DE3907702C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D24/14—Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies pneumatically or hydraulically
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ziehwerkzeug entsprechend dem
Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Für bekannte Ziehwerkzeuge dieser Art (DE-OS 36 20 876; US-PS 26 09
775 und AU-OS 1 32 028) ist charakteristisch, daß der durch eine
vertikale Presse angetriebene Ziehvorgang in einen vom Ziehring
bestimmten Teilzug und in einen vom Ziehstempel bewirkten und gegenläufigen
Teilzug zerlegt wird, indem der Arbeitskolben von dem vom
Ringkolben verdrängten Druckmedium gegenläufig zum Blechhalter angetrieben
wird. Dabei ist für den Ringkolben und den Antriebskolben
ein gemeinsamer Zylinderraum vorgesehen. Nach dem Ziehvorgang ist
das Ziehwerkzeug durch Beaufschlagung einer Differenzfläche des
Antriebskolbens in seine Ausgangslage rückführbar. Die Ziehrichtung
verläuft in jedem Falle vertikal. Die Platinen werden mittels einer
Beschickungsvorrichtung in horizontaler Position zur Auflage auf
dem Klemmhalter horizontal in das Ziehwerkzeug eingeführt.
Im übrigen ist es auch bekannt (DE-OS 36 03 107), bei einem Ziehwerkzeug
die Ziehkraft und die Blechhaltekraft je mit Hilfe hydraulischer
Steuerorgane zu verändern, indem Druckmedium aus Zylinderräumen,
die für das Druckkissen und den Arbeitszylinder gesondert sind,
in ein Reservoir abgelassen wird. Die für den üblichen Ziehvorgang
erforderlichen Volumina an Druckmedium in den genannten Zylinderräumen
können durch Nachfüllen aus einem Druckspeicher wieder reproduziert
werden. Dieses Ziehwerkzeug kann wegen der Größe seines
"Ziehkissens" nur in relativ großen Pressen betrieben werden.
Schließlich ist es auch bekannt (DE-PS 32 14 728), die Formschließeinheit
einer Kunststoff-Spritzgießmaschine mittels einer horizontalen
Achse derart am Maschinenfuß anzuordnen, daß sie aus einer
horizontalen Position in eine vertikale Lage verschwenkbar ist.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Ziehwerkzeug der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß dank umfassender Anpassungsmöglichkeiten
an die jeweiligen Zieherfordernisse hinsichtlich Verformungsprofil
bzw. Werkstoff bzw. Ziehtiefe bei automatischem Ablauf der Ziehvorgänge
auch schwierige Ziehteile hergestellt und die Fertigungskosten
dennoch drastisch gesenkt werden können, indem es dank seines
raumsparenden Aufbaues in einer als Antriebseinrichtung dienenden
Formschließeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine betrieben
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung kann ein Hersteller von Kunststoff-
Spritzgießmaschinen bzw. ein Hersteller von Tiefziehwerkzeugen je
zusätzlich Kaufinteressenten ansprechen, die beispielsweise beabsichtigen,
neben Spritzteilen auch Tiefziehteile bzw. neben Tiefziehteilen
auch Spritzgußteile herzustellen. Bei manchen Kaufinteressenten
ist die Kaufentscheidung schon dadurch positiv beeinflußbar,
daß die Möglichkeit besteht, mit einer gekauften Kunststoff-Spritzgießmaschine
erforderlichenfalls in naher oder ferner Zukunft Tiefziehteile
oder Verbundteile aus Blech und Kunststoff herzustellen.
Eine rationellere Serienfertigung kann sich dadurch ergeben, daß
in Formschließeinheiten von Kunststoff-Spritzgießmaschinen nunmehr
gleichermaßen wahlweise Spritzgießformen oder Tiefziehwerkzeuge
einspannbar sind. Daraus können sich höhere Stückzahlen in der
Fertigung von Formschließeinheiten ergeben, was zu einer wesentlichen
Kosteneinsparung bei günstiger Lagerhaltung führt. Im übrigen kann
ein Spritzgießmaschinenhersteller zur Kostensenkung Ziehteile,
die er für seine Spritzgießmaschinen benötigt (z. B. Kunststoff-
Vorratsbehälter), mit dem erfindungsgemäßen Ziehwerkzeug im eigenen
Betrieb herstellen. Nicht zuletzt besteht die Möglichkeit, Kunststoffmetall-
Verbundteile herzustellen (Fig. 3).
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eröffnet die hydraulische
Trennung der an den Ringkolben und den Arbeitskolben angrenzenden
Zylinderräume zahlreiche Möglichkeiten einer Einflußnahme auf den
Ablauf des Ziehvorganges. Wird die den Ziehring umfassende Arbeitseinheit
auf den bewegbaren Formträger und die die Hydraulikeinheit
umfassende Arbeitseinheit auf den stationären Formträger aufgespannt,
so ergibt sich eine gegenläufige Ziehbewegung von Ziehring und Ziehstempel.
Demzufolge kann der Weg, welchen der bewegbare Formträger
beim Ziehvorgang zu machen hat, wesentlich kürzer sein als die Ziehtiefe
des Ziehteils. Der Ziehvorgang kann an die jeweiligen ziehtechnischen
Erfordernisse durch Steuerung des Druckes in den Zylinderräumen
der Hydraulikeinheit angepaßt werden.
Gemäß Anspruch 10 ist die Formschließeinheit mit dem Ziehwerkzeug
in eine horizontale Lage verschwenkbar.
Bei einer weiteren Ausgestaltung entsprechend Patentanspruch 12
wird erreicht, daß das Ziehwerkzeug nach Beendigung des Ziehvorganges
durch entgegengesetzte Beaufschlagung des Arbeitskolbens aus einem
zentralen Zylinderraum in seine Ausgangslage rückführbar ist. Darüber
hinaus kann während des Ziehvorgangs das aus diesem Zylinderraum
(48) notwendigerweise verdrängte Öl zur Beschleunigung des Ziehvorgangs
in den rückseitigen Zylinderraum des Arbeitskolbens eingespeist
werden. Generell können durch Einschaltung bestimmter Hydraulikorgane
in die Verbindungsleitung (20) im Steuerblock mehrere
Strömungswege zwischen den Zylinderräumen (48; 51, 52) der Hydraulikeinheit
realisiert werden.
Bei einer Weiterbildung nach Patentanspruch 13 können bei Einschaltung
eines ersten Strömungsweges (Leitung 20) von geringem Strömungswiderstand
relativ einfache Ziehteile gefertigt werden.
Bei Realisierung eines zweiten Strömungsweges (Leitung 20a) kann
durch entsprechende Voreinstellung des Druckes eines Druckbegrenzungsventils
die Blechhaltekraft vor Beginn und während des Ziehvorganges
entsprechend den jeweiligen ziehtechnischen Erfordernissen eingestellt
werden. Beim Übergang auf einen dritten Strömungsweg (Leitung
20b) wird der Druck im hydraulischen System dank eines Druckübersetzers
abgesenkt, wenn ein Abreißen des Ziehteiles zu befürchten
ist. Eine Optimierung des Ziehvorganges kann durch einen entsprechenden
Strömungsweg-Wechsel erreicht werden, wobei die am Druckbegrenzungsventil
und an einem Drosselventil voreinzustellenden Grenzdrücke
bzw. Querschnitte in der Regel zuvor empirisch ermittelt
sind.
