines Vorsprungs mit einem Träger, zum Bei
spiel bei der Herstellung eines Gegenstands.
Diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden an
Hand der folgenden ausführlichen Beschreibung, der Ausführungs
beispiele und der Zeichnungen noch deutlicher werden. Sie alle
sollen die Erfindung lediglich veranschaulichen, sie aber
nicht beschränken.
Die Erfindung beinhaltet in einer Ausführungsform, kurz gesagt,
das Reparieren eines Gegenstands, beispielsweise einer beschau
felten Scheibe aus Metall, der einen Träger und einen angeform
ten Vorsprung, der von dem Träger vorsteht, zum Beispiel ein
Schaufelblatt, das von der Nabe einer beschaufelten Scheibe
vorsteht, aufweist. Das Verfahren beinhaltet das Entfernen
eines Teils des Vorsprungs oder Schaufelblattes, um einen Vor
sprungstumpf zu schaffen, der mit dem Träger verbunden ist und
sich von diesem weg erstreckt, um dadurch eine Stumpfpaßfläche
zu schaffen. In einer Form weist der Stumpf einen Stumpfober
teil auf. Zum Ersetzen des entfernten Teils wird eine Einfas
sung vorgesehen. Die Einfassung, die aus mehreren zusammen
passenden Teilen bestehen kann, je nach der Form des Vor
sprungs, weist eine innere oder Kontaktfläche oder innere
oder Kontaktflächen auf, die in ihrer Gestalt der Stumpfpaß
fläche angepaßt sind, und einen Einfassungsoberteil oder Ein
fassungsoberteile, welche später Teil einer ersten Verbindungs
grenzfläche mit einem Ersatzteil werden. In einer Form wirkt
der Einfassungsoberteil mit einem Stumpfoberteil zusammen, um
diese Verbindungsgrenzfläche zu bilden. Die Stumpfpaßfläche
und die Einfassungskontaktfläche werden nebeneinander angeord
net, bei von dem Träger abgewandten Einfassungsoberteil, und
dann miteinander verbunden, um eine Kombination aus Stumpf und
Einfassung herzustellen. Ein Ersatzteil, welches eine von
einem Ersatzvorsprung abgewandte zweite Verbindungsgrenzflä
che aufweist, wird so angeordnet, daß die erste und die zwei
te Verbindungsgrenzfläche nebeneinander zu liegen kommen. Dann
werden das Ersatzteil und die Stumpf-Einfassung-Kombination an
den Verbindungsgrenzflächen miteinander verbunden.
In der Form des Verfahrens nach der Erfindung zum Reparieren
eines Schaufelblattes einer beschaufelten Scheibe bestehen die
Einfassung und das Ersatzteil im wesentlichen aus dem gleichen
Material wie der Stumpf. Überschüssiges Material, zum Bei
spiel bei dem Verbindungsprozeß aufgestauchtes, extrudiertes
oder bereitgestelltes, oder überschüssiges Material in der
Einfassung oder beides, können bei Bedarf entfernt werden.
Diese Arten von Fertigbearbeitungsarbeiten, welche bekannt
sind und bei metallurgischen Verbindungstechniken wie Reib
schweißen, Druckverbinden, Diffusionsverbinden, Stauchstumpf
schweißen, usw. üblicherweise angewandt werden, beinhalten
maschinelles Bearbeiten, Schleifen, Hobeln usw., um einen ge
fertigten oder reparierten Gegenstand in einer gewünschten
Konfiguration zu schaffen. Bei der Herstellung von neuen Ge
genständen kann, im Gegensatz zu der Reparatur von neuen oder
gebrauchten Gegenständen, der Vorsprungsstumpf auf verschie
denerlei Weise bereitgestellt werden, beispielsweise durch
Feinguß, spanabhebende Bearbeitung usw.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zum Verbinden eines ersten
und eines zweiten Metallteils an einer Verbindungsstelle zwi
schen denselben beinhaltet die Kombination eines metallischen
Zusatzwerkzeuges zum Zusammenpressen der Teile und einer Er
hitzungseinrichtung, die während des Verbindens in einer Aus
sparung des Werkzeuges gehalten wird. In einer Ausführungsform
ist die Heizeinrichtung eine Induktionsheizspulenvorrichtung.
Es ist besonders vorteilhaft, das Werkzeug aus Molybdän oder
aus einer Molybdänlegierung herzustellen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Teils einer
beschaufelten Scheibe,
Fig. 2 einen Schnitt durch die beschaufelte Scheibe nach
der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht eines Teils der
beschaufelten Scheibe nach Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von zwei Teilen, die
eine Einfassung bilden, zur Verwendung bei dem
Teil nach Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten
Teile nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht der Einfassung nach den
Fig. 4 und 5, zusammengebaut mit dem Teil nach
Fig. 3,
Fig. 7 in einer auseinandergezogenen Darstellung die Bau
gruppe nach Fig. 6 zusammen mit einem Ersatzteil,
Fig. 8 eine Teilschnittansicht der Teile nach Fig. 7,
die miteinander verbunden worden sind,
Fig. 9 eine schematische Teilschnittansicht der Baugruppe
nach Fig. 6, die durch eine Fertigungswerkzeugbe
stückung zum Verbinden der Teile zusammen und in
Position gehalten wird,
Fig. 10 eine schematische Teilschnittansicht des Produkts
nach Fig. 9 in Position mit einem Ersatzteil,
Fig. 11 eine Teilschnittansicht eines in sich verbundenen,
reparierten Gegenstands vor der Fertigbearbeitung,
und
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der Werkzeugbestüc
kung zum Verbinden der Baugruppe nach Fig. 6.
Die perspektivische Teilansicht nach Fig. 1 und die Schnittan
sicht nach Fig. 2 zeigen eine beschaufelte Scheibe mit einem
Beschaufelungsteil oder Schaufelblatt 20 als einen an einem
Träger oder einer Nabe 22 angeformten Vorsprung. Eine Beschä
digung des Beschaufelungsteils kann erfolgen, zum Beispiel
während dessen Einsatzes in einer Energieerzeugungsvorrichtung
wie einem Turbinentriebwerk. In einem solchen Fall muß das
Schaufelblatt 20 repariert werden.
