DE3909548A1 - Anschlussklemme - Google Patents
AnschlussklemmeInfo
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Landscapes
- Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)
- Connections By Means Of Piercing Elements, Nuts, Or Screws (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme zum Anschließen
eines elektrischen Verbrauchers an eine elektrische Leitung,
mit wenigstens einem nadelförmigen Kontaktelement, das zur
Kontaktierung durch die Isolationsschicht der Leitung
hindurchragt.
Anschlußklemmen mit nadel- oder spießförmigen Kontaktelementen
sind bekannt. Die spitzen Kontaktelemente werden durch die
Isolationsschicht einer Leitung gedrückt, so daß dadurch ein
elektrischer Kontakt entsteht. Derartige Anschlußklemmen
werden insbesondere für die kurzzeitige Verbindung mit Meß
geräten verwendet, ohne daß es hierbei auf eine dauerhafte
Verbindung ankommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußklemme
für die verschiedensten Anwendungsfälle zu schaffen, mit der
es nicht erforderlich ist, eine elektrische Leitung abzu
isolieren, die eine auch über lange Zeiträume hinweg sichere
und zuverlässige Kontaktierung ermöglicht und die dennoch auf
der elektrischen Leitung je nach Wunsch auf einfachste Weise
beliebig versetzt werden kann. Eine weitere Aufgabe besteht
darin, eine derartige Anschlußklemme für die Massenproduktion
und mit geringem Fertigungs- und Montageaufwand zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine abnehmbare Klemmvorrichtung mit einem Klemm- und einem
Gegenelement vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer abnehmbaren
Klemmvorrichtung mit einem Klemm- und einem Gegenelement ist
es möglich, eine sichere und zuverlässige, auch über lange
Zeiträume hinweg einwandfreie Kontaktierung zu erreichen, ohne
daß die Möglichkeit einer beliebigen Versetzung der Anschluß
stelle in Frage gestellt ist. Die erfindungsgemäße Anschluß
klemme ist daher insbesondere für den Anschluß von
elektrischen Verbrauchern, wie etwa Lampen, an eine Haupt- oder
Studioleitung für die Fälle besonders gut geeignet, bei
denen auf ein flexibles und veränderbares Anschließen der
Verbraucher Wert gelegt werden muß.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das Klemmelement eine Klemm-Mutter und das
Gegenelement weist ein Gewinde für die Klemm-Mutter auf. Die
elektrische Leitung wird bei dieser Ausführungsform zwischen
das Gegenelement und die Klemm-Mutter durch Aufschrauben der
Klemm-Mutter auf das Gegenelement eingeklemmt.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt
das Einklemmen der elektrischen Leitung dadurch, daß das
Klemmelement ein Clipteil und das Gegenelement mit dem
Clipteil mechanisch verbunden ist. Das Klemmelement wird dabei
mit dem Clipelement auf die elektrische Leitung aufgeclipt, so
daß die elektrische Leitung mit der Anschlußklemme fest
verbunden ist.
Das Gegenelement weist auf der dem Klemmelement zugewandten
Seite einen Schlitz zur Aufnahme der Leitung auf. Die Leitung
kann daher zwischen Klemm- und Gegenelement auf einfache Weise
angeordnet werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß das Gegenelement einen Buchsenteil
aufweist. Der Buchsenteil ist insbesondere dafür vorgesehen,
eine Leitung beispielsweise auch eine stabförmige Leitung
eines Verbrauchers, etwa einer Lampe, mit der Anschlußklemme
elektrisch und insbesondere dann, wenn die Lampenleitung als
Stab ausgebildet ist, auch mechanisch zu verbinden und zu
befestigen.
Das nadelförmige Kontaktelement kann sowohl am Klemmelement,
etwa an der Klemm-Mutter, als auch am Gegenelement angebracht
sein. Vorteilhaft ist es jedoch insbesondere, wenn das
Kontaktelement mit dem Buchsenteil in mechanischer und
elektrischer Verbindung steht. Durch den Klemmvorgang wird
dabei die zu kontaktierende elektrische Leitung auf das
starre, fest angeordnete Kontaktelement aufgedrückt, so daß
dadurch die elektrische Verbindung entsteht und dauerhaft
beibehalten bleibt, solange der Klemmvorgang nicht aufgehoben
wird. Insbesondere im Hinblick auf den Fertigungsaufwand ist
es vorteilhaft, das Kontaktelement mit dem Buchsenteil
einstückig auszubilden.
