DE3902355A1 - Dosierspeicher - Google Patents
DosierspeicherInfo
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- D06F39/02—Devices for adding soap or other washing agents
- D06F39/024—Devices for adding soap or other washing agents mounted on the agitator or the rotating drum; Free body dispensers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dosierspeicher zur
Aufnahme und Abgabe einer Wäschebehandlungsflüssigkeit in
einer Waschmaschine oder dergleichen, mit eine Einfüllöff
nung und mindestens einer gegebenenfalls mit der Einfüllöff
nung zusammenfallenden, zur Abgabe der Wäschebehandlungsflüs
sigkeit dienenden Öffnung.
Durch die US-PS 32 15 311 ist ein temperaturabhängig reagie
render Dosierspeicher für ein Flüssigkeitsprodukt, wie bspw.
Weichspüler bekannt. Als Steuerungsmittel dient ein mit Gas
gefüllter Balg. Von diesem geht eine Schubstange aus, an
welcher ein Ventilkörper sitzt, der einem schieberkontrol
lierten Mischraum zugeordnet ist. Der Schieber stellt die
Strömungsverbindung zwischen einer das konzentrierte Flüssig
keitsprodukt enthaltenden Kammer und dem Mischraum dar. Das
den Balg umspülende heiße Wasser führt zu einem Schließen
des Mischraumes. Setzt bspw. bei einem Waschprozeß der
Spülgang ein, in welchem Falle relativ kaltes Wasser
zuströmt, zieht sich der Balg zusammen. Das Ventil öffnet
den Mischraum, so daß der Weichspüler ins Spülbad gelangt.
Um die Steuerungsmittel vor mechanischer Beanspruchung zu
schützen, sind diese von einer domförmigen, perforierten
Kuppel überfangen. Insgesamt liegt ein jedenfalls für einen
Massenartikel unvertretbar hoher Bauaufwand vor. Außerdem
muß eine gewisse Störanfälligkeit angenommen werden, dies
bspw. aufgrund von freischwebenden Fremdkörpern (Flusen,
Fäden etc.).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Dosier
speicher in herstellungstechnisch einfacherer, funktionssi
cherer Ausgestaltung zu schaffen, bei dem man bezüglich der
Konditionierung nicht mehr auf ein Fremdmedium angewiesen
ist, sondern allein mit dem waschtypischen Faktor des Tempe
raturwechsels auskommt.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Dosierspeichers.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Dosier
speicher einfacher Bauart und hohen Gebrauchswerts erzielt.
Der Einsatz eines Fremdmediums (Gas) und dessen Wirkung
umsetzender mechanischer Aufwand entfallen. Bei gleichem
Umriß des Dosierspeichers bleibt so mehr Raum für die Wäsche
behandlungsflüssigkeit. Die aufgezeigten Störfaktoren können
nicht greifen. Die Mittel sind einfach und zweckmäßig und
kennzeichnen sich durch ein Rückschlagventil zum Abbau eines
Überdrucks in dem Dosierspeicher und ein Schieberventil, das
durch Unterdruck in dem Dosierspeicher in seine Öffnungsstel
lung bewegbar ist. Über den unter höheren Temperaturen
verlaufenden Hauptwaschgang ergibt sich eine intensive Kon
ditionierung. Über das Rückschlagventil entweicht bei der
Erwärmung im Waschbad die sich ausdehnende Luft aus dem
Dosierspeicher. Kommt der Weichspülmittel, Bleichmittel
oder bspw. auch Absäuerungsmittel enthaltende Dosierspeicher
dann in die relativ kalte Phase des Spülbads, so zieht sich
die noch verbleibende Luft wieder zusammen. Aufgrund des
dabei entstehenden Unterdrucks wird das Schieberventil betä
tigt und in die Freigabestellung gezogen. Das Flüssigkeits
produkt fließt so über die freigegebene Öffnung nach und
nach aus, dies unter überlagerndem Einsetzen eines Mischvor
ganges zufolge des eintretenden Spülbades. Um die erläuter
te Konditionierung noch zu begünstigen, ist weiter so vorge
gangen, daß mehrere Rückschlagventile in unterschiedlichen
Höhenlagen und umfangsmäßiger Verteilung des Dosierspeichers