Gemäß der Erfindung wird der Vorsprung oder das Schaufelblatt
20 längs einer Schnittlinie 24, die in Fig. 2 als gestrichelte
Linie dargestellt ist, durchgetrennt, um den beschädigten Teil
des Schaufelblattes zu entfernen und einen Vorsprungs- oder
Schaufelblattstumpf 26 zu schaffen, der mit der Nabe 22 ein
stückig verbunden ist, zum Beispiel in der Nähe einer Luft
strömungsoberfläche 28. Wenn das Schaufelblatt oder der Vor
sprung 20 einen hohlen Teil hat, was bei luftgekühlten oder
gewichtsreduzierten Schaufelblättern häufig der Fall ist,
wird die Schnittlinie 24 in den massiven Teil 30 des Schaufel
blattes radial einwärts von dem hohlen Teil 32 gelegt. Der
Stumpf 26 und der benachbarte, angeformte Teil der Schaufel 22
sind in der perspektivischen Teilansicht in Fig. 3 gezeigt.
Gemäß Fig. 3 weist der Stumpf 26 einen Stumpfoberteil 34,
eine erste Stumpfpaßfläche 36 und eine zweite Stumpfpaßflä
che 38 auf. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 erstrecken sich
die Paßflächen von dem Schaufelblatt aus durch den Kehlbereich
zu der Oberseite der Nabe. Die Paßflächen 36 und 38 umfassen
in dieser Ausführungsform den Schaufelblattvorderkantenteil
40 und den Schaufelblatthinterkantenteil 42. Es ist jedoch
klar, daß die erste und die zweite Paßfläche bei weniger kom
plexen Konfigurationen als eine einzelne Paßfläche betrachtet
werden können.
Dem Teil nach Fig. 3 wird bei der Ausführung der Erfindung
die Einfassung zugeordnet, die in Fig. 4 insgesamt mit 44 be
zeichnet und in ihrer Form der Form des Stumpfes 26 angepaßt
ist. Der hier verwendete Begriff "in der Form angepaßt" soll
bedeuten, gemäß einer zusammenwirkenden Oberfläche des Stump
fes geformt, um das Zusammenfügen und Verbinden unter Verwen
dung von geeigneten Verbindungstechniken und -vorrichtungen zu
ermöglichen. In dieser Ausführungsform besteht wegen der re
lativen Komplexität der Form des Stumpfes 26 die Einfassung 44
aus einem ersten Einfassungsteil 46 und einem zweiten Einfas
sungsteil 48, die in Nebeneinanderanordnung in Fig. 4 gezeigt
und so geformt sind, daß sie mit dem Teil nach Fig. 3 und mit
einander an direkt einander gegenüberliegenden Flächen 55 A
und 57 A sowie an Flächen 55 B und 57 B zusammenwirken, wie es
in Fig. 4 gezeigt ist. Das erste Einfassungsteil 46 hat einen
ersten Einfassungsoberteil 50, eine erste Einfassungskontakt
fläche 52 und eine erste Einfassungsaußenfläche 74. Das zwei
te Einfassungsteil 48 hat einen zweiten Einfassungsoberteil 54,
eine zweite Einfassungskontaktfläche 56 und eine zweite Ein
fassungsaußenfläche 76. Bei einer einfacheren Stumpfkonfigura
tion kann die Einfassung 44 ein einzelnes Teil mit einem Ein
fassungsoberteil und einer Einfassungskontaktfläche sein.
Ebenso kann bei noch komplexeren Formen als der in den Fig. 1,
2 und 3 gezeigten die Einfassung bei Bedarf aus mehr als zwei
Teilen bestehen.
Die perspektivische Ansicht in Fig. 5 zeigt das erste Einfas
sungsteil 46 und das zweite Einfassungsteil 48 nach Fig. 4,
die zusammengefügt sind und eine Einfassungsöffnung 58 bilden.
Wenn jedoch die Einfassung 44 ein einzelnes Teil ist, braucht
die Einfassungsöffnung 58 nicht vorhanden zu sein, und die
Einfassungsoberteil 50 und 54 können eine einzelne, durchge
hende Fläche sein. In dieser Ausführungsform wird die Einfas
sung 44 zu einer Kappe, wenn sie an dem Stumpf angebracht wird,
und der einzelne, durchgehende Einfassungsoberteil ist die
erste Grenzfläche, die nun in Verbindung mit Fig. 6 beschrie
ben wird. In der besonderen Ausführungsform nach Fig. 5 wurden
Schweißungen 59 A und 59 B an den Vorder- bzw. Hinterkantentei
len angebracht, und Metallbrücken 61 A und 61 B wurden über
Kehlnahtschweißungen 63 in diesen Bereichen wie dargestellt
angeschweißt, um die Teile 46 und 48 zu verstärken und während
der anschließenden Formgebungsschritte fest zusammenzuhalten.
