DE3905394A1 - Verfahren zur herstellung von biovertraeglichen, wasserloeslichen anorganischen glaesern und ihre verwendung - Google Patents

Verfahren zur herstellung von biovertraeglichen, wasserloeslichen anorganischen glaesern und ihre verwendung

Info

Publication number
DE3905394A1
DE3905394A1 DE19893905394 DE3905394A DE3905394A1 DE 3905394 A1 DE3905394 A1 DE 3905394A1 DE 19893905394 DE19893905394 DE 19893905394 DE 3905394 A DE3905394 A DE 3905394A DE 3905394 A1 DE3905394 A1 DE 3905394A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glasses
water
biocompatible
soluble
phosphoric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893905394
Other languages
English (en)
Other versions
DE3905394C2 (de
Inventor
Richard Dr Sueverkruep
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19893905394 priority Critical patent/DE3905394A1/de
Publication of DE3905394A1 publication Critical patent/DE3905394A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3905394C2 publication Critical patent/DE3905394C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/006Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels to produce glass through wet route
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2004Excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/2009Inorganic compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L27/00Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
    • A61L27/02Inorganic materials
    • A61L27/12Phosphorus-containing materials, e.g. apatite
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • C03C4/0007Compositions for glass with special properties for biologically-compatible glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/095Compounds containing the structure P(=O)-O-acyl, P(=O)-O-heteroatom, P(=O)-O-CN
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2310/00Prostheses classified in A61F2/28 or A61F2/30 - A61F2/44 being constructed from or coated with a particular material
    • A61F2310/00005The prosthesis being constructed from a particular material
    • A61F2310/00179Ceramics or ceramic-like structures
    • A61F2310/00293Ceramics or ceramic-like structures containing a phosphorus-containing compound, e.g. apatite