vorgesehen ist. Hierbei ist herstellerseitig darauf geach
tet, daß in gefülltem Zustand eine Flüssigkeits-Spiegelhöhe
vorliegt, welche den für die Dampfbildung im Dosierspeicher
nötigen Teilraum beläßt. Um in der Unterdruckphase mit Si
cherheit eine Deformierung des Dosierspeichers, bspw. durch
partielle Eindellung seiner Wandung, zu verhindern, ist
baulich so vorgegangen, daß dieser im wesentlichen Kugelform
aufweist. Die Kugelform bzw. jede ähnliche Hohlform
(Eiform) bietet trotz hoher Dünnwandigkeit den genügenden
Widerstand. Bezüglich der Rückschlagventile ist eine bau
lich einfache, robuste Ausgestaltung dadurch gegeben, daß
das Rückschlagventil aus einem nach außen gestülpten Lippen
ventil besteht. Konkret ist das Lippenventil dabei aus
einem ausspitzend abgeflachten Röhrchen mit elastischer
Wandung gebildet. Um diese baumstumpfartig vorstehenden
Ventilkörper vor mechanischer Beanspruchung zu schützen,
können diese innerhalb von Vertiefungen der Wandung des
Dosierspeichers liegen. Als handhabungsvorteilhaft erweist
sich die weitere Maßnahme, daß der Dosierspeicher einen
Deckel aufweist und daß das Schieberventil durch einen von
innen in die Wandung des Dosierspeichers einsetzbaren Stop
fen gebildet ist. Die Vorsehung eines relativ groß zu bemes
senden Deckels erleichtert das Nachfüllen des Dosierspei
chers und eröffnet im übrigen auch die Zugänglichkeit des
Innenraumes zwecks Neupositionierung des als Stopfen gestal
teten Schieberventils. Um den Anteil Flüssigkeit/Dampfraum
narrensicher zu bestimmen, schlägt die Erfindung vor, daß
die Trennebene des Deckels die Füllhöhe des Dosierspeichers
bestimmt. Es kann dabei nicht mehr Flüssigkeit eingebracht
werden, als der Dosierspeicher ohne den Deckel aufnimmt.
Der bspw. als Kuppel oder Halbkugelschale gestaltete Deckel
begrenzt den Dampfdruckraum hoch über dem Flüssigkeitsspie
gel. Als vorteilhaft erweist es sich sodann, daß das Schie
berventil als stopfenartig ausgebildetes Lippenventil gestal
tet ist. Auf diese Weise kommt eine zusätzliche Luft-
Evakuierungsstelle hinzu. Weiter ist es zweckdienlich, daß
der Stopfen am Deckel im Inneren des Dosierspeichers durch
ein Fesselungsband angebunden ist. Beide Teile sind so
unverleg- bzw. unverlierbar einander zugeordnet. Die Fes
selung mag im Zuge einer Anspritzung realisiert sein oder
aber durch irreversible Raststeckmittel. Ebenfalls für eine
störungsfreie Funktion des Dosierspeichers erweist sich die
Maßnahme als günstig, daß der Stopfen in einer Einziehung
des Deckels angeordnet ist. Diese Einziehung kann sogar
ohne Ablösen des Deckels als Eingießöffnung fungieren, wobei
aber danach der Deckel gelöst werden muß, um den Stopfen
wieder einzusetzen. Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt
sich ferner dadurch, daß der Stopfen auf einem Speicherinne
ren, nicht dichtenden Abschnitt größer ist als die Einfüll
öffnung des Dosierspeichers. Auf diese Weise ist die Ein
heit Deckel/Stopfen unter Nutzung des besagten Fesselungsban
des sogar unverlierbar am Dosierspeicher gefesselt. Weiter
bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß das Lippenventil
aus einem außenwandig auf einer Austrittsöffnung an der
Dosierspeicherwandung aufliegend federnd verspannten Ventil
deckel besteht. Solche Ventile haben den Vorteil einer
kürzeren Standhöhe. Sie lassen sich also mit geringerem
mantelwandseitigen Überstand zuordnen, bzw. eine den Ventil
körper vor mechanischer Beanspruchung schützende Einziehung
braucht nicht so tief vorgenommen zu werden wie bei der
konkreten Ausgestaltung. Die Federspannung resultiert aus
der Elastizität des verwendeten Materiales, obwohl natürlich
auch stattdessen eine echte Feder eingesetzt werden kann.
