DE3905261A1 - Verfahren und einrichtung zur stabilisation eines elektrischen versorgungsnetzes - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur stabilisation eines elektrischen versorgungsnetzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisation eines
elektrischen Versorgungsnetzes durch Adaption eines Reglers,
insbesondere eines Reglers einer statischen Kompensationsein
richtung, der über eine Steuereinrichtung das Schalt von Kom
pensationsgliedern auf ein Netz veranlaßt, sowie eine Einrich
tung zur Durchführung des Verfahrens, bei der an ein Netz eine
statische Kompensationseinrichtung mit einem Regler angeschlos
sen ist, der über eine Steuereinrichtung auf Halbleiterschalter
zur Einwirkung gebracht ist, welche die Kompensationsglieder mit
dem Netz verbinden.
Bei einer bekannten Ausführung wird der Regler für eine vorge
gebene Kurzschlußleistung des Netzes eingestellt. Da sich die
Netzkurzschlußleistung in weiten Grenzen ändern kann, arbeitet
der Regler bei einer geänderten Kurzschlußleistung entweder völ
lig unzureichend, d.h. der Regler benötigt sehr große Soll-Ist-
Abweichungen, um überhaupt zu reagieren, oder es führt zu
Schwingungen des Reglers. Dies führt zwangsläufig zu Schwingungen
der Netzspannung, die in kritischen Frequenzbereichen des Netzes
liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Regler den jewei
ligen Betriebsbedingungen automatisch anzupassen und unerwünsch
te Reglerschwingungen und damit Spannungsänderungen des Netzes
zu unterdrücken bzw. zu vermeiden.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht ausgehend von einem Verfahren
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß in folgenden Schrit
ten:
- a) Mit einem Meßwandler (10) wird ein Signal für einen ersten Netzspannungswert gebildet und als Information in einem Speicher eines Rechners gespeichert;
- b) der Schaltzustand zumindest eines an das Netz (9) schaltbaren Kompensationsgliedes (7) mit einem vorgegebenen Wert wird ge ändert;
- c) mit dem Meßfühler (10) wird ein daraus resultierendes Signal für einen zweiten Netzspannungswert gebildet und als Infor mation in einem weiteren Speicher des Rechners (13) abgelegt;
- d) aus den Signalen für den ersten und den zweiten Netzspan nungswert wird in dem Rechner (13) die Differenz gebildet;
- e) aus dem die Differenz darstellenden Signal wird in dem Rech ner (13) mindestens ein die Dämpfung bestimmender Parame terwert des Reglers (3) berechnet und ein proportionales Signal gebildet;
- f) das Signal wird in einen Stelleingang des Reglers (3) ein gegeben.
Durch dieses einfache Verfahren wird mittels einer bewußten
Netzbeinflussung ein Wert für die aktuelle Netzkurzschlußlei
stung ermittelt. Diese Information wird dazu benutzt, die ak
tuellen Parameter für den Regler zu bestimmen. Durch das Ver
fahren ist eine besonders gute Regelung sowohl der Netzspan
nung als auch der Blindleistung möglich.
Eine andere Lösung der Aufgabe wird erzielt durch ein Verfahren
mit folgenden Schritten:
- a) Mit einem Meßfühler (8 a; 8 b; 10) der an eine Einrichtung gekoppelt ist, die ein von der Netzspannung abhängiges Sig nal führt, wird ein Signal gebildet, in einen Rechner (13) eingegeben, auf eine Änderung überwacht und ein der Änderung entsprechendes Differenzsignal gebildet;
- b) das Differenzsignal wird als Information in einem Speicher hinterlegt;
- c) bei einem Rückgang des Differenzsignals im Rechner (13) wird ein Impulssignal gebildet und dieses als Information in einen weiterem Speicher hinterlegt;
- d) bei positivem Ergebnis der Schritte b) und c), das als Kriterium für ein Schwingen des Reglers (3) gilt, wird min destens ein die Dämpfung bestimmender Parameterwert des Reglers (3) geändert.
Auf diese Weise können durch Unterdrückung der Reglerschwin
gungen mit einfachen Mitteln starke Netzspannungsschwankungen
schnell abgebaut werden, wodurch weitere Störungen des Netzes
vermieden werden.
Beiden Lösungen ist gemeinsam, daß eine Einstellung der Regler
parameter auf einfache Weise vorgenommen werden kann.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch
1 ist im Anspruch 12 beschrieben. Bei dieser Einrichtung ergibt
sich ein besonders einfacher Aufbau.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch
2 ist Gegenstand des Anspruches 8. Mit dieser Einrichtung ist es
möglich, mit wenigen Bauteilen ein Reglerschwingen festzustellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
übrigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Übersichtsbild einer Einrichtung zur Adaption eines
Reglers im Spannungsregelungsbetrieb,
Fig. 2 eine Einrichtung zur Erfassung einer Netzspannungsab
weichung,
Fig. 3 eine Ausgestaltung der Einrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Einrichtung zur Erfassung von Reglerschwingungen,
Fig. 5 eine Weiterbildung der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung,
Fig. 6 eine weitere Einrichtung zum Erfassen von Regler
schwingungen,
Fig. 7 einen Regler,
Fig. 8 ein Diagramm zur automatischen Verstärkungsanpassung des
Reglers nach einer plötzlichen Verringerung der Netzkurz
schlußleistung von 10 GVA auf 1 GVA,
Fig. 9 ein Übersichtsbild einer Einrichtung zur Adaption eines
Reglers im Blindleistungsregelungsbetrieb,
Fig. 10 die Ausgangskennlinie des Reglers gemäß Fig. 1,
Fig. 11 eine andere Ausgestaltung des Reglers.
In dem Übersichtsbild gemäß Fig. 1 ist eine Kompensationseinrich
tung 1 zur Stabilisierung eines elektrischen Versorgungsnetzes
mit einem Regler 3 gezeigt, der über eine Steuereinrichtung 5
auf Kompensationsglieder 7 einwirkt. Die Kompensationsglieder 7
sind vorzugsweise als von Thyristoren geschaltete Spulen und/
oder Kondensatoren ausgeführt, die an Leitungspole eines Netzes
9 geschaltet werden. Das Netz 9 kann ein- oder auch mehrphasig
ausgeführt sein. Dem Regler 3 wird als Regelgröße eine Soll
wertabweichung, insbesondere der Netzspannung zugeführt. Dazu
ist ein Meßwandler 10 über einen Sollwertvergleicher 11 mit
einem Eingang 12 des Reglers 3 verbunden. Ein Rechner 13, der
auf einen Stelleingang 15 des Reglers 3 geschaltet ist, dient
zum Berechnen von mindestens einem die Verstärkung oder Hy
sterese bestimmenden Parameterwert des Reglers 3. Dieser beein
flußt die Dämpfung oder auch das Zeitverhalten des Reglers 3.
Der Berechnung des die Dämpfung bestimmenden Parameterwertes
wird nachstehende Beziehung zugrundegelegt:
Darin bedeutet:
G OPT | |
optimale Verstärkung der Regelabweichung Δ U; | |
k₁ | Konstante, abhängig von der eventuellen Verstärkung des Istwert-Signals; |
V | erfaßte Spannungsabweichung im Netz, die beim Schalten eines Kompensationselementes auftritt, bzw. die sich beim Verändern um einen fest vorgegebenen MVAr-Wertes ergibt; |
k k | Korrekturkonstante, die abhängig von der jeweilig geschalteten Stufe über einen programmierbaren Speicher zwangsweise abgerufen wird; |
k h | Konstante, mit der eine Hysterese des Reglers vorgegeben werden kann; |
k f | Korrekturfaktor abhängig von der jeweiligen Netzfrequenz; |
H | Statik des Reglers, mit der die Neigung der Kennlinie des Reglers vorgegeben werden kann. |
Für die Hysterese gilt annähernd:
In dem Rechner 13 sind zur Berechnung der jeweils optimalen
Verstärkung eine Recheneinrichtung 14, eine Einrichtung 19,
ein Steuergerät 27, eine Einrichtung 60 und ein Rechenglied
64 angeordnet.