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von bioverträglichen, wasserlöslichen anorganischen Gläsern auf Basis von Phosphorsilikaten sowie deren Verwendung als Matrix pharmazeutischer Zu­ bereitungen mit kontrollierter Freisetzung.
Pharmazeutische Zubereitungen mit kontrollierter Frei­ setzung spielen in der Galenik eine große Rolle, da Wirk­ samkeit und Nebenwirkungen im erheblichen Maße davon ab­ hängen, daß zur richtigen Zeit die richtige Menge des Wirkstoffes zur Verfügung gestellt wird. Außer Zuberei­ tungen, die erst nach Passieren der oberen Verdauungswege freigesetzt werden, gibt es eine Reihe von Zubereitungen, die den Wirkstoff über einen längeren Zeitraum zur Ver­ fügung stellen. Angestrebt wird dabei eine möglichst rasche, aber über einen längeren Zeitraum verteilt gleich­ mäßige Freisetzung. Derartige Zubereitungen verwenden als Matrix meist organische Polymere mit mehr oder weniger großer Porosität. Ein Nachteil derartiger Zubereitungen ist insbesondere bei der Implantation, daß sie meist bio­ logisch nicht oder nur sehr langsam abgebaut werden kön­ nen und unter Umständen bei mehrfacher Anwendung zu Aller­ gien führen können. Es wäre somit erstrebenswert, eine Matrix einzusetzen, die nicht nur bioverträglich ist, sondern auch nach der Freisetzung der Wirkstoffe problem­ los biologisch abgebaut werden kann und dadurch zu keinen Rückständen oder allergischen Reaktionen führt.
A.L. Poulton et al., British Society of Animal Production, Band 44, 1987, Seite 467, berichten über die Applikation von Melatonin an Schafen zur Verschiebung der Fruchtbar­ keitsphase, wobei das Melatonin in Form eines löslichen Phosphatglases appliziert wurde. Das Melatonin konnte, je nach applizierter Menge, mehrere Wochen lang im Plasma festgestellt werden. Einzelheiten über die Herstellung des Phosphatglases werden nicht angegeben.
J. Burnie et al. berichten in Biomaterials 1981, Volume 2, Oktober, Seiten 244 bis 246, über die kontrollierte Freigabe von Gläsern für medizinische Zwecke, insbeson­ dere die Reparatur von Knochen. Die Bioverträglichkeit dieser Kalzium-Phosphosilikat-Gläser war sehr gut. Die Herstellung erfolgte durch Verschmelzen bei etwa 1100°C. Die Auflösungsgeschwindigkeit derartiger implantierter Gläser kann variiert werden durch die chemische Zusammen­ setzung des Glases. Es fehlen jedoch exaktere Angaben, in welcher Weise man reproduzierbare kontrollierte Abbauge­ schwindigkeiten des Glases erreichen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bioverträg­ liche, wasserlösliche anorganische Gläser auf Basis von Phosphosilikaten herzustellen, wobei die Herstellung leicht, reproduzierbar und gut modifizierbar sein soll. Die Herstellung soll analog organischen Matrices bei niedrigen Temperaturen erfolgen, so daß es möglich ist, die gewünschten Wirkstoffe in die Matrix einzubringen, ohne die Wirkstoffe durch erhöhte Temperaturen zu zer­ stören. Selbstverständlich müssen auch diese anorga­ nischen Gläser bioverträglich sein und zumindest mit einer gewissen Verzögerung biologisch rückstandlos ab­ baubar sein.
Diese Aufgabe kann überraschend einfach gelöst werden durch Hydrolyse flüssiger Vorkondensate definierter Sili­ kophosphate aus Kieselsäureesterhalogeniden mit stöchio­ metrischen Mengen von Phosphorsäureestern in Gegenwart saurer oder basischer Katalysatoren unter kontrollierten Bedingungen bezüglich Temperatur, Druck und Wasserdampf­ partialdruck, wobei gegebenenfalls die Struktur durch Zugabe metallorganischer Verbindungen modifiziert wird.
Als Vorkondensate haben sich insbesondere bewährt Tri­ alkoxysilyl-phosphorsäuredialkylester, Dialkoxysilyl-bis­ phosphorsäuredialkylester oder Di-Trialkoxysilyl-siliko­ phosphorsäuredialkylester.
Die Herstellung von Silikophosphorsäureestern wurde erst­ mals beschrieben von Feher et al., Chem. Ber. 90, Seiten 134 bis 144 (1957).
Es wurde jetzt gefunden, daß derartige Verbindungen in Gegenwart saurer oder basischer Katalysatoren unter kon­ trollierten Bedingungen bezüglich Temperatur, Druck und Wasserdampfpartialdruck hydrolysiert werden können und dabei bioverträgliche, wasserlösliche anorganische Gläser entstehen. Gewünschtenfalls kann die Struktur dieser Glä­ ser modifiziert werden durch Zugabe metallorganischer Verbindungen. Alkalialkylate erhöhen die Löslichkeit und Aluminiumalkylate vermindern sie. Auch Erdalkalialkylate und Titanalkylate können zum Modifizieren verwendet werden. Durch Verwendung von überschüssigen Mengen Alko­ holaten, insbesondere bei Alkali- und Erdalkalialkylaten, erhält man plastisch verformbare Gläser. Diese können sowohl als Matrix für pharmazeutische Zubereitungen als auch zur Auffüllung und Stabilisierung operativ entstande­ ner Knochendefekte, insbesondere nach Zahnextraktionen, verwendet werden.
Es wurde weiter gefunden, daß die Löslichkeit dieser Glä­ ser gut reproduzierbar eingestellt werden kann, so daß man zuverlässig zu vergleichbaren Ergebnissen kommt. Da die Hydrolyse bereits bei relativ niedrigen Temperaturen stattfindet, ist es ohne weiteres möglich, weniger emp­ findliche Wirkstoffe in den flüssigen Vorkondensaten zu lösen oder zu suspendieren und die Hydrolyse im Beisein der Wirkstoffe durchzuführen. Empfindlichere Wirkstoffe können auch nach der Hydrolyse mit dem wasserlöslichen anorganischen Gläsern verarbeitet werden, indem diese gemahlen, mit den Wirkstoffen vermischt und verpreßt wer­ den, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten, biover­ träglichen Bindemittels. Auch bei derartigen pharmazeu­ tischen Zubereitungen wird der Wirkstoff dadurch freige­ setzt, daß das anorganische Glas aufgelöst wird.
Um eine möglichst gleichmäßige Freisetzung des Wirkstof­ fes über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, werden die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zubereitungen so geformt, daß auch nach Auflösung eines Teils der Matrix die verbleibende Oberfläche annähernd gleich groß bleibt. Stäbchenförmige Gebilde sind diesbezüglich kugelförmigen Gebilden überlegen. Flächenförmige Gebilde sind stäbchen­ förmigen Gebilden überlegen.
