DE3907884A1 - Spuelbehaelter mit in kaskade angeordneten fluessigkeitskammern - Google Patents

Spuelbehaelter mit in kaskade angeordneten fluessigkeitskammern

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/22Twin or multiple flushing cisterns

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Spülbehälter, insbesondere einen Toilettenspülkasten.
Bekannte Toilettenspülkästen sind in der Regel so kon­ struiert, daß bei dem Auslösen ihres Spülmechanismus mit­ tels einer nach unten hängenden Kette oder eines zu drüc­ kenden Betätigungshebels der gesamte, enthaltene Flüssig­ keitsinhalt über das Spülrohr zu dem Gegenstand abfließt, der durchspült, gereinigt oder dergleichen werden soll. Dabei wird - unabhängig vom Grad der Verschmutzung - der Spülkasten nahezu vollständig entleert. Dies führt viel­ fach zu einem unnötig hohen Verbrauch an Spülflüssigkeit. Um diesem Problem zu begegnen, ist es bei Spülkästen mit Saugheberglocke zwar bekannt, den Betätigungsmechanismus zum Auslösen der Spülung so zu konstruieren, daß je nach dosierter Verstellung des Betätigungshebels in vorab eingestellten Stufen eine unterschiedlich große Menge an Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter bzw. -kasten abgeführt wird. Dies erfordert jedoch eine feinfühlige Handhabung durch den Bediener sowie einen konstruktiven Mehraufwand für das Auslaßventil, die Saugheberglocke oder den sonstigen Betätigungsmechanismus.
Hieraus folgt die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile einen Spül­ behälter zu schaffen, der aus billigen Einzelelementen einfach aufgebaut ist, eine leichte und bequeme Handha­ bung zuläßt und im Dauerbetrieb zuverlässig arbeitet. Gleichzeitig soll eine Dosierung der aus dem Behälter ab­ fließenden Menge an Spülflüssigkeit entsprechend dem Grad der Verschmutzung des Spülobjektes möglich sein. Zur Lö­ sung wird erfindungsgemäß ein Spülbhälter vorgeschlagen, der eine erste und wenigstens eine zweite Flüssigkeits­ kammer besitzt, die je einen Spülbetätigungsmechanismus aufweisen und kaskadenförmig verbunden sind über ein der­ art ausgebildetes Durchlaßventil, daß es nur bei Abfall des Flüssigkeitsdruckes in der zweiten Kammer gegenüber dem Flüssigkeitsdruck in der ersten Kammer schließt.
Jeder Flüssigkeitskammer ist ein eigener, unabhängiger Betätigungsmechanismus zum Auslösen der Spülung zugeord­ net, so daß jedenfalls in der Anfangsphase unmittelbar nach entsprechender Betätigung jede der Kammern gesondert entleert wird über beispielsweise ein eigenes Spülrohr. Wird das Entleeren der ersten Kammer ausgelöst, sinkt ihr Flüssigkeitsspiegel kontinuierlich ab und gelangt dabei auf die Höhe des Durchlaßventils. Da dieses in erfindungsgemäßer Ausbildung nur unidirektional, nämlich in Richtung von der ersten zur zweiten Kammer dicht schließen kann, nicht aber umgekehrt, strömt mit weiterem Absinken des Flüssigkeitsspiegels in der ersten Kammer Flüssigkeit aus der zweiten Kammer durch das Durchlaßventil in die erste Kammer und danach in dessen Abfluß. Mithin wird bei Auslösen des Be­ tätigungemechanismus der ersten Kammer nicht nur deren gesamter Flüssigkeitsinhalt, sondern auch zumindest ein wesentlicher Teil des Flüssigkeitsinhalts der zweiten Kammer zur Spülung entleert, und zwar mittelbar über das Durchlaßventil und den Betätigungs- bzw. Abflußmechanis­ mus der ersten Kammer. Das Durchströmen des Durchlaßven­ tile von der zweiten Kammer zur ersten Kammer wird durch den Flüssigkeitsüberdruck in der zweiten Kammer gegenüber der ersten Kammer bewirkt. Andererseits, wenn ausschließ­ lich der Betätigungsmechanismus der zweiten Kammer in Gang gesetzt wird, sinkt deren Flüssigkeitsspiegel ab und erreicht ebenfalls die Höhe des Durchlaßventils. Nun ent­ steht in der ersten Kammer ein Flüssigkeitsüberdruck gegenüber der zweiten Kammer, und erfindungsgemäß schließt das Durchlaßventil dicht ab, so daß der Flüssigkeitsinhalt der ersten Kammer vollständig im Behälter verbleibt und ausschließlich die zweite Kammer entleert wird. Bei Bedienung des Betätigungsmechanismus der zweiten Kammer wird also wesentlich weniger Flüssigkeit ausgelassen als bei der der ersten Kammer.