Die Sekundärseite des Meßwandlers 10 ist desweiteren auf einen
Eingang 17 einer Einrichtung 19 geschaltet. Diese Einrichtung
19, die zum Erfassen einer Netzspannungsabweichung dient, ist
über ihren Ausgang 21 mit einem ersten Eingang 23 der Rechen
einrichtung 14 verbunden. Die Einrichtung 19 wird in den Fig.
2 und 3 später noch näher erläutert. Auf die Triggereingänge
25 a, 25 b, 25 c der Einrichtung 19 wirkt ein Steuergerät 27 ein.
Das Steuergerät 27 weist einen ersten Ausgang 28 zum Umschalten
der Regelgröße des Reglers 3 vom Soll-Ist-Wert-Vergleicher 11
auf ein Nullpotential 29 auf. Der zweite Ausgang 30 ist auf
einen Vergleicher 31 geführt, der zwischen dem Regler 3 und der
Steuereinrichtung 5 angeordnet ist.
Zur Ermittlung des Korrekturfaktors k f ist ein Rechenglied 64
vorgesehen, an dessen Eingang 65 der Istwert der Netzspannung
zugeführt wird, aus der im Rechenglied 64 der Frequenz-Istwert
ermittelt wird. Als weiteres indirekt von der Netzspannung ab
hängiges Signal wird das Ausgangssignal der zwischen dem Reg
ler 3 und den Halbleiterschaltern des Kompensationsgliedes 7
angeordneten Steuereinrichtung 5 erfaßt und dem Eingang 66 des
Rechengliedes 64 zugeführt. Aus diesem Signal kann abgeleitet
werden, ob das Kompensationsglied 7 im kapazitiven oder induk
tiven Bereich arbeitet. Abhängig davon wird über eine Kenn
liniencharakteristik eines im Rechenglied 64 angeordneten Bau
teiles der Faktor k f bestimmt, der über einen Eingang 67 der
Recheneinrichtung 14 zugeführt wird. Über einen weiteren Eingang
68 wird das Signal H (Reglerstatik) vorgegeben. An den Eingängen
79, 80 werden Signale eingegeben, die den Konstanten k l bzw. k h
entsprechen.
Die Ermittlung des obengenannten Wertes Δ V im Spannungsrege
lungs-Betrieb kann folgendermaßen vorgenommen werden: Im Steuer
gerät 27 ist eine Logikschaltung vorgesehen, die dann, wenn
keine außergewöhnlichen Betriebsbedingungen im Netz 9 und in der
Anlage bestehen, zu einem Zeitpunkt t 1 über einen der Trigger
eingänge 25 a, 25 b, 25 c veranlaßt, daß ein vom Meßwandler 10 ge
bildetes Signal für einen ersten Netzspannungswert in der Ein
richtung 19 als Information in einem Speicher der Einrichtung 19
gespeichert wird. Zu einem Zeitpunkt zwischen t 1 und t 2 wird von
dem Steuergerät 27 der Eingang 12 des Reglers 3 kurzzeitig auf
Nullpotential 29 geschaltet. Dadurch wird der Regelkreis geöff
net und es wird erreicht, daß der Regler 3 eine evtl. anstehende
Regelabweichung nicht ausregeln kann. Gleichzeitig wird über den
Ausgang 30 dem Vergleicher 31 ein Wert zugeführt, der die Steuer
einrichtung 5 veranlaßt, daß der Schaltzustand zumindest eines
an das Netz 9 schaltbaren Kompensationsgliedes 7 mit einem vor
gegebenen Wert geändert wird. Damit erfährt das Netz 9 eine
Änderung seines Spannungswertes. Zum Zeitpunkt t 2 wirkt das
Steuergerät 27 wiederum auf einen der Triggereingänge 25 a, 25 b,
25 c ein, so daß ein zweites, vom Meßwandler 10 gebildetes Sig
nal, für einen aus der Schalthandlung resultierenden Netzspan
nungswert in einen weiteren Speicher abgelegt wird. In einem
nächsten Schritt wird in der Einrichtung 19 aus den beiden Netz
spannungswerten die Differenz gebildet. Diese Differenz wird
über den Ausgang 21 der Recheneinrichtung 14 zugeführt, in der
ein die Verstärkung oder Hysterese bestimmender Parameterwert
des Reglers 3 berechnet und in den Stelleingang 15 des Reglers 3
eingegeben wird.
Durch die beabsichtigte Aufschaltung eines Kompensationsgliedes
7 auf das Netz 9 und der daraus resultierenden Spannungsänderung
am Netz 9 wird die günstigste Einstellung für den Regler 3 er
mittelt, so daß dieser in einem optimalen Bereich arbeitet.
Diese Schritte können auch vorzugsweise zyklisch wiederholt
werden, so daß eine zyklische Adaption des Reglers 3 erfolgt und
daß zwischenzeitlich erfolgte Änderungen des Netzzustandes in
den Parametern des Reglers 3 berücksichtigt werden.
Im normalen Spannungsregelungsbetrieb werden Schalthandlungen
der Kompensationsglieder 7 vom Regler 3 veranlaßt. Hierbei kön
nen die resultierenden Netzspannungsänderungen ebenfalls gemäß
dem eingangs beschriebenen Verfahren für die Adaption des Reg
lers 3 verwendet werden. Dazu muß eine Überwachung der Netz
spannung vor und nach der Schaltzustandsänderung erfolgen.
Es ist günstig, wenn nach dem Speichern des zweiten Netzspan
nungswertes zum Zeitpunkt t 2 der Schaltzustand des Kompensa
tionsgliedes 7 wieder in den ursprünglichen Schaltzustand zu
rückgeführt wird und zu einem Zeitpunkt t 3 ein dritter resul
tierender Netzspannungswert von der Einrichtung 19 erfaßt wird.
Durch dieses Verfahren ist die gewollte Änderung des Netzzustan
des wieder aufgehoben. Der dritte Netzspannungswert wird mit dem
zweiten Netzspannungswert verglichen. Aus dieser Differenz sowie
der Differenz aus den ersten beiden Netzspannungswerten wird
wiederum ein Differenzwert gebildet, der einer Plausibilitäts
kontrolle unterzogen wird, die weiter hinten anhand der Fig. 3
noch näher erläutert wird. Dies und eine nachfolgende Mittel
wertbildung aus den beiden Differenzwerten geschieht in einer
Recheneinrichtung. Dieser Mittelwert wird dann wiederum in die
Recheneinrichtung 14 eingegeben.
Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung der Einrichtung 19. Die Trigger
eingänge 25 a, 25 b sind jeweils mit einer Speichereinheit 40 a,
40 b verbunden, deren Spannungseingänge über den Eingang 17 ge
speist sind. Die Ausgänge 42 a, 42 b sind auf einen Vergleicher 43
geschaltet, der mit dem Ausgang 21 verbunden ist. Der Eingang 17
ist über den als Meßwandler 10 ausgebildeten Meßfühler mit dem
Netz 9 verbunden (Fig. 1). Zum Zeitpunkt t 1 erhält die Speicher
einheit 40 a über den Triggereingang 25 a einen Triggerimpuls, so
daß das am Spannungseingang 41 a anliegende, vom Meßwandler 10
gebildete Signal für einen ersten Netzspannungswert gespeichert
wird. Nach dem Schalten eines Kompensationsgliedes 7 wird zum
Zeitpunkt t 2 das am Spannungseingang 41 b anliegende, vom Meß
wandler 10 gebildete Signal für einen zweiten Netzspannungswert
in der Speichereinheit 40 b gespeichert. In dem Vergleicher 43
wird dann der Differenzwert der beiden gemessenen und gespei
cherten Netzspannungswerte gebildet und ausgangsseitig dem Aus
gang 21 zur Weiterleitung an die Recheneinrichtung 14 zur Verfü
gung gestellt. In dieser Recheneinrichtung 14 wird ein die Dämp
fung bestimmender Parameterwert des Reglers 3 berechnet und ein
proportionales Signal gebildet. Das Signal wird dem Regler 3
eingegeben. Die Einrichtung 19 ist sehr einfach aufgebaut und
bedarf nur weniger Bauteile.
Fig. 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ein
richtung 19 der Einrichtung 19 a. Die Einrichtung 19 a weist drei
Triggereingänge 25 a, 25 b, 25 c auf, die jeweils auf eine der
Speichereinheiten 40 a, 40 b oder 40 c geführt sind. Die Span
nungseingänge 41 a, 41 b und 41 c sind mit dem Eingang 17 verbun
den, der vorzugsweise über einen Meßwandler 10 an das Netz 9 an
geschlossen ist. Die Ausgänge 42 a, 42 b der Speichereinheiten
40 a, 40 b sind auf einen Vergleicher 44 a geführt. Die Ausgänge
42 b, 42 c der Speichereinheit 40 b, 40 c sind auf einen zweiten
Vergleicher 44 b geführt. Beide Vergleicher 44 a, 44 b sind aus
gangsseitig über ein Glied 45 a, 45 b zum Bilden des Betrages auf
Speichereinheiten 46 a, 46 b geführt. Die Ausgangssignale der
Speichereinheiten 46 a, 46 b sind einer Recheneinrichtung 47 zu
geführt. In dieser Recheneinrichtung 47 werden die Ausgangssig
nale einerseits einem Vergleicher 48 und andererseits einem
Summierglied 49 zugeführt. Zum Bilden eines Mittelwertes wird
nach dem Summieren der Ausgangssignale die Summe in einem nach
geschalteten Verstärker 50 mit 0,5 multipliziert. Der Ausgangs
wert des Vergleichers 48 wird in einem Glied 51 einer Plausibi
litätskontrolle unterzogen. Dabei wird der Ausgangswert des
Vergleichers 48 im Glied 51 mit einem Wert verglichen, der von
einem Multiplizierer 49 a vorgegeben wird. Ein Eingang dieses
Multiplizierers 49 a ist mit dem Ausgang des Verstärkers 50 ver
bunden, während auf dem zweiten Eingang ein Signal geschaltet
ist, das den Verstärkungsfaktor vorgibt. Ist der Betrag des
Ausgangssignals des Vergleichers 48 kleiner als der des Aus
gangssignals des Multiplizierers 49 a, so wird die Messung als
plausibel erklärt. Bei positivem Ergebnis wird in einem weiteren
Glied 52 das Durchschalten des Mittelwertes an den Ausgang 21
veranlaßt.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels
dreier Messungen, die vor dem Zuschalten, nach dem Zuschalten
und nach dem Wegschalten des Kompensationsgliedes 7 durchgeführt
werden, eine Erhöhung der Meßgenauigkeit erzielt. Gleichzeitig
werden Fehlmessungen durch Störungen weitestgehend ausgeschlos
sen. Durch die nur kurze Änderung des Schaltzustandes des Kom
pensationsgliedes 7 bleibt das Netz 9 auch weitestgehend unge
stört.
Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung der Einrichtung 60 zur Adaption
des Reglers 3, die zusätzlich zur Einrichtung 19 vorgesehen wer
den kann. Zunächst sei jedoch anhand der Fig. 1 gezeigt, wie die
Einrichtung 60 in die Kompensationseinrichtung 1 eingebunden
ist. Die Einrichtung 60 weist einen Ausgang 61 auf, der mit dem
zweiten Eingang 63 der Recheneinrichtung 14 verbunden ist. In
diesen zweiten Eingang 63 kann ebenfalls ein Signal eingegeben
werden, aus dem die Recheneinrichtung 14 eine Änderung eines
die Hysterese oder auch die Dämpfung bestimmenden Parameters
des Reglers 3 berechnet. Die Übergabe des Parameters erfolgt wie
bereits oben beschrieben. Der Einrichtung 60 wird über einen
Eingang 62 ein von der Netzspannung abhängiges Signal zugeführt.
Dies kann beispielsweise eine der Netzspannung proportionale
Spannung sein, die über den Meßwandler 10 dem Eingang 62 zuge
führt wird. Auch können die Ausgangsinformationen der Steuer
einrichtung 5 über einen Meßfühler 8 b dem Eingang 62 zugeführt
werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird als von der Netzspan
nung abhängiges Signal das Ausgangssignal des Reglers 3 über
einen Meßfühler 8 a dem Eingang 62 zugeführt. In der Einrichtung
60 werden folgende erfindungsgemäße Verfahrensschritte durchge
führt:
Das von einem Meßfühler gebildete, am Eingang 62 anliegende, von
der Netzspannung abhängige Signal wird auf eine Änderung über
wacht. Eine Änderung des Signals wird erfaßt. Ein der Änderung
entsprechendes Signal wird als Information in dem als Speicher
benutzten Zeitglied hinterlegt. Der Rückgang der Änderung wird
ebenfalls erfaßt. Wird eine Änderung und ein Rückgang der Ände
rung des Signals festgestellt, so gilt dies als Kriterium für
ein Schwingen des Reglers 3. Um dieses Schwingen zu unterdrüc
ken, wird über den Ausgang 61 und der Recheneinrichtung 14 ein
Parameterwert des Reglers 3 verändert, wodurch die Schwingungen
des Reglers 3 unterbunden werden. Die Änderung und der Rückgang
des Signals muß innerhalb vorgegebener Zeit erfolgen. Vorteil
hafterweise wird die Dämpfung des Reglers 3 erhöht.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung der Einrichtung 60. Dabei ist das
Ausgangssignal des Reglers 3 über den Eingang 62 einem Diffe
renzierglied 70 a zugeführt, dessen Ausgang auf zwei Grenzwert
glieder 71 a und 71 b geschaltet ist, von denen das eine auf ein
positives und das andere auf ein negatives Signal reagiert. An
dem Ausgang des einen Grenzwertgliedes 71 a ist eine Reihenschal
tung von einem ersten Zeitglied 72 mit Ausschaltverzögerung,
einem UND-Gatter 73 a, einem zweiten Zeitglied 74 a mit Ausschalt
verzögerung und einem dritten Zeitglied 75 mit Einschaltverzö
gerung angeschlossen. Der Ausgang des anderen Grenzwertgliedes
71 b ist mit dem zweiten Eingang des UND-Gatters 73 verbunden.
Das Ausgangssignal des dritten Zeitgliedes 75 ist auf den Aus
gang 61 geführt.