Eine günstige Alternative zur Sicherung des Stopfens besteht
auch darin, daß der das Schieberventil bildende Stopfen
durch die Öffnung hintergreifende Axialstege axial begrenzt
verschiebbar und so unverlierbar dem Deckel bzw. dem Dosier
speicher zugeordnet ist. Solche vorzugsweise freistehenden
Axialstege besitzen auch die erforderliche Rückstellkraft,
so daß die Zuordnung praktisch im Verrastungswege vollzieh
bar ist. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung erweist es
sich überdies als günstig, daß die Axialstege zwischen sich
Durchtrittsspalte belassen, die in Öffnungsstellung des das
Schieberventil bildenden Stopfens einen verzögernden Fließ
weg für die Wäschebehandlungsflüssigkeit bilden. Die entspre
chende Verzögerung vermeidet bei bspw. stark wirkenden Sub
stanzen Zonen zu hoher Konzentration. Vielmehr verteilt sich
die Ausbringung in günstiger Weise auf die Anfangszeit der
diesbezüglichen Behandlungsphase. Weiter ist es von Vorteil,
daß der das Schieberventil bildende Stopfen an seiner zylin
drischen Mantelfläche nach außen offene Längsrillen aufweist
dergestalt, daß diese einen einem dichtenden Abschnitt fol
genden, nicht dichtenden Abschnitt bilden, welche Längsril
len in Öffnungsstellung des Stopfens einen verzögernd wirken
den Fließweg für die Wäschebehandlungsflüssigkeit bilden.
Endlich erweist es sich noch als vorteilhaft, daß der das
Schieberventil bildende Stopfen einen von außen betätigbaren
Zugring aufweist. Hierdurch ist die Repositionierung des
Stopfens in seine Schließstellung einfachst möglich.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zeichne
risch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 den Dosierspeicher gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel, und zwar im Vertikalschnitt,
Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 den Dosierspeicher gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel, ebenfalls im Vertikalschnitt,
Fig. 4 die Draufsicht hierzu,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte Form
des Schieberventils, und zwar in Schließstellung,
Fig. 6 dieselbe Figur in Öffnungsstellung des Schieberven
tils,
Fig. 7 den Dosierspeicher gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel, wiederum im Vertikalschnitt und
Fig. 8 die Draufsicht auf Fig. 7.
Grundform der Dosierspeicher 1 aller dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele ist die Kugel oder ein Behältnis 2 ähnlicher
Form.
Zur Bildung einer Standfläche könnte ein Abschnitt des Be
hältnisses 2 der Kugel abgeflacht sein (vergl. strichpunk
tiert dargestellte Einziehung in Fig. 1 u. 3 bzw. die konkre
te Ausgestaltung gemäß Fig. 7). Der so geschaffene Stand
rand trägt das Bezugszeichen 3. Die ebene, horizontale
Stellfläche ist dagegen mit 4 bezeichnet.
In diametraler Gegenüberlage zur Ebene des Standrandes 3
bildet das Behältnis 2 eine durch einen Kragen 5 definierte
Einfüllöffnung 6 aus. Der Kragen 5 überragt gemäß Fig. 1
die Kugelgestalt, d.h. die Mantelfläche 7 des Behältnisses
2 nach außen hin und weist an seiner zylindrischen Mantelflä
che Außengewinde auf, welches mit korrespondierendem Innenge
winde eines entsprechend aufschraubbaren Deckels 8 zusammen
wirkt.
Der Deckel 8 nimmt beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
und 2 entsprechend eine exponierte Lage ein. Er ist zylin
drischer Gestalt und formt eine von seiner Decke 9 ausgehen
de Einziehung 10. Der Boden 11 dieser Einziehung erstreckt
sich im wesentlichen in der Wölbungsebene der Mantelfläche 7.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist der
dortige Deckel 8 in die Wölbungsform der Kugel integriert.