In den nachfolgenden Beispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Verwendung der erfindungsgemäß erhal­ tenen Gläser näher erläutert.
Beispiel 1 Herstellung von Triethoxysilyl-phosphorsäurediethylester
Zu Triethoxychlorsilan wird in ätherischer Lösung unter Inertbegasung und Rühren langsam die äquimolare Menge an Triethylphosphat getropft und das Gemisch auf dem Ölbad langsam erwärmt. Es folgt eine kräftige Entwicklung von Ethylchlorid. Gegen Ende der Gasentwicklung wird die Temperatur auf 100 bis 150°C gesteigert und einige Zeit bei dieser Temperatur gehalten. Man läßt das Reaktions­ gemisch abkühlen und entfernt im Wasserstrahlvakuum die leicht flüchtigen Anteile. Durch Destillation des öligen Rückstands im Hochvakuum erhält man Triethoxysilyl-phos­ phorsäurediethylester.
Beispiel 2 Triethoxysilyl-bis-phosphorsäurediethylester
Triethoxy-Dichlorsilan wird mit 2 Mol Triethylphosphat bei 150°C umgesetzt. Nach dem Entfernen der leicht flüch­ tigen Anteile wird das Öl im Hochvakuum destilliert und liefert die oben genannte Verbindung.
Beispiel 3 Di-triethoxysilyl-siliko-phosphorsäurediethylester
Ein Mol Triethoxychlorsilan wird mit einem halben Mol des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Triethoxysilyl-bis-phosphor­ säurediethylesters bei 150°C umgesetzt. Nach Entfernen der leicht flüchtigen Anteile im Wasserstrahlvakuum wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält als Öl die oben genannte Verbindung.
Beispiel 4 Herstellung der Gläser
Die gemäß Beispiel 1 bis 3 erhaltenen Öle werden bei 30°C ± 1°C in Gegenwart katalytischer Mengen von Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Natriumhydroxid oder Kalium­ hydroxid sowie Alkoholaten umgesetzt, wobei der Wasser­ dampfpartialdruck konstant eingestellt wird.
Gesamt-Dampfdruck:
 0- 24 h:   760 Torr,
24- 48 h:    70 Torr,
48-120 h:    10 Torr.
Wasserdampfsättigung:
über gesättigter NaCl-Lösung.
Hierbei hydrolysieren zunächst die Kieselsäureester und danach die Phosphorsäureester unter Polykondensation. Man erhält Gläser, die wasserlöslich sind, und zwar mit Auf­ lösungsgeschwindigkeiten, die reproduzierbar durch die Hydrolysebedingungen bestimmt werden können. Durch Zugabe geringer Mengen von Natriummethylat oder Aluminiumsekun­ därbutylat kann die Löslichkeit der erhaltenen Gläser in erheblichem Umfang beschleunigt oder verlangsamt werden.
Die Freisetzung wurde gemessen in einer standardisierten Durchflußzelle. Das Probenintervall betrug 30 Minuten, die Temperatur 37,5°C und als Freisetzungsmedium wurden KH2PO4/NaOH-Puffer mit pH 7,2 und pH 10 verwendet. Dazu wurde bei der Herstellung der Gläser 0,1 Gew.-% Fluores­ cein-Natrium zugegeben, welches homogen in den gebildeten Gläsern verteilt vorlag. Es wurde je nach Zusammensetzung der Gläser nahezu linear im Laufe von Stunden bzw. Tagen freigesetzt.
Beispiel 5 Hydrolyse des Triethoxysilyl-phosphorsäurediethylesters in methanolischer Lösung
Einer Lösung von 0,02 Mol Triethoxysilyl-phosphorsäuredi­ ethylester in 40 ml Methanol werden 0,12 Mol Natrium­ hydroxid in 60 ml Methanol zugesetzt. Der Ansatz wird bei Raumtemperatur gerührt. Nach 10-15 Minuten erfolgt die Abscheidung eines weißen Gels, das nach Ansäuern mit wäßriger Salzsäure bei pH 8-9 spontan zu einer weißen plastischen Masse koaguliert.
Die knetbare Substanz haftet stark an Glas- und Metallober­ flächen und ist wasserlöslich.
Infrarot- und H1-NMR-Spektren enthalten keine für Ester typische Signale.
Das so erhaltene Produkt kann sowohl als Matrix für pharma­ zeutische Zubereitungen als auch zur Auffüllung und Stabi­ lisierung operativ entstandener Knochendefekte, insbeson­ dere nach Zahnextraktionen, verwendet werden.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von bioverträglichen, wasser­ löslichen anorganischen Gläsern auf Basis von Phosphor­ silikaten, gekennzeichnet durch Hydrolyse flüssiger Vorkondensate definierter Silikophosphate aus Kiesel­ säureesterhalogeniden mit stöchiometrischen Mengen von Phosphorsäureestern in Gegenwart saurer oder basischer Katalysatoren unter kontrollierten Bedingungen bezüg­ lich Temperatur, Druck und Wasserdampfpartialdruck, wobei gegebenenfalls die Struktur durch Zugabe metall­ organischer Verbindungen modifiziert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Vorkondensate Trialkoxysilyl-phosphor­ säuredialkylester, Dialkoxysilyl-bis-phosphorsäure­ dialkylester oder Di-trialkoxysilyl-siliko-phosphor­ säuredialkylester verwendet werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Struktur der Gläser modifiziert wird durch Zugabe von Alkalialkylat, Erdalkalialkylat, Aluminium­ alkylat oder Titanalkylat.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zugabe von Alkali- und/oder Erdalkalihydroxid und überschüssigen Mengen Alkohol plastisch verformbare Gläser hergestellt werden.
5. Verwendung der bioverträglichen, wasserlöslichen anor­ ganischen Gläser herstellbar gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 als Matrix pharmazeutischer Zubereitungen mit kontrollierter Freisetzung.
6. Verwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pharmazeutischen Zubereitungen geeignet sind zur oralen Einnahme, zur rektalen Applikation, zum Aufbringen auf Schleimhäute oder zur Implantation.
7. Verwendung der plastisch verformbaren Gläser gemäß Anspruch 4 zur vorübergehenden Auffüllung und Stabili­ sierung operativ entstandener Knochendefekte, insbe­ sondere nach Zahnextraktionen.
DE19893905394 1988-03-03 1989-02-22 Verfahren zur herstellung von biovertraeglichen, wasserloeslichen anorganischen glaesern und ihre verwendung Granted DE3905394A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893905394 DE3905394A1 (de) 1988-03-03 1989-02-22 Verfahren zur herstellung von biovertraeglichen, wasserloeslichen anorganischen glaesern und ihre verwendung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3806937 1988-03-03
DE19893905394 DE3905394A1 (de) 1988-03-03 1989-02-22 Verfahren zur herstellung von biovertraeglichen, wasserloeslichen anorganischen glaesern und ihre verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3905394A1 true DE3905394A1 (de) 1989-09-14
DE3905394C2 DE3905394C2 (de) 1990-10-04

