DE720225C - Luft- oder Gasturbinenanlage - Google Patents

Luft- oder Gasturbinenanlage

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DE720225C
DE720225C DES138911D DES0138911D DE720225C DE 720225 C DE720225 C DE 720225C DE S138911 D DES138911 D DE S138911D DE S0138911 D DES0138911 D DE S0138911D DE 720225 C DE720225 C DE 720225C
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DE
Germany
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turbine
heated
air
gas
heater
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DES138911D
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Sulzer AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C1/00Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
    • F02C1/04Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid the working fluid being heated indirectly
    • F02C1/08Semi-closed cycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Luft- oder Gasturbinenanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Luft-.oder Gasturbinenanlage, bei der das verdichtete und mindestens zum Teil in einem ersten feuerbeheizten Gaserhitzer erhitzte Arbeitsmittel in mindestens einer ersten Turbine ,auf einen Zwischendruck entspannt, dann in einem ebenfalls feuerbeheizten Zwischenerhitzer wiedererhitzt und anschließend in mindestens einer zweiten Turbine weiter entspannt wird.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, für die Anfangs- und die Zwischenerhitzung in Gasturbinenanlagen seinen gemeinsamen Gaserhitzer zu verwenden. Es tritt dann der Nachteil ein, daß bei kleiner werdender Leistung der strahlungsbeheizten Heizfläche der Ilochdruckturbine verhältnismäßig immer mehr Wärme zugeführt wird als der leitungsbeheizten Heizfläche für die Niederdrucktu:rbine. Die Niederdruckturbine kann bei Teillasten nicht mehr mit der b'estmög1ich-n Temperatur betrieben, werden, weil sonst die Hochdruckturbine mit- Gasen von zu hoher Temperatur beaufschlagt würde. Infolge der -verminderten Temperatur der NiederdrucIcturbine ergibt sich aber eine Einbuße am Wirkungsgrad.
  • Durch die Anwendung zweier feuerbeheizter Gaserhitzer wird es möglich, die Erhitzung des Gases für jede einzelne Turbine einzeln so zu regeln, daß beide Turbinen mit der für sie zulässigen höchsten Gastemperatur betrieben werden können. Würden aber diese beiden Gaserhitzer so ausgebildet, daß etwa der Anfangserhitzer und der Zwischenerhitzer vollständig getrennt voneinander wären, so könnte in bestimmten Regelfällen der Zwischenerhitzer Schaden leiden, weil dann seine durch Strahlung beheizten Rohrteile zu wenig gekühlt würden.
  • Durch die Erfindung wird der geschilderte Nachteil vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß die vornehmlich durch die Strahlung beheizten Elemente des Zwischenerhitzers zur Beheizung mindestens einer Teilmenge des für die erste Turbine bestimmten verdichteten Arbeitsmittels dienen. Es werden also die gefährdeten strahlungsbeheizten Heizelemente des Zwischenerhitzers nicht von den teilweise schon entspannten Gasen durchströmt, sondern von hochverdichteten, für die Hochdruckturbine bestimmten Gasen beaufschlagt. Dadurch ist gewährleistet, daß von den strahlungsbeheizten Teilen des Zwischenerhitzers jederzeit genügend Wärme abgeführt -wird, daß also eine Überhitzung bnv. eine Verbrennung dieser Heizelemente nicht entstehen kann.
  • Bei einer Anlage nach der Erfindung kann nach eine Umgehungsleitung vorgesehen sein, durch die mindestens ein Teil des auf den Zwischendruck entspannten Arbeitsmittels den Zwischenerhitzer und die zweite Turbine umgehen kann.
  • Die in der Zeichnung als Aus:führun-sbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellte Gasturbinenanlage weist einen Verdichter i, eine Hochdruckturbine 2, eine Niederdruckturbine 3 und einen die Nutzleistung nach außen abgebenden Stromerzeuger 4 auf, von denen alle vier Maschinen miteinander mechanisch gekuppelt sind. Ein Vorverdichter 5 wird durch eine Abgasturbine 6 angetrieben. Zum Leistungsausgleich dieser beiden Maschinen ist eine elektrische Maschine 7 vorgesehen, die auf der gleichen Welle sitzt- wie der Vorverdichter und die Abgasturbine. Zur Erhitzung des Arbeitsmittels sind zwei Gaserhitzer 8 und g bestimmt.
