DE3904353A1 - Vorrichtung zum wechseln der ueberzuege von kissen - Google Patents

Vorrichtung zum wechseln der ueberzuege von kissen

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    • A47C21/02Holders for loose bed elements, e.g. sheet holders; bed cover holders
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln der Überzüge von Kissen, die insbesondere für Verkehrsmittel wie Flugzeuge oder dergleichen bestimmt sind.
Vor allem in Flugzeugen werden häufig Kissen an Passagiere ausgegeben. Diese Kissen bestehen in der Regel aus einem Schaumstoffkörper und einem diesen umgebenden Überzug aus einem Vliesstoff. Nach Gebrauch des Kissens werden die Überzüge ausgewechselt. Hierzu wird der alte Überzug von dem Schaumstoffkörper abgezogen. Anschließend wird der Schaumstoffkörper in einen neuen Überzug hineingeschoben und der Überzug an der offenen Seite verschlossen.
Das Wechseln der Überzüge geschah bisher von Hand und war deshalb zeitaufwendig und personalintensiv. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zeit- und Personalaufwand für die Herrichtung der Kissen wesentlich zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine speziell für diesen Zweck entwickelte Vorrichtung gelöst, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
  • a) es ist eine Überzugwechseleinheit vorgesehen;
  • b) die Überzugwechseleinheit weist einen Eingang für die Zufuhr der Kissen mit den auszuwechselnden Überzügen auf;
  • c) die Überzugwechseleinheit weist einen Ausgang für den Auswurf der mit einem neuen Überzug versehenen Kissen auf;
  • d) zwischen Eingang und Ausgang sind Fördereinrichtungen zum Transport der Kissen vom Eingang zum Ausgang vorgesehen;
  • e) den Fördereinrichtungen ist eingangsseitig eine Abziehstation zum Abziehen der Überzüge von den einlaufenden Kissen zugeordnet;
  • f) der Abziehstation nachgeordnet ist eine Überziehstation zum Überstülpen der Überzüge über die Kissen;
  • g) der Überziehstation ist eine Zuführeinrichtung für die Zufuhr neuer Überzüge zugeordnet;
  • h) der Überziehstation zu- oder nachgeordnet ist eine Schließeinrichtung zum Verschließen der offenen Seite des jeweiligen Überzuges.
Für das Wechseln der Überzüge von Kissen ist also erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgesehen, deren Hauptbestandteil eine Überzugwechseleinheit ist, der die Kissen mit den auszuwechselnden Überzügen zugeführt und in der dann die Überzüge ausgewechselt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Abziehstation zum Abziehen der auszuwechselnden Überzüge, einer Überziehstation zum Überstülpen neuer Überzüge über die Kissen, einer Zuführeinrichtung für die Zufuhr der neuen Überzüge sowie einer Schließeinrichtung zum Verschließen der offenen Seite der jeweiligen Überzüge. Zwischen diesen Stationen und Einrichtungen werden die Kissen durch Fördereinrichtungen transportiert. Am Ausgang fällt dann ein fertiges Kissen mit neuem Überzug heraus. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt ein vollautomtisches Auswechseln der Überzüge zu, wobei das Auswechseln schneller als von Hand geht. Insgesamt wird das Auswechseln der Überzüge bei herabgesetztem Personalaufwand wesentlich beschleunigt.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abziehstation entgegengesetzt bewegbare Abziehgreifer aufweist, die zweckmäßigerweise beidseits der Fördereinrichtung angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Abziehgreifer kann der auszuwechselnde Überzug an beiden Seiten des Kissens gegriffen und durch gegensätzliches Ziehen der Abziehgreifer zerstört werden, so daß er sich von dem Kissenkörper löst. Dabei sollten die Abziehgreifer Greiferköpfe aufweisen, die aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, wobei die Greiferköpfe jedes Abziehgreifers jeweils gemeinsam bewegbar sind. Damit der mit Hilfe der Abziehgreifer zerstörte Überzug entfernt wird, sollte der Abziehstation eine Absaugeinrichtung zugeordnet sein. Über die Absaugeinrichtung kann dann der Überzug in einen entsprechenden, von außen zugänglichen Behälter transportiert werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Überziehstation außenseitig glattflächige Greiferschalen zum beidseitigen Umfassen der Kissen sowie die Zuführeinrichtung vorzugsweise pneumatische Überzieharme zur Aufnahme eines neuen Überzuges und zum Überstülpen des Überzuges über die Greiferschalen aufweist. Die Greiferschalen geben dem von ihnen aufgegriffenen Kissen insbesondere an den Rändern eine glatte Oberfläche, so daß der Überzug mit Hilfe der Überzieharme problemlos über den Kissenkörper und die Greiferschalen gezogen werden kann. Anschließend können die Greiferschalen wieder aus dem Kissen herausgefahren werden. Dabei sollten die Greiferschalen in und quer zur Bewegungsrichtung der Kissen verfahrbar sein, um einerseits das Kissen schon vor Erreichen der Überziehstation aufnehmen zu können und andererseits die Bewegung der Greiferschalen in den Bewegungsbereich des Kissens und aus diesem heraus zu ermöglichen.
