DE3901484A1 - Einmalspritze - Google Patents
EinmalspritzeInfo
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- disposable syringe
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/50—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests having means for preventing re-use, or for indicating if defective, used, tampered with or unsterile
- A61M5/508—Means for preventing re-use by disrupting the piston seal, e.g. by puncturing
Description
Die Erfindung betrifft eine Einmalspritze mit einem
Spritzenzylinder, an dem eine Kanüle vorgesehen ist und in
dem ein relativ dazu dichtverschiebbarer Kolben angeordnet
ist.
Eine derartige Spritze wird zum Injizieren, beispiels
weise von Medikamenten und anderen Stoffen, in den mensch
lichen Körper, beispielsweise in eine Körpervene, benutzt.
Aus hygienischen Gründen sowie aus Gründen der Vermei
dung der Übertragung von Krankheiten ist es notwendig, daß
eine Spritze nach ihrem Gebrauch sterilisiert wird, bevor sie
erneut benutzt werden kann. Da die Möglichkeiten einer
Sterilisation in dem dazu erforderlichen Grad Privatpersonen
in der Regel nicht zur Verfügung stehen, sind diese auf sog.
Einmalspritzen angewiesen, die dazu bestimmt sind, nur einmal
benutzt und dann weggeworfen zu werden.
Es kommt jedoch immer wieder vor, daß auch derartige
Einmalspritzen bewußt oder versehentlich nochmals benutzt
werden, ohne daß die notwendige Sterilisation zwischen den
beiden Benutzungen erfolgt ist.
Wenn zwei verschiedene Personen dieselbe Einmalspritze
nacheinander benutzen, ohne sie dazwischen zu sterilisieren,
besteht die Gefahr, daß Krankheitserreger zwischen den beiden
Personen übertragen werden. Eine derartige Mehrfachbenutzung
einer Einmalspritze sollte daher unter allen Umständen
vermieden oder sogar ausgeschlossen werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher
darin, eine Einmalspritze der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der keine Möglichkeit einer mehrfachen
Benutzung gegeben ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Aus
bildung gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegeben ist.
Die erfindungsgemäße Einmalspritze ist somit so
ausgebildet, daß sie sich bei ihrer Benutzung selbst
zerstört, da beim Injizieren der Dorn des Stößels durch die
Stirnwand des zylindrischen Körpers hindurchdringt und somit
der zum Aufziehen der Spritze notwendige dichte Abschluß des
Raumes zwischen dem Spritzenzylinder und dem Kolben zerstört
wird, so daß die Spritze nicht nochmals aufgezogen und somit
nur einmal benutzt werden kann.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Einmalspritze sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 5.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Axialschnittansicht eines zylindrischen
Hohlkörpers des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Einmalspritze,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
zugehörigen Stößels und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Stirnplatte des Stößels,
gesehen von der dem Dorn abgewandten Seite.
Der in der Zeichnung dargestellte Kolben des Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einmalspritze, der in
einem nicht dargestellten Spritzenzylinder relativ dazu dicht
und axial verschiebbar angeordnet ist, besteht aus zwei
Hauptteilen, nämlich einem zylindrischen Hohlkörper 1, der in
Fig. 1 dargestellt ist und einem Stößel 5, der in den Fig. 2
und 3 dargestellt ist.
Der in Fig. 1 dargestellte zylindrische Hohlkörper 1
ist an einer Stirnseite offen und an der anderen Stirnseite
durch eine Stirnplatte 2 verschlossen, deren Außendurchmesser
etwas größer als der Außendurchmesser des zylindrischen
Hohlkörpers 1 ist. Mit den dadurch gebildeten Schultern liegt
die Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1 an der
Innenwand des Spritzenzylinders dicht an, um für einen
dichten Abschluß des Raumes zwischen dem Spritzenzylinder und
dem Kolben, d.h. dem zylindrischen Hohlkörper 1 zu sorgen,
der notwendig ist, um die Spritze aufziehen zu können.
Die Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1 ist in
ihrer Mitte schwächer als am Außenumfang ausgebildet, was
beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß in der Mitte
an der Innenseite der Stirnwand eine konkave Aussparung 3
vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Stirnwand 2 nach außen
gewölbt ausgebildet und hat die konkave Aussparung 3 einen
kleinen Krümmungsradius als diese Wölbung, so daß sich die
gewünschte Verjüngung ergibt. Die Stirnwand 2 kann jedoch
auch in anderer Weise in der Mitte schwächer ausgebildet
sein. Beispiele dafür sind konvexe Aussparungen an der
Außenseite, stufenförmige Ausnehmungen usw.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, besteht der zugehörige
Stößel 5, der im Innern des zylindrischen Hohlkörpers 1
angeordnet ist, aus einem für Einmalspritzen üblichen Bauteil
in Form eines Kreuzstückes 10, das im Querschnitt kreuzförmig
ausgebildet ist, und an seiner einen Stirnseite eine
Stirnplatte 7 trägt, die so bemessen ist, daß sie die
Querschnittsfläche des zylindrischen Hohlkörpers 1 im
wesentlichen füllt. An der anderen Stirnseite des Kreuz
stückes 10 ist eine Griffplatte 9 angebracht, deren Außen
durchmesser vorzugsweise größer als der Außendurchmesser des
Spritzenzylinders ist, so daß der Stößel 5 an der Griffplatte
9 bequem von Hand aus betätigt werden kann.