Das Buchsenteil ist vorzugsweise in einer Ausnehmung des
Gegenelements angeordnet. Dadurch ergibt sich ein kompakter
und raumsparender Aufbau der Anschlußklemme.
Für die sichere Montage der Anschlußklemme ist gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Ausnehmung
des Gegenelements im Querschnitt senkrecht zu seiner Längs
achse derart ausgebildet ist, daß das Buchsenelement nur in
einer vorgegebenen Winkellage in das Gegenelement einsetzbar
ist. Im Falle einer Fixierung des Buchsenteils im Gegenelement
mittels einer Querschraube ist auf diese Weise sichergestellt,
daß das entsprechende Schraubenloch im Gegenelement mit dem
Gewindequerloch im Buchsenteil fluchtet.
Die Querschnittsfläche der Ausnehmung des Gegenelements kann
beispielsweise unsymmetrisch, radial-unsymmetrisch oder
mehrkantig-unsymmetrisch sein, um den genannten Zweck zu
erfüllen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Buchsenelement
mit einer Klemmschraube, die in einem im Gegenelement
vorgesehenen Gewindequerloch einschraubbar ist, in der
Ausnehmung des Gegenelements fixiert.
Eine alternative Ausführungsform gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung besteht darin, daß das Buchsenelement mittels
Preßsitz in der Ausnehmung des Gegenelements fixiert ist.
Diese Ausführungsform ist hinsichtlich der Montage und des
Fertigungsaufwands von Vorteil.
Zur Fixierung des Buchsenteils mittels Preßsitz ist weiterhin
vorgesehen, daß auf der Mantelfläche des Buchsenteils
wenigstens ein Vorsprung ausgebildet ist, der in eine
angepaßte Einkerbung auf der Innenfläche des Gegenelements
eingreift. Das Buchsenteil ist dadurch noch besser gegen ein
Herausgleiten geschützt, wenn sich der Preßsitz im Laufe der
Zeit lockert. Demselben Zweck dient auch eine Ausführungs
form, gemäß der der Vorsprung in Form eines Ringwulstes
ausgebildet ist. Eine noch bessere Sicherung gegen ein
Herausgleiten des Buchsenteils aus der Ausnehmung des
Gegenelements ist gewährleistet, wenn der Vorsprung bzw. der
Ringwulst eine Sägezahnform aufweist.
Eine Verbesserung der Befestigung des Buchsenteils in der
Ausnehmung des Gegenelements wird auch mit dem zusätzlichen
Merkmal erreicht, daß als Vorsprung ein Rändel vorgesehen ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Buchsenteil
ein Schraubengewinde für eine Klemmschraube zum Befestigen
einer mit dem Verbraucher verbundenen Leitung auf. Die
Verbraucherleitung kann damit entsprechend einer Lüsterklemme
im Buchsenteil fixiert und damit an der Anschlußklemme
befestigt werden. Da heutzutage Lampenleitungen oftmals
stabförmig ausgebildet sind, dient das Buchsenteil auf diese
Weise auch als mechanische Befestigung für die Lampe an der
Anschlußklemme.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß die Klemm-Mutter ein in den Schlitz
hineinragendes Druckstück aufweist. Dieses Druckstück dient
dazu, für die Druckausübung auf die im Schlitz liegende
elektrische Leitung eine breite Druckfläche und damit eine
relativ große Angriffsfläche für die Druckausübung zu
schaffen, um sicherzustellen, daß die elektrische Leitung
nicht beschädigt oder geknickt wird.