Die Zuführeinrichtung hat zweckmäßigerweise einen vertikal verfahrbaren Stapeltisch für die neuen Überzüge. Dieser Stapeltisch wird immer so weit nachgefahren, daß der zuoberst liegende Überzug durch die Überzieharme gepackt werden kann.
Nach der Erfindung ist ferner vorgeschlagen, daß die Schließeinrichtung eine Greiferzange zum Aneinanderpressen der freien Ränder der Überzüge aufweist, um den Überzug zu schließen. Der Überzug sollte hierzu in an sich bekannter Weise einen entsprechenden Klebstoff tragen, beispielsweise einen druckempfindlichen Klebestreifen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Ränder der Überzüge durch Hitzeeinwirkung nach entsprechender Erwärmung der Greiferzange zu versiegeln.
Erfindungsgemäß ist desweiteren vorgesehen, daß Eingang und Ausgang an der gleichen Seite der Überzugwechseleinheit angeordnet sind. Die eröffnet die Möglichkeit, daß vom Eingang ein erster Stetigförderer bis zur Überziehstation führt und dann ein zweiter Stetigförderer unterhalb des ersten Stetigförderers angeordnet ist und bis zum Ausgang reicht. In der Überziehstation wird dann das Kissen vom ersten zum zweiten Stetigförderer gebracht, wobei es zweckmäßig ist, wenn die Überziehstation hinter dem Ende des ersten Stetigförderers und oberhalb des Beginns des zweiten Stetigförderers angeordnet ist. Das Kissen kann dann nach Überziehen des neuen Überzuges auf den zweiten Stetigförderer fallengelassen oder abgesenkt werden. Die Schließeinrichtung sollte dann im Bereich des zweiten Stetigförderers angeordnet sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Überzugwechseleinheit einen Förderturm aufweist, in dem eine Stetigfördereinrichtung mit in Abständen zueinander angeordneten Trageinrichtungen für je ein Kissen vorgesehen ist. Mit diesem Zusatz kann die Vorrichtung an die Tür eines Flugzeuges herangefahren werden, wobei die Vorrichtung dann sofort von der Tür aus mit den Kissen befüllt werden kann, die dann anschließend in der Überzugwechseleinheit behandelt werden. Der Rücktransport erfolgt dann ebenfalls über die Stetigfördereinrichtung bis zur Tür des Flugzeuges.
Sofern Eingang und Ausgang der Überzugwechseleinheit auf der selben Seite liegen, sollte die Stetigfördereinrichtung für die Übergabe der Kissen an den Beginn des ersten Stetigförderers heranreichen und das untere Ende der Stetigfördereinrichtung im Bereich des Endes des zweiten Stetigförderers liegen. Auf diese Weise können die Kissen von der Stetigfördereinrichtung automatisch an die Fördereinrichtungen in der Überzugwechseleinheit abgegeben und von dieser auch wieder aufgenommen werden.