Nach Anspruch 14 kann die Ziehgeschwindigkeit bei entsprechender
Anpassung der Blechhaltekraft erhöht werden.
Bei einer Ausgestaltung nach Patentanspruch 15 kann durch Öffnen
des dritten Strömungsweges zum Druckspeicher bei stillstehendem
Ziehkolben das Ziehteil hergestellt werden. Bei einem nur zeitweisen
Öffnen des Strömungsweges ergibt sich eine entsprechende zeitweise
Druckabsenkung. Nach Patentanspruch 16 kann der Ziehvorgang bei
stillstehendem Ringkolben ablaufen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung nach Patentanspruch 17 ist es möglich,
die Volumina an Druckmedium in den Zylinderräumen der Hydraulikeinheit
exakt zu reproduzieren, wenn zuvor aus diesen Zylinderräumen
in den linken Speicherraum des Kolbenspeichers Druckmedium abgelassen
worden ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung nach den Patentansprüchen 18 und
19 werden übermäßige Beanspruchungen des Ziehwerkzeuges beim Abkanten
der Restplatine vom Rand des Ziehteiles vermieden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt in schematischer Darstellung:
Fig. 1 das geöffnete Ziehwerkzeug vor Beginn des
Ziehvorganges bei am bewegbaren Formträger
angeordnetem Ziehring von der Bedienungsseite
her,
Fig. 2 das Ziehwerkzeug gemäß Fig. 1 nach dem
Ziehvorgang,
Fig. 3 das Ziehwerkzeug nach dem Ziehvorgang bei
am stationären Formträger angeordnetem
Ziehring von der Rückseite her,
Fig. 4 Schaltplan der im Hydraulikblock angeordneten
Hydraulikorgane,
Fig. 5 bis 11 den Schaltplan gemäß Fig. 4 bei unterschiedlichen
Arbeitspositionen bzw. Arbeitsweisen,
wobei die Fig. 4, 5, 7 das Ziehwerkzeug bei
Beginn und die Fig. 6, 8 bis 11 bei Ende des
Ziehvorganges zeigen.
Das zwischen den vertikalen Aufspannflächen der Formträger 73,
74 einer Formschließeinheit aufgenommene Ziehwerkzeug ist auf
einem Maschinenfuß 72 einer Kunststoff-Spritzgießmaschine abgestützt.
Der kastenförmig ausgebildete bewegbare Formträger 74 umfaßt eine
Aufspannplatte 74a, eine Druckübernahmeplatte 74c sowie die Druckübertragungsrippen
74b. Der bewegbare Formträger 74 ist von einer
hydraulischen Antriebsvorrichtung 54 antreibbar und dabei auf
horizontalen Holmen 67 der Formschließeinheit geführt. Abgestützt
wird der bewegbare Formträger 74 von einem auf einer Schiene
des Maschinenfußes 72 rollbaren Stützorgan 55. Die beiden, je
mit einer Adapterplatte 56 versehenen Arbeitseinheiten Z; B sind
für eine horizontale Ziehrichtung mittels Spannvorrichtungen
59 auf die Formträger 73, 74 aufspannbar. Die diesbezügliche
Spannvorrichtung umfaßt Spannbolzen 75, welche in Bohrungen der
Formträger 73, 74 horizontal verschieblich gelagert sind und
die Adapterplatte 56 der benachbarten Arbeitseinheit Z bzw. B
hintergreifen. Zur Festlegung der Arbeitseinheiten Z, B können
die Spannbolzen 75 je mit Hilfe der Schrägfläche der Kolbenstange
eines Hydraulikzylinders 60 axial vorgespannt werden, welche
Schrägfläche mit einer korrespondierenden Schrägfläche des Spannbolzens
75 zusammenarbeitet. In den Spannraum S der Formschließeinheit
kann das geschlossene Ziehwerkzeug unter Abstützung auf Führungsleisten
57 und unter gleichzeitiger Führung an den Aufspannflächen
der Formträger 73, 74 seitlich eingeschoben bzw. aus dem Spannraum
herausgezogen werden. Dem Ziehwerkzeug ist ein Platinenmagazin
64 zugeordnet. Dieses ist im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel
auf horizontalen Holmen 67 der Formschließeinheit abgestützt.
Im Platinenmagazin 64 sind Platinen 47 in vertikaler Position
aneinandergereiht und bilden ein Platinenpaket. Die Platinen
47 sind mittels einer nach Programm steuerbaren Vorschubeinrichtung
65 im Takt der Ziehvorgänge zur Beschickung des Ziehwerkzeuges
über einen Freigabeschlitz 69 und eine Führung 71 freisetzbar.
Zur periodischen Freisetzung wird das Platinenpaket 47 über einen
Schieber 65′ von einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
schrittweise verschoben. Die zwischen Ziehring 18 und Blechhalter
15 durch Schwerkraft nacheinander einfallenden Platinen werden
je mittels einer Anschlagleiste 66 in Verformungsposition abgestoppt.
Dabei trifft die Unterkante der fallenden Platine 47 auf die
Stirnkante eines zwischen Ziehring 18 und Blechhalter 15 hineinragenden
Teiles 66′ einer stationären Anschlagleiste 66 auf. Das Teil
66′ weist eine der Dicke der Platine entsprechende Dicke auf.
Das zum Umformen von vorzugsweise ebenen Blechen z. B. in Behälter,
Töpfe, Spülen und dergl. dienende Ziehwerkzeug umfaßt zwei mittels
der Antriebseinrichtung 54 relativ zueinander bewegbare Arbeitseinheiten
Z; B. Die eine Arbeitseinheit (Z) umfaßt den Ziehring 18.
Die andere Arbeitseinheit (B) umfaßt den Blechhalter 15, den
Ziehstempel 17 und eine Hydraulikeinheit H. Die Hydraulikeinheit
ist aus einem den Ziehstempel 17 tragenden oder bildenden Arbeitskolben
12, einem diesen Arbeitskolben umschließenden, rückseitig
von einem Zylinderraum 48 begrenzten Ringkolben 13 und einem den
Ringkolben 13 umschließenden Zylindergehäuse 10 aufgebaut. Durch
die Hydraulikeinheit H ist der für den Ziehvorgang erforderliche
Antriebsweg der Antriebseinrichtung 54 in einen wesentlich größeren
Ziehweg des Ziehstempels 17 umsetzbar. Diese Umsetzung wird dadurch
bewirkt, daß im Gefolge der Relativbewegung der Arbeitseinheiten
Z; B aus dem Zylinderraum 48 Druckmedium verdrängt wird und dieses
den Arbeitskolben 12 beim Ziehvorgang wenigstens zeitweise antreibt.