Beim Eintreffen einer Spannungsänderung auf das Differenzier
glied 70 a gibt dieses ein Signal an die Grenzwertglieder 71 a,
71 b weiter. Im Falle eines positiven Signales gibt das Grenz
wertglied 71 a einen Impuls an das erste Zeitglied 72 a, wodurch
an den einen Eingang des UND-Gatters 73 für eine Zeit t 1 ein
Signal ansteht. Falls innerhalb dieser Zeit t 1 über das Grenz
wertglied 71 b, das ein negatives Signal zum Auslösen benötigt,
an den zweiten Eingang des UND-Gatters gelangt, gibt dieses wie
derum ein Signal an das zweite Zeitglied 74 a, wodurch eine zwei
te Zeit t 2 gestartet wird. Die Zeitkonstante des zweiten Zeit
gliedes 74 ist kleiner als die des dritten Zeitgliedes 75. Dies
bedeutet, daß das dritte Zeitglied 75 ein Ausgangssignal setzt,
wenn das zweite Zeitglied 74 ein Ausgangssignal länger abgibt
als die Zeitkonstante t 3 des dritten Zeitgliedes 75 ist. Für die
Funktion der gesamten Einrichtung 60 bedeutet dies, daß wenn am
Eingang 62 innerhalb einer Zeitspanne, die vom dritten Zeitglied
75 vorgegeben wird, genügend Spannungsänderungen auftreten, am
Ausgang 61 ein Signal abgegeben wird. Durch dieses Verfahren
wird ein Schwingen des Reglers 3 zuverlässig erkannt. Nach dem
Erkennen wird dann wie bereits oben beschrieben, über die Re
cheneinrichtung 14 der Regler 3 so beeinflußt, beispielsweise
durch Verringerung seiner Verstärkung, daß das Schwingen unter
drückt wird.
In Fig. 5 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dargestellt.
Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß sie für negative als
auch für positive Änderungen der Spannung symmetrisch ausgelegt
ist. Dies bedeutet, daß es unwesentlich ist, ob die Änderung
des von der Netzspannung abhängigen Signals mit einer positiven
oder negativen Schwingung beginnt. Die Einrichtung 60 ist analog
zur Einrichtung 60 in Fig. 4 aufgebaut, wobei auch dem Grenzwert
glied 71 b eine Reihenschaltung aus einem ersten Zeitglied 72 b,
einem UND-Gatter 73 b und einem zweiten Zeitglied 74 b nachge
schaltet ist. Der zweite Eingang des UND-Gatters 73 b ist mit
dem Ausgang des Grenzwertgliedes 71 a verbunden. Zwischen dem
Zeitglied 74 a und 75 ist ein ODER-Gatter 78 geschaltet, auf des
sen anderen Eingang der Ausgang des zweiten Zeitgliedes 74 a
geschaltet ist. Auf diese Weise wird eine einfache Erfassung
von Signaländerungen in beiden Richtungen ermöglicht. Die Wir
kungsweise ist analog zu der in Fig. 4 gezeigten Schaltung.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ein
richtung 60. Dabei ist das von der Netzspannung abhängige Sig
nal, in diesem Falle das Ausgangssignal des Reglers 3, über den
Eingang 62 auf ein Differenzierglied 70 c geführt, dessen Ausgang
auf zwei Grenzwertglieder 71 c, 71 d geschaltet ist, von denen das
eine Signalflanken in positiver und das andere Signalflanken in
negativer Richtung verarbeitet. Am Ausgang beider Grenzwertglie
der 71 c, 71 d ist eine Reihenschaltung von einem ersten Zeitglied
72 c bzw. 72 d mit Ausschaltverzögerung, einem ersten UND-Gatter
73 c bzw. 73 d, sowie einem zweiten Zeitglied 74 c bzw. 74 d mit
Ausschaltverzögerung und einem zweiten UND-Gatter 76 c bzw. 76 d
zugeordnet. Die Ausgänge der jeweiligen Grenzwertglieder 71 c,
71 d sind zusätzlich mit einem zweiten Eingang des jeweils ihnen
zugeordneten zweiten UND-Gatters 76 c bzw. 76 d und darüber hinaus
mit einem zweiten Eingang des ersten UND-Gatters 73 c bzw. 73 d
des anderen Grenzwertgliedes 71 c bzw. 71 d verbunden. Die Aus
gangssignale der beiden zweiten UND-Gatter 76 c, 76 d sind einem
ODER-Gatter 77 zugeführt, dessen Ausgang 61 mit der Rechenein
richtung 14 verbunden ist, die zumindest einen Parameter des
Reglers 3 bestimmt.
Das Erfassen einer Schwingung des Reglers 3 geschieht auf fol
gende Weise: Das Differenzierglied 70 c erfaßt eine am Eingang 62
anstehende Spannungsänderung und gibt diese an die Grenzwert
glieder 71 c, 71 d weiter. Für den Fall einer positiven Änderung
wird vom Grenzwertglied 71 c das erste Zeitglied 72 c gesetzt,
dessen nun anstehendes Ausgangssignal an dem einen Eingang des
UND-Gatters 73 c anliegt. Falls innerhalb einer Zeit t 1 des Zeit
gliedes 72 c über das Grenzwertglied 71 d ein Signal auf den ande
ren Eingang des UND-Gatters 73 c gelangt, so wird ein zweites
Zeitglied 74 c gestartet, dessen Ausgangssignal für eine Zeit t 2
am UND-Gatter 76 c anliegt. Wenn innerhalb dieser zweiten Zeit t 2
über das Grenzwertglied 71 c ein weiteres Signal auf den anderen
Eingang des UND-Gatters 76 c gelangt, so wird über das ODER-Gat
ter 77 und den Ausgang 61 eine Information an die Recheneinrich
tung 14 weitergeleitet, die wiederum einen Parameterwert des
Reglers 3 bestimmt. Als Kriterium für ein Schwingen des Reglers
gilt hier also, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ein
von der Netzspannung abhängiges Signal drei Richtungsänderungen
durchgeführt hat. Diese Ausführung ist ebenfalls symmetrisch
für positive als auch negative Spannungsänderungen ausgelegt.
Es ist auch eine Kaskadierung der einzelnen Bausteine möglich,
so daß längere Zeitüberwachungen über mehr als drei Richtungs
änderungen möglich sind. Eine Ausgestaltung mit Zählbausteinen
ist ebenfalls denkbar.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren und der dazugehörigen
Einrichtung ist ein zuverlässiges Erkennen von Reglerschwingen
möglich. Nach dem Erkennen wird unverzüglich der Regler 3 der
art beeinflußt, daß das Schwingen unterdrückt wird. Dies ist
besonders wichtig bei einer Verkleinerung der Netzkurzschluß
leistung.
Ist ein Schwingen des Reglers 3 unterdrückt, so kann automa
tisch, von dem Steuergerät 27 ausgelöst, eine erneute Adaption
des Reglers 3 an die neue Netzsituation erfolgen. Dabei wird
dann wieder in einer Einrichtung 19 bzw. 19 a die aktuelle Netz
spannungsabweichung, hervorgerufen durch ein geändertes Kompen
sationsglied 7, festgestellt und dem Recheneinrichtung 14 zu
geführt. Auch ist ein Einsatz der Einrichtung 60 mit den zuge
hörigen Verfahren zur Schwingungserkennung ohne eine Einrichtung
19 möglich.
