DE3537432C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsleitung zur Über
tragung von Signalen mit Steckern an den Leitungsenden,
wobei die Verbindungsleitung mindestens einen Lichtwel
lenleiter enthält und die Gehäuse beider Stecker eine
elektronische Schaltung enthalten, die die Lichtwellen
signale in elektrische Signale bzw. elektrische Signale
in Lichtwellensignale umsetzt und wobei die elektrischen
Signale Anschlüssen des Steckers zugeführt bzw. von die
sen abgenommen werden.
Bei Übertragung von Signalen für elektronische Einrich
tungen mit herkömmlichen elektrischen Leitern ist die
Gefahr einer Störbeeinflussung, insbesondere bei sehr
schnell arbeitenden elektronischen Einrichtungen groß.
Die einzelnen Adern müssen daher abgeschirmt werden,
was jedoch einen hohen Aufwand und zur Sicherstellung
einer lückenlosen Abschirmung eine sehr sorgfältige
Arbeitsweise verlangt.
Zur störungsfreien Übertragung
von Signalen kann man eine Verbindungsleitung der ein
gangs genannten Art mit einem Lichtwellenleiter verwen
den, wie sie aus der DE-PS 30 48 512 bekannt ist. Auch
diese bekannte Verbindungsleitung hat jedoch den Nach
teil, daß je Signalkanal ein Lichtwellenleiter erfor
derlich ist. Die Übertragung wird daher bei einer Viel
zahl von Signalkanälen verhältnismäßig aufwendig. Wegen
der Vielzahl der schon in einfacheren Anlagen benötigten
Leitungen wird die Verdrahtung unübersichtlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindungsleitung
der eingangs genannten Art so auszuführen, daß auch eine
Vielzahl von Signalen parallel übertragen werden kann,
wobei der Herstellungsaufwand gering bleiben und eine
übersichtliche Verdrahtung sichergestellt sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
über den Lichtwellenleiter mehrere Signalkanäle über
tragbar sind, daß der Stecker zusätzlich zu einem Masse
anschluß für jeden Signalkanal mindestens einen weiteren
elektrischen Anschluß aufweist und daß die Zuordnung
zwischen elektrischem Anschluß und Signalkanal des Licht
wellenleiters bei mindestens einem Stecker durch einen
Programm-Speicher in der elektronischen Schaltung festge
legt ist.
Durch die Möglichkeit, über den Lichtwellenleiter mehre
re Signalkanäle zu übertragen, ergibt sich eine erheb
liche Reduzierung der Adernzahl. Der Übertragungskanal
eines einzigen Lichtwellenleiters reicht im allgemeinen
für eine Vielzahl von Signalkanälen aus. Die Verdrahtung
wird durch die Reduzierung der Adernzahl übersichtlich.
Besonders vorteilhaft ist, daß man nicht an eine feste
Zuordnung zwischen Signalkanal und Anschluß im Stecker
gebunden ist. Bei herkömmlichen elektrischen Leitungen
ist diese Zuordnung mit dem Anschluß einer Leitung an
einen Steckerstift fest vorgegeben. Die erfindungsge
mäße Lösung ermöglicht durch die Zuordnung der Signal
kanäle zu den Anschlüssen mittels eines Programm-Spei
chers eine große Flexibilität der Steckerbelegung und
daher eine universelle Einsetzbarkeit.
Die universelle Einsetzbarkeit wird noch weiter geför
dert, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung die elektronische Schaltung für einen großen
Bereich von Signalspannungen bzw. Signalströmen geeignet
ist.
Die Verbindungsleitung kann je einen Lichtwellenleiter
für den Hin- und Rückweg der Signalübertragung enthal
ten. Dadurch wird ein Duplexbetrieb möglich.
Vorteilhafterweise kann die Verbindungsleitung zusätz
lich zum Lichtwellenleiter elektrische Leiter zur
Übertragung elektrischer Energie enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Leitung 3 mit zwei Licht
wellenleitern 3a und 3b und endseitigen Steckern 4 und 5.
Mit der Leitung 3 sind zwei Geräte 1 und 2 miteinander
verbunden, zwischen denen in beiden Richtungen Signale
ausgetauscht werden. Dabei erfolgt die Übertragung von
Signalen vom Gerät 1 nach 2 über den Lichtwellenleiter
3a und in umgekehrter Richtung über den Lichtwellenleiter
3b. Damit ist eine Duplexübertragung möglich. Die zur
Umsetzung der elektrischen Signale der Geräte 1 und 2
in Lichtwellensignale erforderliche Elektronik ist in
den Gehäusen der Stecker 4 und 5 untergebracht. Die
elektronischen Schaltungen in den Steckern 4 und 5 sind
identisch aufgebaut. Die vom jeweiligen Gerät, z.B. 1
über den Stecker 1a ausgesandten Signale werden über
eine programmierbare Koppelmatrix 4g einem Multiplexer
4a zugeführt, der die parallel anstehenden Signale in
eine serielle Signalfolge umwandelt. Diese serielle
Signalfolge wird mit einem Optokoppler 4b in optische
Signale umgesetzt.