Das Anbringen der Einfassung 44 nach den Fig. 4 und 5 um den
Stumpf 26 des Teils nach Fig. 3 ist in der Teilschnittansicht
in Fig. 6 gezeigt. In dieser Anordnung befindet sich die er
ste Einfassungskontaktfläche 52 an und insgesamt in Kontakt
mit der ersten Stumpfpaßfläche 36, deren Form sie angepaßt
ist. Außerdem ist die zweite Stumpfpaßfläche 56 an und insge
samt in Kontakt mit der zweiten Stumpfpaßfläche 38, deren Form
sie angepaßt ist. Der erste und der zweite Einfassungsoberteil
50 bzw. 54 sind auf der von dem Träger oder der Nabe 22 abge
wandten Seite angeordnet und in der Ausführungsform nach
Fig. 6 mit dem Stumpfoberteil 34, der durch die Einfassungs
öffnung 58 nach Fig. 5 vorsteht, insgesamt ausgerichtet. Ge
meinsam bilden die Einfassungsoberteile 50 und 54 und der
Stumpfoberteil 34 eine erste Grenzfläche, die insgesamt mit
60 bezeichnet ist. Häufig ist es vorzuziehen, daß zum besse
ren anschließenden Verbinden das Material der Einfassung 44
im wesentlichen gleich dem Material des Stumpfes 26 oder unter
Verbindungsgesichtspunkten wenigstens mit demselben kompatibel
ist. Gemäß der Darstellung in den Fig. 5 und 6 ist im zusam
mengebauten Zustand die Einfassung 44 so ausgebildet, daß sie
den Stumpf 26 an seinen Paßflächen 36 und 38 einschließlich
an den Vorder- und Hinterkanten 40 bzw. 42 nach Fig. 3 um
schließt. Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
die Einfassungsteile 46 und 48 an ihren direkt einander gegen
überliegenden Flächen aneinander zu befestigen, beispielsweise
durch Schweißen unter Verwendung der Metallstreifen 61 A und
61 B, wie es oben beschrieben worden ist.
Nach dem Zusammenbauen der Einfassung und des Stumpfes wird
die Baugruppe zu einer Stumpf-Einfassung-Kombination mit einer
ersten Verbindungsgrenzfläche 60 gemäß den Fig. 6 und 7 in
sich verbunden. Nach diesem Verbinden wird ein Ersatzteil 62
bereitgestellt, das gemäß der auseinandergezogenen Darstellung
in Fig. 7 neben der Stumpf-Einfassung-Kombination angeordnet
wird. In dieser Ausführungsform ist das Ersatzteil 62 ein Er
satzschaufelblatt 64 mit einem Verbindungsteil 66, von dem
aus sich das Schaufelblatt 64 erstreckt. Der Verbindungsteil
66 weist eine zweite Verbindungsgrenzfläche 68 auf, die neben
der ersten Verbindungsgrenzfläche 60 angeordnet dargestellt
ist, welche gemäß obiger Beschreibung aus den Teilen 34, 50
und 54 besteht und mit welcher sie zusammenwirken soll. Dann
werden das Ersatzteil und die Stumpf-Einfassung-Kombination an
der ersten und an der zweiten Grenzfläche miteinander verbun
den. Im allgemeinen ist zum Verbessern dieses Verbindens das
Material der Verbindungsgrenzfläche und infolgedessen im all
gemeinen des Ersatzteils im wesentlichen das gleiche wie das
Material der Stumpf-Einfassung-Kombination oder wenigsten mit
demselben kompatibel. Weiter unten ist noch näher beschrie
ben, daß es zweckmäßig ist, bei der Ausführung der Erfindung
benutzte Metallteile durch metallurgische Verbindungsmethoden
wie Druckverbinden, Reibschweißen, Diffusionsverbinden, usw.
miteinander zu verbinden.
Das in sich vollständig verbundene Gebilde oder der Gegen
standsvorformling ist in einer Ausführungsform des Verfahrens
nach der Erfindung in der Teilschnittansicht in Fig. 8 gezeigt,
wo Verbindungslinien, zum Beispiel aufgrund eines Diffusions
verbindens, bei 70 A, 70 B und 70 C strichpunktiert gezeigt sind.
Es ist klar, daß Überschußmaterial zusätzlich zu dem, welches
zum Rekonstruieren des in Fig. 1 gezeigten Teils erforderlich
ist, im allgemeinen bei dem Verbinden in das Gebilde einge
bracht wird. Deshalb beinhaltet das Fertigbearbeiten des repa
rierten Gegenstands das Entfernen dieses Überschußmaterials
oder Schweißgrats, beispielsweise durch maschinelles Bearbei
ten, Schleifen, Hobeln, elektrolytische Materialabtragung,
Materialabtragung durch elektrische Entladung usw.
Die obige Beschreibung des Verfahrens nach der Erfindung be
trifft die Reparatur oder den Ersatz eines Vorsprungs, zum
Beispiel eines Schaufelblattes. Das Verfahren kann jedoch zur
ersten Herstellung von solchen Gegenständen benutzt werden.
In einer solchen Ausführungsform können die Nabe und ihr Vor
sprungsstumpf am Anfang hergestellt werden, beispielsweise durch
Feinguß, durch maschinelle Bearbeitung aus Ausgangsmaterial,
als Schmiede- oder Gußstücke, durch Pulvermetallurgietechni
ken usw., statt durch Abtragen eines Teils des Vorsprungs, um
den Stumpf zu schaffen.
Die schematische Teilschnittansicht in Fig. 9 zeigt die Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
zum Verbinden der Einfassung mit dem Stumpf, um die Stumpf-
Einfassung-Kombination herzustellen. In Fig. 9 wird die Nabe
22 mit dem Stumpf 26 durch eine Tragwerkzeugbestückung 72 ge
halten. Das erste Einfassungsteil 46 und das zweite Einfas
sungsteil 48 sind um den Stumpf 26 auf in den Fig. 6 und 7 ge
zeigte und in Verbindung mit diesen Figuren beschriebene Weise
angebracht. In der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die Außen
flächen 74 und 76 der Einfassungsteile 46 bzw. 48 von dem
Stumpfoberteil 34 weg wie dargestellt geneigt. Das ermöglicht
zusammenwirkenden ersten und zweiten profilierten Einfassungs
zusatzwerkzeugteilen 78 und 80 über ihre Einfassungserfassungs
flächen 82 bzw. 84, welche in der Form den Flächen 74 und 76
angepaßt sind, bei Ausübung von Kraft, welche durch einen
Pfeil 86 dargestellt ist, mit den Einfassungsteilen 46 und 48
in Deckung zu kommen und diese Einfassungsteile in Deckung
und in Kontakt mit den Stumpfpaßflächen 36 und 38 (Fig. 3) zu
pressen. Die Einfassungserfassungsflächen 82 und 84 sind ein
Teil einer Wand, die eine Aussparung 85 bildet, was alles in
Fig. 9 gezeigt ist. Die Einfassungserfassungsflächen sind an
dem offenen Ende der Aussparung angeordnet; eine Heizeinrichtung
88 wird in der Aussparung an deren geschlossenem Ende gehalten,
das sich an der Verbindungsstelle der Einfassungskontaktflä
chen und der Vorsprungspaßflächen befindet. Das erste und das
zweite Werkzeugteil 78 bzw. 80 sind Teile eines einzelnen
Werkzeuges, das wie dargestellt mit einem Ausnehmungs- oder
Aussparungsbereich um die Heizeinrichtung 88 versehen ist.
