DE3905365A1 - Maschine zur determinierten prallzerkleinerung - Google Patents
Maschine zur determinierten prallzerkleinerungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/0012—Devices for disintegrating materials by collision of these materials against a breaking surface or breaking body and/or by friction between the material particles (also for grain)
- B02C19/0018—Devices for disintegrating materials by collision of these materials against a breaking surface or breaking body and/or by friction between the material particles (also for grain) using a rotor accelerating the materials centrifugally against a circumferential breaking surface
- B02C19/0025—Devices for disintegrating materials by collision of these materials against a breaking surface or breaking body and/or by friction between the material particles (also for grain) using a rotor accelerating the materials centrifugally against a circumferential breaking surface by means of a rotor with radially extending channels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prallzerkleinerungsmaschine, die
sich gegenüber herkömmlichen Maschinen durch einen stark ver
minderten Energieaufwand auszeichnet. Dieser Erfolg wird da
durch erzielt, daß die zur Zerkleinerung der Partikeln not
wendige Umwandlung ihrer kinetischen Energie in mechanische
Spannung unter weitgehend determinierten Bedingungen erfolgt.
Bislang wird die Prallzerkleinerung in Prallmühlen durchge
führt, in denen die Partikeln durch Auftreffen auf eine ru
hende feste Wand oder durch Zusammenstoß mit anderen Parti
keln zerkleinert werden. Die Bewegung der Partikeln ist weit
gehend stochastischer Natur; die dafür erforderliche Energie
wird durch eine Gasströmung zur Verfügung gestellt.
Die stochastische Bewegung der Partikeln hat stochastische
Stoßvorgänge zur Folge. Sowohl die Größe als auch die Rich
tung der Geschwindigkeit der Partikeln sind schnellen zeit
lichen Schwankungen unterworfen. Weder die momentanen noch
die zeitlich gemittelten Werte sind bekannt. Da Größe und
Richtung der Geschwindigkeit die Energiewandlung beim Stoß
entscheidend mitbestimmen, ist die Energiewandlung beim Stoß
also auch stochastischer Natur. Weder der bei einem einzel
nen Stoß tatsächlich umgewandelte Anteil der Energie noch
ein Mittelwert sind bekannt. Die mit stochastischen Bewe
gungen der Partikeln verbundene Prallzerkleinerung ist so
mit ein indeterministischer Prozeß. Die für die Zerkleine
rung einer Partikel erforderliche Energie läßt sich nur in
Sonderfällen in jener kurzen Zeitspanne zuführen, deren Über
schreiten zu einer weitgehenden Umwandlung der mechanischen
Energie in Wärme führt. Die zur Zerkleinerung benötigte Ener
gie muß also in sehr kurzer Zeit zugeführt werden, unabhängig
davon, ob die Zufuhr in einem einzigen Prozeß oder in mehre
ren kurzzeitig aufeinanderfolgenden Teilprozessen erfolgt.
Um die Energieverluste bei der Prallzerkleinerung herabzu
setzen, soll die bislang übliche indeterminierte Prallzer
kleinerung in eine determinierte Prallzerkleinerung umge
wandelt werden. Dieses Ziel wird mit dem nachfolgend be
schriebenen Gegenstand der Erfindung, der sogenannten "Ma
schine zur determinierten Prallzerkleinerung" erreicht. Die
Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Schemazeichnung von der erfindungsgemäßen
Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung,
bestehend aus der rotierenden Scheibe 1 mit den
Förderrinnen 3 für das Zerkleinerungsgut, den
Prallplatten 4 und dem Prallplattenkranz 5,
Fig. 2 eine Schemazeichnung von der Bewegungsbahn 8 einer
Partikel 9 in dem von Prallplatten 4 gebildeten Ka
nal, ohne daß die Partikel zerkleinert wird,
Fig. 3 eine Schemazeichnung von der Bewegungsbahn 8 einer
Partikel 9 vor der Zerkleinerung und Flugbahn 10, 11
und 12 der Fragmente, die bei der Zekleinerung nach
dem zweiten Stoß entstanden sind,
Fig. 4 Prallplatten verschiedener Form 4 a und 4 b,
Fig. 5 eine Schemazeichnung von der zur Partikelbeschleu
nigung verwendeten rotierenden Scheibe 1 mit den
Förderrinnen 3 und dem zentralen Verteilerraum 2.
Die erfindungsgemäße Prallzerkleinerungsmaschine nach Fig. 1
besteht im wesentlichen aus der rotierenden Scheibe 1 mit dem
zentralen Zuführungs- und Verteilerraum 2 sowie den Förder
rinnen 3 für das Zerkleinerungsgut, und aus einer Vielzahl
gleichartiger Prallplatten 4, die auf einem Prallplatten
kranz 5 so angeordnet sind, daß sich zwischen zwei benach
barten Prallplatten 4 ein Zerkleinerungskanal 6 ergibt.
Die Oberflächen der Prallplatten 4, die dem Aufprall der Par
tikeln ausgesetzt sind, können durch Schwenken um den Dreh
punkt 7 unter einem solchen Winkel α den aufprallenden Par
tikeln entgegengestellt werden, daß sich die günstigsten Zer
kleinerungsbedingungen ergeben , die von den Stoffeigenschaf
ten der Prallplatten und des Zerkleinerungsgutes abhängen.
Der optimale Winkel α, unter dem die Partikeln auf die Ober
fläche der Prallkörper prallen sollen, liegt häufig bei etwa
75°. Nach der Zerkleinerung im Prallplattenkanal 6 fliegt das
Zerkleinerungsgut in ein Sammelgefäß, das nicht dargestellt
ist.