Die Lichtwellenleitung fungiert nun als serielle Bus-
Leitung. Im Stecker 5 werden diese seriellen Lichtsig
nale mit einem Optokoppler 5d wieder in serielle elek
trische Signale umgewandelt. Die seriellen elektrischen
Signale werden dann in einem nachgeschalteten Demulti
plexer 5c wieder in parallele elektrische Signale umge
wandelt, die über eine programmierbare Koppelmatrix 5g
und den Stecker 2a dem Gerät 2 zugeführt werden.
Die Signalübertragung in umgekehrter Richtung erfolgt in
analoger Weise über die Koppelmatrix 5g den Multiplexer
5a, den Optokoppler 5b, den Lichtwellenleiter 3b, den
Optokoppler 4d, den Demultiplexer 4c und die Koppelma
trix 4g.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung ergibt sich
daraus, daß jeder Steckerstift der Steckverbindung 1a
nicht hardwaremäßig einem Steckerstift der Steckver
bindung 2a zugeordnet ist. Die Zuordnung der Stecker
stifte zueinander wird vielmehr von einer Steuerung 4e
bzw. 5e vorgegeben, die Multiplexer 4a bzw. 5a die De
multiplexer 4c bzw. 5c und die Koppelmatrixen 4g bzw. 5g
steuert. Die Zuordnung der Steckerstifte zueinander ist
in einem Speicher 4f bzw. 5f abgelegt, der mit der
Steuereinrichtung 4e verbunden ist. Damit ist eine große
Flexibilität in der Steckerbelegung gegeben.
Die im Stecker 4 bzw. 5 untergebrachte elektronische
Schaltung wird über die Steckverbindung 1a bzw. 2a aus
den Geräten 1 bzw. 2 heraus mit Betriebsspannung ver
sorgt.
Der besondere Vorteil dieser Lichtwellenleiterüber
tragung liegt darin, daß die Aderzahl drastisch redu
ziert werden kann und somit eine übersichtliche Ver
drahtung möglich ist. Ferner ist eine galvanische Tren
nung der Stromkreise und eine gegen elektromagnetische
Störungen sichere Übertragung möglich. Für die Stecker
können Einheitselektroniken eingesetzt werden, mit denen
alle üblicherweise standardmäßig angewendeten Signal
pegel verarbeitet werden können.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Dabei enthält die Leitung 3 lediglich einen
Lichtwellenleiter 3a, über den der Signalverkehr in
beiden Richtungen erfolgt. Damit kann die Anlage im
Simplex- oder Halbduplexverfahren betrieben werden.
Ferner enthält die Leitung 3 in diesem Fall auch Kupfer
adern 3c als elektrische Leiter, so daß auch eine Ener
gieübertragung über dieselbe Leitung erfolgen kann.
Claims (4)
1. Verbindungsleitung zur Übertragung von Signalen mit
Steckern (4, 5) an den Leitungsenden, wobei die Verbin
dungsleitung mindestens einen Lichtwellenleiter (3a, 3b)
enthält und die Gehäuse beider Stecker (4, 5) je eine
elektronische Schaltung enthalten, die die Lichtwellen
signale in elektrische Signale bzw. elektrische Signale
in Lichtwellensignale umsetzt, wobei die elektronischen
Signale Anschlüssen der jeweiligen Stecker (4, 5) zuge
führt bzw. von diesen abgenommen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Lichtwellenleiter (3a, 3b) mehrere Signal
kanäle übertragbar sind, daß der Stecker zusätzlich zu
einem Masseanschluß für jeden Signalkanal mindestens
einen weiteren elektrischen Anschluß aufweist und daß
die Zuordnung zwischen elektrischem Anschluß und Signal
kanal des Lichtwellenleiters bei mindestens einem Stecker
(4, 5) durch einen Programm-Speicher (4f, 5f) in der elek
tronischen Schaltung festgelegt ist.
2. Verbindungsleitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung für einen großen Be
reich von Signalspannungen bzw. Signalströmen geeignet
ist.
3. Verbindungsleitung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie je einen Lichtwellenleiter (3a, 3b) für den
Hin- und Rückweg der Signalübertragung enthält.
4. Verbindungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich zum Lichtwellenleiter (3a, 3b) elek
trische Leiter (3c) zur Übertragung elektrischer Energie
enthält.
Priority Applications (1)
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DE19853537432 DE3537432A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | Verbindungsleitung zur uebertragung von signalen |
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Family Applications (1)
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DE19853537432 Granted DE3537432A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | Verbindungsleitung zur uebertragung von signalen |
Country Status (1)
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Also Published As
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DE3537432A1 (de) | 1987-04-23 |
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