Das Druckstück kann mit der Klemm-Mutter entweder einstückig
ausgebildet oder ein in die Klemmutter einsetzbares Druckstück
sein. Im letztgenannten Fall besteht eine vorteilhafte
Ausführungsform darin, daß die Klemm-Mutter eine Nut aufweist,
die vom Druckteil radial abstehende Nasen aufnimmt. Das
Druckstück ist nach Einrasten der Nasen in die Nut auf
einfache Weise unverlierbar mit der Klemm-Mutter verbunden. In
diesem Zusammenhang ist es von weiterem Vorteil, das
Druckstück U-förmig auszubilden und dessen der Druckfläche
abgewandtes Ende offen zu lassen. Dadurch ergeben sich
federnde U-Schenkel, so daß die vom Druckstück radial
abstehenden Nasen beim Einführen des Druckstücks in die
Klemm-Mutter leicht und federnd in die Nut einrasten. Eine
besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die
den Schlitz bildenden, mit einem Gewinde versehenen Schenkel
des Gegenelements so lang sind, daß die Klemm-Mutter im
gelösten Zustand und bei freier Lage der Leitung bezüglich des
Kontaktelements auf einem Teil des Gewindes des Gegenelements
aufgeschraubt bleibt. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Klemm-Mutter nicht vollständig vom Gegenelement abgeschraubt
zu werden braucht, wenn die Anschlußklemme auf einer Leitung
an eine andere Stelle verschoben werden soll. Die Versetzung
und Wiederbefestigung der Anschlußklemme ist mit dieser
Ausführungsform in einfacher Weise möglich, ohne daß der
Benutzer Gefahr läuft, die Klemm-Mutter zu verlieren.
Zusätzlich oder alternativ zu der Ausführungsform, gemäß der
das Kontaktelement mit dem Gegenelement bzw. dem Buchsenteil
verbunden ist, ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform
möglich, daß das Kontaktelement mit der Klemm-Mutter in
elektrischer und/oder mechanischer Verbindung steht. Auf diese
Weise kann an derselben Stelle der Leitung zusätzlich zu einer
Kontaktierung mit dem Gegenelement, etwa mit dem im Gegen
element vorgesehenen Buchsenteil auch eine Kontaktierung auf
der Seite der Klemm-Mutter erreicht werden. An ein und
derselben Stelle der elektrischen Leitung können daher auch
zwei Anschlüsse vorgesehen sein. In diesem Falle ist die
Klemm-Mutter ebenfalls mit einem Buchsenteil zur Befestigung
einer Kontaktierungsleitung eines Verbrauchers ausgerüstet.
Eine Weiterbildung der Ausführungsform, bei der das Klemm
element ein Clipteil aufweist, besteht darin, daß das Clipteil
aus zwei gegenüberliegenden, elastischen Schenkeln besteht,
die vom Gegenelement abstehen. Vorzugsweise weisen die
elastischen Schenkel auf der an der Leitung anliegenden
Innenfläche eine der Außenfläche der Leitung entsprechende
Form auf. Bei Aufbringen des Clipteils auf die elektrische
Leitung werden die elastischen Schenkel zunächst voneinander
wegbewegt und bewegen sich auf Grund ihrer Elastizität wieder
aufeinander zu, wenn sie über die größte Dicke der
elektrischen Leitung hinweggeschoben sind. Dabei drücken sie
auf Grund der hierdurch frei werdenden Federkraft die
elektrische Leitung auf das nadelförmige, am Gegenelement
befestigte Kontaktelement, so daß dieses durch die Isolations
schicht der elektrischen Leitung in diese eindringt und den
Kontakt herstellt.
Gemäß der Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Kontakt
elemente vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß die
Anschlußklemme auch für große Ströme verwendet werden kann,
die von einem Kontaktelement bzw. einer die Kontaktierung
bewirkende Nadel nicht mehr zuverlässig geleitet werden
können. Zu diesem Zweck können mehrere einzelne Kontakt
elemente mit je einer Nadel, aber auch ein Kontaktelement mit
mehreren Nadeln vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anschlußklemme und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform weist eine Klemm
vorrichtung mit einem Klemmelement in Form einer Klemm-Mutter
1 und ein Gegenelement 2 auf. Im Gegenelement ist ein Schlitz
3 ausgebildet, der durch die dadurch entstehenden Schenkel 4
und 5 an zwei gegenüberliegenden Seiten begrenzt ist.
lm Gegenelement 2 ist ein Buchsenteil 6 in einer Ausnehmung 7
angeordnet. Mit dem Buchsenteil 6 steht ein Kontaktelement 8
mit einer in den Schlitz 3 vorspringenden Nadel 9 in
mechanischer und elektrischer Verbindung.