Fig. 2 zeigt eine nach photographischen Aufnahmen angefertig
te Schemazeichnung von der Bewegungsbahn 8 einer einzelnen
Partikel 9 in den von Prallplatten 4 gebildeten Kanal 6, ohne
daß die Partikel zerkleinert wird. Die Bewegung der Partikel,
insbesondere die Zahl ihrer Zusammenstöße mit den von den Prall
platten 4 gebildeten Kanalwänden, hängt von der Größe und
Richtung ihrer Geschwindigkeit bei Eintritt in den Zerkleine
rungskanal 6 und von den Stoßbedingungen ab.
Fig. 3 zeigt eine ebenfalls nach photographischen Aufnahmen
angefertigte Schemazeichnung von der Bewegungsbahn 8 einer
einzelnen Partikel 9, die nach dem zweiten Stoß zerplatzt.
Die entstehenden Partikelfragmente fliegen mit einem Winkel,
der von der Größe der Fragmente abhängt, beispielsweise auf
den Bewegungsbahnen 10, 11 und 12, vom Ort des Stoßes fort
und schließlich in das Sammelgefäß. Bei einem derartigen Dop
pelstoß wird zwei mal ein Teil der kinetischen Energie der
Partikel in mechanische Spannung innerhalb der Partikel um
gewandelt. Die kinetische Energie der Partikel bei Eintritt
in den Kanal kann so eingestellt werden, daß die Zerkleine
rung beispielsweise erst nach dem zweiten Stoß erfolgt. In
diesem Falle läßt sich bis zu etwa 50% der kinetischen
Energie der in den Zerkleinerungskanal 6 eintretenden Par
tikel einsparen.
Fig. 4 zeigt als Beispiel zwei verschiedene Formen der
Prallplatten, 4 a und 4 b, die auf dem Prallplattenkranz 5
angeordnet und um den Drehpunkt 7 schwenkbar sind.
Fig. 5 zeigt eine Schemazeichnung von der zur Beschleunigung
der Partikeln verwendeten rotierenden Scheibe 1. Die Parti
keln sollen bei Verlassen der Scheibe 1 eine vorgeschriebene
Geschwindigkeit nach Größe und Richtung haben. Die Partikel
bewegung erfolgt unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in
speziellen Förderrinnen 3, die in der Scheibe 1 vorgesehen
und durch eine Platte 13 abgedeckt sind. Der Querschnitt
der Förderrinnen kann der Größe und Form der Partikeln sowie
der zu fördernden Partikelmasse angepaßt werden. Ebenfalls
kann die Zahl der Förderrinnen und die Drehzahl der Scheibe
in weiten Grenzen zur Anpassung an den Partikeldurchsatz ge
ändert werden. Durch Ändern der Drehzahl der Scheibe kann
weiterhin aber auch die Geschwindigkeit der Partikeln bei
Verlassen der Scheibe beeinflußt werden.
Der in Bild 5 angegebene radiale Verlauf der Förderrinnen 3
ist nur als Beispiel anzusehen. Der Verlauf der Förderrinnen
kann sehr unterschiedliche Formen annehmen, denn hierdurch
läßt sich der Geschwindigkeitsvektor der die Scheibe verlas
senden Partikel beeinflussen.
Die Zufuhr des Zerkleinerungsgutes zur Scheibe 1 erfolgt über
den Zuführungs- und Verteilerraum 2, von dem die Partikeln in
die Förderrinnen 3 gelangen.
Claims (8)
1. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung fester kör
niger Stoffe unterschiedlichster Art, dadurch gekennzeich
net, daß den Partikeln eine vorgeschriebene Bewegung erteilt
und die zur Zerkleinerung erforderliche Energie ihrer kine
tischen Energie entnommen und in kurzzeitig aufeinanderfol
genden Anteilen in Formmechanischer Spannung zugeführt
wird.
2. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der Par
tikeln mittels einer rotierenden Scheibe und die Zerkleine
rung in einem die Scheibe umgebenden Prallplattenkranz er
folgt.
3. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung nach Ansprü
chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
einer nach Größe und Richtung vorgeschriebene Geschwindig
keit der Partikeln vor Eintritt in die Zerkleinerungskanäle
eine rotierende Scheibe unterschiedlichen Durchmessers und
veränderbarer Drehzahl dient.
4. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung nach Ansprü
chen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende
Scheibe Förderrinnen aufweist, deren Zahl und Querschnitts
größe dem Durchsatz an partikelförmiger Feststoffmasse an
gepaßt ist.
5. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung nach Ansprü
chen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der
Förderrinnen gerade oder gekrümmt sein kann.
6. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung nach Ansprü
chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Zerklei
nerung erforderliche Prallplattenkranz von Prallplatten
gebildet wird, die gleichmäßig über den Umfang des Kranzes
verteilt sind und Zerkleinerungskanäle bilden.
7. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung nach Ansprü
chen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der
Prallplatten im Prallplattenkranz durch Verstellen um einen
Drehpunkt verändert werden kann.
8. Maschine zur determinierten Prallzerkleinerung nach Ansprü
chen 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall
platten zur Änderung der Ausrichtung ihrer dem Partikelstoß
ausgesetzten Oberflächen sehr unterschiedliche Formen haben
können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905365 DE3905365A1 (de) | 1989-02-22 | 1989-02-22 | Maschine zur determinierten prallzerkleinerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905365 DE3905365A1 (de) | 1989-02-22 | 1989-02-22 | Maschine zur determinierten prallzerkleinerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905365A1 true DE3905365A1 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=6374629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905365 Ceased DE3905365A1 (de) | 1989-02-22 | 1989-02-22 | Maschine zur determinierten prallzerkleinerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3905365A1 (de) |
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-
1989
- 1989-02-22 DE DE19893905365 patent/DE3905365A1/de not_active Ceased
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