Arbeitskolben 12 und Ringkolben 13 sind rückseitig aus räumlich
voneinander getrennten Zylinderräumen 51, 52; 48 mit Druckmedium
beaufschlagbar. Die genannten Zylinderräume sind über eine Verbindungsleitung
20 miteinander verbindbar. Die Verbindungsleitung
20 ist über einen außerhalb des Spannraumes S der Formschließeinheit
angeordneten Hydraulikblock 63 geführt. Im Hydraulikblock 63
sind nach Programm eines Rechners wahlweise in die Verbindungsleitung
20 einschaltbare Hydraulikorgane 36, 22, 24, 26, 21 angeordnet. Durch
entsprechende kombinatorische Zuschaltungen ist durch diese Hydraulikorgane
der Druck des Druckmediums in den Zylinderräumen 51, 52;
48 in Anpassung an die Erfordernisse des Ziehvorganges steuerbar.
Die Arbeitseinheiten Z; B sind je wahlweise am bewegbaren (74)
oder am stationären Formträger (73) aufspannbar. Im Falle der
Aufspannung der relativ schweren Arbeitseinheit B am bewegbaren
Formträger 74 ist diese Arbeitseinheit B über rollende Stützorgane
58 (Fig. 3) auf dem Maschinenfuß abstützbar. Dabei kann, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, der Blechhalter 15 der Arbeitseinheit B von
den Holmen 67 der Formschließeinheit im Gleitsitz durchgriffen
und dadurch an diesen Holmen 67 geführt sein. Die Holme erstrecken
sich zwischen dem stationären Formträger 73 und einer stationären
Montageplatte, die zeichnerisch nicht dargestellt ist.
Ist die Antriebseinheit Z des Ziehwerkzeuges auf dem bewegbaren
Formträger 74 aufgespannt, so setzt die Hydraulikeinheit H beim
Ziehvorgang die lineare Bewegung des Ziehringes 18 in eine
gleichzeitige, jedoch gegenläufige Bewegung des Ziehstempels
17 um.
Ist die Antriebseinheit B auf dem bewegbaren Formträger 74 aufgespannt,
so setzt sie die lineare Bewegung ihres Zylindergehäuses
10d in eine gleichgerichtete Bewegung des Arbeitskolbens 12 und
damit des Ziehstempels 17 um, wobei der Weg des Ziehstempels
17 jedoch wesentlich größer ist als der Weg des Zylindergehäuses
10. Die Umsetzung wird in jedem Falle dadurch bewirkt, daß beim
Ziehvorgang durch eine Relativbewegung zwischen Zylindergehäuse
10 und Ringkolben 13 Druckmedium aus dem Zylinderraum 48 verdrängt
wird, das den Arbeitskolben 12 und damit den Ziehstempel 17 antreibt.
Der Arbeitskolben 12 ist beidseits mit Druckmedium beaufschlagbar.
Die vom Boden des Zylindergehäuses 10 begrenzten Zylinderräume
51, 52 einerseits und 48 andererseits sind durch eine aus diesem
Boden vorspringende Trennungshülse 10a voneinander getrennt.
Der am Zylinder 10d des Zylindergehäuses geführte Ringkolben
13 ist mittels eines, die Trennungshülse 10a übergreifenden Radialflansches
13a am Arbeitskolben 12 geführt. Der Arbeitskolben
12 ist zur Rückführung in seine Ausgangslage aus einem Zylinderraum
49 beaufschlagbar, der in einer zentralen Ausnehmung des topfförmigen
Arbeitskolbens 12 liegt. Der Zylinderraum 49 ist von einem im
Boden des Zylindergehäuses 10 über einen Schaft 10b verankerten
zentralen Kolben 10c und einem rückseitigen radialen Flansch
12b des Arbeitskolbens 12 begrenzt. Der radiale Flansch 12b umschließt
den Schaft 10b des Kolbens 10c dichtend. Der rückseitige
Zylinderraum 51 des Arbeitskolbens 12 kommuniziert mit einem
weiteren Zylinderraum 52, der innerhalb des Arbeitskolbens angeordnet
ist. Dieser Zylinderraum 52 ist vom Boden 12a des Arbeitskolbens
12 und vom zentralen Kolben 10 begrenzt. Der Ziehstempel 17 ist
über ein Zwischenstück 17a vom Arbeitskolben 12 aufgenommen.
Ein Adapterring 14 dient der Übertragung der Antriebskraft vom
Blechhalter 15 auf den Ringkolben 13. Im Blechhalter 15 ist ein
Messerring 16 begrenzt verschieblich gelagert. Beim Beschneiden
der Restplatine vom Rand des fertigen Ziehteils 47′ wirkt dieser
Messerring 16 mit stationären Anschlägen 16a (Fig. 4-11) zusammen. Letztere
sind auf der Stirnkante des Zylinders 10d des Zylindergehäuses
10 abgestützt und tauchen bei Abwärtsbewegung des Blechhalters
in den Blechhalter ein.
Durch entsprechende, bedarfsweise Einschaltung unterschiedlicher
Hydraulikorgane im Hydraulikblock 63 sind in der Verbindungsleitung
20 verschiedene alternative Strömungswege zwischen dem Zylinderraum
51, 52 und dem Zylinderraum 48 realisierbar, die je hydraulisch
unterschiedlich ausgelegt sind. Der erste Strömungsweg ist in
Fig. 5, der zweite Strömungsweg in Fig. 6 und ein dritter Strömungsweg
in Fig. 7 je durch eine verdickte Linienführung in der Verbindungsleitung
20 verdeutlicht. Dank unterschiedlicher hydraulischer
Auslegung bedingen die alternativen Strömungswege in den über
Verbindungskanal 50 miteinander kommunizierenden Zylinderräume
51, 52 und in dem Zylinderraum 48 beim Ziehvorgang einen Druckverlauf
auf anderem Druckniveau. Der Strömungsweg-Wechsel ist durch einen
den Druck des Druckmediums in den miteinander kommunizierenden
Zylinderräumen der Hydraulikeinheit H erfassenden Druckfühler
21 auslösbar. Dieser liefert bei Überschreiten voreingestellter
Grenzdrücke Schaltimpulse. Im ersten Strömungsweg (Fig. 5) sind
ein Wegeventil 34 und ein Druckfühler 21 angeordnet. In einer
Leitung 20a des zweiten Strömungsweges befindet sich ein auf
unterschiedliche Grenzdrücke einstellbares steuerbares
Druckbegrenzungsventil
36 mit vorgeschaltetem Rückschlagventil 35. In der Leitung
20b des dritten Strömungsweges sind ein 2-Wegeventil 40, ein
Drosselventil 22 und ein als hydraulischer Druckübersetzer wirkender
Kolbenspeicher 24 eingefügt. Das über die drei alternativen
Strömungswege beim Ziehvorgang in die Zylinderräume 51, 52 unter
Druck eingeführte Druckmedium wirkt über eine Beaufschlagungsfläche
auf den Arbeitskolben 12 ein, die größer ist als die
Querschnittsfläche des Kolbenbodens 12a. Insoweit wirkt der
Arbeitskolben als Druckübersetzer, was dadurch möglich ist, daß
der stationäre Kolben 10c seinen Schaft 10b radial überragt,
woraus sich die Vergrößerung der Beaufschlagungsfläche ergibt.