Bei Aufschrauben der Klemm-Mutter 1 auf ein auf den Schenkeln
4 und 5 ausgebildeten Gewinde 10 wird eine nicht dargestellte
elektrische Leitung, die zuvor in den Schlitz 3 eingelegt
wurde, mittels eines Druckstücks 11, welches mit der
Klemm-Mutter 1 in Verbindung steht, auf die Nadel 9 des
Kontaktelements 8 gedrückt. Dadurch dringt die Nadel 9 durch
die Außenisolierung der elektrischen Leitung ein und stellt
die Kontaktierung her. Durch den Aufschraubvorgang läßt sich
ein erheblicher Druck ausüben, so daß gegebenenfalls auch
mehrere Nadeln 9, die von einem oder mehreren Kontaktelementen
8 abstehen, und nebeneinander angeordnet sind, in die
elektrische Leitung eindringen und die Kontaktgabe bewirken
können. Da sich bei Untersuchungen in Zusammenhang mit der
Erfindung ergeben hat, daß ein Kontaktelement 8 bzw. eine
Nadel 9 Ströme mit Stromstärken bis etwa 10 Ampere problemlos
führen kann, sollten mehrere Nadeln 9 und/oder mehrere
Kontaktelemente 8 für Ströme eingesetzt werden, die über
diesen Wert hinausgehen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist die
Klemm-Mutter 1 eine Nut 12 auf, in die eine Nase oder ein
ringförmiger, radial nach außen vorstehender Ring 13 des
Druckstücks 11 eingreift. Das Druckstück 11 ist, wie
dargestellt, U-förmig ausgebildet, so daß die elastischen
Druckstückschenkel 14 sich bei Einsetzen des Druckstücks 11 in
die Klemm-Mutter 1 nach innen nachgeben und die Nase 13 in die
Nut 12 der Klemm-Mutter 1 einrasten kann. Das Druckstück 11
ist vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispiels
weise Kunststoff, gefertigt. Zum leichteren Einrasten der Nase
13 des Druckstücks 11 in die Nut 12 der Klemm-Mutter 1 ist die
Nase 13 an den außenliegenden Kanten mit einer Abschrägung 15
versehen, durch die die Druckstückschenkel 14 bei dem
Gleitvorgang über einen in der Klemm-Mutter 1 ausgebildeten
Vorsprung 16, der eine Wand der Nut 12 bildet, leichter nach
innen gedrückt werden und damit die Nase 13 in die Nut 12
einrasten kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform kann sich das
Druckstück 11 in der Klemm-Mutter 1 drehen. Dadurch dreht sich
das Druckstück 11 bei Drehung der Klemm-Mutter 1 nicht mit und
führt nur eine achsiale Bewegung aus, ohne daß sich eine
Reibbewegung zwischen Druckstück 11 und Leitung ergibt, so daß
dadurch mögliche Beschädigungen der Leitungsisolierung nicht
auftreten können.
Alternativ zu einem von der Klemm-Mutter 1 getrennten Druck
stück 11 ist es auch möglich, die Klemm-Mutter 1 mit dem
Druckstück 11 einstückig auszubilden oder überhaupt kein
Druckstück 11 zu verwenden. In diesem Falle drückt die
Klemm-Mutter mit ihrer Stirnfläche auf die elektrische
Leitung. Dabei ist darauf zu achten, daß diese Stirnfläche
möglichst großflächig und gratfrei ist bzw. gut abgerundete
Kanten aufweist, damit die Isolation der Leitung nicht
verletzt wird. Vorzugsweise versieht man diesen Rand mit einem
Bund, damit die Druckfläche breiter und dadurch die Beschädi
gungsgefahr gering ist.
