DE390551C - Verfahren zur Herstellung von Sammlerplatten - Google Patents

Description

Es sind Sammler bekannt, bei denen das aktive Material in einen inneren Träger eingebracht wird, der von einer äußeren metallischen und perforierten Hülle umschlossen ist, die mit dem aktiven Material an zahlreichen Stellen in leitender Stellung steht.

Die Erfindung bezweckt nun eine Einrichtung zu schaffen, die darin besteht, daß sehr dünne Platten in einer Weise Verwendung finden, daß trotz ihrer großen Dünnheit große Festigkeit und Dauerhaftigkeit erreicht wird, wobei diese Platten einen sehr geringen inneren Zellenwiderstand ermöglichen. Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung von Mitteln, durch die das sogenannte aktive Material gut angebracht werden kann und im guten Kontakt mit seinem Träger gehalten wird.

Erreicht wird dieser Zweck, indem nach der Erfindung der innere Träger, auf den das aktive Material in Pastenform aufgebracht wird, Vorsprünge, Runzeln o. dgl. besitzt, und daß die äußere Hülle gegen diesen inneren Träger gepreßt wird, wobei diese Vorsprünge zusammengedrückt werden und wodurch ein guter Kontakt zwischen der äußeren Hülle, dem inneren Träger und der aktiven Masse hergestellt wird.

Diese neue Einrichtung für Sammlerplatten ist besonders zum Gebrauch bei den sögenannten alkalischen Sammlern geeignet, von denen der Edisonsammler der bekannteste-ist. Die Einrichtung ist für die positive und die negative Platte derartiger Sammler, aber auch für saure Batterien verwendbar.

Auf der Zeichnung sind einige Ausf ührungs-

formen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι ist eine Ansicht einer Sammlerplatte, wobei ein Teil weggebrochen ist, um das mittlere Gitter zu zeigen.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht des mittleren Trägers und

Abb. 3 eine Ansicht des Trägers. Abb. 4 ist ein Querschnitt der Platte nach ίο Abb. i,

Abb. S eine Ansicht ähnlich wie Abb. 4, die aber eine etwas abgeänderte Konstruktion zeigt.

Abb. 6 ist eine Ansicht einer anderen Form des Trägers.

Abb. 7 zeigt eine Aufsicht auf eine derartig abgeänderte Form des mittleren Trägers, und Abb. 8 ist ein Querschnitt durch eine Platte, die einen derartigen Träger enthält, ao Abb. 9 ist eine Teilansicht einer Platte mit versteifendem Gitter.

Abb. 10 ist eine Teilansicht einer der Platten der Hülle, die die Durchbohrungen zeigt. In den Abb. 1 bis 3 bezeichnet 1 den mitt- «5 leren Träger, 2 und 3 die äußeren Hüllenplatten, 4 das aktive Material zwischen dem Mittelträger in den Platten der Hülle. In der ^; dargelegten Konstruktion ist das Gitter 1 mit ' einer großen Anzahl von Vorsprüngen versehen, die auswärts gebogen sind nach entgegengesetzten Richtungen und vollkommen mit dem aktiven Material bedeckt sind. 6 bezeichnet die Buckel in den Hüllenplatten 2 und 3, die, wie oben angegeben, durch Pressen . dieser Platte gegen den Mittelträger 1 hergestellt sind. 7 bezeichnet die Vereinigungspunkte durch Nieten, örtliches Zusammenschweißen o. dgl. In Abb. 4 ist das Zusam- : mendrücken der Vorsprünge als Resultat des Fressens der Platten 2 und 3 gegen die Platte 1 dargestellt.

In der Konstruktion nach der Abb. 5 besteht der Mittelträger aus zwei Platten i^a, die ähnlich der Konstruktion der Platte 1 der Abb. 2 hergestellt sind, doch sind die Vorsprünge s jeder der Platten i^a nur nach einer Richtung gelegen; die Vorsprünge der einen Platte i° erstrecken sich natürlich in entgegengesetzter Richtung als die Vorsprünge 5 der anderen Platte i".

Bei der Konstruktion nach den Abb. 6, 7 und 8 besteht der Mittelträger aus einer runzligen Platte i⁶; in dieser Konstruktion sind keine Vorsprünge erforderlich, die Runzeln bieten genügenden Kontakt für das aktive Material und bilden Taschen zur Aufnahme des aktiven Materials.

Wie in Abb. 9 dargestellt, ist ein Gitter 8 über eine oder beide Seiten der Platten montiert und durch Nieten oder Verschweißen an den Punkten 7 befestigt, an denen die Platten der Hülle 2 und 3 miteinander verbunden sind. Wie Abb. 10 darstellt, sind die Vorsprünge der Hüllenplatte siebartig durchlöchert.

Wie aus allem hervorgeht, ist eine Plattenkonstruktion dieser Art sehr einfach; ihre Teile sind einfach in der Konstruktion und können ohne große Kosten hergestellt werden, im allgemeinen "unter Anwendung von dünnen Metallblechen, beispielsweise von 0,02 mm Dicke. Ferner kann das aktive Material leicht angebracht werden, gewöhnlich auf maschinellem Wege; es wird als eine plastische, zusammenhängende Masse aufgebracht. Die Sclnvierigkeit des Aufbringen« ist infolgedessen viel geringer als bei dem Füllen von dünnen Röhren mit solchem aktiven Material bei der gewöhnlichen Konstruktion der Edisonbatterie.

Die obenerwähnte Plattenkonstruktion ist sowohl geeignet für alkalische Sammler wie für saure Sammler; es sind Metalle und Metallegierungen bekannt, die leichter als Blei sind und auch genügend widerstandsfähig sind beim Gebrauch im sauren Sammler. Bei der Herstellung von Platten für einen sauren Sammler können der innere Träger und die Platten der Hülle aus derartigen, gegen Säure widerstandsfähigen Metallen hergestellt werden, und die Paste mit dem aktiven Material wird in derselben Weise aufgebracht wie beim alkalischen Sammler.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. Verfahren zur Herstellung von Sammlerplatten, bei welchen ein innerer, elektrisch leitender Träger für das aktive Material und eine äußere Hülle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Träger, auf den das aktive Material in Pastenform aufgebracht wird, Vorsprünge, Runzeln o. dgl. besitzt, und daß die äußere Hülle gegen diesen inneren Träger gepreßt wird, wobei diese Vor-Sprünge zusammengedrückt werden und wodurch ein guter Kontakt zwischen der äußeren Hülle, dem inneren Träger und der aktiven Masse hergestellt w-ird.
2. 2. Sammlerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Hülle versteifende Gitter angebracht sind, deren Rippen in den Runzeln liegen und mit der Hülle verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.