Zweckmäßigerweise sind im Bereich des oberen Endes der Stetigfördereinrichtung Rutschen angeordnet, die quer von dem Förderturm abstehen und einerseits für die Zufuhr der Kissen mit den alten Überzügen und andererseits für das Abwerfen der Kissen mit den neuen Überzügen vorgesehen sind.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Überzugwechseleinheit in einem mit einem Fahrgestell versehenen Gehäuse angeordnet ist, so daß sie bis zu den jeweiligen Flugzeugen einfach transportiert werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung zum Wechseln der Überzüge von Kissen und durch den Teil eines Flugzeugrumpfes;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Ebene A-A;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in der Ebene B-B;
Fig. 4 bis 9 Draufsichten auf die Überziehstation der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 in den verschiedenen Stellungen beim Überstülpen eines neuen Überzuges.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Wechseln der Überzüge von Kissen besteht im wesentlichen aus einer Überzugwechseleinheit (1) und einem Förderturm (2), der vom hinteren, d.h. linken Ende der Überzugwechseleinheit (1) nach oben geht. Die Überzugwechseleinheit (1) weist ein geschlossenes Gehäuse (3) auf, das auf vier Rädern (4, 5, 6, 7) ruht. Die vorderen Räder (4, 5) sind über ein an sich bekanntes Gestänge (8) und eine Deichsel (9) lenkbar, wobei die Deichsel (9) mit der Kupplung eines hier nicht dargestellten Schleppfahrzeuges verbindbar ist. Die Vorrichtung kann auf diese Weise beliebig verfahren werden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung an die Türöffnung (10) eines Flugzeugrumpfes (11) herangefahren. Im oberen Teil des Förderturms (2) sind untereinander zwei Rollenrutschen (11, 12) angeordnet, wobei die obere Rollenrutsche (12) zu ihrem nach innen in den Flugzeugrumpf (11) hineinragenden, freien Ende hin nach unten geneigt ist und oberhalb eines Sammelkastens (14) endet, während die untere Rollenrutsche (13) etwas kürzer ist und zum Förderturm (2) hin nach unten geneigt ist. Der Förderturm (2) weist ein Trägerfachwerk (15) auf, das eine Stetigfördereinrichtung (16) abstützt. Diese Stetigfördereinrichtung (16) erstreckt sich über die gesamte Höhe des Förderturms (2) und ragt in die Überzugwechseleinheit (1) hinein. Sie läuft entsprechend den eingezeichneten Pfeilen im Uhrzeigersinn um und weist in regelmäßigen Abständen waagerecht vorstehende Haltearme - beispielhaft mit (17) bezeichnet - auf, die an Trägern - beispielhaft mit (18) bezeichnet - befestigt sind. Die Träger (18) sind mit beidseitig umlaufenden Ketten (19, 20) verbunden. Die Ketten (19, 20) werden über obere und untere Umlenkrollen (21, 22) geführt. Die untere Umlenkrolle (22) ist über einen Riementrieb (23) mit einem Elektromotor (24) verbunden, der die Stetigfördereinrichtung (16) im vorgenannten Sinn antreibt.
Zum Wechseln der Überzüge werden die beispielhaft mit (25) bezeichneten Kissen durch das obere Ende der unteren Rollenrutsche (13) aufgelegt. Sie rollen dann in Richtung auf die Stetigfördereinrichtung (16) und fallen auf das jeweils darunterliegende Paar von Haltearmen (17). Für jedes Paar von Haltearmen (17) ist jeweils nur ein Kissen (25) bestimmt. Die Kissen (25) gelangen dann in die Überzugwechseleinheit (1) und werden dort auf einem waagerechten, ersten Förderband (26) abgelegt. Damit es hier nicht zu Kollisionen kommt, ist der Abstand der Haltearme (17) jedes Paares etwas größer als die Breite des Förderbandes (26), jedoch noch so groß, daß die Kissen (25) sicher unterstützt werden.