Der Unterschied zwischen den beiden verfügbaren Mengen an Spülflüssigkeit wird in Weiterbildung der Erfindung noch dadurch vergrößert, daß die erste Kammer ein größeres Volumen als die zweite aufweist.
Zur konkreten Realisierung des erfindungsgemäßen Grund­ prinzips ist es zweckmäßig, jeden Betätigungsmechanismus mit einem in der Wand und/oder dem Boden dee Spülbehäl­ ters eingelassenen Auslaßventil zu versehen, zwischen denen sich vom Behälterboden aus eine die Kammern vonein­ ander abgrenzende Trennwand nach oben erstreckt, in der das Durchlaßventil angeordnet ist. Da im Rahmen der Er­ findung das Durchlaßventil bei Strömungsrichtung von der zweiten Kammer in die erste Kammer oder bei zwischen bei­ den Kammern ausgeglichenem Druck in nicht verschlossenem Zustand sein muß, bei Gegenströmung von der ersten Kammer zur zweiten Kammer aber schließen muß, ist zu seiner Realisierung der Einsatz an sich bekannter Rückschlagventile zweckmäßig.
Im Zusammenhang mit der vom Behälterboden emporragenden Trennwand wird mit Vorteil das Durchlaßventil als Rück­ schlagklappe realisiert, welche in einem die Trennwand durchsetzenden Druchbruch so angebracht und geführt ist, daß sie durch Flüssigkeitsüberdruck von der zweiten Kam­ mer in die erste Kammer bewegbar ist, und im umgekehrten Fall - Flüssigkeitsdruckgefälle von der ersten zur zwei­ ten Kammer - aber nicht in die zweite Kammer eindringt, sondern nur an der Trennwand anschlägt und dabei den Durchbruch dichtend abschließt. Hierdurch läßt sich die erfindungsgemäß spezifizierte Kaskadeanordnung der beiden Kammern mit konstruktiv außerordentlich einfachen Mitteln realisieren, und mithin eine billige Herstellbarkeit und hohe Betriebszuverlässigkeit erreichen. Diese Vorteile manifestieren sich besonders dann, wenn in spezieller Weiterbildung des genannten Gedankens die Rückschlag­ klappe im Bereich der oberen Begrenzung des Durchbruchs durch die Trennwand derart angelenkt ist, daß sie weitge­ hend frei in die erste Kammer schwenkbar ist und im Aus­ gangszustand (kein Druckgefälle zwischen den beiden Kam­ mern) in (vertikaler) Flucht mit der Trennwand liegt.
Bei hoher Verschmutzung des Spülobjektes gehen die Anfor­ derungen dahin, durch Auslösen des Betätigungsmechanismus der ersten Kammer auch möglichst viel in der zweiten Kam­ mer befindliche Flüssigkeitsmenge zur Spülung abzuleiten. Dem trägt eine Ausbildung der Erfindung Rechnung, nach der das Druchlaßventil im Bereich der unteren Hälfte des Spülbhälters sowie unmittelbar oberhalb der Auslaßventile angeordnet ist. Damit befindet sich der größte Teil des Flüssigkeitsvolumens in der zweiten Kammer oberhalb des Durchlaßventils und kann mithin in die erste Kammer zum Abfließen durch das dortige Auslaßventil geleitet werden.