Durch diese Ausbildung kann die Antriebskraft A in eine größere
Kraft des Ziehkolbens (bei geringerem Ziehweg) umgesetzt werden.
Zur Erhöhung der Geschwindigkeit des Ziehvorganges kann die Druckmediumfüllung
des vom Ringteil 12b und vom zentralen Kolben 10c
begrenzten Zylinderraumes 49 in den rückseitigen Zylinderraum
51 des Arbeitskolbens 12 eingeführt werden. Dabei gelangt das
beim Ziehvorgang aus dem Zylinderraum 49 verdrängte Druckmedium
bei offenem Wegeventil 19 über Kanal 11 und die Leitung 45 in die Zylinderräume
51, 52. Zwecks Rückstellung des Ziehwerkzeuges in Ausgangsposition
nach dem Ziehvorgang wird der leere Zylinderraum
49 aus einem Druckspeicher 26 wieder aufgefüllt. Bei dieser Rückstellung
ist ein dem Volumen des Zylinderraumes 49 entsprechendes
Volumen an Druckmedium aus den Zylinderräumen 50, 51; 48 in das
Druckmedium-Reservoir 27 verdrängbar. Der rechte Zylinderraum
24b des Kolbenspeichers 24 ist über eine mit einem 2-Wegeventil
25 versehene Leitung 41 mit dem Druckspeicher 26 verbindbar,
der seinerseits mit sämtlichen Zylinderräumen der Hydraulikeinheit
zur Nachladung oder zur Druckentlastung in Verbindung gesetzt
werden kann. Der Druckspeicher 26 selbst ist mittels einer Förderpumpe
39 aus dem Druckmittel-Reservoir 27 nachladbar.
Schließlich ist der Arbeitskolben 12 mittels einer Druckquelle
P bei stillstehendem Ringkolben 13, also bei abgeschalteter Antriebskraft
A, antreibbar. Das aus dem Zylinderraum 49 dabei
verdrängte Druckmedium wird über ein 2-Wegeventil 28 in das
Druckmedium-Reservoir 27 abgeführt. Die Abführung kann aber auch
über ein bei Überschreiten einer oberen Druckgrenze öffnendes
Ventil 30 erfolgen.
Das 2-Wegeventil 40 und das Drosselventil 22 in der Leitung
20b des dritten Strömungsweges sind mittels einer Überbrückungsleitung
20b′ überbrückbar. In dieser ist ein im Durchfluß in
Strömungsrichtung einem vorbestimmten Druck freigebendes Rückschlagventil
23 angeordnet. Die beim Beschneiden der Restplatine
vom Rand des fertigen Ziehteils bewegte Masse, die im zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Ziehring 18, den
Blechhalter 15, den Adapterring 14 und den Ringkolben 13 repräsentiert
wird, kann bei Wegfall des Beschneidewiderstandes durch Drosselung
des Abflusses des Druckmediums aus dem Zylinderraum 48
abgestoppt werden. Dies geschieht mit Hilfe des in der Leitung
20b′ des dritten Strömungsweges angeordneten Drosselventils 22
in Abhängigkeit und dem durch den Wegfall des Beschneidewiderstandes
ausgelösten Druckabfall. Dabei gelangt das Druckmedium über den
Kolbenspeicher 24 in den Druckspeicher 26, wobei das 2-Wegeventil
33 in Schließstellung und das 2-Wegeventil 25 in Offenstellung
gesteuert ist.
Fig. 4 zeigt das außer Betrieb befindliche Ziehwerkzeug mit dem
gesamten zugehörigen Hydrauliksystem bei eingelegter Platine.
Die Fig. 5-11 dienen der Erläuterung konkreter unterschiedlicher
Verfahrensabläufe beim Betrieb des Ziehwerkzeuges, die den
jeweiligen unterschiedlichen Zieherfordernissen entsprechen.
Dabei sind die im jeweiligen Verfahrensablauf durchströmten
Leitungen und Räume durch eine stärkere Linienführung hervorgehoben.
Alle nicht in den Verfahrensablauf einbezogenen Organe,
in welchen demzufolge kein Druck ansteht, sind dabei weggelassen.
Verfahrensablauf gemäß Fig. 5: Zur Herstellung einfacher Ziehteile
bei relativ schneller Taktfolge ist das Ziehwerkzeug auf den
ersten Strömungsweg geschaltet. Beim Ziehvorgang strömt das
Druckmedium aus dem Zylinderraum 48 über die Leitung 20 mit
Zweiwegeventil 34 in den Zylinderraum 51 und zusätzlich über
den Verbindungskanal 50 in den Zylinderraum 52.
Fig. 6: In dieser Figur ist das Ziehwerkzeug auf den zweiten
Strömungsweg geschaltet. Das Druckmedium wird aus dem Zylinderraum
48 unter teilweiser Einbeziehung der Leitung 20 des ersten
Strömungsweges über ein Rückschlagventil 35 und ein einstellbares
Druckbegrenzungsventil 36 in einer Leitung 20a in die Zylinderräume
51, 52 verdrängt, um den Antriebskolben 12 anzutreiben.
Die Schaltung dieses Strömungsweges ist sinnvoll, wenn es
auf eine angepaßte Einstellung der Blechhaltekraft vor Beginn
des Ziehvorganges ankommt bzw. eine Steuerung der Blechhaltekraft
während des Ziehvorganges angezeigt ist. Der Ziehvorgang beginnt
erst, wenn die Blechhaltekraft, das heißt der Druck im Zylinderraum
48 den im Druckbegrenzungsventil 36 eingestellten Grenzdruck
überschreitet. Dieser Grenzdruck ist in Abhängigkeit vom Druckfühler
21 einstellbar bzw. veränderbar, so daß die Blechhalterkraft
während des Ziehvorganges den jeweiligen ziehtechnischen Erfordernissen
angepaßt werden kann.
Fig. 7: Bei Schaltung des dritten Strömungsweges gemäß Fig.
7 wird das aus dem Zylinderraum 48 unter Einbeziehung der
Leitung 20 des ersten Strömungsweges kommende Druckmedium
über die Leitung 20b, über ein Zweiwegeventil 40, ein Drosselventil
22 und über einen Kolbenspeicher 24 sowie über ein weiteres
Wegeventil 33 in die Zylinderräume 51, 52 eingedrückt, um den
Arbeitskolben 12 anzutreiben. Wie aus der Figur ersichtlich,
ist der Kolbenspeicher 24 als Druckübersetzer ausgebildet.
