DE3907236C2 - Vorrichtung zum Anschließen von Übertragungskabeln, wie Lichtwellenleiter und Niedervolt-Gleichspannungsversorgungsleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Anschließen von Übertragungskabeln, wie Lichtwellenleiter und Niedervolt-GleichspannungsversorgungsleitungenInfo
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- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/29—Repeaters
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbe
griff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-35 44 608-A1 be
kannt; dabei besteht das anzuschließende Kabel aus einer
Kombination aus einem elektrischen Energie- und zwei Licht
wellen-Leitern.
Eine bi-direktionale LWL-Übertragung ist in der
DE-A-36 01 729 beschrieben, eine doppelte Signalübertragung
von einem Gehäuseteil zu einem korrespondierenden Gehäuse
teil zeigt auch die DE-A-16 65 439, Mehrfachendverbinder
für Lichtwellenleiter sind darüber hinaus in der
DE-A-30 08 255 vorbeschrieben.
Bei den heute mehr und mehr zum Einsatz kommenden Techniken
der Datenübertragung, sei es innerhalb interner Netze bei
Datenverbrauchern, wie Forschungslabors od. dgl., oder sei
es zur Fernübertragung von Daten auch im öffentlichen Netz,
welches sich diesbezüglich im Aufbau befindet, macht man
sich die große Übertragungsbreite und große Reichweite der
Übertragungsmöglichkeiten über Lichtwellenleiter zunutze.
Dabei sind Datenübertragungsraten von über 100 Mbits/sec.
möglich. Lichtwellenleiter sind immun gegen elektro-magne
tische Einflüsse von außen, z. B. durch Gewitter, sie sind
in der Regel feuchtigkeitsunempfindlich u. dgl. mehr.
Ein Problem stellt der Beginn und das Ende einer solchen
Leitung dar, da dort in den Übertragungsstrecken elektri
sche Signale auf Lichtsignale als Sender bzw. Lichtsignale
auf elektrische Signale als Empfänger umgesetzt werden müs
sen. Neben dem Problem der reinen Umsetzung besteht ein
weiteres Problem darin, daß die Umsetzer Störimpulen aus
gesetzt sein können, die z. B. vom Stromversorgungsnetz aus
gehen, die Einrichtungen müssen daher gegen Überspannungen
geschützt werden.
Darüber hinaus benötigen diese Umsetzer Gleichspannungen
als Versorgungen, z. B. als 12-Volt oder 5-Volt-Gleichspan
nungen, die entweder von der Datenschnittstelle direkt aus
dem angeschlossenen Endgerät zur Verfügung gestellt werden
oder mittels Transformatoren, die als Spezialabschluß mit
einer Steckdose verbunden werden.
Der Nachteil der Gleichspannungsversorgung aus dem Computer
über Datenleitungen liegt in der Unsicherheit der Stromver
sorgung, im ungünstigen Falle kann es zu einem Zusammen
bruch des Datentransportes kommen. Werden separate Trans
formatoren als Steckelemente in Steckdosen eingesetzt, so
handelt es sich hierbei in der Regel um vergleichsweise
teure, schwere Steckgeräte, die bei nachlässigem Einstecken
aus der Steckdose herausfallen können oder von Unbefugten
dort ausgezogen werden können u. dgl. mehr.