Die mit einem Gewinde 10 versehenen Schenkel 4 des Gegen
elements 2 sind vorzugsweise so lang, daß die Klemm-Mutter 1
nicht vollständig von den Schenkeln 4 bzw. vom Gewinde 10
abgeschraubt werden muß, wenn die erfindungsgemäße Anschluß
klemme auf einer Leitung an eine andere Stelle verschoben
werden soll. Oder anders ausgedrückt, die Klemm-Mutter 1 soll
sich immer noch mit ihrem Gewinde auf dem Gewinde 10 der
Schenkel 5 befinden, wenn die Klemm-Mutter 1 so weit gelöst
ist, daß die elektrische Leitung von der Nadel 9 des
Kontaktelements 8 vollständig abgezogen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Aus
nehmung 7 des Gegenelements 2, wie bereits erwähnt, ein
Buchsenteil 6 angebracht, das das Kontaktelement 8 mit der in
den Schlitz 3 vorspringenden Nadel 9 haltert. Das Buchsenteil
6 ist mit Preßsitz in der Ausnehmung 7 des Gegenelements 2
fixiert. Um zu verhindern, daß das Buchsenteil 6 trotzdem aus
der Ausnehmung 7 herausgleiten kann, sind in den Innenflächen
der Ausnehmung 7 Einkerbungen 17 vorgesehen, in die angepaßte
auf der Mantelfläche des Buchsenteils 6 ausgebildete Vor
sprünge 18 eingreifen. Die Einkerbungen 17 im Gegenelement 2
und die komplementären Vorsprünge 18 im Buchsenteil 6 sind in
der dargestellten Ausführungsform sägezahnförmig ausgebildet,
so daß dadurch einerseits das Einsetzen des Buchsenteils 6 in
das Gegenelement 2 erleichtert und andererseits das Heraus
gleiten des Buchsenteils 6 aus dem Gegenelement 2 wirksam
verhindert wird.
Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform,
kann das Gegenelement 2 auch mit einem Gewindequerloch
versehen sein, in das eine Klemmschraube eingeschraubt werden
kann, die das Buchsenteil 6 im Gegenelement 2 fixiert.
Das Buchsenteil 6 weist eine Buchse 19 auf, die als Bohrung an
der der Nadel 9 angewandten Seite des Buchsenteils 6 ausgebil
det ist. Zur Befestigung einer Kontaktleitung oder eines
Kontaktstabs eines elektrischen Verbrauchers ist eine Klemm
schraube 20 vorgesehen, die durch ein im Gegenelement 2 ausge
bildetes Querloch 21 hindurch in ein mit einem Gewinde verse
henen Querloch 22 des Buchsenteils 6 einschraubbar ist und die
Kontaktierungsleitung bzw. den Kontaktierungsstab eines
elektrischen Verbrauchers fixiert.
Damit das Gewindequerloch 22 bei Einsetzen des Buchsenteils 6
in das Gegenelement 2 immer mit dem im Gegenelement 2 ausge
bildeten Querloch 21 fluchtet, hat das Buchsenteil 6 im
Querschnitt zur Längsachse bezüglich ihrer Außenfläche kein
genau zylindrisches Profil, sondern weist vorzugsweise
mindestens eine ebene Teilfläche auf. Das hat den Vorteil, daß
das Buchsenteil 6 bei der Montage in einer derartigen
Ausnehmung 7 nur in der der Klemmschraube 20 zugeordneten
richtigen Stellung montiert werden kann.
Das Gegenelement 2 besteht vorzugsweise aus einem isolierenden
Kunststoff, so daß das stromführende Buchsenteil 6 nach außen
isoliert ist. Die Klemm-Mutter 1 kann in diesem Falle auch aus
einem Metall bestehen, da eine elektrische Verbindung mit
leitenden Elementen der Anschlußklemme ausgeschlossen ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform verläuft der
Schlitz 3 zur Aufnahme der elektrischen Leitung etwa recht
winklig zur Achse der Anschlußklemme. Dadurch dringt die Nadel
9 senkrecht zur Achse der elektrischen Leitung in diese ein.