Bei Schaltung auf den dritten Strömungsweg wird daher der
Druck im hydraulischen System abgesenkt und die Ziehgeschwindigkeit dementsprechend vermindert, wenn dieser Druck
eine obere Grenze überschritten hat, der mit Bezug auf das
in Arbeit befindliche Ziehteil die Gefahr eines Abreißens
in sich birgt. Der Druckfühler schaltet bei einem zuvor
empirisch ermittelten kritischen Grenzdruck.
Unabhängig davon, ob das Druckmedium über den ersten, zweiten
oder dritten Strömungsweg in die Zylinderräume 51, 52 einströmt,
kann das beim Ziehvorgang aus dem Zylinderraum 49 verdrängte
Druckmedium über unterschiedliche Wege abgeführt werden. Diese
unterschiedlichen Wege entsprechen den jeweiligen ziehtechnischen
Erfordernissen:
- 1. Das Druckmedium kann zur Beschleunigung des Ziehvorgangs über das Wegeventil 19 in der Leitung 45 in die Zylinderräume 51, 52 eingespeist werden. In diesem Falle wird nach dem Ziehvorgang bei Rückstellung des Ziehwerkzeuges in Ausgangsstellung (welche Rückstellung weiter unten erläutert wird) aus den Zylinderräumen 51, 52 ein Volumen an Druckmedium in das Druckmittel-Reservoir 27 verdrängt, das dem zuvor beim Ziehvorgang in die Zylinderräume 51, 52 eingespeiste Volumen an Druckmedium entspricht. Dabei gelangt das Druckmedium aus den vorgenannten Zylinderräumen 51, 52 über einen Abschnitt der Leitung 20 und über das Wegeventil 28 in das Druckmittel-Reservoir 27.
- 2. Das beim Ziehvorgang aus dem Zylinderraum 49 verdrängte Druckmedium gelangt über die Leitungen 43, 42, 46 mit Wegeventilen 32, 37, 28 direkt in das Druckmittel-Reservoir 27.
Fig. 11: Dort ist verdeutlicht, wie das Ziehwerkzeug nach dem
Ziehvorgang aus seiner Endstellung in die Ausgangsstellung
zurückgeführt wird. Bei diesem Verfahrensablauf gelangt aus
einem Druckspeicher 26 Druckmedium über den Anfangsabschnitt
einer Leitung 42 sowie über die Leitung 43 und das Wegeventil
32 sowie den Kanal 11 im Schaft 10b in den zunächst leeren
Zylinderraum 49, um von dort aus den Arbeitskolben 12 in einer
Richtung anzutreiben, die gegenläufig zur Ziehrichtung ist. Das bei
Rückführung des Arbeitskolbens in seine Ausgangsstellung aus
den Zylinderräumen 51, 52 verdrängte Druckmedium kann z. B.
über den ersten Strömungsweg in den Zylinderraum 48 zurückgelangen.
In diesem Zusammenhang ist auf folgendes hinzuweisen:
Wird beim Ziehvorgang das Druckmedium aus dem Zylinderraum 49 in die Zylinderräume 51, 52 zur Beschleunigung des Ziehvorganges eingespeist, so ist bei Rückstellung des Ziehwerkzeuges ein dem eingespeisten Volumen entsprechendes Volumen aus den Zylinderräumen 51, 52 in das Druckmittel-Reservoir 27 zu verdrängen. Dies bedeutet, daß bei jedem Ziehvorgang ein Teil des in den Zylinderräumen 50, 51, 48, also in einem inneren kommunizierenden System befindliche Druckmedium ausgetauscht wird. Ein solcher partieller Austausch ist vorteilhaft, weil er ein Ansteigen der Temperatur des Druckmediums in den Zylinderräumen über eine kritische Grenze verhindert und die Möglichkeit der Reinhaltung des Druckmediums durch Filtern des jeweils getauschten Anteils gibt.
Wird beim Ziehvorgang das Druckmedium aus dem Zylinderraum 49 in die Zylinderräume 51, 52 zur Beschleunigung des Ziehvorganges eingespeist, so ist bei Rückstellung des Ziehwerkzeuges ein dem eingespeisten Volumen entsprechendes Volumen aus den Zylinderräumen 51, 52 in das Druckmittel-Reservoir 27 zu verdrängen. Dies bedeutet, daß bei jedem Ziehvorgang ein Teil des in den Zylinderräumen 50, 51, 48, also in einem inneren kommunizierenden System befindliche Druckmedium ausgetauscht wird. Ein solcher partieller Austausch ist vorteilhaft, weil er ein Ansteigen der Temperatur des Druckmediums in den Zylinderräumen über eine kritische Grenze verhindert und die Möglichkeit der Reinhaltung des Druckmediums durch Filtern des jeweils getauschten Anteils gibt.
In den Fig. 8, 9 sind Verfahrensabläufe verdeutlicht, bei
welchen der Ziehvorgang bei stillstehendem Ziehstempel 17
(Fig. 8) bzw. bei stillstehendem Blechhalter 15 erfolgt, so
daß also keine gegenläufige Bewegung von Blechhalter und Ziehstempel
stattfindet. Eine solche Verfahrensweise kann bei bestimmten
schwierigen Ziehteilen erforderlich sein. Auch kann es geboten
sein, eine solche Verfahrensweise nur in einem besonders kritischen
Abschnitt des gesamten Ziehvorganges ablaufen zu lassen,
wobei vor und nach diesem Abschnitt des Ziehvorganges zur
Energieeinsparung und zur Beschleunigung des Ziehvorganges
auf den ersten, zweiten oder dritten Strömungsweg geschaltet
ist oder zwischen diesen Strömungswegen gewechselt wird.
In Fig. 8 wird also der Ziehvorgang, angetrieben durch die
externe Kraft A, ausschließlich durch die Bewegung von Ziehring
18, Blechhalter 15, Adapterring 14 und Ringkolben 13 bewirkt,
während der Arbeitskolben nicht beaufschlagt wird. Dies
wird dadurch erreicht, daß das aus dem Zylinderraum 48 verdrängte
Druckmedium über die Leitung 20b, das Wegeventil 40, das Drosselventil
22 in den linken Speicherraum 24a des Druckspeichers
24 gelangt. Durch diese Einspeisung wird der Kolben 24c nach
rechts verschoben und verdrängt Druckmedium aus dem rechten
Speicherraum 24b des Kolbenspeichers. Das verdrängte Druckmedium
gelangt über das Wegeventil 25, die Leitung 41 in den Druckspeicher
26. Dieser ist bei Bedarf aus dem Druckmedium-Reservoir
mittels der Förderpumpe 39 über das Rückschlagventil 38 nachladbar.
Bei dieser Verfahrensweise ist es erforderlich, nach jedem
Ziehvorgang den Zylinderraum 48 wieder aufzufüllen. Dies wird
im Verlauf eines Rückstellvorganges bewirkt, bei welchem aus
dem Druckspeicher 26 über die Leitung 41 und das Wegeventil
25 in den rechten Speicherraum 24b des Kolbenspeichers 24
eingespeist wird. Dadurch wird unter dem Druck des Druckmediums
auf den Druckspeicher der Kolben 24c in seine Ausgangslage
zurückgeführt, um ein Volumen an Druckmedium aus dem linken
Speicherraum 24a zu verdrängen, der exakt dem zuvor beim Ziehvorgang
dort eingespeisten Druckmedium-Volumen entspricht. Dadurch
ist es möglich, das ursprüngliche Druckmedium-Volumen im Zylinderraum
48 bei Rückstellung des Ringkolbens zu reproduzieren.