Darüber hinaus ist bekannt, Lichtwellenumsetzer als separa
te Geräte auszubilden, entweder in Form steckbarer Adapter
oder integriert in Multiplexer, wobei dann das Problem auf
taucht, die Geräte sinnvoll installieren zu können. Dabei
ist es grundsätzlich mit besonderen Problemen behaftet,
vergleichsweise große Geräte an die Datenausgänge eines
Computers aufzustecken, da eine solche Verbindung in der
Regel mechanisch nicht sehr stabil ist und beispielsweise
das Datenendgerät nicht an eine Wand gestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einem Datenendgerät, einem
Computer oder einem sonstigen Datenverbraucher nicht nur
die Daten aus einem Lichtwellenleiternetz zur Verfügung
stellen zu können, sondern gleichzeitig auch eine optimale
Stromversorgung einem Umsetzer zur Verfügung zu stellen mit
möglichem Schutz gegen Überspannungen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Durch die Möglichkeit der Erzielung einer Mehrfachanschluß
stelle in einem Gehäuse mit den erfindungsgemäßen zusätz
lich untergebrachten Anschlußbuchsen für ein 220-Volt-
Wechselstromnetz mit einer Überspannungsschutzeinrichtung,
mit einer Schutzeinrichtung zur Absicherung der Niedervolt-
Gleichspannung sowie mit Stecker oder Buchse für ein Daten
endgerät, lassen sich eine Reihe von Vorteilen erzielen.
Die Vorrichtung kann dabei als "intelligente" Installa
tionsdose ausgebildet sein, sei es, daß diese als Unter
flur-, Aufputz- oder Unterputzdose ausgebildet ist, als Do
se eines Kabelkanales oder als sogenannter Bodentank. Damit
wird erreicht, daß die Installationsdose den Lichtwellenum
setzer als Bauteil z. B. in Hybridtechnik direkt aufweist
und darüber hinaus eine Datendose darstellt, beispielsweise
eine ADO8-Dose, CAT-Dose, als Koaxdose, als TAE-Anschluß
dose, als Twinaxdose od. dgl. mehr.
Der Anschluß der Lichtwellenleiter, wobei es sich in der
Regel um zwei solche Leiter handelt, kann direkt auf der
Platine des Lichtwellenleiters innerhalb der Dose erfolgen,
etwa mittels SMA-Steckern oder Mini-BNC oder ähnlichen
Lichtwellenleitersteckkomponenten. Dabei steht direkt eine
Niedervolt-Gleichspannungsversorgungsquelle für den Um
setzer zur Verfügung.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
innerhalb des Gehäuses eine Überspannungsschutzeinrichtung
zur Absicherung des 220-Volt-Netzes vorgesehen ist, wobei
es besonders vorteilhaft ist, wenn die Überspannungsschutz
einrichtung neben der 220-Volt-Stromversorgung als Schutz
einrichtung auch für die Gleichrichterelektronik der Nie
dervoltversorgung ausgebildet ist.
Damit wird erreicht, daß der Überspannungsschutz nicht nur
des 220-Volt-Netzes, sondern auch der Niedervoltversorgung
innerhalb eines gemeinsamen Gerätes vorgesehen ist.
Natürlich ist die räumliche Gestaltung so getroffen, daß
der Einbau in eine Steckdose ohne Probleme möglich ist,
d. h. die Einbautiefe beträgt weniger als 32 mm.
An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß neben ei
nem 220-Volt-Netz selbstverständlich auch in gleicher Weise
ein 250-Volt- oder 110-Volt-Netz mit der Erfindung ausge
staltet werden kann.
Der Überspannungsschutz hat die Funktion, die Stromversor
gung des Computers vor Überspannung zu schützen (geschützte
Schuko-Steckdose). In Sonderfällen kann auch damit gleich
zeitig eine Filterfunktion zur Dämpfung hochfrequenter
Störimpulse ausgeübt werden. Der Überspannungsschutzbau
stein ist gemäß der Erfindung ebenfalls als intelligenter
Installationsbaustein zur Montage in Unterflur, Aufputz
oder sonstigen Techniken gestaltet. Ein zusätzlicher
Gleichrichter mit einer Elektronik für die Niedervoltver
sorgung des Lichtwellenumsetzers ist entweder in unmittel
barer Nähe angeordnet oder bildet, wie oben angesprochen,
einen integralen Bestandteil der Steckdose.