In der Regel ist in Spülbehältern, insbesondere Toilet­ tenspülkästen, der Flüssigkeitszulauf abhängig vom Behäl­ ter-Füllstand geregelt. Dieser bekannte Sachverhalt läßt sich in Weiterbildung der Erfindung damit kombinieren, daß die Trennwand unterhalb des dem vorgegebenen Endfüll­ stand entsprechenden Flüssigkeitsspiegels endet. Im er­ findungsgemäßen Spülbehälter ist demnach die Höhe der Trennwand geringer als die Höhe des für das Schließen des Zulaufs vorgegebenen Endstands des Flüssigkeitsspiegels. Damit wird der Vorteil erzielt, daß zur Regelung der Füllstands in beiden Kammern nur ein einziger Füllstands­ sensor notwendig ist, da bis zum Erreichen des Endfüll­ stands der Flüssigkeitsspiegel die Höhe der Trennwand überschritten hat.
In der bisherigen Praxis hat es sich als zweckmäßig be­ währt, das Zulaufventil von Spülbehältern der eingangs genannten Art zum Öffnen oder Schließen durch einen Schwimmkörper anzusteuern, der auf dem Flüssigkeitsspie­ gel schwimmt und über ein Hebelgestänge auf das Zulauf­ ventil entsprechend einwirkt. Um bei dem erfindungsge­ mäßen Spülbehälter zu erreichen, daß beide in Kaskade ge­ schaltete Kammern stets vollständig nachgefüllt sind, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung der Schwimmkörper auf dem Flüssigkeitsspiegel der zweiten Kammer getragen angeordnet. Wird die zweite Kammer entleert, während die erste Kammer gefüllt bleibt, wird durch Absinken des Schwimmkörpers der Zulauf für den gesamten Behälter und mithin auch für die zweite Kammer in Gang gesetzt. Im um­ gekehrten Fall hat die Entleerung des ersten Behälters erfindungsgemäß auch die des zweiten Behälters zur Folge, so daß auch dann der Zulauf für beide Behälter in Gang ge­ setzt wird.
Aus mechanisch-konstruktiven Gründen ist es anzustreben, das Hebelgestänge in möglichst großer Länge auszuführen. Dem wird mit einer Weiterbildung der Erfindung dadurch entsprochen, daß das Zulaufventil in die erste Kammer mündend und vorzugsweise an ihrer der zweiten Kammer ab­ gewandten Seite angeordnet ist. Dann kann sich das Hebel­ gestänge über die beiden kaskadenförmig verbundenen Kam­ mern erstrecken, wobei sein eines Ende mit dem daran an­ gebrachten Schwimmkörper in bzw. oberhalb der zweiten Kammer und sein anderes Ende am Zulaufventil im Bereich der ersten Kammer positioniert ist. In diesem Zusammen­ hang ist es nicht von Nachteil, wenn das Hebelgestänge sich oberhalb des oberen Randes der Trennwand erstreckt und bei Absinken des Flüssigkeitsspiegels in der zweiten Kammer auf der Trennwand-Oberkante aufsetzt und dort ver­ bleibt: denn auch in diesem Fall ist das Zulaufventil (noch) solange geöffnet, bis der tatsächliche Flüssig­ keitsspiegel in beiden Kammern die Höhe der Trennwand überstiegen und die vorgegebene Endfüllstandshöhe, die über der der Trennwand liegt, erreicht hat.
Weitere Einzelheiten, Merkamale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Aus­ führungsbeispiels der Erfindung sowie anhand der Zeich­ nung. Diese zeigt in schematischer Darstellung ein Vor­ der-Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Spülbehälters.
Gemäß Zeichnung besitzt der Spülbhälter 1, zum Beispiel ein Toilettenspülkasten, eine erste größere Kammer 2 und eine zweite, kleinere Kammer 3, die neben der großen angeordnet ist. Die beiden Kammern 2, 3 sind durch eine Trennwand 4 voneinander abgegrenzt, die sich vom Boden 5 des Behälters ausgehend in dessen Betriebsstellung etwa lotrecht in der Höhe H erstreckt. Relativ zum Behälterboden 5 ist die Erstreckung H der Trennwand 4 geringer als die für den Behälter 1 fest vorgegebene Endfüllstandshöhe F.
Der Füllstand bzw. die Höhe des Flüssigkeitsspiegels 6, und insbesondere dessen Übereinstimmung mit dem Endfüll­ stand F wird durch einen in der zweiten Kammer 3 angeord­ neten Schwimmkörper 7 erfaßt, der über ein Hebelgestänge 8 auf ein Zulaufventil 9 zu dessen öffnen oder Schließen einwirkt. Alternativ kann auch ein andersartiger Füllstandssensor 10 (schematisch angedeutet), der das Erreichen des Endfüllstands F durch den Flüssigkeitsspiegel 6 abtastet und das Zulaufventil 9 entsprechend ansteuert (vgl. gestrichelte Linie 11), eingesetzt werden.