Die in den Dosierspeicher 1 eingefüllte Wäschebehandlungs
flüssigkeit, bspw. ein Weichspülmittel oder ein Absäuerungs
mittel, wird temperaturabhängig durch den Dosierspeicher
freigegeben. Hierbei ist der Grundgedanke genutzt: Kon
ditionierung des Dosierspeichers in der Heißphase des Wasch
programms, also während der Hauptwäsche, Einsetzen der Frei
gabewirkung in der Kaltphase, und zwar aufgrund einer sich
im Dosierspeicher bildenden Unterdrucksituation. Dazu ist
der weitere Aufbau des Dosierspeichers 1 so vorgenommen, daß
dieser mindestens ein Rückschlagventil RV zum Abbau des
Überdrucks in dem Dosierspeicher 1 aufweist und daß ein
Schieberventil SV vorgesehen ist, welches durch Unterdruck
im Dosierspeicher in seine Öffnungsstellung bewegbar ist.
Es sind, wie im ersten und dritten Ausführungsbeispiel darge
stellt, am Behältnis 2 mehrere Rückschlagventile RV ausgebil
det. Es handelt sich um sogenannte Lippenventile. Deren
Charakteristikum besteht darin, daß sie aus einem ausspit
zend abgeflachten Röhrchen 13 elastischer Wandung bestehen,
bspw. kleinen Schlauchabschnitten vergleichbar, deren eines
Ende so zusammengedrückt ist, daß zwei Lippen dichtend auf
einanderliegen. Diese Röhrchenabschnitte lassen sich bei
entsprechend flexiblem Material des Dosierspeichers 1 diesem
gleich anformen, bspw. in Form von baumstumpfartigen Vor
sprüngen mit einem Lippenschnitt (vergl. strichpunktierten
Eintrag in Fig. 1, rechts). Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1, 2 sowie 7, 8 sind die Lippenventile bevorzugt sepa
rat hergestellt und in bohrungsartige Durchbrechungen 14 von
der Kugelinnenseite her steckpositioniert. Ein an der Kugel
innenwandung sich abstützender Ringbund 15 begünstigt den
angestrebten festen Sitz der Rückschlagventile RV vor allem
im Hinblick auf die Überdrucksituation.
Die Längsmittelachsen der Röhrchen 13 sind auf das Zentrum x
der Kugel ausgerichtet. Den besagten Figuren ist überdies
entnehmbar, daß die Rückschlagventile RV in unterschiedli
chen Höhenlagen und umfangsmäßiger Verteilung des Dosierspei
chers 1 angeordnet sind. Im allgemeinen genügen vier sol
cher Rückschlagventile RV. Das höchstgelegene befindet sich
auf der zentrumschneidenden Mittelebene der Kugel, die
anderen in einer mittleren Höhenlage zwischen dem Standrand
3 und dem Zentrum x. Die obere Hemisphäre kann jedoch
in gleicher Weise bestückt sein. Demzufolge ist in jeder
Taumellage der Kugel in der Phase der Überdruckabgabe stets
ein Entweichungsweg offen.
Die Wäschebehandlungsflüssigkeit 12 nimmt etwa den halben
Kugelraum ein, während die andere Hälfte als Verdampfungszo
ne zur Verfügung steht. Eine Skalierung der zweckmäßig
durchsichtigen bzw. nur durchscheinenden Kugel kann zur
diesbezüglichen optisch-visuellen Kontrolle nützlich sein.
Um hier jedoch eine möglichst narrensichere Befüllung zu
gewährleisten, besteht die Kugel gemäß Fig. 7, 8 aus zwei
Schalenhälften mit das Zentrum x kreuzender, also im Äquator
liegender Trennebene E-E. Hierdurch wird erreicht, daß die
Trennebene E-E des Deckels 8 die maximale Füllhöhe des Do
sierspeichers 1 bestimmt. Nord- und Südpol sind dabei von
der Einfüllöffnung 6 und dem Standrand 3 eingenommen.
Das Schieberventil SV kann in der Nähe der Einfüllöffnung 6
als Stopfen in die Wandung des Dosierspeichers 1 eingesetzt
sein; beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch die
Positionierung des als Stopfen gestalteten Schieberventils
SV im Deckel 8 bevorzugt. Die Stopfenform ergibt sich für
alle Ausführungsbeispiele. Beim ersten Ausführungsbeispiel
ist sogar eine Ausgestaltung dahingehend getroffen, daß das
Schieberventil SV als stopfenartig ausgebildetes Lippenven
til realisiert ist. Dieses ist exakt vergleichbar den be
schriebenen Rückschlagventilen RV in Fig. 1. Die Bezugszif
fer 15 ist, da ihr Gegenstand gleiche Funktion ausübt, sinn
gemäß übertragen. Die das als Lippenventil gestaltete Schie
berventil SV aufnehmende Öffnung trägt das Bezugszeichen
16. Über diese Öffnung 16 wird die Wäschebehandlungsflüssig
keit 12 dann ausgegeben. Das Röhrchen 13 auch dieses Schie
berventils SV schneidet mit seiner Längsachse das Zentrum x
der Kugel.