Die Heizeinrichtung, zum Beispiel in Form einer Induktions
heizspulenvorrichtung 88, die nahe der Einfassung-Stumpf-Bau
gruppe angeordnet ist, kann daher während des anschließenden
Verbindens an Ort und Stelle bleiben oder aber vor diesem Ar
beitsgang herausgezogen werden. Alternativ können der erste
und der zweite Werkzeugteil 78 bzw. 80 separate, zusammenwir
kende Werkzeuge sein. Die Kombination aus Wärme von der Vor
richtung 88 her und einer Preßschweißkraft 86 führt zum Diffu
sionsverbinden der Einfassungsteile mit dem Stumpf, um eine
Stumpf-Einfassung-Kombination zu schaffen, die längs der Ver
bindungslinien 70 A und 70 B nach Fig. 8 in sich verbunden ist.
Unter gewissen Umständen, nicht aber allgemein, kann es hilf
reich sein, ein Trennmittel auf die Flächen 82 und 84 aufzu
bringen, um ein Verbinden in diesen Bereichen zu vermeiden.
Gemäß der schematischen Teilschnittansicht in Fig. 10 wird
nach dem Herstellen der Stumpf-Einfassung-Kombination ein Er
satzteil 62, das aus dem Ersatzschaufelblatt 64 und dem Verbin
dungsteil 66 besteht, neben der Stumpf-Einfassung-Kombination
angeordnet. Die erste Verbindungsgrenzfläche, die insgesamt
mit 60 bezeichnet ist, befindet sich gegenüber der zweiten
Verbindungsgrenzfläche 68. Das Ersatzteil 62 wird durch einen
Schaufelblatthalter 90 gehalten, und in Verbindung mit dem
Schaufelblatthalter wird eine Kraft 92, beispielsweise eine
Kraft, die in der Lage ist, die Verbindungsgrenzflächen für
Verbindungszwecke aufzustauchen, ausgeübt, während eine Heiz
einrichtung wie eine Induktionsheizvorrichtung 94 in Betrieb
ist. Die Heizvorrichtung 94 ist zwar außerhalb des Raums zwi
schen den Grenzflächen 60 und 68 dargestellt, diese Heizvor
richtung kann jedoch zum Erhitzen zwischen diesen Grenzflächen
angeordnet sein und vor dem Ausüben der Kraft 92, durch welche
diese Grenzflächen in Berührung gebracht werden, zurückgezogen
werden. Dem Fachmann ist klar, daß die Größe der Kraft 86 und
die durch die Vorrichtung 88 in Fig. 9 zugeführte Hitze und
die Größe der Kraft 92 und die durch die Vorrichtung 94 in
Fig. 10 zugeführte Hitze mit den Materialien, die miteinander
verbunden werden, variieren werden, was im folgenden noch nä
her beschrieben ist.
Nach dem Stauchstumpfverbinden des Ersatzteils mit der Stumpf-
Einfassung-Kombination hat in der beschriebenen Ausführungs
form der reparierte Gegenstand ein Aussehen vor der Fertigbe
arbeitung, wie es die Teilschnittansicht in Fig. 11 zeigt.
Während des Verbindens ist Material 95 aufgestaucht und an den
Teilen vorgetrieben worden, um eine Verbindung insgesamt längs
der Verbindungslinie 70 C herzustellen. Wie oben beschrieben
wird der Schweißgrat an den Einfassungsteilen 46 und 48 und an
dem Ersatzteilverbindungsteil 66 längs einer gestrichelten
Linie 97 durch Materialabtragverfahren und -vorrichtungen
entfernt, die auf dem Gebiet der Metallurgie bekannt sind, um
dem Gegenstand seine ursprüngliche Form wiederzugeben.
Fig. 12 zeigt eine schematische Teilschnittansicht einer
alternativen Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 9, wo
bei die Werkzeuge als separate Werkzeugbestückung dargestellt
sind und gleiche Teile gleiche Bezugszeichen tragen. In der
Ausführungsform nach Fig. 12 haben die äußeren Flächen 74 und
76 der Einfassungsteile 46 bzw. 48 eine gekrümmte Form, um
die zusammenwirkenden Einfassungserfassungsflächen 82 und 84
der profilierten Einfassungsbefestigungswerkzeuge 78 und 80
aufzunehmen und mit denselben in Deckung zu kommen. Die Werk
zeuge 78 und 80 werden durch Kühlmittelzirkulationsräume 96
und 98 gekühlt, die, wenn die Werkzeuge 78 und 80 Teil eines
einzelnen Werkzeugs sind, an einen Kühlmittelhohlraum ange
schlossen sein können. In dieser Ausführungsform wird Kraft so
ausgeübt, wie es durch Pfeile 86 A, 86 B, 86 C und 86 D darge
stellt ist.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde
das Schaufelblatt einer beschaufelten Titanlegierungsscheibe,
die aus der im Handel erhältlichen Legierung 6 Al, 4 V, Rest Ti,
bestand, repariert, indem zuerst das beschädigte Schaufelblatt
in seinem massiven Teil durch spanabhebende Bearbeitung ent
fernt wurde. Das ergab den Stumpf 26 gemäß Fig. 3. Ein erstes
und ein zweites Einfassungsteil 46 bzw. 48, Fig. 4 und 5, wur
den aus derselben Legierung hergestellt, wie es oben beschrie
ben ist, und um den Stumpf zusammengebaut, wie es in den Fig.