Bei einer Arbeitsweise gemäß Fig. 9 ist beim Ziehvorgang der
Blechhalter durch Abschalten der Antriebskraft A stillgesetzt,
während der Arbeitskolben 12 und damit der Ziehstempel 17
angetrieben wird und den Ziehvorgang bewirkt. Bei dieser Verfahrensweise
wird aus einer gesonderten Druckmittelquelle P über
ein Rückschlagventil 53 sowie über einen Leitungsabschnitt der Leitung
20 des ersten Strömungsweges Druckmedium in die anfänglich leeren
Zylinderräume 51, 52 eingedrückt, um den Arbeitskolben 12 in
Ziehrichtung anzutreiben. Das dabei aus dem Zylinderraum 49 verdrängte
Druckmedium gelangt über das Wegeventil 32 in den Druckspeicher 26.
Die Rückstellung des Ziehwerkzeuges in Ausgangsstellung
geschieht, wie oben beschrieben, durch Einführung von Druckmedium
aus dem Druckspeicher 26 in den zunächst leeren Zylinderraum
49.
Fig. 10 veranschaulicht das Verfahren zum Beschneiden der Restplatine 47
vom Rand des fertigen Ziehteils. Zum Beschneiden wird der Ziehstempel 17
mit dem Arbeitskolben einerseits und die aus Ziehring, Blechhalter 15,
Adapterring 14 und Ringkolben 13 bestehende Bewegungseinheit
synchron nach unten gefahren. Dabei läuft der begrenzt verschieblich
im Blechhalter 15 angeordnete Messerring 16 auf bolzenförmige
stationäre Anschläge 16a auf, um über eine geringfügige Wegstrecke
für den Arbeitsvorgang relativ zur vorgenannten Bewegungseinheit
und damit relativ zum Ziehteil bzw. zur Platine 47 bewegt zu
werden. Nach dem Beschneiden entfällt der Beschneidewiderstand im
hydraulischen System schlagartig, was einem plötzlichen Druckabfall
gleichkommt. Zur Dämpfung diesbezüglicher Erschütterungen
des Ziehwerkzeuges wird im Moment des Druckabfalles in Abhängigkeit
vom Druckfühler 21 der Abfluß des Druckmediums aus dem Zylinder
48 mit Hilfe des Drosselventils 22 gedrosselt, wie weiter
oben beschrieben ist.
Bei den in Fig. 8, 9 dargestellten Arbeitsweisen wird die
Druckmedium-Füllung des Zylinderraumes 48 (Fig. 8) bzw. die
Druckmedium-Füllung des Zylinderraumes 49 (Fig. 9) in den Druckspeicher
26, und zwar gegen den dort herrschenden Druck verdrängt.
Dabei wird der Druckspeicher 26 auf ein entsprechend höheres
Druckniveau angehoben. Dies bedeutet, daß die für das Eindrücken
des Druckmediums in den Druckspeicher zusätzlich aufgewendete
Energie im Druckspeicher 26 gespeichert ist und für eine nachfolgende
Operation (z. B. für eine Operation gemäß Fig. 10 und
11) wieder zur Verfügung steht.
Bei eventuellen Fehlsteuerungen der Wegeventile 19 bzw. 32 bzw.
28 ermöglicht ein Sicherheitsventil 30 in der mit Rückschlagventilen
31, 29 versehenen Leitung 44 ein
Abfließen der Druckmedium-Füllung des Zylinderraumes 49 in das
Druckmedium-Reservoir 27, so daß keine Schäden im hydraulischen
System entstehen können. Abschließend ist darauf hinzuweisen,
daß der im zeichnerischen Ausführungsbeispiel dargestellte Aufbau
durch Wegfall des zylindrischen Zwischenstückes
17a und/oder durch Weglassen des Adapterringes 14 in Richtung
der Symmetrieachse wesentlich verkürzt werden kann. In diesem
Sinne kann es unter Umständen auch zweckmäßig sein, den Antriebskolben
12 als solchen zugleich als Ziehstempel auszubilden,
so daß ein gesonderter Ziehstempel 17 entfällt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Ziehwerkzeuges
besteht darin, daß die auf den Ziehring einwirkende Antriebskraft
A in eine wesentlich größere, gegenläufige Ziehkraft umgewandelt
werden kann. Dies resultiert daraus, daß das vom Ringkolben
verdrängte Druckmedium über eine Beaufschlagungsfläche
auf den Arbeitskolben 12 einwirken kann, die größer ist als
der Querschnitt des Arbeitskolbens, weil der zentrale stationäre
Kolben 10c die aus dem rückseitigen Zylinderraum 51 des Arbeitskolbens
12 beaufschlagbare Fläche radial übergreift. Insoweit
setzt sich die gesamte Beaufschlagungsfläche des Arbeitskolbens
12 aus zwei die Zylinderräume 51 und 52 begrenzenden
Beaufschlagungsflächen zusammen. Dadurch liegt auch
die Voraussetzung dafür vor, daß erforderlichenfalls die Antriebs-
Kraft A in eine gegenläufige Ziehkraft gleicher Größe umgewandelt
werden kann, welche Ziehkraft jedoch auf einen kleineren Ziehkolben
bzw. ein kleineres Ziehwerkzeug einwirkt.
Das für jedes Ziehteil nach Gestalt, Werkstoff und Ziehtiefe
zunächst empirisch ermittelte spezifische Rechnerprogramm verleiht
dem Ziehgerät das Bestreben, insgesamt bei möglichst hohen
Ziehgeschwindigkeiten ohne Abrißgefahr zu arbeiten. Ein Abreißen
des Ziehteils ist mittels des Druckfühlers 21 durch Übergang
auf eine der zahlreichen Strömungsalternativen geringeren Drucks
bzw. geringerer Ziehgeschwindigkeit (z. B. vom zweiten Strömungsweg
auf den ersten oder dritten Strömungsweg oder vom ersten Strömungsweg
auf den dritten Strömungsweg) oder durch partielles
Ablassen von Druckmedium aus dem Zylinderraum 48 bzw. 51, 52
oder durch Stillsetzen der Antriebskraft A oder des Ziehstempels
zuverlässig zu vermeiden. Steigt nach dem eingetretenen Druckabfall
der Druck im System durch einen zunehmenden Ziehwiderstand
(Umformwiderstand) erneut bis zur kritischen Druckgrenze an,
so kann das hydraulische System von der aktuellen Strömungsalternative
auf eine Strömungsalternative noch geringeren Druckes
übergehen. Fällt jedoch der Druck im System unter eine im Druckfühler
21 voreingestellte Druckgrenze, so geht das System wieder
auf eine Strömungsalternative höheren Drucks bzw. höherer Ziehgeschwindigkeit
über. Dabei kann es zu einem relativ raschen
Wechsel der Strömungsalternativen als Voraussetzung für eine
rasche Taktfolge beim Ziehen der Ziehteile kommen.