  • Der Vorverdichter 5 saugt Außenluft an und führt sie in vorverdichtetem Zustand durch den Kühler io in den Hauptverdichter i. In einem Rekuperator i i " nimmt die aus dem Verdichter ausströmende Luft Wärme von -einem Teil des in der Anlage schon entspannten Arbeitsmittels auf, wird dann an der Zweigstelle 12 auf zwei Rohrbündel 13 und 14 der beiden Gaserhitzer 8 bzw. g verteilt und hierauf in erhitztem Zustand an der Stelle i 5 wieder zusammengeführt.
  • Die erhitzte Luft gelangt in die Hochdruck--turbine 2, in der sie auf einen Zwischendruck entspannt -wird, -vorauf im Rohrbündel 16 des Zwischengaserhitzers g eine weitere Erhitzung erfolgt. Die wieder erhitzte Luft gelangt nun in die Niederdruckturbine 3 und aus ihr zum Teil. durch den Rekuperator i i und den Kühler 17 wieder in die Hauptturbine i zurück und zum andern Teil durch den Rekuperator 18 zum Brenner i g des Gaserhitzers g.
  • Die noch einen. beträchtlichen Anteil an Sauerstoff führenden Abgase des Erhitzers g strömen durch die Leitung 2o zum Brenner 21 des Gaserhitzers B. Die Abgase des Gaserhitzers 8 werden zur Beheizung des Re-18 benutzt und beaufschlagen dann im ahgekühlten Zustand noch die Abgasturbine 6, aus der sie ins Freie gelangen.
  • Die Umgehungsleitung 27 und die Absperroi;"ane 22 und 23 ermöglichen bei einer plötzli.`-hen Entlastung des Stromerzeugers 4 eine rasche Anpassung der Leistung der Gasturbinen 2 und 3. Es braucht nur das Absperrorgan 22 mehr oder weniger geschlossen und das Absperrorgan 23 mehr oder -weniger geöffnet zu werden, um einen Teil oder die ganze Menge des Arbeitsmittels durch die Leitung 27 die Niederdruckturbine 3 umgehen zu lassen. Durch das Rohrbündel 16 wird dann eine verminderte Luftmenge strömen. Dabei muß durch ein Regelorgan 24 die Brennstoffzufuhr zum Brenner i g des Gaserhitzers g vermindert werden.
  • Die endgültige Anpassung der Leistung an eine veränderte Belastung erfolgt durch Heben oder Senken des Druckniveaus im Kreislauf der Arbeitsmittel. Eine Erhöhung der Vorverdichtung hebt das Druckniveau, eine Verkleinerung des Vorverdichtungsdruckes senkt das Druckniveau. Zur Veränderung der Vorverdichtung kann die elektrische Maschine 7, die im einen Fall als Motor, im anderen Fall als Stromerzeuger zur Wirkung kommt, die Leistung der Turbine 6- ergänzen oder einen Leistungsübersehuß .aufnehmen. Das Regelorgan 25 :ermöglicht die Einstellung der durch das Rohrbündel 14 strömenden Luftmenge.
  • Das Rohrbündel 14 des Zwischengaserhitzers g, in welchem eine Teilmenge der vom . Hauptverdichter i verdichteten, für die Hochdruckturbine bestimmten Luft erwärmt wird, ist der Strahlungsbeheizung der Feuergase und der Feuerraumwandung 26 ausgesetzt.
  • Durch die beschriebene Anordnung -wird der .Vorteil erreicht, daß die der größten Wärmeaufnahme ausgesetzten Rohrbündel des Zwi--sChenerhitzers durch eine besonders starke Wärmeabführung vor Verbrennungen geschützt sind, -weil sie von der Luft mit dem -vor der Hochdruckturbine herrschenden erhöhten Druck durchströmt -werden. Dieser Vorteil kommt insbesondere dann zur Geltung, wenn mit Hilfe der Umgehungsleitung bei plötzlicher Belastungsabnahme ein Teil der -auf den Zwischendruck entspannten Luft die hauptsächlich durch Berührung beheizten Bün-=del des Zwischenerhitzers umgeht und die Feuerung gedämpft -wird, die Strahlung des Mauerwerks aber nicht gleich abnimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luft- oder Gasturbinenanlage, bei der das verdichtete und mindestens zum Teil in einem ersten feuerbeheizten Gaserhitzer ,erhitzte Arbeitsmittel in mindestens einer ersten Turbine auf einen Zwischendruck entspannt und dann m einem ebenfalls feuerbeheizten Zwischenerhitzer wieder erhitzt und anschließend in mindestens einer zweiten Turbine weiterentspannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vornehmlich durch die Strahlung beheizten Elemente (1¢) des Zwischenerhitzers (9) zur Bebeizung mindestens .einer Teilmenge des für die erste Turbine bestimmten verdichteten Arbeitsmittels dienen. a. Gasturb.inenanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Umgehungsleitung, durch die mindestens ein Teil. des auf den Zwischendruck entspannten Arbeitsmittels den Zwischenerhitzer und die zweite Turbine umsehen kann.
DES138911D 1939-10-17 1939-10-17 Luft- oder Gasturbinenanlage Expired DE720225C (de)

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