Das erste Förderband (26) wird ebenfalls von einem Elektromotor (27) mittels eines Riementriebes (28) und einer Antriebsrolle (29) im Uhrzeigersinn angetrieben. Etwa in der Mitte des ersten Förderbandes (26) befindet sich eine Abziehstation (30). Diese Abziehstation (30) weist beidseits des Förderbandes (26) je eine Abzieheinrichtung (31, 32) auf, die spiegelbildlich angeordnet sind. Jede der Abzieheinrichtungen (31, 32) weist je einen Abziehgreifer (33) bzw. (34) auf, wobei jeder Abziehgreifer (33, 34) ein Paar von übereinanderliegenden Greiferleisten (35, 36) bzw. (37, 38) hat. An deren Enden greifen Kolbenstangen von Pneumatikzylindern (39, 40, 41) bzw. (42, 43, 44) an, wobei jeweils ein Paar übereinanderliegender Pneumatikzylinder (39, 40, 41, 42, 43, 44) gelenkig dergestalt miteinander verbunden sind, daß sie sich um eine horizontale Achse gegeneinander verschwenken lassen. Dies geschieht mittels vertikal sich erstreckenden pneumatischen Greiferzylindern (45, 46), die jeweils zwei übereinanderliegende Kolbenstangen der Pneumatikzylinder (39, 40, 41, 42, 43, 44) miteinander verbinden.
Ein auf dem Förderband (26) abgelegtes Kissen (25) wird zunächst mittels Ausrichtschienen (47, 48) in die richtige Lage gebracht, d.h. zentriert. Sobald es in die Abziehstation (30) eingelaufen ist, werden die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder (39, 40, 41, 42, 43, 44) soweit ausgefahren, bis die Greiferleisten (35, 36) bzw. (37, 38) über den jeweils benachbarten Rand des Kissens (25) zu liegen kommen. Durch Aktivierung der Greiferzylinder (45, 46) werden die Greiferleisten (35, 36) bzw. (37, 38) zusammengefahren und klemmen dann den Rand des Überzuges des Kissens (25) ein. Die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder (39, 40, 41, 42, 43, 44) werden dann wieder eingefahren, so daß sich der gegenseitige Abstand der Abziehgreifer (33, 34) vergrößert. Hierdurch wird der Überzug auseinandergerissen und zerstört.
Zum Entfernen der Reste des Überzuges ist eine Absaugeinrichtung (49) vorgesehen, die einen Kreiselverdichter (50) aufweist, dessen Druckseite in einen Auffangbehälter (51) mündet. Von der Saugseite des Kreiselverdichters (50) gehen zwei Saugkanäle (51, 52) aus, deren Ansaugöffnungen sich zwischen den Greiferleisten (35, 36) bzw. (37, 38) befinden. Auf diese Weise gelangen die Reste der Überzüge in den Auffangbehälter (51), der dann zu gegebener Zeit entleert werden kann.
Die Kissen (25) gelangen anschließend in die Überziehstation (54), in der sie mit einem frischen Überzug versehen werden. Die Überziehstation (54) weist einen Hauptpneumatikzylinder (55) auf, der sich in der Überzugwechseleinheit (1) in Querichtung erstreckt. An dessen Kolbenstange (56) sind zwei in Längsrichtung sich nach hinten erstreckende, parallel angeordnete Pneumatikzylinder (57, 58) angebracht. An den freien Enden von deren Kolbenstangen ist eine erste Greiferschale (59) befestigt. Parallel dazu und dahinter befindet sich eine zweite Greiferschale (60), die mit der ersten Greiferschale (59) über gleichfalls zwei parallel zueinander angeornete Pneumatikzylinder (61, 62) verbunden ist. Auf diese Weise ergibt sich eine hohe Beweglichkeit für die Greiferschalen (59, 60). Der Hauptpneumatikzylinder (55) ist für die Bewegung der Greiferschalen (59, 60) quer zur Förderrichtung der Kissen (25) bestimmt, während die Pneumatikzylinder (57, 58) die Greiferschalen (59, 60) gemeinsam längs zur Förderrichtung verschieben können. Die weiteren Pneumatikzylinder (61, 62) sind für die Veränderung des Abstandes zwischen den beiden Greiferschalen (59, 60) vorgesehen.
Zu der Überziehstation (54) gehört auch ein Stapeltisch (63), auf dem frische Überzüge - beispielhaft mit (64) bezeichnet - übereinander gestapelt sind. Der Stapeltisch (63) ist an einem Aufzug (65) befestigt, so daß er in den Richtungen des Doppelpfeiles vertikal verfahrbar ist. Der Aufzug (65) wird über einen Elektromotor (66) und einem Riementrieb (67) in der jeweils gewünschten Richtung angetrieben. Durch eine automatische Regelung oder Steuerung wird der Stapeltisch (63) immer so weit nachgefahren, daß sich der jeweils oberste Überzug (64) immer in der gleichen Höhe befindet.