Jede der beiden Kammern 2, 3 ist mit einem Spül-Betäti­ gungsmechanismus versehen, der jeweils eine in vertikale Richtung 12 verstellbare Auslösestange 13, ein im Boden 5 des Behälters 1 angebrachtes Auslaßventil 14 und einen damit zusammenwirkenden an sich bekannten Bremsbehälter­ schwimmer 15 umfaßt. Die Aulaßventile 14 öffnen bzw. ver­ schließen nachgeschaltete Auslaßstutzen 16, die in je ei­ ner Kammer 2, 3 den Abfluß der Spülflüssigkeit durch den Behälterboden 5 ermöglichen, die dann über Verzweigungs­ rohre 17 einem gemeinsamen Spülrohr 18 zugeführt ist.
Die kaskadenförmige Hindereinanderschaltung der zweiten, kleineren Kammer 3 nach der ersten, größeren Kammer 2 wird durch einen Durchbruch 19 in der Trennwand 4 und eine diesen verschließende Rückschlagklappe 20 reali­ siert. Diese ist mittels eines Scharniers 21, das gegen­ über dem Behälterboden 5 auf der Höhe h liegt, an der Trennwand 4 im oberen Rand des Durchbruchs 19 angelenkt. Der frei schwenkbare Bereich 22 ist aufgrund eines Dich­ tungsanschlags 23 am unteren Ende des Durchbruchs 19 aus­ schließlich auf den Innenraum der größeren Kammer 2 be­ schränkt.
Die Wirkungsweise der kaskadenähnlichen Anordnung der beiden Kammern ist wie folgt: Wird die in der zweiten Kammer 3 gelegene Auslösestange 13 hochgezogen, öffnet sich das zugehörige Auslaßventil 14, und ausschließlich in der zweiten Kammer sinkt der Flüssigkeitsspiegel 6 ab. Unterschreitet er die Höhe h des Scharniers 21 der Rück­ schlagklappe 20, wird diese aufgrund Flüssigkeitsüber­ druck in der ersten Kammer 2 gegenüber der zweiten Kammer 3 gegen den Dichtungsanschlag 23 gedrückt, und die beiden Kammern 2, 3 sind voneinander abgetrennt. Gleichzeitig ist der Schwimmkörper 7 soweit abgesunken, daß das Hebelge­ stänge 8 auf der Oberkante der Trennwand 4 aufliegt. Auf­ grund der Schrägstellung des Hebelgestänges 8 ist das Zu­ laufventil 9 geöffnet, und ein Flüssigkeitszulaufstrom 24 wird vom Flüssigkeitsleitungsnetz aus zunächst in die größere, erste Kammer 2 befördert. Deren Wasserspiegel 6 ist zuvor während des geschilderten Vorganges vom Endfüllstand F lediglich bis zum Bereich des oberen Endes der Trennwand 4 abgesunken. Eine weitere Zufuhr von Flüssigkeit führt infolgedessen zu einem Überlaufen der ersten Kammer 2, wobei die überlaufende Flüssigkeit über die Trennwand 4 in die zweite Kammer 3 gerät. Dabei wird die zweite Kammer 3 nach und nach aufgefüllt, bis deren Flüssigkeitsspiegel zunächst die Höhe H der Trennwand 4. übersteigt und danach den Endfüllstand F erreicht. Dabei gerät das Hebelgestänge 8 in etwa waagerechte Stellung und schließt das Zulaufventil 9.