Family

ID=25865490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893905394 Granted DE3905394A1 (de) 1988-03-03 1989-02-22 Verfahren zur herstellung von biovertraeglichen, wasserloeslichen anorganischen glaesern und ihre verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3905394A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0439318A2 (de) * 1990-01-23 1991-07-31 Yissum Research Development Company Of The Hebrew University Of Jerusalem Dotierte Sol-Gel-Gläser für chemische Interaktionen
US5811360A (en) * 1993-01-15 1998-09-22 The Morgan Crucible Company Plc Saline soluble inorganic fibres
US5817327A (en) * 1994-07-27 1998-10-06 The Trustees Of The University Of Pennsylvania Incorporation of biologically active molecules into bioactive glasses
US5928975A (en) * 1995-09-21 1999-07-27 The Morgan Crucible Company,Plc Saline soluble inorganic fibers
US5955389A (en) * 1993-01-15 1999-09-21 The Morgan Crucible Company, P/C Saline soluble inorganic fibres
US5994247A (en) * 1992-01-17 1999-11-30 The Morgan Crucible Company Plc Saline soluble inorganic fibres

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2341607B (en) 1998-09-15 2000-07-19 Morgan Crucible Co Bonded fibrous materials
ATE243665T1 (de) 1999-09-10 2003-07-15 Morgan Crucible Co Hochtemperaturbeständige, in salzlösung lösliche fasern
GB2383793B (en) 2002-01-04 2003-11-19 Morgan Crucible Co Saline soluble inorganic fibres
US7875566B2 (en) 2004-11-01 2011-01-25 The Morgan Crucible Company Plc Modification of alkaline earth silicate fibres

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261593A1 (de) * 1986-09-24 1988-03-30 Lion Corporation Verfahren zur Herstellung eines Gelvorläufers eines bioaktiven Glases oder einer bioaktiven Glaskeramik

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261593A1 (de) * 1986-09-24 1988-03-30 Lion Corporation Verfahren zur Herstellung eines Gelvorläufers eines bioaktiven Glases oder einer bioaktiven Glaskeramik

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Biomaterials, Vol. 2, Oktober 1981, S. 244-246 *
British Society of Animal Production, Bd. 44, 1987, S. 467 *

