DE390485C - Betrieb von Heissdampfturbinen - Google Patents

Betrieb von Heissdampfturbinen

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DE390485C
DE390485C DEA37777D DEA0037777D DE390485C DE 390485 C DE390485 C DE 390485C DE A37777 D DEA37777 D DE A37777D DE A0037777 D DEA0037777 D DE A0037777D DE 390485 C DE390485 C DE 390485C
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steam
turbine
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additional steam
superheater
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DEA37777D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/06Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of multiple-inlet-pressure type

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Betrieb von Heißdampfturbinen. Es ist bekannt, bei Dampfturbinen höhere Belastungen, meistens überlastung, dadurch zu erreichen, daß man unter Umgehung einer oder mehrerer Stufen Frischdampf in die Turbine einführt.
  • Da aber dieser Frischdampf wesentlich heißer ist, als der diese Stufen normalerweise durchströmende, bereits in einem gewissen Grade entspannte Dampf, so stellen sich oft schwere Betriebsnachteile ein. Die plötzlichen Wärmeänderungen können sich auf verschiedene Art auswirken. So können Verziehungen des Gehäuses auftreten, die starke Vibrationen und sogar ein Streifen des Läufers mit entsprechenden Beschädigungen verursachen. Ebenso können Scheiben, welche plötzlich am Umfang einer wesentlich höheren Temperatur ausgesetzt werden, aufgeweitet und dadurch lose werden, woraus wieder starke Vibrationen mit ihren Folgen entstehen. Dabei können in der Scheibe so hohe Beanspruchungen auftreten, dafi sich sogar Scheibenbrüche ereignen.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, unter gewissen Umständen, die eine Gefährdung der Turbine mit sich bringen können, z. B. beim Anlassen und Abstellen. die t'berhitzungstemperatur zu erniedrigen. Die Linderung des Überhitzungsgrades bezog sich hierbei aber stets auf die gesamte Frischdampfmenge und auf zeitlich beschränkte Dauer. Andererseits hat man auch bei Zuführung von Zusatzdampf in eine tiefere Stufe der Turbine versucht, zu holte Drücke zu vermeiden, indem der Zustatzdampf durch besondere Regelventile gedrosselt wurde. Hierbei wurden aber die oben angeführten Nach, teile nicht behoben, Cla der gedrosselte Dampf bekanntlich ungefähr die gleiche Temperatur beibehält, die er in ungedrosseltem Zustand besessen hat.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Nachteile, die die Zuführung von höher überhitztem Dampf in Stufen mit kälterem Dampf mit sich bringt, zu vermeiden, die Vorteile der Leistungssteigerung der Turbine durch Verwendung von Zusatzdampf in Zwischenstufen aber beizubehalten. Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der Zusatzdampf weniger überhitzt wird als der Hauptdampf. Diesen geringeren Grad der Überhitzung kann man r_. B. dadurch erreichen, daß der Zusatzdampf nur einen Teil des oder der Überhitzer durchströmt oder vor dem oder den Überhitzern entnommen oder vor seinem Eintritt in die Turbine gekühlt wird, oder daß in den Zusatzdampf Wasser eingespritzt wird, welches verdampft und mit dem anderen Dampf in die Turbine strömt. Ein anderes Mittel ist schließlich noch die Verwendung des Zusatzdampfes zur Zwischenüberhitzung des Hauptdampfes, wodurch der erstere ebenfalls abgekühlt wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungen beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar stellen Abb. i eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung arbeitende einheitliche Turbine in einem einzigen Gehäuse und Abb. 2 eine in Hochdruck- und Niederdruckteil, die je in einem besonderen Gehäuse untergebracht sind, geteilte Turbinenanlage mit Generator dar. ' In Abb. i ist a eine Dampfturbine, welche mit hoch überhitztem Dampf betrieben werden soll, der durch das Einlaßventil b in die Turbine strömt. Dieser Dampf kommt von dem Überhitzer c her, wo er seine Überhitzung erfahren hat. Vor dem Überhitzer zweigt eine Umgehungsleitung d ab, die zu einer Zwischenstufe der Turbine a führt. Ein Ventil e, welches in bekannter Weise von einer gewissen Mehrbelastung der Turbine an geöffnet wird, regelt diesen Zusatzdampf, der, weil er inrht durch rlen L berhitzer strömt. weniger überhitzt ist als der durch Ventil b einströmende Hauptdampf.
  • In Abb. :2 ist a,. der Hochdruck- und a: der Niederdruckteil einer Turbinenanlage, die den elektrischen Generator- antreibt. Hochdruck-und Niederdruckteil sitzen je in einem besonderen Gehäuse. Der Niederdruckteil a._. erhält normalerweise durch Leitung f den Abdampf des Hochdruckteils, bei Mehrbelastung über eine gewisse Grenze jedoch Zusatzdampf. der den Überhitzer nicht durchströmt hat. Hochdruck- und N iederdruckteil a, und a._ können auch auf verschiedenen Wellen sitzen. die mit voneinander verschiedener Drehzahl laufen, wie das an sich bereits bekannt ist. Der Hochdruckteil läuft dann zweckmäßig mit höherer Drehzahl als der Niederdruckteil. und beide treiben parallel auf ein Netz geschaltete Generatoren an, oder der Hochdruckteil überträgt mittels eines Übersetzungsgetriebes seine L eistun- an die Welle des N iederdruckteiles oder beide Teile arbeiten in dieser Weise auf eine dritte Welle.

Claims (3)

  1. P_1TRNT-A'X SPRÜC131;: i. Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinen, welche mit überhitztem Dampf betrieben werden und bei denen bei höheren Belastungen Frischdampf unter Un1-gehung der ersten Stufe oder Stufen in die Turbine eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zusatzdampf wenig#x-iüberhitzt wird als der Hauptdampf.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzdampf vor dem oder den Überhitzern entnommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzdampf nur einen Teil rles oder der I'berhitzer durchströmt. d. ''erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzdampf vor seinem Eintritt in die Turbine gekühlt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i und q. dadurch gekennzeichnet, daß in den Zusatzdampf Wasser eingespritzt wird, welches verdampft und mit dem Zusatzdampf in die Turbine strömt. 6. Verfahren nach Anspruch i und .t. dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzdampf zur Zwischenüberhitzung des Hauptdampfes verwendet und so abgekühlt wird.
DEA37777D 1922-04-26 1922-05-25 Betrieb von Heissdampfturbinen Expired DE390485C (de)

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