Oberhalb des Endes des ersten Förderbandes (26) ist ein weiterer Hauptpneumatikzylinder (68) quer zur Förderrichtung angeordnet, an dessen Kolbenstange (69) eine Abhebeleiste (70) befestigt ist. Über zwei parallele Pneumatikzylinder (71, 72) ist an der Abhebeleiste (70) eine weitere Abhebeleiste (73) angebracht, so daß deren Abstand zueinander durch Betätigung der Pneumatikzylinder (71, 72) veränderbar ist. Beide Abhebeleisten (70, 73) weisen nach unten vorstehende Ansaugröhrchen auf, die über die Absaugeinrichtung (49) mit Unterdruck versorgt werden. Auf diese Weise kann der jeweils oberste Überzug (64) gepackt und befördert werden, wobei entsprechende Steuereinrichtungen für das An- und Abschalten der Unterdruckbeaufschlagung sorgen.
In den Fig. 4 bis 9 ist der Vorgang des Überstülpens eines neuen Überzuges (64) über das Kissen (25) in den einzelnen Schritten näher dargestellt. Sobald ein Kissen (25) von der Abziehstation (30) kommt, fahren die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder (57, 58) und auch der Pneumatikzylinder (61, 62) in ihre Endstellungen aus, wobei die Kolbenstange (56) des Hauptpneumatikzylinders (55) ebenfalls ausgefahren ist. Auf diese Weise befinden sich die Greiferschalen (59, 60) neben dem Endbereich des Förderband (26), wobei sie einen solchen Abstand zueinander haben, daß sie ein Kissen (25) fassen können. Diese Stellung ist in Fig. 4 dargestellt.
Sobald ein Kissen (25) in Höhe der Greiferschalen (59, 60) zu liegen kommt, wird die Kolbenstange (56) des Hauptpneumatikzylinders (55) eingefahren, so daß die Greiferschalen (59, 60) über das Förderband (26) fahren und das Kissen (25) einfassen. Diese Situation ist in Fig. 5 gezeigt.
Anschließend werden die Pneumatikzylinder (61, 62) zwischen den Greiferschalen (59, 60) derart betätigt, daß sie zusammenfahren und das Kissen (25) bis auf einen Spalt umfassen. Dies ist der Fig. 6 zu entnehmen.
Danach werden die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder (57, 58) so weit eingezogen, daß das Kissen (25) in Förderrichtung über das Ende des Förderbandes (26) getragen wird. Das Kissen (25) befindet sich jetzt gegenüber dem Stapel mit den Überzügen (64). Zwischenzeitlich ist mittels der Abhebeleisten (70, 73) der zuoberst liegende Überzug (64) angesaugt worden. Diese Situation ist in Fig. 7 gezeigt.
In Fig. 8 ist das eigentliche Überstülpen des Überzuges (64) dargestellt. Hierzu wird die Kolbenstange (69) des Hauptpneumatikzylinders (68) eingefahren. Der Überzug (64) gleitet dann über die außenseitig glatt ausgebildeten Greiferschalen (59, 60) und damit über das Kissen (25) hinweg, bis der Überzug (64) vollständig über das Kissen (25) gezogen ist. Gleichzeitig wird von unten eine Rückhaltestange (74) hochgefahren, die eine Querbewegung des Kissens (25) verhindert.
Es können jetzt die Greiferschalen (59, 60) durch Ausfahren der Kolbenstange (56) des Hauptpneumatikzylinders (55) aus dem Überzug (64) herausgefahren werden, wobei sich das Kissen (25) an der Rückhaltestange (74) abstützen kann. Dies ist in Fig. 9 zu sehen. Die Abhebeleisten (70, 73) lassen dann den Überzug (64) durch Abschalten des Unterdruckes los, so daß das mit dem neuen Überzug (64) versehene Kissen (25) nach unten auf ein zweites Förderband (75) fällt. Dann wird die Kolbenstange (69) des Hauptpneumatikzylinders (68) in die in Fig. 4 dargestellte Position zurückgefahren, so daß die Abhebeleisten (70, 73) oberhalb des Stapels der Überzüge (64) zu liegen kommen. Gleichzeitig werden die Kolbenstangen der Pneumatikyzlinder (57, 58) und auch der Pneumatikzylinder (61, 62) wieder ausgefahren, bis sie die in Fig. 4 dargestellte Positionen erreicht haben. Der Vorgang wiederholt sich dann erneut beim Ankommen des nächsten Kissens (25).