Die Erfindung sieht in Ausgestaltung vor, daß der 220-Volt-
Überspannungsschutzeinrichtung die Niedervolt-Über
spannungsschutzeinrichtung nachgeschaltet ist und/oder daß
die Überspannungsschutzeinrichtung zusätzlich mit einer
Temperaturüberwachung und/oder einer optischen Anzeigeein
richtung zur Anzeige eines Störfalles ausgerüstet ist.
Vorteilhaft ist es auch, wenn in dem Gehäuse neben der
Lichtwellenumsetzer-Datendose zusätzlich ein Lichtwellenum
setzer, Kupplungsstellen für das externe Zuführen von Enden
der Lichtwellenleiter sowie eine Steckdose für einen
220-Volt-Verbraucher, eine Steckdose für ein Datenendgerät
und/oder eine Steckdose für einen Lichtwellenleiter
und/oder eine 5-Volt-Gleichstromdose vorgesehen ist.
Neben der Möglichkeit, alle wesentlichen Bestandteile in
einem einzigen Gehäuse in der Größe einer üblichen Steck
dose auszubilden, können die Gehäuse erfindungsgemäß auch
nebeneinander in einer Schiene angeordnet sein, wobei sich
dann besonders empfiehlt, die Gehäuse der unterschiedlichen
Anschlußdosen als Steckmodule auszubilden, wie dies die Er
findung ebenfalls vorsieht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine prinzipielle Anschlußmöglich
keit und Gestaltung der Erfindung als abgewandeltes
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 Aufsicht auf Steckmodule nach der Erfindung sowie in
Fig. 4 ein Schaltbild des Überspannungsschutzes der An
schlußdose(n).
Die in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung ist
dort als Unterflursteckdose ausgebildet, wobei die elektro
nischen Bauteile zur leichteren Identifizierung in nicht
originaler Einbauweise dargestellt sind.
Auf einem Tragring 2 der Vorrichtung 1 ist eine Leiter
platte 3 angeordnet mit einer symbolisch wiedergegebenen
Lichtwellenleiterumsetzerelektronik 4, einem Anschluß
stecker 5 für das Datenendgerät oder den Computer od. dgl.
und einer optischen Anzeigeeinheit 6 für eine Überspan
nungsschutzeinrichtung 9.
An Distanzstücken 7 ist eine weitere Leiterplatte 8 ange
ordnet, die eine Überspannungsschutzeinrichtung 9 für
220 Volt und eine Elektronik mit Überspannungsschutzeinrichtung
10 für die Niedervoltspannung von beispielsweise 5 Volt
trägt. Über eine Versorgungsleitung 11 ist die Elektronik 4
mit einer 5-Volt-Gleichspannungsversorgung verbunden.
Anschlüsse 12 für Lichtwellenleiter 15 sind auf der Ober
seite der Leiterplatte 8 vorgesehen, auf der Unterseite
trägt die Leiterplatte Anschlüsse 13 für die 220-Volt-
Stromversorgung.
Die Fig. 2 zeigt eine räumliche Trennung der einzelnen
Funktionen der Vorrichtung, hier mit 1a bezeichnet, inner
halb dreier Gehäuse, wobei die jeweiligen Elemente je mit
einem Tragring 2a, 2a′ und 2a′′ z. B. ebenfalls als Unter
flursteckdosen ausgebildet sind.
Die gegenüber Fig. 1 gleichen Elemente tragen die gleichen
Bezugszeichen versehen mit einem kleinen Buchstaben a.
Hier ist der 220-Volt-Überspannungsschutz mit der ebenfalls
geschützten 5-Volt-Versorgungseinheit, d. h. die Elemente 9a
und 10a am Tragring 2a angeordnet. In der Mitte ist eine
Schuko-Steckdose 14 vorgesehen und im dargestellten Bei
spiel rechts außen der Lichtwellenumsetzer 4a auf dem Trag
ring 2a′′ mit den Anschlüssen 12a für die Glasfaserleitun
gen 15 und den Anschlüssen für die Niedervoltleitung 11a.
In Fig. 3 sind unterschiedliche Gestaltungen und Anordnun
gen von Daten- und Stromversorgungsanschlüssen dargestellt.