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0439318A2 (de) * 1990-01-23 1991-07-31 Yissum Research Development Company Of The Hebrew University Of Jerusalem Dotierte Sol-Gel-Gläser für chemische Interaktionen
EP0439318A3 (en) * 1990-01-23 1992-08-05 Yissum Research Development Company Of The Hebrew University Of Jerusalem Doped sol-gel glasses for obtaining chemical interactions
US5994247A (en) * 1992-01-17 1999-11-30 The Morgan Crucible Company Plc Saline soluble inorganic fibres
US6180546B1 (en) 1992-01-17 2001-01-30 The Morgan Crucible Company Plc Saline soluble inorganic fibers
US5811360A (en) * 1993-01-15 1998-09-22 The Morgan Crucible Company Plc Saline soluble inorganic fibres
US5955389A (en) * 1993-01-15 1999-09-21 The Morgan Crucible Company, P/C Saline soluble inorganic fibres
US5817327A (en) * 1994-07-27 1998-10-06 The Trustees Of The University Of Pennsylvania Incorporation of biologically active molecules into bioactive glasses
US5849331A (en) * 1994-07-27 1998-12-15 The Trustees Of The University Of Pennsylvania Incorporation of biological molecules into bioactive glasses
US5874109A (en) * 1994-07-27 1999-02-23 The Trustees Of The University Of Pennsylvania Incorporation of biological molecules into bioactive glasses
US5928975A (en) * 1995-09-21 1999-07-27 The Morgan Crucible Company,Plc Saline soluble inorganic fibers

Also Published As

Publication number Publication date
DE3905394C2 (de) 1990-10-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60305036T2 (de) Hydraulischer zement auf basis von calciumphosphat für chirurgische anwendungen
DE60201528T2 (de) Herstellungsprozess biofunktioneller hydroxylapatitbeschichtungen und mikrosphären für in-situ wirkstoffverkapselung
DE3905394C2 (de)
DE69816996T2 (de) Temperaturgeregelte, ph-abhängige bildung von ionischen polysaccharidgelen
DE69733889T3 (de) Lösliche oxide für biologische anwendungen
DE2954204C2 (de) Dentalgemisch
EP1121161B1 (de) Zusammensetzung zur implantation in den menschlichen und tierischen körper
DE60116483T2 (de) Gelartige pharmazeutische zusammensetzung zur subcutanen anwendung enthaltend bisphosphonsäuren oder deren salze
EP0242672A2 (de) Tricalciumphosphat für Implantationsmaterialien
DE3801207A1 (de) Zahnzementzusammensetzung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
CN109718249A (zh) 一种磷酸钙纳米簇及其制备方法和应用
DE2343195A1 (de) Cyclische aminophosphonsaeuren
DE60319959T2 (de) Verfahren zur härtung von cyanoacrylat-klebstoffen
DE60015151T2 (de) Neue zusammensetzungen zur kontrollierten freigabe eines biologisch wirksamen mittels sowie die herstellung derselben
EP0334083A1 (de) Ifosfamid-Mesna-Lyophilisat und Verfahren zu dessen Herstellung
KR101165455B1 (ko) 인산칼슘 마이크로스피어 약물전달체 및 이의 제조방법
DE2360797A1 (de) Pharmazeutische praeparate
WO1995007070A1 (de) Brausegranulat und verfahren zu seiner herstellung
DE60111574T2 (de) Bisphosphonate enthaltende Zusammensetzungen zur Vorbeugung und/oder Heilung von metabolischen Knochenkrankheiten, Verfahren zu ihrer Herstellung und Benutzung dieser Zusammensetzungen
US5709875A (en) Implantable biodegradable material and process for its production
EP0265812B1 (de) Ifosfamid-Lyophilisat und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10129845C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines temporären Adhäsivs für Metall-Metall- und Metall-Keramik-Bindungen und Adhäsiv-Kit
DE102005024296B4 (de) Resorbierbarer, biokompatibler Formkörper und Verfahren zur Herstellung
DE2225146B2 (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Lösungen von Silanolen
EP3807286B1 (de) Degradierbare silane mit thio- und aminogruppen, daraus hergestellte kieselsäurepolykondensate und hybridpolymere, deren verwendung sowie verfahren zur herstellung der silane

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8181 Inventor (new situation)

Free format text: SUEVERKRUEP, RICHARD, DR., 5303 BORNHEIM, DE PIECHOTA, INGOLF, 5300 BONN, DE LENIG, ARTHUR, 5202 HENNEF, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee