DE3907236A1 - Vorrichtung zur verfuegungstellung von ueber lichtwellenleiter uebertragene daten fuer datenendgeraete - Google Patents
Vorrichtung zur verfuegungstellung von ueber lichtwellenleiter uebertragene daten fuer datenendgeraeteInfo
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- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Ver
fügungstellung von über Lichtwellenleiter übertragene Da
ten mit einem Umsetzer von Lichtsignalen auf elektrische
Signale und von elektrischen Signalen auf Lichtsignale mit
einer Niedervolt-Gleichspannungsversorgung.
Bei den heute mehr und mehr zum Einsatz kommenden Techni
ken der Datenübertragung, sei es innerhalb interner Netze
bei Datenverbrauchern, wie Forschungslabors oder dgl., oder
sei es zur Fernübertragung von Daten auch im öffentlichen
Netz, welches sich diesbezüglich im Aufbau befindet, macht
man sich die große Übertragungsbreite und große Reichweite
der Übertragungsmöglichkeiten über Lichtwellenleiter zunut
ze. Dabei sind Datenübertragungsraten von über 100 Mbits/
sec. möglich. Lichtwellenleiter sind immun gegen elektro
magnetische Einflüsse von außen, z. B. durch Gewitter, sie
sind in der Regel feuchtigkeitsunempfindlich und dgl.
mehr.
Ein Problem stellt der Beginn und das Ende einer solchen
Leitung dar, da dort in den Übertragungsstrecken elektri
sche Signale auf Lichtsignale als Sender bzw. Lichtsignale
auf elektrische Signale als Empfänger umgesetzt werden
müssen. Neben dem Problem der reinen Umsetzung besteht ein
weiteres Problem darin, daß die Umsetzer Störimpulsen aus
gesetzt sein können, die z. B. vom Stromversorgungsnetz
ausgehen, die Einrichtungen müssen daher gegen Überspan
nungen geschützt werden.
Darüber hinaus benötigen diese Umsetzer Gleichspannungen
als Versorgungen, z. B. als 12 V oder 5 V Gleichspannungen,
die entweder von der Datenschnittstelle direkt aus dem
angeschlossenen Endgerät zur Verfügung gestellt werden
oder mittels Transformatoren, die als Spezialabschluß mit
einer Steckdose verbunden werden.
Der Nachteil der Gleichspannungsversorgung aus dem Compu
ter über Datenleitungen liegt in der Unsicherheit der
Stromversorgung, im ungünstigen Falle kann es zu einem
Zusammenbruch des Datentransportes kommen. Werden separate
Transformatoren als Steckelemente in Steckdosen einge
setzt, so handelt es sich hierbei in der Regel um ver
gleichsweise teure, schwere Steckgeräte, die bei nachlässi
gem Einstecken aus der Steckdose herausfallen können oder
von Unbefugten dort ausgezogen werden können und dgl.
mehr.
Darüber hinaus ist bekannt, Lichtwellenumsetzer als separa
te Geräte auszubilden, entweder in Form steckbarer Adapter
oder integriert in Multiplexer, wobei dann das Problem
auftaucht, die Geräte sinnvoll installieren zu können. Da
bei ist es grundsätzlich mit besonderen Problemen behaf
tet, vergleichsweise große Geräte an die Datenausgänge
eines Computers aufzustecken, da eine solche Verbindung in
der Regel mechanisch nicht sehr stabil ist und beispiels
weise das Datenendgerät nicht an eine Wand gestellt werden
kann.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lö
sung, mit der die vorbeschriebenen Problempunkte vermieden
werden, wobei insbesondere dem Datenendgerät, dem Computer
oder dem sonstigen Datenverbraucher nicht nur die Daten
aus einem Lichtwellenleiternetz zur Verfügung gestellt
werden können, sondern gleichzeitig eine optimale Stromver
sorgung auch des Umsetzers zur Verfügung steht mit mögli
chem Schutz gegen Überspannungen.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Umsetzer und die Niedervolt-Gleichspannungsversorgung
innerhalb eines gemeinsamen Gehäuserahmens zum Einbau in
eine Installationsdose, in einen Kabelkanal, in einen Bo
dentank oder dgl. untergebracht sind, wobei auf der dem
Benutzer zugewandten Gehäuseseite eine Anschlußdose
(Schnittstelle) für ein Datenendgerät oder dgl. vorgesehen
ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird mit einfachen
Mitteln erreicht, daß der Lichtwellenumsetzer nicht mehr
als separates Gehäuse ausgebildet ist mit den damit ver
bundenen oben angesprochenen Nachteilen, sondern ein Teil
der Installationstechnik darstellt. Er kann damit als
"intelligente" Installationsdose ausgebildet sein, sei es,
daß diese als Unterflur-, Aufputz- oder Unterputzdose ausge
bildet ist, als Dose eines Kabelkanales oder als sogenann
ter Bodentank. Damit wird erreicht, daß die Installations
dose den Lichtwellenumsetzer als Bauteil z. B. in Hybrid
technik direkt aufweist und darüber hinaus eine Datendose
darstellt, beispielsweise eine AD08-Dose, CAT-Dose, als
Coaxdose, als TAE-Anschlußdose, als Twinaxdose oder dgl.
mehr.
Der Anschluß der Lichtwellenleiter, wobei es sich in der
Regel um zwei solche Leiter handelt, kann direkt auf der
Platine des Lichtwellenleiters innerhalb der Dose erfol
gen, etwa mittels SMA-Steckern oder Mini-BNC oder ähnli
chen Lichtwellenleitersteckkomponenten. Dabei steht direkt
eine Niedervoltgleichspannungsversorgungsquelle für den
Umsetzer zur Verfügung.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß innerhalb des gemein
samen Gehäuserahmens Anschlußbuchsen zum Anschluß an ein
220 V-Wechselstromnetz vorgesehen sind. Diese Anschluß
buchsen können z. B. in der Bundesrepublik Deutschland als
sogenannte Schuko-Stecker ausgebildet sein.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß innerhalb des Gehäuserahmens eine Überspannungsschutz
einrichtung zur Absicherung des 220 V-Netzes vorgesehen
ist, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Über
spannungsschutzeinrichtung neben der 220 V-Stromversorgung
als Schutzeinrichtung auch für die Gleichrichterelektronik
der Niedervoltversorgung ausgebildet ist.
Damit wird erreicht, daß der Überspannungschutz nicht nur
des 220 V-Netzes, sondern auch der Niedervoltversorgung
innerhalb eines gemeinsamen Gerätes vorgesehen ist.
Natürlich ist die räumliche Gestaltung so getroffen, daß
der Einbau in eine Steckdose ohne Probleme möglich ist,
d. h. die Einbautiefe beträgt weniger als 32 mm.
An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß neben
einem 220 V-Netz selbstverständlich auch in gleicher Weise
ein 250 V- oder 110 V-Netz mit der Erfindung ausgestaltet
werden kann.
Der Überspannungsschutz hat die Funktion, die Stromversor
gung des Computers vor Überspannung zu schützen (geschütz
te Schuko-Steckdose). In Sonderfällen kann auch damit
gleichzeitig eine Filterfunktion zur Dämpfung hochfrequen
ter Störimpulse ausgeübt werden. Der Überspannungsschutz
baustein ist gemäß der Erfindung ebenfalls als intelligen
ter Installationsbaustein zur Montage in Unterflur, Auf
putz oder sonstigen Techniken gestaltet. Ein zusätzlicher
Gleichrichter mit einer Elektronik für die Niedervoltver
sorgung des Lichtwellenumsetzers ist entweder in unmittel
barer Nähe angeordnet oder bildet, wie oben angesprochen,
einen integralen Bestandteil der Steckdose.
Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, daß die
220 V-Überspannungsschutzeinrichtung und die 5 V-DC-Über
spannungsschutzeinrichtung in Kaskadenschaltung vorgesehen
sind und/oder daß die Überspannungsschutzeinrichtung zu
sätzlich mit einer Temperaturüberwachung und/oder einer
nach außen sichtbar optischen Anzeigeeinrichtung für einen
Störfall ausgerüstet ist.
Vorteilhaft ist es auch, wenn in einem gemeinsamen Gehäu
serahmen neben der Lichtwellenumsetzer/Datendose eine Schu
ko-Steckdose und/oder eine 5 V-Gleichstromdose und/oder
Kupplungsstellen für das externe Zuführen von Enden der
Lichtwellenleiter vorgesehen sind, wie dies die Erfindung
ebenfalls in weiterer Ausgestaltung vorsieht.
Neben der Möglichkeit, alle wesentlichen Bestandteile in
einem einzigen Gehäuse in der Größe einer üblichen Steck
dose auszubilden, können die Elemente erfindungsgemäß auch
nebeneinander in einer Schiene angeordnet sein, wobei sich
dann besonders empfiehlt, die Gehäuse der unterschiedli
chen Anschlußdosen als Steckmodule auszubilden, wie dies
die Erfindung ebenfalls vorsieht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine prinzipielle Anschlußmög
lichkeit und Gestaltung der Erfindung als abgewan
deltes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 Aufsicht auf Steckmodule nach der Erfindung sowie
in
Fig. 4 ein Schaltbild des Überspannungsschutzes der
Anschlußdose(n).
Die in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung ist
dort als Unterflursteckdose ausgebildet, wobei die elektro
nischen Bauteile zur leichteren Identifizierung in nicht
originaler Einbauweise dargestellt sind.
Auf einem Tragring 2 der Vorrichtung 1 ist eine Leiterplat
te 3 angeordnet mit einer symbolisch wiedergegebenen Licht
wellenleiterumsetzerelektronik 4, einem Anschlußstecker 5
für das Datenendgerät oder den Computer oder dgl. und ei
ner optischen Anzeigeeinheit 6 für die Überspannungsschutz
einrichtung.
An Distanzstücken 7 ist eine weitere Leiterplatte 8 ange
ordnet, die eine Überspannungsschutzeinrichtung 9 für 220
V und eine Elektronik 10 mit Überspannungsschutzeinrich
tung für die Niedervoltspannung von beispielsweise 5 V
trägt. Über eine Versorgungsleitung 11 ist die Elektronik
4 mit der 5 V-Gleichspannungsversorgung 10 verbunden.
Anschlüsse 12 für die Lichtwellenleiter sind auf der Ober
seite der Leiterplatte 8 vorgesehen, auf der Unterseite
trägt die Leiterplatte Anschlüsse 13 für die 220 V-Strom
versorgung.
Die Fig. 2 zeigt eine räumliche Trennung der einzelnen
Funktionen der Vorrichtung, hier mit 1 a bezeichnet, inner
halb dreier Gehäuse, wobei die jeweiligen Elemente je mit
einem Tragring 2 a, 2 a′ und 2 a′′ z. B. ebenfalls als Unter
flursteckdosen ausgebildet sind.
Die gegenüber Fig. 1 gleichen Elemente tragen die gleichen
Bezugszeichen versehen mit einem kleinen Buchstaben a.
Hier ist der 220 V-Überspannungsschutz mit der ebenfalls
geschützten 5 V-Versorgungseinheit, d. h. die Elemente 9 a
und 10 a am Tragring 2 a angeordnet. In der Mitte ist eine
Schuko-Steckdose 14 vorgesehen und im dargestellten Bei
spiel rechts außen der Lichtwellenumsetzer 4 a auf dem Trag
ring 2 a′′ mit den Anschlüssen 12 a für die Glasfaserleitun
gen 15 und den Anschlüssen für die Niedervoltleitung 11 a.
In Fig. 3 sind unterschiedliche Gestaltungen und Anordnun
gen von Daten- und Stromversorgungsanschlüssen darge
stellt. In der oberen Zeile sind als Steckmodule nebenein
ander angeordnet externe Anschlußstecker 18 für Lichtwel
lenleiter, Anschlußstecker 5 b für ein Datenendgerät, ein
Schuko-Stecker 14 b und Meldelampen 8 b für den Überspan
nungsschutz, z. B. grün für in Ordnung und rot für defekt.