Damit der die Öffnung 16 freigebende Stopfen, sprich Schie
berventil SV, nicht unerreichbar im Kugelraum verschwindet
bzw. aus diesem bei entsprechender Lage der Kugel heraus
fällt, ist der Stopfen an der Wandung der Kugel bzw. am
Deckel 8 gesichert. Dies geschieht gemäß den Ausführungsbei
spielen Fig. 1 bis 4 durch ein Fesselungsband 17, welches
Deckel 8 und stopfenartiges Schieberventil SV miteinander
verbindet. Die Verbindungsmittel liegen beim Ausführungsbei
spiel gemäß den Fig. 1 und 2 im Inneren der Kugel, beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 jedoch außerhalb des
Nutzraumes der Kugel. Dort greift das Fesselungsband 17 in
der siebartig durchbrochenen Decke 9 des Deckels 8 an. Die
das Sieb schaffenden Durchbrechungen heißen 18. Sie sind in
der sphärisch gestalteten Decke 9 des Deckels 8 konzentrisch
sowie unter gleicher Winkelbeabstandung angeordnet. Es sind
insgesamt sechs Durchbrechungen 18 realisiert. Letztere
vermeiden eine Unterdrucksituation im Rücken des als Hohl
stopfen gestalteten Schieberventils SV.
Die sich peripher über den eigentlichen Kappenteil des Dec
kels 8 hinaus fortsetzende Ringzone bildet konzentrisch
umlaufend angeordnete Griffmulden 19 aus, welche die Zuord
nung bzw. das Abschrauben des Deckels erleichtern. Insge
samt sind zwölf solcher Griffmulden in winkelgleicher Vertei
lung angeordnet.
Während der Stopfen beim ersten Ausführungsbeispiel in einer
nach innen gerichteten Einziehung 10 liegt, ist die dieser
Einziehung entsprechende Höhlung 20 des Deckels 8 gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel nach außen gezogen und nach
innen hin offen.
Eine solche Einziehung 10 gemäß Fig. 1 vermittelt einen
mechanischen Schutz für den als Lippenventil gestalteten
Stopfen. Die übrigen Lippenventile könnten in einer ähnli
chen Einziehung geschützt untergebracht sein.
Um Deckel 8 und Stopfen unverlierbar am Kugelkörper zu hal
ten, weist der topfförmig gestaltete Stopfen gemäß Fig. 3
auf einem Speicherinneren, nicht dichtenden Abschnitt 21
einen größeren Durchmesser auf als der lichte Durchmesser
der Einfüllöffung 6 des Dosierspeichers beträgt. Diese
Situation ist in Fig. 3 in strichpunktierter Linienart wie
dergegeben. Der Abschnitt 21 schließt an einen vorgelager
ten Abschnitt 22 an, der mit dem Stirnende des Deckelrandes
23 anschlagbegrenzend zusammenwirkt, so daß der Stopfen eine
definierte Einstecktiefe besitzt, die noch Raum freiläßt für
die Unterbringung des oberhalb des Stopfens noch in der
Höhlung 20 liegenden Fesselungsbandes 17, welches über eine
Öse 24 mit einem Quersteg 25 im Zentrum des Deckels 8 verbun
den ist.
Die zylindrische Mantelfläche des Schieberventils SV
weist axial verlaufende Längsrillen 21′ auf. Diese sind so
zugeordnet, daß sie einen relativ kurzen, dichtschließenden
Abschnitt a belassen und einen durch die nach außen hin
offenen Längsrillen 21′ nicht dichtschließenden Abschnitt b
schaffen. In Schließstellung nimmt der zylindrische Ab
schnitt a eine dichtschließende Anlage zur ebenfalls zylin
drischen Innenwand des Deckelrandes ein, welche dichtschlie
ßende Anlage durch einen nur geringen axialen Verlagerungs
hub aufhebbar ist. Trotzdem ist der Stopfen relativ groß
flächig radial abgestützt bzw. geführt. Die Längsrillen 21′
sind in gleichem Winkelabstand verteilt angeordnet und bil
den bei beibehaltener Steckstellung in Öffnungsstellung
einen verzögernden Austritt der Wäschebehandlungsflüssigkeit
12.
Das Lippenventil bzw. die Lippenventile des Dosierspeichers
1 gemäß Fig. 3 bestehen aus einem außenwandig auf einer Aus
trittsöffnung 26 in der Dosierspeicher-Wandung aufliegenden,
federvorgespannten Ventildeckel 27. Es handelt sich um ein
scheibenförmiges Bauteil aus Gummi oder entsprechend weichem
Kunststoff, welches mit einem zentralen Steckvorsprung 28
eine Befestigungsöffnung 29 hintergreift. Auch dieses Rück
schlagventil RV sitzt vor mechanischer Belastung geschützt
in einer Einziehung 30 der Kugelwandung. Der rotationssymme
trische Aufbau des Ventilkörpers läßt die Anbringung gleich
mehrerer, konzentrisch zur Befestigungsdurchbrechung 29
liegender Austrittsöffnungen 26 zu. Für die Verteilung der
diesbezüglichen Rückschlagventile RV gilt das oben beschrie
bene Beispiel.
Nach den Fig. 5 und 6 steht das Schieberventil SV ohne den
Einsatz eines Fesselungsbandes 17 in unverlierbarer Zuord
nung zum Deckel 8 bzw. zur Wandung des Behältnisses 2. Die
Bezugsziffern sind, soweit Übereinstimmung vorliegt, sinnge
mäß übertragen.
Diese Maßnahme beruht auf einer beidseitigen Anschlagbegren
zung des Schieberventils SV. Letzteres setzt sich längenmä
ßig ebenfalls aus einem dichtschließenden Abschnitt a und
einem durchbrochenen Abschnitt b zusammen. In Schließstel
lung nimmt der zylindrische Abschnitt a eine dichtschließen
de Anlage zur Innenwandung der ebenfalls zylindrischen Öff
nung 16 des Deckels 8 oder der Wandung ein. Der zylindri
sche Wandungsabschnitt setzt sich in drei oder vier winkel
gleich verteilt angeordnete Axialstege 31 fort, welche nach
auswärts gerichtete Anschlagvorsprünge 32 ausbilden. Letzte
re legen sich in Öffnungsstellung über den außenseitigen
Rand der Öffnung 16. Dabei ist der Öffnungshub y des Schie
berventils SV größer als die axiale Dichtungslänge des Ab
schnitts a. Folglich verbleiben Durchtrittsspalte zwischen
den Axialstegen 31, welche Durchtrittsspalte aus Fig. 6
hervorgehen und mit 33 bezeichnet sind.
Für das Rückholen des stopfenartigen Rückschlagventils RV in
seine Schließstellung (Fig. 5), kann ein von einem zentralen
Zapfen ausgehender Zugring 34 dienen, was günstig ist für
den Fall, daß das Rückschlagventil RV in der Wandung des
Behältnisses 2 sitzt und nicht im Deckel 8.
Die Axialstege 31 setzen sich ebenengleich zur Mantelwandung
des Abschnittes a fort.
Die Funktion ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt:
Der Weichspülmittel oder Absäuerungsmittel enthaltende Do
sierspeicher 1 wird gleich zu Anfang des Waschprozesses mit
in die Maschine eingegeben. Am Ende des Vorwaschganges
beginnt die Hauptwäsche. Die Temperatur der Waschlauge
erhöht sich üblicherweise auf 60 bis 95° Celsius. Unter
Erwärmung des Waschbades tritt die sich ausdehnende Luft
über die Rückschlagventile RV aus. Kommt der das Weichspül
mittel oder Absäuerungsmittel enthaltende Dosierspeicher
dann in die relativ kältere Spülphase, zieht sich die restli
che Luft wieder zusammen. Aufgrund des entstehenden Unter
drucks wird das stopfenartige Schieberventil SV in das Be
hältnis 2 gesogen, so daß die Nachbehandlungsflüssigkeit nun
dosiert über die Öffnung 16 in das Spülwasser gelangt.