Fig. 8 zeigt hierzu ein Diagramm einer automatischen Verstär
kungsanpassung des Reglers nach einer plötzlichen Verringerung
der Netzkurzschlußleistung von 10 GVA auf 1 GVA. Auf der Abzisse
ist die Zeit aufgetragen, wobei 1 Feld 400 ms entspricht. Auf
der Ordinate sind drei Signalverläufe aufgezeichnet. Der Signal
verlauf 84 stellt den Istwert der Netzspannung dar. Ein Feld
entspricht 25% der Netzspannung.
Aus dem Signalverlauf 82 kann der aktuelle Schaltungszustand mit
den Stufen -2 bis +3 der Elemente des Kompensationsgliedes 7 er
sehen werden.
Das Signal 83 repräsentiert die Verstärkung des Ausgangssignales
der Recheneinrichtung 14 in normierter Form. Die Verstärkung hat
vor dem Umschalten der Kurzschlußleistung von 10 GVA auf 1 GVA
den Wert G OPT , der nach der Zeit t 4 auf G₁ bewußt reduziert wird,
bis kein Schwingen mehr erfaßt wird. Danach wird eine Span
nungsmessung bewußt angestoßen, um ein neues G OPT 2 zu ermitteln.
Dieses G OPT 2 entspricht der neuen Netzkurzschlußleistung.
In Fig. 7 ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Reglers 3
dargestellt. Dabei ist dem Regler 3 über seinen Eingang 12 die
Sollwertabweichung der Netzspannung zugeführt. Der Eingang 12
ist mit einem ersten Vergleicher 90 verbunden, dessen Ausgang
auf einen Multiplizierer 91 mit Steuereingang geschaltet ist.
Im weiteren Wirkungsweg ist an dem Ausgang des Multiplizierers
91 eine Reihenschaltung bestehend aus einem Mehrpunktglied 93,
einem Integrator 94 und einem Begrenzer 95 nachgeschaltet, wel
cher mit dem Ausgang 96 des Reglers 3 verbunden ist. Auf einen
ersten Eingang eines weiteren Multiplizierers 97 ist das Signal
H "Reglerstatik" geschaltet. Der Ausgang 96 ist auf einen
weiteren Eingang des Multiplizierers 97 zurückgeführt, dessen
Ausgang mit dem anderen Eingang des Vergleichers 90 verbunden
ist. Vom Stelleingang 15 wird der Steuereingang des Multi
plizierers 91 beeinflußt. Die dem Regler 3 über seinen Eingang
12 zugeführte Istwertabweichung wird im Verstärker 91 verstärkt
und an den Eingang des Mehrpunktgliedes 93 gegeben. In diesem
Mehrpunktglied 93 wird eine Amplitudenrasterung erzeugt, bei dem
variablen Wertebereichen des Eingangssignals x 1 bis x 5 feste
Wertbereiche y 1 bis y 4 des Ausgangssignals zugeordnet sind. Zum
Beispiel sei angenommen, daß das Eingangssignal einen Wert an
nimmt, der zwischen x 1 und x 2 ist. Dann steht am Ausgang der
Wert y 1 an, der dem Integrator 94 zugeführt wird. Der Integra
tor-Ausgang nimmt ebenfalls den Wert y 1 an. Geht das Eingangs
signal des Integrators nach einer Änderung wieder auf Null, so
bleibt der Ausgangswert des Integrators 94 erhalten. Der Wert
ändert sich erst dann wieder, wenn Werte abweichend von Null an
dem Eingang des Integrators 94 anstehen. Der Integrator 94 ist
also so ausgebildet, daß sein Ausgang diskrete Werte annehmen
kann, die in einem festen Zusammenhang mit der Ansteuerung des
Kompensationsgliedes 7 stehen. Hat das am Mehrpunktglied 93
anstehende Signal den Wert x 4 und x 5, so nimmt der Inte
grator 94 an seinem Ausgang im selben Rechenschritt den Wert y 4
an, d.h. der Wert kann z.B. von y 1 auf y 4 springen.
Mit dem in der Rückführung angeordneten Multiplikator 97 wird
der aktuelle Schaltungszustand, z.B. y 4 mit dem Faktor H (Regler
statik) multipliziert. Die am Eingang 12 anliegende Regelabwei
chung wird um den Betrag des Signales aus dem Multiplizierer 97
reduziert. Dadurch wird dem Regler ein stabilitätserhöhendes
Verhalten gegeben.
In dieser Ausgestaltung des Reglers 3 als Schaltregler ist es
besonders vorteilhaft, daß bei großen Änderungen der Regelgröße
am Eingang 12 am Ausgang 96 nicht die einzelnen Stufen der Ände
rung langsam durchfahren werden, sondern daß der Regler 3 einen
Sprung über mehrere Schaltstufen durchführt.
Im Blindleistungsregelungsbetrieb kann die Ermittlung von Δ V
wie nachfolgend beschrieben durchgeführt werden:
Dem Vergleicher 11 ist - wie Fig. 9 zeigt - ein weiterer Ver
gleicher 32 vorgeschaltet, an dessen einem Eingang ein Span
nungssollwert U soll zugeführt wird und dessen anderer Eingang
an einen dritten Vergleicher 33 angeschlossen ist. Dieser dritte
Vergleicher 33 erhält an seinem einen Eingang einen Blindlei
stungs-Istwert über eine Meßeinrichtung 35, die den Blindstrom
I und die Netzspannung U an einem Netzpunkt erfaßt. Der zweite
Eingang des Vergleichers 33 erhält einen Blindleistungs-Soll
wert über einen zusätzlichen Vergleicher 34, an dessen zweiten
Eingang ein Blindleistungs-Sollwert MVAr soll zu einem noch
zu erläuternden Zeitpunkt t 2 vom Steuergerät 27 zugeführt wird.
Zu einem Zeitpunkt t 1 veranlaßt das Steuergerät 27 über einen
der Triggereingänge 25 a, 25 b, 25 c, daß in der Einrichtung 19 ein
erster Netzspannungswert gemessen und in einem Speicher der Ein
richtung 19 gespeichert wird. Zu einem Zeitpunkt zwischen t 1 und
t 2 wird vom Steuergerät 27 der Sollwert MVAr soll auf den Ver
gleicher 34 geschaltet. Durch diese Aufschaltung erzwingt der
Regler einen neuen Arbeitspunkt für die Zuschaltung der Kompen
satorelemente 7. Dieser neue Arbeitspunkt bedingt automatisch
einen neuen Spannungs-Istwert im Netz. Zum Zeitpunkt t 2 wirkt
das Steuergerät 27 wiederum auf einen der Triggereingänge 25 a,
25 b, 25 c ein, so daß der zweite, aus der Aufschaltung des Soll
wertes MVAr soll resultierende Netzspannungswert gemessen und in
einen weiteren Speicher der Einrichtung 19 abgelegt wird.
In einem nächsten Schritt wird in der Einrichtung 19 aus den
beiden Netzspannungswerten der Differenzwert gebildet. Dieser
Differenzwert wird über den Ausgang 21 der Recheneinrichtung
14 zugeführt, in der ein die Verstärkung bzw. Hysterese be
stimmender Parameterwert des Reglers 3 berechnet und in den
Stelleingang 15 des Reglers 3 eingegeben wird. Durch die beab
sichtigte Änderung des Schaltzustandes der Kompensationsglieder
7 auf das Netz 9 und der daraus resultierenden Spannungsänderung
am Netz 9 wird die günstigste Einstellung für den Regler 3 er
mittelt, so daß dieser in einem optimalen Bereich arbeitet.
Diese Schritte können auch vorzugsweise zyklisch wiederholt wer
den, so daß eine zyklische Adaption des Reglers 3 erfolgt und
das zwischenzeitlich erfolgte Änderungen des Netzzustandes in
den Parametern des Reglers 3 berücksichtigt werden.
Nach der Messung zum Zeitpunkt t 2 kann der Schaltzustand des
Kompensationsgliedes 7 wieder in den ursprünglichen Schaltzu
stand zurückgeführt werden und zu einem Zeitpunkt t 3 der dritte
resultierende Netzspannungswert von der Einrichtung 19 erfaßt
werden. Damit ist die gewollte Änderung des Netzzustandes wieder
aufgehoben. Nun wird ein dritter Netzspannungswert mit dem zwei
ten Netzspannungswert verglichen. Aus der Differenz sowie der
Differenz aus den ersten beiden Netzspannungswerten wird ein
Differenzwert gebildet, der einer bereits beschriebenen Plau
sibilitätskontrolle unterzogen wird. Dies und die Mittelwert
bildung aus den beiden Differenzwerten geschieht in einer Re
cheneinrichtung.
In der Fig. 10 ist der Zusammenhang zwischen dem Ausgangswert
B REF des Reglers 3 und dem Istwert der Netzspannung U ist dargestellt.
Oberhalb der Abszisse sind kapazitive Stufensignale
(B REF ist positiv) und unterhalb induktive Stufensignale
(B REF ) ist negativ) aufgetragen. Wie man erkennen kann, sind
mehreren Wertebereichen des Eingangssignals U ist diskrete Stufen
B REF für die Zu- bzw. Abschaltung von Elementen des Kompensationsgliedes
zugeordnet. Der Spannungswert V r pro Stufe ist proportional
der Reglerstatik H, also V r = k · H. Hat der Istwert
der Netzspannung z. B. den Wert zwischen U ist 1 und U ist 2, dann
steht am Ausgang 96 des Reglers 3 ein Signal B REF an, das der
Stufe 4 entspricht. Steigt nun die Spannung z. B. auf einen Wert
der größer ist als U ist 2, so erniedrigt sich das Signal B REF von
Stufe 4 in Richtung des Pfeiles Y auf Stufe 3. Dies hat zur
Folge, daß eine kapazitive Stufe herausgeschaltet wird. Sinkt
die Spannung dann unter den Wert U ist 0, so kommt es zu einem
Wiedereinschalten der Stufe 4 (siehe Pfeil Z). Der Wirkungsablauf
in anderen Stufen geht analog vor sich. Der Betrag U ist 2-U ist 0
entspricht dem Hysteresewert V h , wobei V h = k h · Δ V ist.
In Fig. 11 ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Reglers 3
dargestellt. Dabei ist dem Regler 3 über seinen Eingang 12 die
Sollwertabweichung der Netzspannung zugeführt. Der Eingang 12
ist mit einem ersten Vergleicher 90 verbunden, dessen Ausgang
auf einen Multiplizierer 91 mit Steuereingang geschaltet ist.
Im weiteren Wirkungsweg ist an dem Ausgang des Multiplizierers
91 eine Reihenschaltung bestehend aus einem Vergleicher 92,
einem Mehrpunktglied 93, einem Integrator 94 und einem Begrenzer
95 nachgeschaltet, welcher mit dem Ausgang 96 des Reglers 3
verbunden ist. Auf einen ersten Eingang eines weiteren Multi
plizierers 97 ist das Signal H "Reglerstatik" geschaltet. Der
Ausgang 96 ist auf einen weiteren Eingang des Multiplizierers 97
zurückgeführt, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des
Vergleichers 90 verbunden ist. Vom Stelleingang 15 wird der
Steuereingang des Multiplizierers 91 und 98 beeinflußt. Aus
gangsseitig wirkt der dritte Multiplizierer 98 über einen Ein
gang eines dritten Vergleichers 99 auf ein Glättungsglied 100,
über dessen zweiten Eingang mit einem Potentiometer 100 a zur
Eingabe eines einer einstellbaren Zeit t proportionalen Signals
verbunden ist. Im Glättungsglied 100 wird der Wert
gebildet und über dessen Ausgang auf einen ersten Eingang eines
vierten Vergleichers 101 gegeben. Der Ausgang des Vergleichers
99 wirkt auch auf den zweiten Eingang des vierten Vergleichers
101, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des Vergleichers 92
verbunden ist.
Die dem Regler 3 über seinen Eingang 12 zugeführte Istwertabwei
chung wird im Verstärker 91 verstärkt und an den Eingang des
Mehrpunktgliedes 93 gegeben. In diesem Mehrpunktglied 93 wird
eine Amplitudenrasterung erzeugt, bei dem z.B. variable Werte
bereichen des Eingangssignals x 1 bis x 5 feste Wertbereiche
y 1 bis y 4 des Ausgangssignals zugeordnet sind. Zum Beispiel sei
angenommen daß das Eingangssignal einen Wert annimmt, der zwi
schen x 1 und x 2 ist. Dann steht am Ausgang der Wert y 1 an, der
dem Integrator 94 zugeführt wird. Der Integrator-Ausgang nimmt
ebenfalls den Wert y 1 an. Geht das Eingangssignal des Integra
tors nach einer Änderung wieder auf Null, so bleibt der Aus
gangswert des Integrators 94 erhalten. Der Wert ändert sich erst
dann wieder, wenn Werte abweichend von Null an dem Eingang des
Integrators 94 anstehen. Der Integrator 94 ist also so ausgebil
det, daß sein Ausgang diskrete Werte annehmen kann, die in einem
festen Zusammenhang mit der Ansteuerung des Kompensationsgliedes
7 stehen. Hat das am Mehrpunktglied 93 anstehende Signal den
Wert < x 4 und < x 5, so nimmt der Integrator 94 an seinem
Ausgang im selben Rechenschritt den Wert y 4 an, d.h. der Wert
kann z.B. von y 1 auf y 4 springen.
Mit dem in der Rückführung angeordneten Multiplikator 97 wird
der aktuelle Schaltungszustand, z.B. y 4 mit dem Faktor H (Regler
statik) multipliziert. Die am Eingang 12 anliegende Regelabwei
chung wird um den Betrag des Signales aus dem Multiplizierer 97
reduziert. Dadurch wird dem Regler ein stabilitätserhöhendes
Verhalten gegeben. Aufgrund der in Rückführungszweigen ange
ordneten Glieder 98, 99, 100 und 101 ist es möglich, in dem
Wirkungsweg des Reglers 3 eine vorläufige Reaktion der Kompen
sationseinrichtung 7 und des Netzes 9 vorzutäuschen. Diese
Wirkung kann mit dem Glättungsglied 100 auf das Gesamtsystem
abgestimmt werden, so daß ein besonders schnelles Regeln mög
lich ist. Auch mögliche Überreaktionen des Reglers 3 werden
so unterdrückt. Das Ausgangssignal des Vergleichers 99 wirkt
unmittelbar über den Vergleicher 101 auf den Vergleicher 92
so ein, daß das Regler-Abweichungssignal reduziert wird. Die
Reduktion wird über das Glättungsglied 100 auf Null zurückge
nommen und zwar in Abhängigkeit von der vorgebbaren Zeitkon
stante T. Eine sprungartige Änderung des Eingangssignals ergibt
eine nach der Beziehung exponentiell abnehmendes Ausgangssignal.
In dieser Ausgestaltung des Reglers 3 als Schaltregler
ist es besonders vorteilhaft daß bei großen Änderungen der
Regelgröße am Eingang 12 am Ausgang 96 nicht die einzelnen
Stufen der Änderung langsam durchfahren werden, sondern daß
der Regler 3 einen Sprung über mehrere Schaltstufen durchführt
und darüber hinaus ein schnelles Regelverhalten aufweist.
