DE3907677A1 - Verfahren zur herstellung einer mayonnaiseartigen emulsion - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer mayonnaiseartigen emulsion

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mayonnaiseartigen Emulsion mit reduziertem Fett­ gehalt bei gleichzeitig reduziertem Säuregehalt sowie ein entsprechendes Produkt.
Mayonnaise, Salatsaucen und Dressings sind vielverwen­ dete Zutaten zu jeglicher Art von Salat. Diese Produkte sind Öl-in-Wasser-Emulsionen, die aus Speiseöl, Ei, Essig, Kochsalz und Gewürzen hergestellt werden. Da es aus ernährungswissenschaftlichen und physiologischen Gründen erwünscht ist, kalorienreduzierte Produkte zur Verfügung zu stellen, wurden in den letzten Jahren mayonnaiseartige Cremes entwickelt, deren Fettgehalt stark erniedrigt ist und in einem Bereich von 20 bis 60% liegt. Derartige Produkte mit reduziertem Fettge­ halt können nun entweder so hergestellt werden, daß eine Dispersion von Trockenstoffen in Wasser gekocht wird und anschließend abgekühlt wird und mit dem Emul­ gator und Öl und Essig vermischt wird. Die so erhaltene Emulsion wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und in einer Kolloidmühle vermahlen und kalt abgefüllt. In einer anderen Variante stellt man eine Mayonnaise her mit 80% Fettgehalt und verdünnt diese dann durch Zusatz einer Stärkelösung auf den gewünschten Fettgehalt. Bei beiden Verfahren entsteht eine Öl-in-Wasser-Emulsion, deren Stabilität nicht so groß ist, daß sie pasteuri­ siert werden könnte. Da andererseits gerade Produkte mit erniedrigtem Fettgehalt und daher erhöhtem Wasser­ gehalt das Bakterienwachstum begünstigen, treten hier Haltbarkeitsprobleme auf. Salatcremes mit reduziertem Fettgehalt sind ein idealer Nährboden für Bakterien. Will man den Zusatz von Konservierungsstoffen vermei­ den, so bleibt nichts anderes übrig, als den pH so weit abzusenken, daß pathogene Bakterien nicht mehr wachsen können. Dazu muß der pH-Wert so weit abgesenkt werden, daß aufgrund des relativ hohen Säuregehaltes der Ge­ schmack nachteilig beeinflußt wird.
Es war daher Aufgabe der Erfindung, eine mayonnaisear­ tige Creme zu entwickeln, deren Emulsionsstabilität so groß ist, daß sie ohne Schaden pasteurisiert werden kann und auch bei längerer Lagerung bakteriologisch einwandfrei bleibt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer mayonnaiseartigen Emulsion, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine stabile Emul­ sion mit 10 bis 30 Gew.-% Fett, 50 bis 70 Gew.-% Wasser und 20 bis 30 Gew.-% Zusatzstoffen herstellt, indem in einem Teil der Fettphase einen Emulgator und ein Hydro­ kolloid und gegebenenfalls weitere fettlösliche Zusatz­ stoffe dispergiert, die erhaltene Dispersion erwärmtem Wasser bzw. wäßrigem Medium unter kräftigem Rühren zusetzt, anschließend Stärke und wasserlösliche Zusatz­ stoffe und dann den restlichen Anteil Fett zusetzt und die Mischung rührt, bis sich eine Emulsion gebildet hat, zur Einstellung des pH′s auf einen Wert im Bereich von 3,5 bis 4,2 eine genußfähige Säure zugibt, die emulgierte Mischung bei einem Druck von mindestens 80 bar homogenisiert, auf eine Temperatur im Bereich von 80°C bis 100°C erhitzt, heiß abfüllt und anschließend schnell abkühlen läßt.
Überraschenderweise gelingt es mit dem erfindungsge­ mäßen Verfahren, bei Einhaltung der erfindungsgemäß definierten Schritte eine stabile Öl-in-Wasser-Emulsion zu erhalten, die eine ausgezeichnete Konsistenz mit ansprechenden organoleptischen Eigenschaften verbindet, eine erhöhte Hitzestabilität aufweist, so daß das Produkt pasteurisierfähig und damit lange lagerfähig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Herstellung von mayonnaiseartigen Cremes oder Salat­ saucen mit vermindertem Fettgehalt und reduziertem Säuregehalt.
Erfindungsgemäß wird eine stabile Emulsion hergestellt, die 10 bis 40 Gew.-% Fett, 40 bis 70 Gew.-% Wasser und 20 bis 30 Gew.-% Zusatzstoffe enthält. Dazu werden zuerst in einem Teil des Fettes die fettlöslichen Zusatzstoffe dispergiert. Als Fett kann jedes bei Raumtemperatur flüssige Fett verwendet werden. Bevor­ zugt wird pflanzliches Öl oder eine Mischung pflanz­ licher Fette, die auch gehärtete Fette enthalten kann, verwendet. Die Größe des Fettanteils, der zur Disper­ gierung der fettlöslichen Zusatzstoffe verwendet wird, ist nicht kritisch. Es hat sich jedoch als geeignet erwiesen, ca. ein Drittel des verwendeten Fettes zur Aufnahme der fettlöslichen Zusatzstoffe zu verwenden. Als fettlösliche Zusatzstoffe werden Emulgatoren und Hydrokolloide in der Fettphase dispergiert.
Für die Stabilisierung der Emulsion kommen Milcheiweiße wie Caseinate oder Molkenproteinkonzentrate sowie Mono- oder Diglyceride in Betracht. Die bekannten Emulgatoren auf Eiproduktbasis werden als Geschmacksgeber bevorzugt nur in einer Weise eingesetzt, daß sie nicht am Aufbau der hitzestabilen Emulsion teilnehmen, das heißt, sie werden nach der Hochdruckhomogenisierung der Emulsion zugesetzt. Sie sind für die Stabilisierung der Emulsion nicht erforderlich. Eigelb kann zur Geschmacksabrundung bevorzugt in Mengen von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Endproduktes, verwendet werden. Zur Stabili­ sierung der Emulsion wird bevorzugt Molkeneiweiß, bevorzugt in Form eines Konzentrates reinen Proteins, verwendet. Als geeignet hat sich auch das Monoglycerid von Speisefettsäuren, verestert mit Diacetyl-Weinsäure (E 472 e) erwiesen in Konzentrationen von 0,1 bis 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Endproduktes.
Zur Erlangung einer mayonnaiseartigen Textur wird weiterhin ein Hydrokolloid eingesetzt. Geeignet sind hier die an sich in der Mayonnaiseherstellung verwende­ ten Hydrokolloide sowie deren Mischungen. Bevorzugt wird Xanthan oder Carboxymethylcellulose verwendet.
Emulgator und Hydrokolloid werden in den für Mayonnaise üblichen Mengen eingesetzt. Der Emulgator wird der Fettphase bevorzugt in einer Menge von 0,4 bis 5,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Fettphase, zugesetzt. Die Konzentration des Hydrokolloids ist abhängig von dem Wassergehalt des fertigen Produktes. Die Konzentration des Hydrokolloids wird daher bezogen auf den Wasseran­ teil der Mischung berechnet. Bevorzugt wird das Hydro­ kolloid in einer solchen Menge eingesetzt, daß 0,1 bis 0,5 Gew.-% vorhanden sind. Besonders bevorzugt wird eine Konzentration von 0,2 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf den Wassergehalt der Mischung, verwendet.
Die Dispersion des Emulgators und des Hydrokolloids in einem Anteil des verwendeten Öles wird dem Wasser oder wäßrigen Medium, wie z.B. Magermilch, unter kräftigem Rühren zugesetzt. Bevorzugt sollte das Wasser oder wäßrige Medium zuerst auf etwa 30 bis 40°C erwärmt werden. Nach ca. 2 bis 5 Minuten rühren bildet sich eine Voremulsion, zu der dann die weiteren wasserlös­ lichen Zusatzstoffe gegeben werden können.