Nach Beendigung des Waschprozesses kann die Kugel in der
erläuterten Weise wieder vorbereitet werden durch Befüllen
des Behältnisse und Verschließen desselben mittels des stop
fenartigen Schieberventils SV. Das Befüllen ist dabei er
leichtert zufolge des Standrandes 3, dem an diametral gegen
überliegender Seite die Einfüllöffnung 6 gegenüberliegt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirkli
chung der Erfindung in ihren verschiedensten Ausgestaltungen
von Bedeutung sein.
Claims (16)
1. Dosierspeicher (1) zur Aufnahme und Abgabe einer Wäschebe
handlungsflüssigkeit (12) in einer Waschmaschine oder der
gleichen, mit einer Einfüllöffnung (6) und mindestens einer
gegebenenfalls mit der Einfüllöffnung (6) zusammenfallenden,
zur Abgabe der Wäschebehandlungsflüssigkeit (12) dienenden
Öffnung (16), gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (RV)
zum Abbau eines Überdrucks in dem Dosierspeicher (1) und ein
Schieberventil (SV), das durch Unterdruck in dem Dosierspei
cher (1) in seine Öffnungsstellung bewegbar ist.
2. Dosierspeicher, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Rückschlagventile (RV) in unter
schiedlichen Höhenlagen und umfangsmäßiger Verteilung des
Dosierspeichers (1) vorgesehen sind.
3. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dosierspeicher (1) im wesentlichen Kugelform aufweist.
4. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (RV) aus einem nach außen gestülpten Lippen
ventil besteht.
5. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lippenventil aus einem ausspitzend abgeflachten Röhrchen
(13) mit elastischer Wandung gebildet ist.
6. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dosierspeicher (1) einen Deckel (8) aufweist und daß das
Schieberventil (SV) durch einen von innen in die Wandung des
Dosierspeichers (1) einsetzbaren Stopfen gebildet ist.
7. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennebene des Deckels (8) die Füllhöhe des Dosierspeichers
(1) bestimmt.
8. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schieberventil (SV) als stopfenartig ausgebildetes Lippenven
til gestaltet ist.
9. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stopfen am Deckel (8) im Inneren des Dosierspeichers (1)
durch ein Fesselungsband (17) angebunden ist.
10. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stopfen in einer Einziehung (10) des Deckels (8) ausge
bildet ist.
11. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stopfen auf einem speicherinneren, nicht dichtenden
Abschnitt größer ist als die Einfüllöffnung (6) des Dosier
speichers (1).
12. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lippenventil aus einem außenseitig auf einer Austritts
öffnung (26) auf der Dosierspeicher-Wandung aufliegenden,
federvorgespannten Ventildeckel (27) besteht.
13. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Schieberventil (SV) bildende Stopfen durch die Öff
nung (16) hintergreifende Axialstege (31) axial begrenzt
verschiebbar und so unverlierbar dem Deckel (8) oder Dosier
speicher (1) zugeordnet ist.
14. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Axialstege (31) zwischen sich Durchtrittsspalte (33)
belassen, die in Öffnungsstellung des das Schieberventil
(SV) bildenden Stopfens einen verzögernden Fließweg für die
Wäschebehandlungsflüssigkeit (12) bilden.
15. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Schieberventil (SV) bildende Stopfen an seiner zylin
drischen Mantelfläche nach außen öffnende Längsrillen (21′)
aufweist dergestalt, daß diese einen einem dichtenden Ab
schnitt (a) folgenden, nicht dichtenden Abschnitt (b) bil
den, welche Längsrillen (21′) in Öffnungsstellung des Stop
fens einen verzögernd wirkenden Fließweg für die Wäschebe
handlungsflüssigkeit (12) bilden.
16. Dosierspeicher, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Schieberventil (SV) bildende Stopfen einen von außen
betätigbaren Zugring (34) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902355A DE3902355A1 (de) | 1989-01-27 | 1989-01-27 | Dosierspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902355A DE3902355A1 (de) | 1989-01-27 | 1989-01-27 | Dosierspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3902355A1 true DE3902355A1 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=6372879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3902355A Withdrawn DE3902355A1 (de) | 1989-01-27 | 1989-01-27 | Dosierspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3902355A1 (de) |
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