Claims (18)
1. Verfahren zur Stabilisation eines elektrischen Versorgungs
netzes durch Adaption eines Reglers (3), insbesondere eines Reg
lers einer statischen Kompensationseinrichtung (1), der über
eine Steuereinrichtung (5) das Schalten von Kompensationsglie
dern (7) auf ein Netz (9) veranlaßt, gekennzeich
net durch folgende Schritte:
- a) Mit einem Meßwandler (10) wird ein Signal für einen ersten Netzspannungswert gebildet und als Information in einem Speicher eines Rechners gespeichert;
- b) der Schaltzustand zumindest eines an das Netz (9) schaltbaren Kompensationsgliedes (7) mit einem vorgegebenen Wert wird ge ändert;
- c) mit dem Meßfühler (10) wird ein daraus resultierendes Signal für einen zweiten Netzspannungswert gebildet und als Infor mation in einem weiteren Speicher des Rechners (13) abgelegt;
- d) aus den Signalen für den ersten und den zweiten Netzspan nungswert wird in dem Rechner (13) die Differenz gebildet;
- e) aus dem die Differenz darstellenden Signal wird in dem Rech ner (13) mindestens ein die Dämpfung bestimmender Parame terwert des Reglers (3) berechnet und ein proportionales Signal gebildet;
- f) das Signal wird in einen Stelleingang des Reglers (3) ein gegeben.
2. Verfahren zur Stabilisation eines elektrischen Versorgungs
netzes durch Adaption eines Reglers (3), insbesondere eines
Reglers (3) einer statischen Kompensationseinrichtung (1), der
über eine Steuereinrichtung (5) das Schalten von Kompensations
gliedern (7) auf ein Netz (9) veranlaßt, gekennzeich
n e t durch folgende Schritte:
- a) Mit einem Meßfühler (8 a; 8 b; 10) der an eine Einrichtung gekoppelt ist, die ein von der Netzspannung abhängiges Sig nal führt, wird ein Signal gebildet, in einen Rechner (13) eingegeben, auf eine Änderung überwacht und ein der Änderung entsprechendes Differenzsignal gebildet;
- b) das Differenzsignal wird als Information in einem Speicher hinterlegt;
- c) bei einem Rückgang des Differenzsignals im Rechner (13) wird ein Impulssignal gebildet und dieses als Information in einen weiterem Speicher hinterlegt;
- d) bei positivem Ergebnis der Schritte b) und c), das als Kriterium für ein Schwingen des Reglers (3) gilt, wird min destens ein die Dämpfung bestimmender Parameterwert des Reglers (3) geändert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt d) durch die folgenden
Schritte ersetzt ist:
- cc) eine erneute Änderung des Signals in gleicher Richtung wie in Schritt a) wird vom Rechner (13) erfaßt und als Informa tion in einem dritten Speicher hinterlegt;
- dd) bei positivem Ergebnis der Schritte a), b), c) und cc), das als Kriterium für ein Schwingen des Reglers (3) gilt, wird mindestens ein, die Hysterese bestimmender Parameter des Reglers (3) geändert.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als ein von der Netzspannung abhängiges
Signal das auf die Steuereinrichtung (5) geschaltete Ausgangs
signal des Reglers (3) überwacht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als ein von der Netzspannung abhängiges
Signal ein Ausgangssignal der zwischen dem Regler (3) und den
Halbleiterschaltern des Kompensationsgliedes (5) angeordneten
Steuereinrichtung (5) überwacht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als von der Netzspannung abhängiges Sig
nal eine der Netzspannung proportionale Spannung und/oder die
Netzfrequenz überwacht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Erhö
hung des dämpfungsbestimmenden Parameters der Parameter probe
halber verkleinert wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 2 bis 7, bei der an ein Netz (9) eine statische
Kompensationseinrichtung (1) mit einem Regler (3) angeschlossen
ist, der über eine Steuereinrichtung (5) auf Halbleiterschalter
zur Einwirkung gebracht ist, welche die Kompensationsglieder (7)
mit dem Netz (9) verbinden, dadurch gekenn
zeichnet, daß das von der Netzspannung abhängige
Signal einem Differenzierglied (70 a) zugeführt ist, dessen
Ausgang auf zwei Grenzwertglieder (71 a, 71 b) geschaltet ist,
von denen das eine in positiver Richtung und das andere in ne
gativer Richtung arbeitet und daß an dem Ausgang des einen
Grenzwertgliedes (71 a) eine Reihenschaltung von einem ersten
Zeitglied (72) mit Ausschaltverzögerung, einem UND-Gatter (73),
einem zweiten Zeitglied (74) mit Ausschaltverzögerung und einem
dritten Zeitglied (75) mit Einschaltverzögerung angeschlossen
ist, und daß der Ausgang des anderen Grenzwertgliedes (71 b) mit
dem zweiten Eingang des UND-Gatters (73) verbunden ist und daß
der Ausgang des dritten Zeitgliedes (75) wiederum auf eine Re
cheneinrichtung (14) geführt ist, die die Erhöhung des Parame
ters des Reglers (3) bestimmt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem zweiten (74 a) und dritten
Zeitglied (75) ein ODER-Gatter (78) angeordnet ist, daß an das
andere Grenzwertglied (71 b) eine Reihenschaltung von einem
vierten Zeitglied (72 b) mit Ausschaltverzögerung, einem zweiten
UND-Gatter (73 b) und einem fünften Zeitglied (74 b) mit Ausschalt
verzögerung angeschlossen ist, dessen Ausgang auf den zweiten
Eingang des ODER-Gliedes (78) geschaltet ist und daß der Ausgang
des einen Grenzwertgliedes (71 a) mit dem zweiten Eingang des
zweiten UND-Gatters (73 b) verbunden ist.
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 2 bis 7, bei der an ein Netz (9) eine statische
Kompensationseinrichtung (1) mit einem Regler (3) angeschlossen
ist, der über eine Steuereinrichtung (5) auf Halbleiterschalter
zur Einwirkung gebracht ist, welche die Kompensationsglieder mit
dem Netz (9) verbinden, dadurch gekennzeich
net, daß das von der Netzspannung abhängige Signal einem
Differenzierglied (70 c) zugeführt ist, dessen Ausgang auf zwei
Grenzwertglieder (71 c, 71 d) geschaltet ist, von denen das eine
in positiver Richtung und das andere in negativer Richtung ar
beitet und daß am Ausgang eines jeden Grenzwertgliedes (71 c,
71 d) eine Reihenschaltung von einem ersten Zeitglied (72 c, 72 d),
einem ersten UND-Gatter (73 c, 73 d), einem zweiten Zeitglied
(74 c, 74 d) und einem zweiten UND-Gatter (76 c, 76 d) zugeordnet
ist und daß die Ausgänge der jeweiligen Grenzwertglieder (71 c,
71 d) zusätzlich mit einem zweiten Eingang des jeweils ihnen
zugeordneten zweiten UND-Gatters (76 c, 76 d) und darüber hinaus
mit einem zweiten Eingang des ersten UND-Gatters (73 d, 73 e)
des anderen Grenzwertgliedes (71 d, 71 c) verbunden sind und daß
die Ausgangssignale der beiden zweiten UND-Gatter (76 c, 76 d)
einem ODER-Gatter (77) zugeführt sind, dessen Ausgang auf einen
Rechner (13) geführt ist, der die Erhöhung des dämpfungsbestim
menden Parameters des Reglers (3) bestimmt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach Schritt c) die folgenden Schritte
cc), cd) eingefügt sind:
- cc) Rücknahme des Schrittes b);
- cd) mit dem Meßfühler (10) wird ein daraus erneut resultierendes Signal für einen dritten Netzspannungswert gebildet und als Information in einem dritten Speicher des Rechners (13) ab gelegt;
und daß
in Schritt d) in einer Recheneinrichtung (47) die Differenz
zwischen dem ersten und dem zweiten, sowie dem zweiten und dem
dritten Netzspannungswert gebildet, dieser Differenzwert einer
Plausibilitätskontrolle unterzogen und der Mittelwert der zwei
Werte in der Recheneinrichtung (47) errechnet wird, der als das
die Differenz darstellendes Signal im Schritt e) verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schritte zyklisch wieder
holt werden.