Als wesentlicher Bestandteil wird die als Stabilisator dienende Stärke zugesetzt. Als Stärke können sowohl native als auch modifizierte Stärken verwendet werden. Ebenso geeignet sind auch Mischungen von nativen und modifizierten Stärken. Bevorzugt wird Maisstärke einge­ setzt, die chemisch modifiziert ist, wobei besonders bevorzugt als Modifizierung Acetyladipat-Gruppen vor­ handen sind. Der Konzentrationsbereich, in dem die Stärke eingesetzt wird, ist einmal abhängig vom Wasser­ gehalt der Mischung und andererseits von der Art der verwendeten Stärke. Bevorzugt wird die Stärke in einer solchen Menge eingesetzt, daß im Endprodukt 3 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 6 Gew.-%, bezogen auf den freien Wasseranteil, vorhanden sind.
Eine zusätzliche Stabilisierung der Lösung kann durch Zucker in Form von Sirup oder reinem Zucker, insbeson­ dere Glucose erreicht werden, wenn sich dies nicht nachteilig auf den Geschmack des entstehenden Produktes auswirkt. Es hat sich gezeigt, daß Zucker die Konsistenz des Produkts verbessern kann.
Der Mischung können weiterhin je nach Verwendungszweck übliche Zusatzstoffe zugesetzt werden, wie Salz, Aroma­ stoffe, Farbstoffe oder Antioxidantien. Diese Komponenten werden in an sich bekannter Weise und in üblichen Mengen je nach gewünschtem Produkt verwendet.
Sobald sich die wasserlöslichen Zusatzstoffe in der Mischung verteilt haben, wird der restliche Anteil des Fettes zugesetzt und die Mischung so lange gerührt, bis das Fett in die Mischung einemulgiert ist.
Anschließend wird der gewünschte pH eingestellt. Der pH sollte in einem Bereich zwischen 3,5 und 4,2 liegen, da bei einem pH von mehr als 4,2 die bakteriologische Stabilität nicht mehr gewährleistet ist und es bei einem pH unter 3,5 durch die zugegebene Säure zu Ge­ schmacksabweichungen kommt. Zur Einstellung des pH′s wird eine genußfähige Säure verwendet. Da die meisten genußfähigen Säuren einen Eigengeschmack aufweisen, wird in der Regel eine Säure verwendet, die zum Ge­ schmack des gewünschten Produktes paßt. Bevorzugt wird hierzu Essig oder Zitronensäure verwendet. Die Säure wird in einer solchen Menge eingesetzt, daß der ge­ wünschte pH erreicht wird. Hierzu sind entweder ca. 0,2 bis 0,5 Gew.-% Essigsäure oder aber 0,25 bis 0,70 Gew.-% Zitronensäure erforderlich.
Als Essig können alle im Handel befindlichen Essigarten verwendet werden. In der Regel wird der Essig mit einer Konzentration von 10% eingesetzt. Branntweinessig ist ebenso geeignet wie Weinessige oder auch aromatisierte Essige, abhängig von der Geschmacksrichtung des herzu­ stellenden Produktes.
Die erhaltene Emulsion wird nun zur Stabilisierung bei einem Druck von mindestens 80 bar homogenisiert. Für die Homogenisierung wird ein Hochdruckhomogenisator, wie er von verschiedenen Firmen im Handel ist, verwen­ det. Geeignet sind Geräte mit einstufigem oder zwei­ stufigem manuellem und hydraulischem Hochdrucksystem. Beispielsweise kann ein von der Firma Rannie erhält­ licher Hochdruckhomogenisator Model Lab. Standard Typ 12.50 mit einer Kapazität von 200 l, der mit einem manuellen einstufigen Homogenisiersystem ausgerüstet ist, verwendet werden.