Soll aus dem Spülbehälter 1 die größtmögliche Menge an Spülflüssigkeit durch das Spülrohr 18 zum Spülobjekt be­ fördert werden, wird die in der ersten Kammer 2 gelegene Spülstange 13 kurzzeitig hochgezogen, dabei das zugeord­ nete Auslaßventil 14 geöffnet, und in Zusammenwirken mit dem Bremsbehälter 15 kommt der Abfließvorgang zunächst ausschließlich im ersten Behälter 2 in Gang. Dessen Flüs­ sigkeitsspiegel 6 sinkt dabei unterhalb der Höhe h des Scharniers 21 der Rückschlagklappe 20 ab, während der Flüssigkeitsspiegel der zweiten Kammer 3 nach geringfügigem Absinken von der Endfüllstandshöhe F auf der Höhe H der Trennwand 4 verbleibt. Wird mit zunehmendem weiteren Absinken des Flüssigkeitsspiegels in der ersten Kammer 2 deren Druckabfall gegenüber der zweiten Kammer 3 spürbar, wird die Rückschlagklappe durch die in der zweiten Kammer 3 befindliche Flüssigkeit in das Innere der ersten Kammer 2 geschwenkt. Dabei wird der Durchbruch 19 geöffnet, und der größte Teil der in der zweiten Kammer 3 vorhandenen Flüssigkeit kann über die erste Kammer 2, deren Auslaßstutzen 16 sowie deren Verzweigungsrohr 17 zum gemeinsamen Spülrohr 18 abfließen.

Claims (11)

1. Spülbehälter, insbesondere Toilettenspülkasten, gekenn­ zeichnet durch eine erste (2) und wenigstens eine zweite Flüssigkeitskammer (3), die je einen Spül-Betätigungsmecha­ nismus (13, 14, 15, 16) aufweisen und kaskadenförmig verbunden sind über ein derart ausgebildetes Durchlaßventil (19, 20, 21), daß es nur bei Abfall des Flüssigkeitsdruckes in der zweiten Kammer (3) gegenüber dem Flüssigkeitsdruck in der ersten Kammer (2) schließt.
2. Spülbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Betätigungsmechanismus (13-16) ein in der Wand und/oder dem Boden (5) des Spülbehälters eingelassenes Aus­ laßventil (14) umfaßt, zwischen denen sich vom Behälterbo­ den (5) aus eine die Kammern (2, 3) voneinander abgrenzende Trennwand (4) nach oben erstreckt, in der das Durchlaßven­ til (19-21) angeordnet ist.
3. Spülbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Durchlaßventil als Rückschlagventil aus­ gebildet ist.
4. Spülbehälter nach Anspruch 2 oder 2 und 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Durchlaßventil mittels einer Rück­ schlagklappe (20) realisiert ist, welche in einem die Trennwand (4) durchsetzenden Durchbruch (19) lediglich in die erste Kammer (2) durch Flüssigkeitsdruck bewegbar ge­ führt ist und bei Anschlag (23) an die Trennwand (4) dicht schließt.
5. Spülbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (20) im oberen Rand des Durch­ bruchs an der Trennwand (4) weitgehend frei in die erste Kammer (2) schwenkbar (22) angelenkt (21) ist.
6. Spülbehälter nach Anspruch 2 und einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchlaßven­ til (19-21) im Bereich der unteren Hälfte des Spülbehälters (1) sowie unmittelbar oberhalb der Auslaßventile (14) ange­ ordnet ist.
7. Spülbehälter nach Anspruch 2 und einem der vorhergehen­ den Ansprüche, gekennzeichnet durch einen abhängig von sei­ nem Füllstand (6) kontrollierten Zulauf (24) für Spülflüs­ sigkeit, wobei die Trennwand (4) unterhalb des dem vorgege­ benen Endfüllstand (F) entsprechenden Flüssigkeitsspiegels (6) endet.
8. Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zulaufventil (9) für Spülflüssig­ keit, welches zum Öffnen bzw. Schließen über ein Hebelgestänge (8) von einem Schwimmkörper (7) angesteuert wird, der auf dem Flüssigkeitsspiegel (6) der zweiten Kammer (3) getragen ist.
9. Spülbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufventil (9) in die erste Kammer (2) mündend und vorzugsweise an deren der zweiten Kammer (3) abgewand­ ten Seite angeordnet ist.
10. Spülbehälter nach Anspruch 2 und 7 sowie Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Hebelgestänge (8) oberhalb des oberen Randes der Trennwand (4) erstreckt.
11. Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (2) größer als die zweite (3) ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4332661A1 (de) * 1993-09-25 1995-03-30 Guenter Dr Pfeiffer Anordnung und Verfahren zur Reduzierung des Wasserverbrauches in WC-Spülkästen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2215216A1 (de) * 1972-03-29 1973-10-11 Udo Witt Doppel-spuelkasten fuer klosetts

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