Abschließend ist noch auf folgendes hinzuweisen: Im zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiel der Hydraulikeinheit H (Fig. 1, 4-6) ist
der zentrale, stationäre Kolben 10c vom Ringkolben 13 und dieser
von einem Zylindergehäuse 10 umschlossen, welches Zylindergehäuse
10 auch als Zylinderblock im Sinne des Ausführungsbeispiels
der Fig. 3, 4 der gattungesgemäßen DE-OS 36 20 876 (= US-PS
47 96 453) ausgebildet sein kann, welcher Zylinderblock wenigstens
zwei Ringkolben umschließt. In jedem Falle führt das
Ineinanderfügen von stationären Kolben 10c, Ringkolben 13 und
Zylindergehäuse 10 bzw. Zylinderblock zu einem derartigen
raumsparenden Aufbau des Ziehwerkzeuges, daß dieses auch in
extrem kleinen Pressen, insbesondere in Spritzgießmaschinen,
betrieben werden kann. Zu diesem Zweck wird die Hydraulikeinheit
H und der Blechhalter in der einen Formaufspannplatte der Spritzgießmaschine und
eine durch den Ziehring gebildete andere Einheit
des Ziehwerkzeuges an der zweiten Formaufspannplatte der Spritzgießmaschine
aufgespannt. Das Ziehwerkzeug arbeitet demzufolge
bei horizontaler Ziehachse.
Bei einer Anordnung gemäß Fig. 3 kann nach beendetem Ziehvorgang
aus Richtung E eine Spritzgießeinheit über die Durchtrittsöffnung 76
im stationären Formträger 73 auf eine Angußöffnung 77 des Ziehwerkzeuges
aufgesetzt und zur Bildung eines Kunststoff-Metall-
Verbundteiles Kunststoff in den vom fertigen Ziehteil 47′
begrenzten Hohlraum 78 des Ziehwerkzeuges eingespritzt werden.
Wird das fertige Ziehteil 47′ vor dem Einspritzen aus dem
Ziehwerkzeug entnommen, so können in dem Formhohlraum Spritzteile
hergestellt werden. Die über Hydraulikorgane des Hydraulikblockes
63 gehende Verbindungsleitung 20 zwischen den Zylinderräumen 51, 52
des Arbeitskolbens 12 einerseits und dem Zylinderraum 48 des Ringkolbens
13 andererseits führt über Kanalbohrungen 20′ einer Basisplatte
62 der Arbeitseinheit B. Das gleiche gilt für die aus dem bzw.
zu dem Zylinderraum 49 führende Leitung 20c.
Claims (18)
1. Ziehwerkzeug zum Umformen von vorzugsweise ebenen Blechen (Platinen
47) mit zwei mittels einer Antriebseinrichtung (54) relativ
zueinander bewegbaren Arbeitseinheiten (Z; B), von welchen die
eine Arbeitseinheit (Z) den Ziehring (18) und die andere Arbeitseinheit
(B) den Blechhalter (15), den Ziehstempel (17) und eine
Hydraulikeinheit umfaßt, welche aus einem den Ziehstempel (17)
tragenden oder bildenden Arbeitskolben (12), einem diesen Arbeitskolben
umschließenden, rückseitig von einem Zylinderraum (48) begrenzten
Ringkolben (13) und einem den Ringkolben (13) umschließenden
Zylindergehäuse (10) aufgebaut ist, durch welche Hydraulikeinheit
der für den Ziehvorgang erforderliche Antriebsweg der Antriebseinrichtung
(54) in einen wesentlich größeren Ziehweg des Ziehstempels
(17) umsetzbar ist, indem im Gefolge der Relativbewegung der
Arbeitseinheiten (Z; B) aus dem Zylinderraum (48) Druckmedium
verdrängt wird und dieses den Arbeitskolben (12) beim Ziehvorgang
wenigstens zeitweise antreibt, wobei Arbeitskolben (12)
und Ringkolben (13) rückseitig aus räumlich voneinander getrennten
Zylinderräumen (51, 52; 48) mit Druckmedium beaufschlagbar sind,
welche Zylinderräume über eine Verbindungsleitung (20) miteinander
verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitseinheiten (Z; B) für eine horizontale Ziehrichtung
mittels Spannvorrichtungen (59) auf die vertikalen Spannflächen
der Formträger (73, 74) der Formschließeinheit einer Kunststoff-
Spritzgießmaschine mittels Adapterplatten (56) aufspannbar sind,
und
daß die Verbindungsleitung (20) über einen außerhalb des Spannraumes (S) der Formschließeinheit angeordneten Hydraulikblock (63) geführt ist und daß in dem Hydraulikblock nach Programm eines Rechners wahlweise in die Verbindungsleitung (20) einschaltbare Hydraulikorgane (36; 22; 24; 26) angeordnet sind, durch welche der Druck des Druckmediums in den Zylinderräumen (51, 52; 48) in Anpassung an die Erfordernisse des Ziehvorganges steuerbar ist.
daß die Verbindungsleitung (20) über einen außerhalb des Spannraumes (S) der Formschließeinheit angeordneten Hydraulikblock (63) geführt ist und daß in dem Hydraulikblock nach Programm eines Rechners wahlweise in die Verbindungsleitung (20) einschaltbare Hydraulikorgane (36; 22; 24; 26) angeordnet sind, durch welche der Druck des Druckmediums in den Zylinderräumen (51, 52; 48) in Anpassung an die Erfordernisse des Ziehvorganges steuerbar ist.
2. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitseinheiten (Z; B) je wahlweise am bewegbaren (74) oder
am stationären Formträger (73) der Formschließeinheit aufspannbar
und im Falle der Aufspannung der Arbeitseinheit (B) am bewegbaren
Formträger (74) die Arbeitseinheit (B) über rollende oder gleitende
Stützorgane (58) abstützbar ist.
3. Ziehwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blechhalter (15) an Holmen (67) der Formschließeinheit geführt
ist.
4. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ihm ein horizontales Platinen-Magazin (64) mit in vertikaler
Position aneinandergereihten Platinen (47) zugeordnet ist, die
mittels einer nach Programm steuerbaren hydraulischen Vorschubeinrichtung
(65) im Takt der Ziehvorgänge zur Beschickung des Ziehwerkzeuges
über einen Freigabeschlitz (69) und eine Führung (71)
freisetzbar sind.
5. Ziehwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus dem Platinenmagazin (64) zwischen Ziehring (18) und Blechhalter (15) durch Schwerkraft
einfallenden Platinen mittels einer Anschlagleiste (66) in lagegerechter
Position abstoppbar sind, wobei der zwischen Ziehring
(18) und Blechhalter (15) hineinragende Teil (66′) der Anschlagleiste
(66) eine Dicke aufweist, welche der Dicke der Platine (47) entspricht.
6. Ziehwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Platinen-Magazin (64) auf zwei horizontalen Holmen (67)
der Formschließeinheit abgestützt ist, welche Holme in einer
horizontalen Ebene angeordnet sind.
7. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitseinheit (B) auf dem bewegbaren
Formträger (74) aufgespannt und bei geschlossenem Ziehwerkzeug
sowie bei ausgefahrenem Ziehstempel (17) im Ziehwerkzeug ein von der
verformten Platine (47′) vom Ziehring (18)
und einer Stirnplatte (68) begrenzter Formhohlraum gebildet
ist, in welchen aus einer horizontalen Spritzgießeinheit (E
in Fig. 3) über eine Durchtrittsöffnung (76) des Formträgers
(73) und eine Angußöffnung (77) in Adapterplatte (56) und Stirnplatte
(68) zur Herstellung von Spritzteilen oder von Metall-
Kunststoff-Verbundteilen Kunststoff in den Formhohlraum einspritzbar
ist.
8. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydraulikblock (63) an einer Wandung
des Maschinenfußes (72) freitragend befestigt ist.
9. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formschließeinheit mit dem Ziehwerkzeug
auf einem Schwenkrahmen angeordnet und dieser über eine horizontale
Schwenkachse mit dem Maschinenfuß einer Spritzgießmaschine
verbunden ist.
10. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Boden eines Zylindergehäuses (10) begrenzten Zylinderräume
(51, 52; 48) durch eine aus diesem Boden vorspringende
Trennungshülse (10a) hydraulisch voneinander getrennt sind und
daß der am Zylinder (10d) des Zylindergehäuses (10) geführte
Ringkolben (13) mittels eines die Trennungshülse (10a) übergreifenden
Radialflansches (13a) am Arbeitskolben (12) geführt
ist, wobei sich die innere Mantelfläche (13b) des Ringkolbens
(13) im Abstand von der äußeren Mantelfläche der Trennungshülse
(10a) befindet.
11. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der rückseitig aus dem Zylinderraum (51) beaufschlagbare
Arbeitskolben (12) in entgegengesetzter Richtung aus einem Zylinderraum (49)
beaufschlagbar ist, der in einer zentralen Ausnehmung des topfförmigen
Arbeitskolbens (12) liegt sowie von einem im Boden
des Zylindergehäuses (10) verankerten zentralen Kolben (10c)
und einem mit dem Arbeitskolben (12) verbundenen Ringteil (12b)
begrenzt ist, wobei der rückseitige Zylinderraum (51) mit einem
weiteren Zylinderraum (52) kommuniziert, der vom Boden (12a)
des Arbeitskolbens (12) und vom zentralen Kolben (10c) begrenzt
ist.
12. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (20) des ersten Strömungsweges
ein Wegeventil (34) und ein Druckfühler (21), in
der Leitung (20a) des zweiten Strömungsweges ein auf unterschiedliche
Grenzdrücke einstellbares, steuerbares Druckbegrenzungsventil
(36) mit vorgeschaltetem Rückschlagventil (35) und in
der Leitung (20b) des dritten Strömungsweges ein Wegeventil
(40), ein Drosselventil (22) und ein als hydraulischer Druckübersetzer
wirkender Kolbenspeicher (24) angeordnet sind.
13. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß (zur Erhöhung der Geschwindigkeit
des Ziehvorganges) die Druckmediumfüllung des vom Ringteil (12b)
und vom zentralen Kolben (10c) begrenzten Zylinderraumes (49)
über ein mit Wegeventil (19) versehene Leitung (45, 45′) in den rückseitigen
Zylinderraum (51) des Arbeitskolbens (12) einspeisbar
und der leere Zylinderraum (49) zwecks Rückstellung des Ziehwerkzeuges
in Ausgangsposition aus einem Druckspeicher (26) wiederauffüllbar
ist, bei welcher Rückstellung ein dem Volumen des
Zylinderraumes (49) entsprechendes Volumen an Druckmedium aus
den Zylinderräumen (50, 51; 48) in ein Druckmedium-Reservoir (27)
verdrängbar ist.
14. Ziehwerkzeug nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der rechte Zylinderraum (24b) des Kolbenspeichers (24) über
eine mit Wegeventil (25) versehene Leitung (41) mit dem mit
sämtlichen Zylinderräumen der Hydraulikeinheit verbindbaren
Druckspeicher (26) in Verbindung setzbar ist, welcher Druckspeicher
(26) mittels Förderpumpe (39 in Fig. 4, 8) aus dem Druckmittel-Reservoir
(27) nachladbar ist.
15. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (12) mittels einer
Druckquelle (P) bei stillstehendem Ringkolben (13) antreibbar
und das aus dem Zylinderraum (49) verdrängte Druckmedium über
ein Wegeventil (32) in den Druckspeicher (26) abführbar ist.
16. Ziehwerkzeug nach einem der Patentansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wegeventil (40) und das Drosselventil
(22) in der Leitung (20b) des dritten Strömungsweges mittels
einer Überbrückungsleitung (20b′) überbrückbar sind, in welcher
Überbrückungsleitung ein den Durchfluß in Strömungsrichtung bei
einem vorbestimmten Druck freigebendes Rückschlagventil (23)
angeordnet ist.
17. Ziehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche mit
einem im Blechhalter (15) begrenzt verschiebbaren Messer
(16) zum Beschneiden der Restplatine vom Rand des fertigen Ziehteils,
dadurch gekennzeichnet, daß die beim Beschneidevorgang bewegten
Teile (Ziehring 18, Blechhalter 15, Ringkolben 13) bei Wegfall
des sich aus der Beschneidung ergebenden Widerstandes durch Drosselung des Abflusses des Druckmediums
aus dem Zylinderraum (48) des Ringkolbens (13) in den
Druckspeicher (26) abstoppbar ist (Fig. 7).
18. Ziehwerkzeug nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abfluß des Druckmediums aus dem Zylinderraum (48) mit
Hilfe des in der Leitung (20b) des dritten Strömungsweges angeordneten
Drosselventils (22) in Abhängigkeit von dem durch
Wegfall des sich aus der Beschneidung ergebenden Widerstandes ausgelösten Druckabfalls bei
geschlossenem Wegeventil (33) und bei geöffnetem Wegeventil
(25) drosselbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907702 DE3907702A1 (de) | 1988-03-12 | 1989-03-10 | Ziehwerkzeug zum umformen von blechen |
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DE19893907702 DE3907702A1 (de) | 1988-03-12 | 1989-03-10 | Ziehwerkzeug zum umformen von blechen |
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DE3907702A1 DE3907702A1 (de) | 1989-09-21 |
DE3907702C2 true DE3907702C2 (de) | 1991-02-21 |
Family
ID=25865861
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893907702 Granted DE3907702A1 (de) | 1988-03-12 | 1989-03-10 | Ziehwerkzeug zum umformen von blechen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3907702A1 (de) |
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