Durch die Homogenisierung der sehr dünnflüssigen Emul­ sion, die in der Regel im einmaligen Durchfluß durch den Hochdruckhomogenisator erfolgt, wird eine Fettkü­ gelchenzerkleinerung von 3 bis 5 µm erreicht. Diese geringe Größe ist mit für die ausgesprochene Hitzesta­ bilität der mayonnaiseartigen Emulsion im anschließenden Erhitzungsprozeß verantwortlich. Herkömmlich herge­ stellte Salatcremes weisen eine durchschnittliche Fett­ kügelchengröße von ca. 30 bis 50 µm auf.
Die bei der Homogenisierung erhaltene Emulsion ist so stabil, daß sie ohne Stabilitätsverlust auf Temperatu­ ren bis zu 100°C erhitzt werden kann. In diesem Tempe­ raturbereich werden alle pathogenen und unerwünschten Mikroorganismen abgetötet. Die Mischung wird so lange auf Temperaturen im Bereich von 80 bis 100°C erhitzt, bis alle unerwünschten Keime abgetötet sind. Dies ist in der Regel nach 3 bis 10 Minuten der Fall. Bei dieser Erhitzung wird außerdem die Stärke optimal verquollen, so daß eine mayonnaiseartige Konsistenz entsteht.
Um eine Kontamination beim Abfüllen zu vermeiden, ist es bevorzugt, das Produkt noch heiß in keimfreie oder keimarme Gefäße abzufüllen. Die Abfüllung sollte bei Temperaturen, die oberhalb von 72°C liegen, erfolgen. Anschließend wird die Mischung dann gekühlt. In einer anderen Variante wird die heiße Mischung zuerst abge­ kühlt und dann in einem geschlossenen System unter sterilen Bedingungen kalt abgefüllt.
Anschließend an die Erhitzung und Abfüllung wird das heiße Produkt auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Abküh­ lung sollte so erfolgen, daß das Produkt in einem Was­ serbad von 8 bis 12°C oder in einem Durchflußriesel­ kühler zügig in ca. 20 bis 30 Minuten auf 20 bis 25°C abgekühlt wird.
Das fertige Produkt kann dann in üblicher Weise gelagert werden und ist mindestens zwölf Monate haltbar.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine mayonnaise­ artige Emulsion, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie 40 bis 70 Gew.-% Wasser, 10 bis 40 Gew.-% Fett, 3 bis 6 Gew.-% Stärke, 0,4 bis 0,7 Gew.-% Molkeeiweiß­ konzentrat, 0,1 bis 0,3 Gew.-% Xanthan, 2 bis 5 Gew.-% Essig sowie gegebenenfalls Aroma- und Farbstoffe ent­ hält.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die mayonnaise­ artige Emulsion statt des Essigs 0,25 bis 0,7% Zitronen­ säurepulver. Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Emulsion zur zusätzlichen Konsistenzverbesserung noch 1 bis 10 Gew.-% Zucker in Form von Sirup oder Glucoselösung. Zur Geschmacksabrundung kann Eigelb oder Vollei zuge­ setzt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele er­ läutert.
Beispiel 1 Salatcreme mit 20% Fett (mit Eigelb)
Es wurde eine mayonnaiseartige Salatcreme hergestellt, die insgesamt 20% Fett und 69% Wasser enthielt. Dazu wurde in 4 kg Pflanzenöl 0,4 kg Molkeproteinkonzentrat und 0,15 kg Xanthan dispergiert. Diese Dispersion wurde unter kräftigem Rühren 63 kg 40°C warmem Wasser zuge­ setzt. Nach etwa drei Minuten rühren wurde die folgende Trockenmischung, bestehend aus 4 kg Zucker, 1,5 kg Salz, 4,8 kg modifizierte Maisstärke, 0,2 kg Gewürz- und Geschmacksstoffe unter weiterem Rühren zugesetzt. Der restliche Anteil Pflanzenöles von 16 kg wurde unter fortwährendem Rühren langsam einemulgiert. Dann erfolgte die Zugabe von 3,3 kg Branntweinessig, wobei der pH-Wert von 3,7 erreicht wurde. Die erhaltene Mischung wurde bei 100 bar in einem Hochdruckhomogenisator der Firma Rannie, Model Lab. Standard Typ 12.50, der mit einem manuellen einstufigen Homogenisiersystem ausgerüstet war, homogenisiert. Schließlich wurde der so erhaltenen stabilen Emulsion zur Geschmacksabrundung noch 2,5 kg Eigelb zugesetzt.