Das zweite Förderband (75) ist unterhalb des ersten Förderbandes (26) angeordnet und läuft entgegen dem Uhrzeigersinn um. Es ist am vorderen Ende erheblich länger ausgebildet, so daß ein von oben herabfallendes Kissen (25) von ihm aufgefangen wird. Der Antrieb des Förderbandes geschieht am unteren Ende über einen Elektromotor (76) mit Riementrieb (77). Auch dieses zweite Förderband (75) ist etwas weniger breit als der Abstand der Haltearme (17). Es reicht bis unterhalb des unteren Endes der Stetigfördereinrichtung (16).
Neben dem zweiten Förderband (75) ist eine Schließeinrichtung (78) angeordnet, und zwar auf der Seite, auf der der Überzug (64) des Kissens (25) noch offen ist, also gegen die Fahrtrichtung der Überzugwechseleinrichtung (1) gesehen rechts. Diese Schließeinrichtung (78) ist ähnlich ausgebildet wie die Abzieheinrichtungen (31, 32) der Abziehstation (30). Sie weist einen Schließgreifer (79) mit einem Paar von übereinanderliegenden Schließleisten (80, 81) auf. An deren Enden greifen Kolbenstangen von Pneumatikzylindern (82, 83) an, wobei jeweils ein Paar übereinanderliegender Pneumatikzylinder (82, 83) gelenkig dergestalt miteinander verbunden sind, daß sie sich um eine horizontale Achse gegeneinander verschwenken lassen. Dies geschieht mittels vertikal sich erstreckenden, pneumatischen Schließzylindern (84), die jeweils zwei gegenüberliegende Kolbenstangen der Pneumatikzylinder (82, 83) miteinander verbinden.
Sobald ein auf das zweite Förderband (75) herabgefallenes Kissen (25) in den Bereich der Schließeinrichtung (78) fährt, werden die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder (82, 83) soweit ausgefahren, bis die Schließleisten (80, 81) über den offenen Rändern des Überzuges (64) zu liegen kommen. Durch Aktivieren der Schließzylinder (84) werden die Schließleisten (80, 81) zusammengefahren und klemmen dann die Ränder des Überzuges (64) des Kissens (25) ein. Durch Druckbeanspruchung verkleben die Ränder dann, so daß der Überzug (64) geschlossen ist.
Die Kissen (25) werden dann auf dem zweiten Förderband (75) weitertransportiert und laufen dabei auf eine Anhalteleiste (85) auf. Diese wird so gesteuert, daß immer nur ein Kissen (25) von einem Paar Haltearmen (17) ergriffen wird. Nach Wegfahren der Anhalteleiste (85) kommt das jeweilige Kissen (25) in den Einwirkungsbereich der Stetigfördereinrichtung (16) und wird dann von einem Paar Haltearme (17) aufgegriffen, wobei ein Abweisblech (86) dafür sorgt, daß das Kissen (25) in die richtige Stellung gelangt.
Die Kissen (25) werden dann durch die Stetigfördereinrichtung (16) in dem Förderturm (2) nach oben gefördert und auf die obere Rollenrutsche (12) geworfen. Von dort rollen sie in den Sammelkasten (14).