13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
bei der an ein Netz (9) eine statische Kompensationseinrichtung
(1) mit einem Regler (3) angeschlossen ist, der über eine
Steuereinrichtung (5) auf Halbleiterschalter zur Einwirkung
gebracht ist, welche die Kompensationsglieder (7) mit dem Netz
(9) verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an das Netz (9) angeschaltetes Gerät zur Erfassung der
Netzspannung ausgangsseitig mit je einem Eingang zweier Spei
chereinheiten (40 a, 40 b) verbunden ist, deren Triggereingänge
(25 a, 25 b) an ein Steuergerät (27) angeschlossen sind, das zu
vorgegebenen Zeitpunkten t 1 und t 2 Triggerimpulse an die Spei
chereinheiten (40 a, 40 b) gibt, und daß die Ausgangssignale der
Speichereinheiten (40 a, 40 b) auf einen Vergleicher (43) geführt
sind, dessen Ausgang mit einer Recheneinrichtung (14) verbunden
ist, die ausgangsseitig auf einen die Dämpfung bestimmenden
Stelleingang (15) des Reglers geschaltet ist.
14. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
11, bei der an ein Netz (9) eine statische Kompensationsein
richtung (1) mit einem Regler (3) angeschlossen ist, der über
eine Steuereinrichtung (5) auf Halbleiterschalter zur Einwirkung
gebracht ist, welche die Kompensationsglieder (7) mit dem Netz
(9) verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an das Netz (9) angeschaltetes Gerät zum Erfassen der
Netzspannung ausgangsseitig mit je einem Eingang von drei
Speichereinheiten (40 a, 40 b, 40 c) verbunden ist, deren Trigger
eingänge (25 a, 25 b, 25 c) an ein Steuergerät (27) angeschlossen
sind, das zu vorgegebenen Zeitpunkten t 1, t 2 und t 3 Triggerim
pulse an die Speichereinheiten (40 a, 40 b, 40 c) gibt, und daß die
Ausgänge der ersten und zweiten Speichereinheit (40 a, 40 b) mit
den Eingängen eines ersten Vergleichers (44 a) und die Ausgänge
der zweiten und dritten Speichereinheit (40 a, 40 b) mit den Ein
gängen eines zweiten Vergleichers (44 b) verbunden sind, wobei
die Vergleicherausgänge jeweils über ein Glied (45 a, 45 b) zum
Bilden des Betrages an den Eingang je einer Speichereinheit
(46 a, 46 b) geführt sind, und daß die Ausgänge der Speicherein
heiten (46 a, 46 b) mit Eingängen einer Recheneinrichtung (47)
verbunden sind, deren Ausgang an den Eingang einer Rechenein
richtung (14) geführt sind, welcher ausgangsseitig auf einen die
Dämpfung bestimmenden Stelleingang (15) des Reglers geschaltet
ist.
15. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Rechner (13) von den Meßfühlern (8 a, 8 b, 10) ge
speiste Einrichtungen (14, 19, 60, 64) zum Berechnen des die
Dämpfung bestimmenden Parameterwertes nach der mathematischen
Beziehung
vorgesehen sind; darin bedeutet: k₁
Konstante, abhängig von einer eventuellen Verstärkung des Istwert-Signals;
V erfaßte Spannungsabweichung im Netz, die beim Schalten des Kompensationselementes auftritt, bzw. die sich beim Verändern um einen fest vorgegebenen MVAr-Wertes ergibt;
k k Korrekturkonstante, die abhängig vom jeweils zugeschalteten Wert des Kompensationsgliedes über einen programmierbaren Speicher zwangsweise abgerufen wird;
k h Konstante, mit der eine Hysterese des Reglers vorgegeben werden kann;
k f Korrekturfaktor abhängig von der jeweiligen Netzfrequenz;
H Statik des Reglers, mit der die Neigung der Kennlinie des Reglers vorgegeben werden kann.
16. Regler zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Eingang (12) des Reglers (3) als Regelgröße eine Sollwertabwei
chung der Netzspannung zugeführt ist, der Eingang (12) mit einem
ersten Vergleicher (90) verbunden ist, dessen Ausgang auf einen
Mulitiplizierer (91) mit Steuereingang geschaltet ist, welchem
eine Reihenschaltung aus einem Mehrpunktglied (93), einem Inte
grator (94) und einem Begrenzer (95) nachgeschaltet ist, und der
Ausgang des Begrenzers (95) mit dem Ausgang (96) des Reglers (3)
und zusätzlich mit einem zweiten Eingang eines weiteren Multipli
zierer (97) verbunden ist, welcher einerseits ausgangsseitig mit
dem zweiten Eingang des ersten Vergleichers (90) zusammengeschal
tet ist und dem Multiplizierer (97) über einen Eingang (81) ein
der Statik des Reglers (3) proportionales Signal (H) zugeführt
wird, wobei der Steuereingang des Multiplizierers (91) als Stell
eingang (15) für die Führungsgröße des Reglers (3) dient.
17. Regler zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Eingang (12) des Reglers (3) als Regelgröße eine Sollwertabwei
chung der Netzspannung zugeführt ist, der Eingang (12) mit einem
ersten Vergleicher (90) verbunden ist, dessen Ausgang auf einen
Mulitiplizierer (91) mit Steuereingang geschaltet ist, welchem
eine Reihenschaltung aus einem Vergleicher (92), einem Mehr
punktglied (93), einem Integrator (94) und einem Begrenzer (95)
nachgeschaltet ist, und der Ausgang des Begrenzers (95) mit dem
Ausgang (96) des Reglers (3) und zusätzlich mit einem weiteren
Multiplizierer (97) verbunden ist, welcher einerseits mit dem
zweiten Eingang des ersten Vergleichers (90) und andererseits
mit einem dritten Multiplizierer (98) mit Steuereingang zusam
mengeschaltet ist und dem Multiplizierer (97) über einen Eingang
(81) ein der Statik des Reglers (3) proportionales Signal (H)
zugeführt wird und daß der Ausgang des dritten Multiplizierers
(98) einem Eingang eines dritten Vergleichers (99) zugeführt
ist, dessen zweiter Eingang wiederum mit dem Ausgang des Begren
zers (95) verbunden ist und der Ausgang des dritten Vergleichers
(99) über ein Glättungsglied (100) und über einen vierten Ver
gleicher (101) auf den anderen Eingang des zweiten Vergleichers
(92) geschaltet ist, wobei der Ausgang des dritten Vergleichers
(99) auch mit dem anderen Eingang des vierten Vergleichers ver
bunden ist, wobei die Steuereingänge der beiden Multiplizierer
(91, 98) miteinander verbunden sind und als Stelleingang (15)
für die Führungsgröße des Reglers (3) dient.
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