Die komplette Mischung wurde dann kontinuierlich auf 90°C erhitzt, wobei einerseits die Stärke optimal verquollen und andererseits die Salatcreme ausreichend pasteurisiert wurde. Nach einer Haltezeit von fünf Minuten wurde das Produkt kontinuierlich auf ca. 80°C abgekühlt. Um den Pasteurisationszustand aufrechtzuer­ halten, wurde die viskose Salatcreme bei mehr als 72°C in Gläser abgefüllt und anschließend im Kühlwasserstrom auf Raumtemperatur abgekühlt.
Beispiel 2 Salatcreme mit 40% Fett (mit Eigelb)
Es wurde eine mayonnaiseartige Salatcreme hergestellt, die insgesamt 40% Fett und 52% Wasser enthielt. Dazu wurde in 4 kg Pflanzenöl 0,8 kg 60%iges Molkeproteinkon­ zentrat und 0,2 kg Xanthan dispergiert. Diese Dispersion wurde unter kräftigem Rühren 4 kg 40°C warmem Wasser zugesetzt. Nach etwa drei Minuten rühren wurde die fol­ gende Trockenmischung, bestehend aus 2,5 kg Zucker, 1 kg Salz, 2,8 kg modifizierte Maisstärke, 0,2 kg Gewürz- und Geschmacksstoffe unter weiterem Rühren zugesetzt. Der restliche Anteil Pflanzenöles von 36 kg wurde unter fortwährendem Rühren langsam einemulgiert. Dann erfolgte die Zugabe von 3 kg Branntweinessig, wobei der pH-Wert von 3,8 erreicht wurde. Die erhaltene Mischung wurde bei 100 bar in einem Hochdruckhomogeni­ sator der Firma Rannie, Model Lab. Standard Typ 12.50, der mit einem manuellen einstufigen Homogenisiersystem ausgerüstet war, homogenisiert. Schließlich wurde der so erhaltenen stabilen Emulsion zur Geschmacksabrundung noch 2 kg Eigelb zugesetzt.
Die komplette Mischung wurde dann kontinuierlich auf 90°C erhitzt, wobei einerseits die Stärke optimal verquollen und andererseits die Salatcreme ausreichend pasteurisiert wurde. Nach einer Haltezeit von fünf Minuten wurde das Produkt kontinuierlich auf ca. 80°C abgekühlt. Um den Pasteurisationszustand aufrechtzuer­ halten, wurde die viskose Salatcreme bei mehr als 72°C in Gläser abgefüllt und anschließend im Kühlwasserstrom auf Raumtemperatur abgekühlt.
Beispiel 3 Salatcreme mit 10% Fett (ohne Eigelb)
Es wurde eine mayonnaiseartige Salatcreme hergestellt, die insgesamt 10% Fett und 77% Wasser enthielt. Dazu wurde in 4 kg Pflanzenöl 0,3 kg 60%iges Molkeproteinkon­ zentrat und 0,1 kg Xanthan dispergiert. Diese Dispersion wurde unter kräftigem Rühren 73 kg 40°C warmem Wasser zugesetzt. Nach etwa drei Minuten rühren wurde die fol­ gende Trockenmischung, bestehend aus 6 kg Zucker, 1,2 kg Salz, 6 kg modifizierte Maisstärke, 0,3 kg Gewürz- und Geschmacksstoffe unter weiterem Rühren zugesetzt. Der restliche Anteil Pflanzenöles von 6 kg wurde unter fortwährendem Rühren langsam einemulgiert. Dann erfolgte die Zugabe von 3,3 kg Branntweinessig, wobei der pH-Wert von 3,9 erreicht wurde. Die erhaltene Mischung wurde bei 100 bar in einem Hochdruckhomogeni­ sator der Firma Rannie, Model Lab. Standard Typ 12.50, der mit einem manuellen einstufigen Homogenisiersystem ausgerüstet war, homogenisiert.