6 und 9 gezeigt ist. Molybdänwerkzeuge 78 und 80, in diesem
Beispiel aus einer Molybdänlegierung, die nominell aus 1 Gew.%
Hf, 0,05 Gew.% C, Rest Mo, bestand, wurde passend geformt, und
es wurde Isoliermaterial, im Handel erhältlich als Fibersil-
Material, zwischen dem Werkzeug und einer Druckplatte angeord
net. Die Werkzeuge wurden mit einer Kraft in dem Bereich von
etwa 1,38-13,8 MPa (200-2000 pounds per square inch) mit
den Einfassungsteilen 46 und 48 in Deckung gepreßt, während
ein Induktionsheizelement, das gemäß der Darstellung in Fig. 9
angeordnet war, den Stumpf und die Einfassung auf eine Tempe
ratur in dem Bereich von etwas 899-1066°C (1650-1950°F)
in einem Vakuum erhitzt wurden. Die Aufheizzeit betrug etwa
20 Minuten. Eine Haltezeit von etwa 1-4 Stunden auf dieser
Temperatur und eine Abkühlzeit von 6-10 Stunden wurden be
nutzt. Das ergab eine Aufstauchung von etwa 5-10%. Das Ergeb
nis war eine längs der gestrichelten Linien 70 A und 70 B in
Fig. 8 druckverschweißte Stumpf-Einfassung-Kombination.
Nach dem Herstellen der Stumpf-Einfassung-Kombination wurde
ein Ersatzteil aus der gleichen Titanlegierung bereitgestellt
und gemäß der Darstellung in Fig. 10 angeordnet, wobei die In
duktionsheizspulenvorrichtung 94 um den vorgesehenen Verbin
dungsbereich zwischen dem Ersatzteil und der Stumpf-Einfassung-
Kombination und um deren Verbindungsgrenzflächen angeordnet
wurde. Eine niedrige Stauchkraft 92 in dem Bereich von etwa
207-241 MPa (30 000-35 000 pounds per square inch) wurde
auf das Ersatzteil 62 in seinem Halter 90 ausgeübt, der aus
Werkzeugstahl bestand. Durch die Kraft 92 wurde das Ersatzteil
auf die und in Kontakt mit der Stumpf-Einfassung-Kombination
an der ersten und der zweiten Verbindungsgrenzfläche 60 bzw.
68 gepreßt, während die Heizeinrichtung 94, ein wassergekühl
tes Induktionsheizelement, den Grenzflächenbereich auf eine
Temperatur in dem Bereich von etwas 1010-1121°C (1850-
2050°F) im Vakuum erhitzte. Diese Kombination führte zu
80-85% Stauchung der Legierung in diesem Gebiet und
zum Austreiben von Material, wie es an der Stelle 95 in Fig.
11 gezeigt ist. Eine Verbindung zwischen dem Ersatzteil und
der Stumpf-Einfassung-Kombination wurde gemäß der Darstellung
durch die gestrichelte Linie 70 C in Fig. 11 erzeugt.
Claims (21)
1. Verfahren zum Reparieren eines Gegenstands, der einen Trä
ger und einen angeformten Vorsprung hat, welcher von dem Trä
ger aus vorsteht, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Abtragen eines Teils des Vorsprungs, um einen Vorsprungsstumpf zu schaffen, der mit dem Träger verbunden ist und von diesem wegsteht, wobei der Stumpf eine Stumpfpaßfläche hat;
Bereitstellen einer Einfassung, die eine in der Form der Stumpfpaßfläche angepaßte Einfassungskontaktfläche und einen Stumpfoberteil hat;
Anordnen der Stumpfpaßfläche und der Einfassungskontaktfläche nebeneinander derart, daß sich der Einfassungsoberteil auf der von dem Träger abgewandten Seite befindet;
Verbinden der Stumpfkontaktfläche mit der Stumpfpaßfläche, um eine Stumpf-Einfassung-Kombination zu schaffen, wodurch der Einfassungsoberteil eine erste Verbindungsgrenzfläche bildet;
Bereitstellen eines Ersatzteils, das einen Ersatzvorsprung und an einem Ende eine zweite Verbindungsgrenzfläche auf der von dem Ersatzvorsprung abgewandten Seite aufweist;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Verbindungs grenzfläche; und dann
Miteinanderverbinden des Ersatzteils und der Stumpf-Einfassung- Kombination an der ersten und der zweiten Verbindungsgrenzflä che.
Abtragen eines Teils des Vorsprungs, um einen Vorsprungsstumpf zu schaffen, der mit dem Träger verbunden ist und von diesem wegsteht, wobei der Stumpf eine Stumpfpaßfläche hat;
Bereitstellen einer Einfassung, die eine in der Form der Stumpfpaßfläche angepaßte Einfassungskontaktfläche und einen Stumpfoberteil hat;
Anordnen der Stumpfpaßfläche und der Einfassungskontaktfläche nebeneinander derart, daß sich der Einfassungsoberteil auf der von dem Träger abgewandten Seite befindet;
Verbinden der Stumpfkontaktfläche mit der Stumpfpaßfläche, um eine Stumpf-Einfassung-Kombination zu schaffen, wodurch der Einfassungsoberteil eine erste Verbindungsgrenzfläche bildet;
Bereitstellen eines Ersatzteils, das einen Ersatzvorsprung und an einem Ende eine zweite Verbindungsgrenzfläche auf der von dem Ersatzvorsprung abgewandten Seite aufweist;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Verbindungs grenzfläche; und dann
Miteinanderverbinden des Ersatzteils und der Stumpf-Einfassung- Kombination an der ersten und der zweiten Verbindungsgrenzflä che.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ersatzteil an einem Ende einen Verbindungsteil aufweist, von
dem aus sich der Ersatzteilvorsprung erstreckt und der die
zweite Verbindungsgrenzfläche auf der von dem Ersatzteilvor
sprung abgewandten Seite hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stumpf einen Stumpfoberteil auf der von dem Träger ab
gewandten Seite aufweist, daß sich durch die Einfassung eine
Einfassungsöffnung erstreckt und daß, wenn die Stumpfpaß
fläche und die Einfassungskontaktfläche aneinander angeordnet
sind, die Stumpfkontaktfläche den Stumpf im wesentlichen um
gibt, wobei der Einfassungsoberteil sich auf der von dem Trä
ger abgewandten Seite befindet und sich um die Einfassungs
öffnung erstreckt und wobei sich der Stumpfoberteil in die
Einfassungsöffnung erstreckt und mit dem Stumpfoberteil ins
gesamt ausgerichtet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3 zum Reparieren eines Metallgegen
stands, wobei die Einfassung und das Ersatzteil im wesentli
chen aus dem gleichen Material wie der Stumpf bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Entfernen eines Teils des Vorsprungs, um einen Vorsprungs stumpf zu schaffen, der mit dem Träger verbunden ist und sich von diesem wegerstreckt, wobei der Stumpf eine erste und eine zweite Paßfläche auf entgegengesetzten Seiten des Stumpfes hat und wobei jede Fläche anders als die andere profiliert ist,
Bereitstellen einer Einfassung, die aus einem ersten und aus einem zweiten, separaten Teil besteht, welche so geformt sind, daß sie an direkt einander gegenüberliegenden Flächen zusam menwirken,
Entfernen eines Teils des Vorsprungs, um einen Vorsprungs stumpf zu schaffen, der mit dem Träger verbunden ist und sich von diesem wegerstreckt, wobei der Stumpf eine erste und eine zweite Paßfläche auf entgegengesetzten Seiten des Stumpfes hat und wobei jede Fläche anders als die andere profiliert ist,
Bereitstellen einer Einfassung, die aus einem ersten und aus einem zweiten, separaten Teil besteht, welche so geformt sind, daß sie an direkt einander gegenüberliegenden Flächen zusam menwirken,
- a) wobei das erste Teil eine erste Einfassungskontaktfläche, die in der Form der ersten Stumpfpaßfläche angepaßt ist, und einen ersten Einfassungsoberteil hat, und
- b) wobei das zweite Teil eine zweite Einfassungskontaktfläche, die in der Form der zweiten Stumpfpaßfläche angepaßt ist, und einen zweiten Einfassungsoberteil hat, und
- c) wobei die Teile so geformt sind, daß sie an einander direkt gegenüberliegenden Flächen zusammenwirken;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Stumpfpaßfläche
und der ersten bzw. zweiten Einfassungskontaktfläche, so daß
sich der erste und der zweite Einfassungsoberteil auf der von
dem Träger abgewandten Seite befinden und mit dem Stumpfober
teil insgesamt ausgerichtet sind;
Miteinanderverbinden der Einfassungskontaktflächen und der Stumpfpaßflächen, um die Stumpf-Einfassung-Kombination zu schaffen, wobei die Einfassungsoberteile und die Stumpfober teile dadurch die erste Verbindungsgrenzfläche bilden.
Miteinanderverbinden der Einfassungskontaktflächen und der Stumpfpaßflächen, um die Stumpf-Einfassung-Kombination zu schaffen, wobei die Einfassungsoberteile und die Stumpfober teile dadurch die erste Verbindungsgrenzfläche bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt des Aneinander
anordnens der ersten und der zweiten Stumpfpaßfläche und der
ersten bzw. zweiten Einfassungskontaktfläche beinhaltet, das
erste und das zweite, separate Teil an direkt einander gegen
überliegenden, zusammenwirkenden Flächen aneinander zu befesti
gen.
7. Verfahren nach Anspruch 5 zum Reparieren eines Metallgegen
stands, wobei die Einfassung und das Ersatzteil im wesentli
chen aus dem gleichen Material wie der Stumpf bestehen.
8. Verfahren nach Anspruch 1 zum Reparieren eines metalli
schen Beschaufelungsteils, das sich von einer metallischen
Nabe aus erstreckt und ein von der Nabe vorstehendes Schaufel
blatt umfaßt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Entfernen eines Teils des Schaufelblattes, um einen Schaufel blattstumpf zu schaffen, der mit der Nabe verbunden ist und sich von dieser wegerstreckt, wobei der Stumpf eine erste und eine zweite Stumpfpaßfläche auf entgegengesetzten Seiten des Stumpfes hat und wobei der Stumpf einen Stumpfoberteil auf der von der Nabe abgewandten Seite hat;
Bereitstellen einer Einfassung aus im wesentlichen dem gleichen Material wie der Stumpf, wobei die Einfassung aus einem ersten und einem zweiten, separaten Teil besteht;
Entfernen eines Teils des Schaufelblattes, um einen Schaufel blattstumpf zu schaffen, der mit der Nabe verbunden ist und sich von dieser wegerstreckt, wobei der Stumpf eine erste und eine zweite Stumpfpaßfläche auf entgegengesetzten Seiten des Stumpfes hat und wobei der Stumpf einen Stumpfoberteil auf der von der Nabe abgewandten Seite hat;
Bereitstellen einer Einfassung aus im wesentlichen dem gleichen Material wie der Stumpf, wobei die Einfassung aus einem ersten und einem zweiten, separaten Teil besteht;
- a) wobei das erste Teil eine erste Einfassungskontaktfläche, die in der Form der ersten Stumpfpaßfläche angepaßt ist, und einen ersten Einfassungsoberteil hat, und
- b) wobei das zweite Teil eine zweite Einfassungskontaktfläche, die in der Form der zweiten Stumpfpaßfläche angepaßt ist, und einen zweiten Einfassungsoberteil hat, und
- c) wobei die erste und die zweite Einfassungskontaktfläche so geformt sind, daß sie den Stumpf im wesentlichen umgeben, und außerdem so geformt sind, daß sie an einander direkt gegenüberliegenden Flächen zusammenwirken;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Stumpfpaßfläche
und der ersten bzw. zweiten Einfassungskontaktfläche, um den
Stumpf im wesentlichen zu umschließen, wobei sich der erste
und der zweite Einfassungsoberteil auf der von der Nabe abge
wandten Seite befinden und mit dem Stumpfoberteil insgesamt
ausgerichtet sind;
metallurgisches Verbinden der ersten und der zweiten Einfas sungskontaktfläche und des Stumpfes an der ersten bzw. zweiten Stumpfpaßfläche, um die Stumpf-Einfassung-Kombination herzu stellen, wobei der Stumpfoberteil und der erste und der zweite Einfassungsoberteil insgesamt dazwischen eine erste Verbin dungsgrenzfläche bilden;
Bereitstellen eines Ersatzteils aus im wesentlichen dem glei chen Material wie der Stumpf, wobei das Ersatzteil an einem Ende einen Verbindungsteil und ein Ersatzschaufelblatt auf weist, das sich von dem Verbindungsteil aus erstreckt, wobei der Verbindungsteil eine zweite Verbindungsgrenzfläche auf der von dem Ersatzschaufelblatt abgewandten Seite hat;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Verbindungs grenzfläche; und dann
metallurgisches Miteinanderverbinden des Ersatzteils und der StumPf-Einfassung-Kombination an der ersten und der zweiten Verbindungsgrenzfläche.
