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Elektrisches Bügeleisen. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet ein elektrisches Bügeleisen. Dieses unterscheidet sich von den bis jetzt
gebräuchlichen durch seine besondere Ausbildung, durch die alle Nachteile, die ,den
bekannten Eisen infolge ihrer Ausbildung anhaften, vermieden werden. Gemäß der Erfindung
besteht das Unterteil des Bügeleisens aus einem kastenartigen, aus dünnem Blech
(von etwa 0,5 bis a mm Dicke) hergestellten Behälter. Ferner ist nach ,der
Erfindung auf einem Isolierstück innerhalb des kastenartigen Behälters eine Beschwerungsplatte
derartig gelagert, .daß sie ntit dem Deckel und den Seitenwänden des Behälters sowie
dem Isolierstück nur mittels Warzen in Berührung steht. Das Isolierstück, das in
an sich bekannter Weise in dem Behälter herausnehmbar angeordnet ist, trägt die
Kontaktstücke und enthält in dessen Unterseite die Heizwicklung.so eingebettet,
daß die Wärme unmittelbar auf die den Boden des Behälters bildende Sohle des Bügeleisens
übertragen wird. Durch diese Ausbildung :des Bügeleisens ist dessen Anfertigung
durch Aufbiegen der Seitenwandung und deren Zusammensch-veißdn an .den Stoßkanten
oder auch durch Ziehen in geeigneten Formen aus einem Stück ermöglicht. In beiden
Fällen wird erreicht, namentlich bei Verwendung dekapierten oder nickelplattierten
Eisenbleches oder von Kupferblech, daß die Schleif- und Polierarbeit zur Erzielung
von Hochglanz auf der äußeren Fläche auf das Geringste beschränkt bleibt. Ferner
werden bei solcher Herstellung die Bügeleisen gleich groß ausfallen, so daß Unterteil
und Deckel sowie Einsatz nicht mehr bei jedem Eisen einzeln zusammengepaßt werden
müssen, sondern beliebig verwechselt werden können. Neben diesen rein fabrikatorischen,
eine wesentlich einfachere und billigere Herstellung bedingenden Vorteile, wird
aber auch eine bessere technische Wirkung erzielt. Dadurch, daß das Unterteil aus
dünnwandigem Blech besteht, ist die Wärmeerzeugung nur durch die dünne Blechstärke
von der Bügelfläche getrennt. Dadurch wird eine schnelle
und unmittelbare
Wärmeübertragung nach der Bügelfläche erzielt. Die Seitenwandungen des kastenartigen
Unterteiles haben infolge ihrer Dünne einen großen Wärmewiderstand und verhindern
dadurch eine hohe Temperatur Ger Seitenwandungen, eine unerwünschte Wärmeabstrahlung
und Wärmeüberleitung nach <lern Deckel. Es wird also durch das aus dünnwandigem
Blech bestehende, kastenartige Unterteil des Bügeleisens auch eine wesentlich bessere
Erwärmung der Bügelfläche und somit bessere Ausnutzung des Heizelementes erzielt.
Dazu kommt noch, daß durch die kastenartige Ausbildung des Unterteiles die dünne
Bügelfläche versteift wird und an dieser runde Kanten erzielt werden, wodurch ein
Verletzen der zu bügelnden Wäsche o. dgl. vermieden wird. Dadurch, daß gemäß der
Erfindung die Beschwerungsplatte auf ihrer Unterfläche und auf ihrer Oberfläche
.mit Warzen versehen ist, um so einerseits zwischen der Heizkörperisolierplatte
und der Beschwerungsplatte und anderseits zwischen dieser und dem Deckel Lufträume
zu schaffen, und ferner, daß sie nur an wenigen Stellen die Seitenwanclungen des
Unterteiles berührt, wird eine Wärmeüberstrahlung von dem Heizkörper aus auf den
Deckel verhindert.
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In der Zeichnung ist das Bügeleisen nach der Erfindung beispielsweise
in einer Ausführungsform dargestellt.
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Abb. i zeigt das Eisen im Seitenriß und im Schnitt nach Linie I-I
der Abb. 2 und 3.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 11-II der Abb. i und 3.
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A'bb. 3 ist eine Draufsicht auf das Eisen bei abgenommenem Deckel.
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Abb. d. zeigt das Bügeleisenunterteil bzw. (las zu dessen Herstellung
verwendete Blech im aufgewickelten Zustande.
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In das dünnwandige Bügeleisenunterteil i ist die in einer Wärme- und
elektrisch isolierenden Platte 2 untergebrachte Heizwicklung 3 eingelegt, so daß
die Wärmeerzeugung nur durch die dünne Blechstärke von der Bügelfläche getrennt
ist. Dadurch wird einerseits eine schnelle unmittelbare Wärmeübertragung nach der
Bügelfläche erzielt. Die Heizwicklung 3 nimmt also eine geringere Temperatur an
als wie bei einer dickeren Bügelsohle. Anderseits hat ihre tiefe und nahe Lage an
der wärmeabsaugenden Bügelfläche den Vorteil, daß nur wenig Wärme nach oben in clie
Beschwerungsplatte d. und den Bügeleisendeckel 5 übergeleitet wird. Die dünnen Blechseitenwan,-dungen
des Unterteiles z haben einen großen Wärmewiderstand und verhindern deshalb eine
hohe Temperatur dieser Seitenwandung und unerwünschte Wärmeabstrahlung und Wärmeül):rleitung
nach dem Deckel $. Die Erwärmung des Deckels wird aber auch weiter verringert durch
die Form der Gewichtsplatte.I, die nur an drei Punkten, nämlich bei 6, 7 und 8 an
der Heizkörperisolierplatte 2 und mit zwei Punkten, nämlich bei 9 und io, an dem
Bügeleisendeckel5 aufliegt und die Seitenwandungen an wenigen Stellen berührt. Das
hat zur .Folge, daß 'der Deckel 5 verhältnismäßig kalt bleibt, höchstens etwa die
Hälfte der Bügelflächentemperatur annimmt.
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Die Kontaktstifte 11, 12 sind direkt in der Isolierplatte 2 befestigt
und stehen in unmittelbarem Kontakt mit der Heizwicklung 3. Es sind also alle federnden
Berührungskontakte vermieden. Eine Anpreisung des Heizkörpers 3 an das Bügeleisenunterteil
i ist nicht erforderlich, sondern nur ein Festhalten der oberen Gewichtsplatte q.,
die durch zwei Linsenkopfschrauben 13, 1d. von .der Rückseite des Bügeleisens
erfolgt. Nach Lösen dieser beiden Schrauben kann der Griff mit Deckel 5 und Beschwerungsplatte
q, aus dein Bügeleisen herausgenommen und dann der Heizkörper 3 entfernt werden.
Das gemeinsame, .die Kontaktstifte i i, 12 umgebende Isolierstück 16 hat vor .der
bisher üblichen Einzelisolierung der Kontaktstifte den Vorzug größerer Festigkeit.
Außerdem kommt sowohl hierbei wie auch bei der Isolierung .des Heizkörpers der teure
Glimmer in Wegfall.