Gegenüber einer nicht-rechtwinkligen Anordnung der
elektrischen Leitung bezüglich der Achse der Anschlußklemme
hat die genannte und dargestellte Ausführungsform daher
Vorteile.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Der
Übersicht halber sind Teile und Elemente, die denen in Fig. 1
entsprechen, mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1
versehen. Bei dieser Ausführungsform sind die Schenkel 4, 5
des Gegenelements 2 - wie dargestellt - clipartig ausgebildet,
wobei die freien Endteile dieses Clipteils 23 jeweils eine
schräge Einführungsfläche 25, 26 und eine sich daran
anschließende Kante 27, 28 aufweisen. Bei Aufschieben der
clipartigen Schenkel 4, 5 auf eine Leitung 24 gleiten die
schrägen Flächen 25, 26 der Schenkel 4, 5 auf der Oberfläche
der Leitung 24 und spreizen die aus einem elastischen
Material, beispielsweise Kunststoff, bestehenden Schenkel 4, 5
nach außen. Nachdem die Kanten 27 und 28 über den breitesten
Teil der Leitung 24 geglitten sind, bewegen sich die Schenkel
4 und 5 auf Grund ihrer Federkraft wieder aufeinander zu und
drücken dabei die Leitung 24 auf die Nadel 9 des
Kontaktelements 8, so daß die Nabel 9 durch die (nicht
dargestellte) Isolationsschicht der Leitung 24 ins Innere
derselben eindringen und die Kontaktierung bewirken kann. Die
bei aufgeclipter Anschlußklemme an der Leitung 24 anliegenden
Flächen der Schenkel 4 und 5 sind vorzugsweise entsprechend
der Mantelkrümmung der Leitung 24 ausgebildet.
Die Elastizität bzw. Federwirkung und damit der beim Aufclipen
der Anschlußklemme auf die Leitung 4 ausgeübte Druck ist
entsprechend dem verwendeten Material der Schenkel 4 und 5 und
deren Länge wählbar. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist
das im Gegenelement 2 eingesetzte Buchsenteil 6 für die
beschriebene Clipfunktion länger als bei dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Da die übrigen
Elemente und Ausbildungen, insbesondere des Buchsenteils 6,
denen von Fig. 1 entsprechen, werden diese zur Vermeidung von
Wiederholungen im Zusammenhang mit Fig. 2 nicht nochmals
erläutert.
Die Erfindung wurde anhand von zwei bevorzugten Ausführungs
beispielen beschrieben. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche
Abwandlungen und Ausgestaltungen möglich, ohne daß dadurch der
Erfindungsgedanke verlassen wird. Beispielsweise kann das
Klemmelement bzw. die Klemm-Mutter 1 ebenfalls mit einem
weiteren nadelförmigen Kontaktelement und einem entsprechenden
Buchsenteil 2 ausgebildet sein, so daß eine Anschlußklemme an
ein und derselben Stelle der elektrischen Leitung den Anschluß
von zwei elektrischen Verbrauchern ermöglicht.
Claims (30)
1. Anschlußklemme zum Anschließen eines elektrischen
Verbrauchers an eine elektrische Leitung, mit wenigstens
einem nadelförmigen Kontaktelement, das zur Kontaktierung
durch die Isolationsschicht der Leitung hindurchragt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine abnehmbare
Klemmvorrichtung mit einem Klemmelement (1, 23) und einem
Gegenelement (2) vorgesehen ist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement eine Klemm-Mutter (1) ist und das
Gegenelement (2) ein Gewinde (10) für die Klemm-Mutter (1)
aufweist.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement ein Clipteil (23) und das
Gegenelement (2) mit dem Clipteil (23) mechanisch
verbunden ist (Fig. 2).
4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegenelement (2) auf der dem
Klemmelement (1, 23) zugewandten Seite einen Schlitz (3)
zur Aufnahme der Leitung (24) aufweist.
5. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegenelement (2) einen Buchsenteil
(6) aufweist.
6. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (8, 9) mit dem
Buchsenteil (6) in mechanischer und/oder elektrischer
Verbindung steht.
7. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (8, 9) und das
Buchsenteil (6) einstückig ausgebildet ist.
8. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (6) in einer
Ausnehmung (7) des Gegenelements (2) angeordnet ist.
9. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) des Gegenelements
(2) im Querschnitt senkrecht zu seiner Längsachse derart
ausgebildet ist, daß das Buchsenteil (6) nur in einer
vorgegebenen Winkellage in das Gegenelement (2) einsetzbar
ist.
10. Anschlußklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche der Ausnehmung (7) des
Gegenelements (2) unsymmetrisch ist.
11. Anschlußklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche der Ausnehmung (7) des
Gegenelements (2) radial-unsymmetrisch ist.
12. Anschlußklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche der Ausnehmung (7) des
Gegenelements (2) mehrkantig-unsymmetrisch ist.
13. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (6) mit einer
Klemmschraube, die in einem im Gegenelement (2)
vorgesehenen Gewindeloch einschraubbar ist, in der
Ausnehmung (7) des Gegenelements (2) fixiert ist.
14. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (6) mittels Preßsitz
in der Ausnehmung (7) des Gegenelements (2) fixiert ist.
15. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Mantelfläche des Buchsenteils
(6) wenigstens ein Vorsprung (18) ausgebildet ist, der in
eine angepaßte Einkerbung (17) auf der Innenfläche des
Gegenelements (2) eingreift.
16. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (18) in Form eines
Ringwulstes ausgebildet ist.
17. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (18) eine
Sägezahnform aufweist.
18. Anschlußklemme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß als Vorsprung (18) ein Rändel vorgesehen ist.
19. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Buchsenteil (6) ein
Gewindequerloch (22) für eine Klemmschraube (20) zum
Befestigen einer mit dem Verbraucher verbundenen Leitung
aufweist.
20. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm-Mutter (1) ein in
den Schlitz (3) hineinragendes Druckstück (11) aufweist.
21. Anschlußklemme nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (11) an der Klemm-Mutter (1) drehbar
angeordnet.
22. Anschlußklemme nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (11) mit der Klemm-Mutter (1)
einstückig ausgebildet ist.
23. Anschlußklemme nach Anspruch 20 und 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckstück (11) in die
Klemm-Mutter (1) einsetzbar ist.
24. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 20, 21 und 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm-Mutter (1) eine Nut
(12) aufweist, die vom Druckteil (11) radial abstehende
Nasen (13) aufnimmt.
25. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 20, 21, 23 und 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (11) U-förmig
ausgebildet und dessen der Druckfläche abgewandtes Ende
offen ist.
26. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlitz (3) bildenden,
mit einem Gewinde (10) versehenen Schenkel (4, 5) des
Gegenelements (2) so lang sind, daß die Klemm-Mutter (1)
in gelöstem Zustand und bei freier Lage der Leitung
bezüglich des Kontaktelements (8, 9) auf einem Teil des
Gewindes (10) des Gegenelements (2) aufgeschraubt bleibt.
27. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktelement (8, 9) mit
der Klemm-Mutter (1) in elektrischer und/oder mechanischer
Verbindung steht.
28. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Clipteil (23) aus zwei
gegenüberliegenden, elastischen Schenkeln (4, 5) besteht,
die vom Gegenelement (2) abstehen (Fig. 2).
29. Anschlußklemme nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Schenkel (4, 5) auf der an der Leitung
(24) anliegende Innenfläche eine der Außenfläche der
Leitung (24) entsprechende Form aufweisen (Fig. 2).
30. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktelemente (8, 9)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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DE19893909548 DE3909548A1 (de) | 1989-03-22 | 1989-03-22 | Anschlussklemme |
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DE19893909548 DE3909548A1 (de) | 1989-03-22 | 1989-03-22 | Anschlussklemme |
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DE3909548C2 DE3909548C2 (de) | 1991-04-18 |
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