metallurgisches Verbinden der ersten und der zweiten Einfas sungskontaktfläche und des Stumpfes an der ersten bzw. zweiten Stumpfpaßfläche, um die Stumpf-Einfassung-Kombination herzu stellen, wobei der Stumpfoberteil und der erste und der zweite Einfassungsoberteil insgesamt dazwischen eine erste Verbin dungsgrenzfläche bilden;
Bereitstellen eines Ersatzteils aus im wesentlichen dem glei chen Material wie der Stumpf, wobei das Ersatzteil an einem Ende einen Verbindungsteil und ein Ersatzschaufelblatt auf weist, das sich von dem Verbindungsteil aus erstreckt, wobei der Verbindungsteil eine zweite Verbindungsgrenzfläche auf der von dem Ersatzschaufelblatt abgewandten Seite hat;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Verbindungs grenzfläche; und dann
metallurgisches Miteinanderverbinden des Ersatzteils und der StumPf-Einfassung-Kombination an der ersten und der zweiten Verbindungsgrenzfläche.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt des Aneinanderanordnens der ersten und der zweiten
Stumpfpaßfläche und der ersten bzw. zweiten Einfassungskon
taktfläche, um den Stumpf im wesentlichen zu umschließen, be
inhaltet, das erste und das zweite, separate Teil an den di
rekt einander gegenüberliegenden Flächen aneinander zu be
festigen.
10. Verfahren nach Anspruch 8 zum Reparieren des Metallteils,
dessen Schaufelblatt eine Vorderkante, eine Hinterkante, einen
hohlen, inneren Teil und einen massiven Teil an der Nabe auf
weist, gekennzeichnet durch:
Entfernen des Teils des Schaufelblattes an einer Verbindungs stelle, die sich in dem massiven Teil des Schaufelblattes be findet, um den Schaufelblattstumpf zu schaffen, wobei die er ste und die zweite Stumpfpaßfläche an die Vorder- und die Hinterkante angrenzen.
Entfernen des Teils des Schaufelblattes an einer Verbindungs stelle, die sich in dem massiven Teil des Schaufelblattes be findet, um den Schaufelblattstumpf zu schaffen, wobei die er ste und die zweite Stumpfpaßfläche an die Vorder- und die Hinterkante angrenzen.
11. Verfahren zum Verbinden eines Vorsprungs mit einem Träger,
wodurch sich der Vorsprung von dem Träger aus erstreckt, ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
Bereitstellen eines Trägers mit einem Vorsprungsstumpf, der mit dem Träger verbunden ist und sich von diesem weg erstreckt, wobei der Stumpf eine Stumpfpaßfläche hat;
Bereitstellen einer Einfassung, die eine Einfassungskontakt fläche, welche in der Form der Stumpfpaßfläche angepaßt ist, und einen Einfassungsoberteil hat;
Aneinanderanordnen der Stumpfpaßfläche und der Einfassungskon taktfläche, so daß sich der Einfassungsoberteil auf der von dem Träger abgewandten Seite befindet;
Miteinanderverbinden der Einfassungskontaktfläche und der Stumpfpaßfläche, wodurch der Einfassungsoberteil eine erste Verbindungsgrenzfläche bildet;
Bereitstellen eines Vorsprungsteils, das an einem Ende eine zweite Verbindungsgrenzfläche aufweist;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Verbindungs grenzfläche; und dann
Miteinanderverbinden des Vorsprungsteils und der Einfassung an der ersten und der zweiten Verbindungsgrenzfläche.
Bereitstellen eines Trägers mit einem Vorsprungsstumpf, der mit dem Träger verbunden ist und sich von diesem weg erstreckt, wobei der Stumpf eine Stumpfpaßfläche hat;
Bereitstellen einer Einfassung, die eine Einfassungskontakt fläche, welche in der Form der Stumpfpaßfläche angepaßt ist, und einen Einfassungsoberteil hat;
Aneinanderanordnen der Stumpfpaßfläche und der Einfassungskon taktfläche, so daß sich der Einfassungsoberteil auf der von dem Träger abgewandten Seite befindet;
Miteinanderverbinden der Einfassungskontaktfläche und der Stumpfpaßfläche, wodurch der Einfassungsoberteil eine erste Verbindungsgrenzfläche bildet;
Bereitstellen eines Vorsprungsteils, das an einem Ende eine zweite Verbindungsgrenzfläche aufweist;
Aneinanderanordnen der ersten und der zweiten Verbindungs grenzfläche; und dann
Miteinanderverbinden des Vorsprungsteils und der Einfassung an der ersten und der zweiten Verbindungsgrenzfläche.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabe einen Nabenoberteil auf der von dem Träger abgewandten Seite
hat, sich eine Öffnung durch die Einfassung erstreckt und,
wenn die Stumpfpaßfläche und die Einfassungskontaktfläche
aneinander angeordnet sind:
die Einfassungskontaktfläche den Stumpf im wesentlichen um gibt, wobei der Einfassungsoberteil auf der von dem Träger abgewandten Seite ist und sich um die Einfassungsöffnung er streckt und wobei sich der Stumpfoberteil in die Einfassungs öffnung erstreckt und mit dem Einfassungsoberteil insgesamt ausgerichtet ist.
die Einfassungskontaktfläche den Stumpf im wesentlichen um gibt, wobei der Einfassungsoberteil auf der von dem Träger abgewandten Seite ist und sich um die Einfassungsöffnung er streckt und wobei sich der Stumpfoberteil in die Einfassungs öffnung erstreckt und mit dem Einfassungsoberteil insgesamt ausgerichtet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einfassung und das Vorsprungsteil im wesentlichen aus dem
gleichen Material wie der Stumpf bestehen.