Für die Druckversorgung der Pneumatikzylinder (39, 40, 41, 42, 43, 44), der Greiferzylinder (45, 46), des Hauptpneumatikzylinders (55), der Pneumatikzylinder (57, 58, 60, 61), des Hauptpneumatikzylinders (68) , der Pneumatikzylinder (71, 72), der Pneumatikzylinder (82, 83) und des Schließzylinders (84) ist ein Kompressor (87) und ein Druckbehälter (88) vorgesehen. In letzterem wird ein im wesentlichen konstanter Druck vorgehalten.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Wechseln der Überzüge von Kissen, die insbesondere für Verkehrsmittel wie Flugzeuge oder dergleichen bestimmt sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) es ist eine Überzugwechseleinheit (1) vorgesehen;
  • b) die Überzugwechseleinheit (1) weist einen Eingang für die Zufuhr der Kissen (25) mit den auszuwechselnden Überzügen auf;
  • c) die Überzugwechseleinheit (1) weist einen Ausgang für den Auswurf der mit einem neuen Überzug (64) versehenen Kissen (25) auf;
  • d) zwischen Eingang und Ausgang sind Fördereinrichtungen (26, 75) zum Transport der Kissen (25) vom Eingang zum Ausgang vorgesehen;
  • e) den Fördereinrichtungen (26, 75) ist eingangsseitig eine Abziehstation (30) zum Abziehen der Überzüge (64) von den einlaufenden Kissen (25) zugeordnet;
  • f) der Abziehstation (30) nachgeordnet ist eine Überziehstation (54) zum Überstülpen der Überzüge (64) über die Kissen (25);
  • g) der Überziehstation (54) ist eine Zuführeinrichtung (63, 65) für die Zufuhr neuer Überzüge (64) zugeordnet;
  • h) der Überziehstation (54) zu- oder nachgeordnet ist eine Schließeinrichtung (78) zum Verschließen der offenen Seite des jeweiligen Überzuges (64).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehstation (30) entgegengesetzt bewegbare Abziehgreifer (33, 34) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehgreifer (33, 34) beidseits der Fördereinrichtung (26) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehgreifer (33, 34) Greiferköpfe (35, 36, 37, 38) aufweisen, die aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, und daß die Greiferköpfe (35, 36, 37, 38) jedes Abziehgreifers (33, 34) jeweils gemeinsam bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abziehstation (30) eine Absaugeinrichtung (49) zum Abtransport der abgezogenen Überzüge zugeordnet sein.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überziehstation (54) außenseitig glattflächige Greiferschalen (59, 60) zum beidseitigen Umfassen der Kissen (25) sowie die Zuführeinrichtung Überzieharme (70, 73) zur Aufnahme eines neuen Überzuges (64) und zum Überstülpen des Überzuges (64) über die Greiferschalen (59, 60) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschalen (59, 60) in und quer zur Bewegungsrichtung der Kissen (25) verfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung einen vertikal verfahrbaren Stapeltisch (63) für die neuen Überzüge (64) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (78) eine Greiferzange (79) zum Aneinanderpressen der freien Ränder der Überzüge (64) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Eingang und Ausgang an der gleichen Seite der Überzugwechseleinheit (1) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß vom Eingang ein erster Stetigförderer (26) bis zur Überziehstation (54) führt und ein zweiter Stetigförderer (75) unterhalb des ersten Stetigförderers (26) angeordnet ist und bis zum Ausgang reicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Überziehstation (54) hinter dem Ende des ersten Stetigförderers (26) und oberhalb des Beginns des zweiten Stetigförderers (75) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (78) im Bereich des zweiten Stetigförderers (75) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugwechseleinheit (1) einen Förderturm (2) aufweist, in dem eine Stetigfördereinrichtung (16) mit im Abstand zueinander angeordneten Trageinrichtungen (17, 18) für je ein Kissen (25) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stetigfördereinrichtung (16) für die Übergabe der Kissen (25) an den Beginn des ersten Stetigförderers (26) heranreicht und das untere Ende der Stetigfördereinrichtung (16) im Bereich des Endes des zweiten Stetigförderers (75) liegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Endes der Stetigfördereinrichtung (16) Rutschen (12, 13) angeordnet sind, die quer von dem Förderturm (2) abstehen und einerseits für die Zufuhr der Kissen (25) mit den alten Überzügen und andererseits für das Abwerfen der Kissen (25) mit den neuen Überzügen (64) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugwechseleinheit (1) in einem mit einem Fahrgestell versehenen Gehäuse (3) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3510888A (en) * 1968-07-25 1970-05-12 Du Pont Cushion,process and apparatus for making the same

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