In der zweiten Zeile sind ähnliche Elemente vorgesehen,
allerdings ist hier der Lichtwellenleiteranschluß Unter
flur bzw. Unterputz angeordnet, wie im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2, die gleichen Elemente tragen die gleichen
Bezugsziffern, wobei schließlich in der dritten Zeile eine
Anordnung dargestellt ist mit einem Lichtwellenleiteran
schluß 16 b und einem Datenanschluß 5 b′′ auf einer Platte
mit Schuko-Stecker 14 b′′ und Meldelampen 6 b′′.
Schließlich zeigt Fig. 4 in vereinfachter Darstellung ein
Schaltbild der Schutzeinrichtung für die unterschiedlichen
Steckdosen. Dabei ist ein vereinfacht wiedergegebener
Schuko-Stecker 14 c mit einer Überspannungsschutzeinrich
tung 9 c ausgerüstet, der Überspannungsschutz 10 c für den
Lichtwellenumsetzer beaufschlagt dieses Element 4 c, wel
ches dann beispielsweise eine V24-Schnittstelle 5 c auf
weist. Die Lichtwellenanschlüsse 12 c sind ebenfalls symbo
lisch in der Zeichnung angedeutet. Damit verfügt eine so
ausgestattete Schaltung über eine geschützte Steckdose
ebenso wie über eine geschützte V24-Schnittstelle.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der
Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So ist es beispielsweise mög
lich, auf einem gemeinsamen Tragring in Kompaktbauweise
den Überspannungsschutzbaustein mit den 220 V-Anschlüssen
auf eine Leiterplatte vorzusehen mit einem Filterbaustein,
beispielsweise einem Tiefpaßfilter, um so eine kompakt
geschützte Steckdose zu ereichen, wobei zusätzlich auch
dort optische Anzeigen vorgesehen sein können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Verfügungstellung von über Lichtwellen
leiter übertragene Daten mit einem Umsetzer von Lichtsig
nalen auf elektrische Signale und von elektrischen Signa
len auf Lichtsignale mit einer Niedervolt-Gleichspannungs
versorgung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umsetzer (4) und die Niedervolt-Gleichspannungs
versorgung (10) innerhalb eines gemeinsamen Gehäuserahmens
(2) zum Einbau in eine Installationsdose, in einen Kabel
kanal, in einen Bodentank oder dgl. untergebracht sind,
wobei auf der dem Benutzer zugewandten Gehäuseseite eine
Anschlußdose (Schnittstelle) (5) für ein Datenendgerät
oder dgl. vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des gemeinsamen Gehäuserahmens (2) Anschluß
buchsen (14) zum Anschluß an ein 220 V-Wechselstromnetz
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Gehäuserahmens (2) eine Überspannungs
schutzeinrichtung (9) zur Absicherung des 220 V-Netzes vor
gesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überspannungsschutzeinrichtung neben der 220
V-Stromversorgung (9) als Schutzeinrichtung (10) auch für
die Gleichrichterelektronik der Niedervolt-Versorgung aus
gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die 220 V-Überspannungsschutzeinrichtung (9) und die 5
V-DC-Überspannungsschutzeinrichtung (10) in Kaskadenschal
tung vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überspannungsschutzeinrichtung (9, 10) zusätzlich
mit einer Temperaturüberwachung und/oder einer nach außen
sichtbar optischen Anzeigeeinrichtung (6) für einen Stör
fall ausgerüstet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem gemeinsamen Gehäuserahmen neben der Lichtwel
lenumsetzer (4)/Datendose (5) eine Schuko-Steckdose (14)
und/oder eine 5 V-Gleichstromdose und/oder Kupplungsstel
len (18) für das externe Zuführen von Enden der Lichtwel
lenleiter (15) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse der unterschiedlichen Anschlußdosen
(5, 14, 16) in an sich bekannter Weise als Steckmodule zur
Bildung einer Anschlußleiste oder dgl. ausgebildet sind.
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