14. Vorrichtung zum metallurgischen Verbinden eines ersten
Metallteils und eines zweiten Metallteils an einer Verbin
dungsstelle zwischen denselben, wobei wenigstens eines der
Teile eine äußere Werkzeugerfassungsfläche auf der von der
Verbindungsstelle abgewandten Seite hat, gekennzeichnet durch
folgende Kombination:
ein Metallzusatzwerkzeug (78, 80), das eine Wand aufweist, die eine Werkzeugaussparung (85) begrenzt, welche ein geschlosse nes Ende und ein offenes Ende hat, zum Anordnen um das erste und das zweite Teil (26, 44), wobei wenigstens ein Teil der Wand an dem offenen Ende eine Teilerfassungsfläche (82, 84) hat, die so geformt ist, daß sie eine Teilaußenfläche (74, 76) erfaßt, um die Teile (26, 44), an der Verbindungsstelle zwi schen denselben zusammenzupressen; und
eine Heizeinrichtung (88), die sich während des Verbindens in dem geschlossenen Ende der Werkzeugaussparung (85) befindet und während des Verbindens an der Verbindungsstelle angeordnet ist.
ein Metallzusatzwerkzeug (78, 80), das eine Wand aufweist, die eine Werkzeugaussparung (85) begrenzt, welche ein geschlosse nes Ende und ein offenes Ende hat, zum Anordnen um das erste und das zweite Teil (26, 44), wobei wenigstens ein Teil der Wand an dem offenen Ende eine Teilerfassungsfläche (82, 84) hat, die so geformt ist, daß sie eine Teilaußenfläche (74, 76) erfaßt, um die Teile (26, 44), an der Verbindungsstelle zwi schen denselben zusammenzupressen; und
eine Heizeinrichtung (88), die sich während des Verbindens in dem geschlossenen Ende der Werkzeugaussparung (85) befindet und während des Verbindens an der Verbindungsstelle angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (88) eine Induktionsheizspulenvorrichtung
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metallzusatzwerkzeug (78, 80) aus einem Metall hergestellt
ist, das aus der Gruppe ausgewählt worden ist, die aus Molyb
dän und Molybdänlegierungen besteht.
17. Vorrichtung zum metallurgischen Verbinden einer Metallein
fassung (44) mit einem und um einen Metallvorsprung (26), der
mit einem Träger (22) verbunden ist und sich von diesem aus er
streckt, wobei der Vorsprung (26) einen Oberteil (34) auf der
von dem Träger (22) abgewandten Seite und eine Vorsprungspaß
fläche (36, 38) hat, welche sich zwischen dem Träger (22) und
dem Oberteil (34) erstreckt, und wobei die Einfassung (26) eine
Einfassungskontaktfläche (52, 56) aufweist, die an einer Ver
bindungsstelle zwischen der Vorsprungspaßfläche (36, 38) ange
ordnet ist, und eine Einfassungsaußenfläche (74, 76), welche
von dem Vorsprungsoberteil (34) weg zu dem Träger (22) hin
geneigt ist, gekennzeichnet durch folgende Kombination:
ein Metalleinfassungsbefestigungswerkzeug (78, 80), das eine Wand aufweist, die eine Werkzeugaussparung (85) begrenzt, wel che ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende zum Anordnen um die Einfassung (26) hat, wobei wenigstens ein Teil der Wand an dem offenen Ende eine Einfassungserfassungsfläche (82, 84) ist, die so geformt ist, daß sie die Einfassungsaußenfläche (74, 76) erfaßt, um die Einfassung gegen den Vorsprung zu pressen; und
eine Heizeinrichtung (88), die sich während des metallurgi schen Verbindens in dem geschlossenen Ende der Werkzeugaus sparung (85) befindet, wobei die Heizeinrichtung (88) so an geordnet ist, daß sie sich während des Verbindens an der Ver bindungsstelle zwischen der Einfassungskontaktfläche (52, 56) und der Vorsprungspaßfläche (36, 38) an dem Vorsprungsoberteil (34) befindet.
ein Metalleinfassungsbefestigungswerkzeug (78, 80), das eine Wand aufweist, die eine Werkzeugaussparung (85) begrenzt, wel che ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende zum Anordnen um die Einfassung (26) hat, wobei wenigstens ein Teil der Wand an dem offenen Ende eine Einfassungserfassungsfläche (82, 84) ist, die so geformt ist, daß sie die Einfassungsaußenfläche (74, 76) erfaßt, um die Einfassung gegen den Vorsprung zu pressen; und
eine Heizeinrichtung (88), die sich während des metallurgi schen Verbindens in dem geschlossenen Ende der Werkzeugaus sparung (85) befindet, wobei die Heizeinrichtung (88) so an geordnet ist, daß sie sich während des Verbindens an der Ver bindungsstelle zwischen der Einfassungskontaktfläche (52, 56) und der Vorsprungspaßfläche (36, 38) an dem Vorsprungsoberteil (34) befindet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (88) eine Induktionsheizspulenvorrichtung
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Metalleinfassungsbefestigungswerkzeug (78,
80) aus Molybdän oder einer Molybdänlegierung besteht.
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