Die komplette Mischung wurde dann kontinuierlich auf 90°C erhitzt, wobei einerseits die Stärke optimal verquollen und andererseits die Salatcreme ausreichend pasteurisiert wurde. Nach einer Haltezeit von fünf Minuten wurde das Produkt kontinuierlich auf ca. 80°C abgekühlt. Um den Pasteurisationszustand aufrechtzuer­ halten, wurde die viskose Salatcreme bei mehr als 72°C in Gläser abgefüllt und anschließend im Kühlwasserstrom auf Raumtemperatur abgekühlt.

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung einer mayonnaiseartigen Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man eine stabile Emulsion mit 10 bis 40 Gew.-% Fett, 40 bis 70 Gew.-% Wasser und 20 bis 30 Gew.-% Zusatzstoffen herstellt, indem man in einem Teil der Fettphase einen Emulgator und ein Hydrokolloid und gegebenenfalls weitere fettlösliche Zusatzstoffe dispergiert; die erhaltene Dispersion erwärmtem Wasser bzw. wäßrigem Medium unter kräftigem Rühren zusetzt, anschließend Stärke und wasserlösliche Zusatzstoffe und dann den restlichen Anteil Fett zusetzt und die Mischung rührt, bis sich eine Emulsion gebildet hat, zur Einstellung des pH′s auf einen Wert im Bereich von 3,5 bis 4,2 eine genußfähige Säure zugibt und die emulgierte Mi­ schung bei einem Druck von mindestens 80 bar homo­ genisiert, auf eine Temperatur im Bereich von 80° bis 100°C erhitzt und heiß abfüllt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die homogenisierte Mischung nach der Erhitzung bei einer Temperatur, die mindestens 72°C beträgt, abfüllt und schnell herunterkühlt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fett ein pflanzliches Öl oder Fett, sowie deren Mischungen, die auch gehärtete Fette enthalten können, verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgator Molkeneiweißkonzentrat verwendet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydrokolloid Xanthan und/oder modifizierte Cellulose verwendet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emulgator in einer Konzentration von 0,4 bis 5,5 Gew.-%, bezogen auf die Fettphase und das Hydrokolloid in einer Konzentration von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die wäßrige Phase, jeweils bezogen auf das Gewicht, verwendet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man dem wäßrigen Medium zusätzlich noch Farb­ stoffe, Vitamine und/oder Antioxidantien zusetzt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Produktes auf einen Bereich zwischen 3,6 und 4,0 eingestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert durch Zugabe von Essig oder Zitronensäure eingestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,2 bis 0,5 Gew.-% Essigsäure oder 0,25 bis 0,7 Gew.-% Zitronensäure verwendet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Stabilisierung und Konsistenzeinstel­ lung des Endproduktes native und/oder modifizierte Stärke verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Stärke Acetyladipat-modifizierte Stärke verwendet wird.
13. Mayonnaiseartige Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie 40 bis 70 Gew.-% Wasser, 10 bis 40 Gew.-% Fett, 3 bis 6 Gew.-% Stärke, 0,4 bis 0,7 Gew.-% Molkeneiweißkonzentrat, 2 bis 5 Gew.-% Essig oder 0,25 bis 0,70 Gew.-% Zitronensäure, 0,1-0,3% Xanthan sowie gegebenenfalls Aroma- und Farbstoffe enthält.
14. Mayonnaiseartige Emulsion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Hochdruckhomogenisierung aus einer dünnflüssigen Voremulsion der Bestandteile erhal­ ten wurde.
15. Emulsion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich noch 1 bis 10 Gew.-% Zucker enthält.
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