In der oberen Zeile sind als Steckmodule nebeneinander an
geordnet externe Anschlußstecker 16 für Lichtwellenleiter,
Anschlußstecker 5b für ein Datenendgerät, ein Schuko-
Stecker 14b und Meldelampen 6b für den Überspannungsschutz,
z. B. grün für in Ordnung und rot für defekt. In der zweiten
Zeile sind ähnliche Elemente vorgesehen, allerdings ist
hier der Lichtwellenleiteranschluß Unterflur bzw. Unterputz
angeordnet, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, die
gleichen Elemente tragen die gleichen Bezugsziffern, wobei
schließlich in der dritten Zeile eine Anordnung dargestellt
ist mit einem Lichtwellenleiteranschluß 16b und einem Da
tenanschluß 5b′′ auf einer Platte mit Schuko-Stecker 14b′
und Meldelampen 6b′′.
Schließlich zeigt Fig. 4 in vereinfachter Darstellung ein
Schaltbild der Schutzeinrichtung für die unterschiedlichen
Steckdosen. Dabei ist ein vereinfacht wiedergegebener Schu
ko-Stecker 14c mit einer Überspannungsschutzeinrichtung 9c
ausgerüstet, der Überspannungsschutz 10c für den Lichtwel
lenumsetzer beaufschlagt dieses Element 4c, welches dann
beispielsweise eine V24-Schnittstelle 5c aufweist. Die
Lichtwellenanschlüsse 12c sind ebenfalls symbolisch in der
Zeichnung angedeutet. Damit verfügt eine so ausgestattete
Schaltung über eine geschützte Steckdose ebenso wie über
eine geschützte V24-Schnittstelle.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der
Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So ist es beispielsweise
möglich, auf einem gemeinsamen Tragring in Kompaktbauweise
den Überspannungsschutzbaustein mit den 220-Volt-Anschlüs
sen auf eine Leiterplatte vorzusehen mit einem Filterbau
stein, beispielsweise einem Tiefpaßfilter, um so eine kom
pakt geschützte Steckdose zu erreichen, wobei zusätzlich
auch dort optische Anzeigen vorgesehen sein können.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Anschließen von Übertragungskabeln mit ei
nem Gehäuse, zu denen Lichtwellenleiter mit optoelektrischen und elektrooptischen
Wandlern und Anschlußkontakte sowie Niedervolt-Gleich
spannungsversorgungsleitungen gehören,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzielen einer Mehrfachanschlußstelle in dem Ge
häuse zusätzlich untergebracht sind:
- - Anschlußbuchsen für ein 220-V-Wechselstromnetz,
- - eine Überspannungsschutzeinrichtung (9) zum Absichern des 220-Volt-Netzes,
- - eine Schutzeinrichtung (10) zum Absichern der Nieder volt-Gleichspannung sowie
- - ein Stecker oder eine Buchse (5) für ein Datenendgerät (Computer).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der 220-Volt-Überspannungsschutzeinrichtung (9) die
Niedervolt-Schutzeinrichtung (10) nachgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überspannungsschutzeinrichtung (9) zusätzlich
mit einer Temperaturüberwachungseinrichtung und/oder einer
optischen Anzeigeeinrichtung (6) zur Anzeige eines Störfal
les ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse zusätzlich ein Lichtwellenumsetzer (4),
Kupplungsstellen (12) für das externe Zuführen von Enden
der Lichtwellenleiter (15) sowie eine Steckdose (14) für
einen 220-Volt-Verbraucher, eine Steckdose (5) für ein Da
tenendgerät und/oder eine Steckdose (16) für einen Licht
wellenleiter und/oder eine 5-Volt-Gleichstromdose vorge
sehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse der drei Steckdosen (5, 14, 16) als Steckmodule
zur Bildung einer Anschlußleiste oder eines gemeinsamen Ge
häuses ausgebildet sind.
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