Die Stirnplatte 7 des Stößel 5 trägt an ihrer Außenseite
in der Mitte einen Dorn 6 und ist in der in Fig. 3 darge
stellten Weise mit Löchern 11 versehen, über die der Raum
zwischen der Außenseite der Stirnplatte 7 und der Innenseite
der Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1 mit der
Außenluft in Verbindung steht.
Arretiereinrichtungen 4, 8 sind in Form von Ansätzen,
beispielsweise Ringansätzen, mit zueinander komplementärer
Ausbildung an der Innenfläche des zylindrischen Hohlkörpers 1
an dessen offenen Ende sowie an der Außenkante der Stirnplat
te 7 des Stößels 5 ausgebildet. Diese Arretiereinrichtungen 4
bilden gemeinsam einen Schnappverschluß.
Der zylindrische Hohlkörper 1 sowie der Stößel 5 können
jeweils als einteilige Spritzgußteile aus dem gleichen
Kunststoffmaterial, beispielsweise PVC, hergestellt sein. Der
Dorn 6 kann dabei gleichfalls in einem Stück mit dem Stößel 5
geformt sein.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des oben beschriebe
nen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einmalspritze
beschrieben:
Im zusammengebauten Zustand ist der Stößel 5 im zylind
rischen Hohlkörper 1 angeordnet, während dieser wiederum im
Inneren des nicht dargestellten Spritzenzylinders sitzt. Die
Anordnung des Stößels 5 im zylindrischen Hohlkörper 1 kann
ohne Probleme aufgrund der diesen Bauteilen eigenen Elastizi
tät erfolgen, da lediglich die Arretiereinrichtungen 4, 8
überwunden werden müssen, was durch eine entsprechende
Schrägflächenausbildung der Ansätze 4 und 8 erleichtert sein
kann.
Beim Aufziehen der Spritze wird der Stößel 5 zunächst
mittels der Griffplatte 9 zurückgezogen, bis die an seiner
Stirnplatte 7 vorgesehenen Arretiereinrichtungen S mit den
Arretiereinrichtungen 4 im Inneren des zylindrischen
Hohlkörpers 1 in Eingriff kommen. Ein weiteres Zurückziehen
des Stößels 5 bewirkt, daß der zylindrische Hohlkörper 1
mitgenommen wird und somit das zu injizierende Material in
den Spritzenzylinder gesaugt wird. Dieser eigentliche
Einsaugvorgang ist dann der gleiche wie beim Aufziehen einer
herkömmlichen Einmalspritze.
Wenn die Spritze aufgezogen ist und die Injektion
erfolgen soll, dann wird wie üblich zunächst das Restluftvo
lumen in der Kanüle dadurch beseitigt, daß eine geringe Menge
des zu injizierenden Materials ausgespritzt wird. Dazu wird
der Stößel 5 wiederum mittels des Handgriffes 9 in Richtung
auf die Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1 gescho
ben, wobei die Luft zwischen diesen Bauteilen durch die
Löcher 11 in der Stirnplatte 7 des Stößels 5 entweicht. Am
Ende dieser Vorschubbewegung erreicht der Dorn 6 die
Innenfläche der Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1.
Ein weiteres Vorschieben des Stößels 5 bewirkt, daß der Dorn
6 in die Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1
eindringt und diese durchstößt. Anschließend kommt die
Stirnplatte 7 mit ihrer Außenfläche zur Anlage an der
Innenfläche der Stirnwand 2. Die Ausbildung kann ohne
Schwierigkeiten so gewählt werden, daß die Stirnwand 2 vom
Dorn 6 dicht durchdrungen wird, so daß verhindert ist, daß
das zu injizierende Material aus dem Innenraum des Spritzen
zylinders entweicht.
Ein weiteres Vorschieben des Stößels 5 mittels der
Griffplatte 9 führt dann dazu, daß auch der darauf sitzende
Hohlkörper 1, dessen Stirnwand 2 durch den Dorn 6 durchdrun
gen ist, im Spritzenzylinder vorgeschoben wird und dadurch
wie bei einer üblichen Spritze eine gewisse Menge des zu
injizierenden Materials ausgestoßen wird. Anschließend kann
die Kanüle eingestochen werden und kann durch ein weiteres
Vorschieben des aus dem Hohlkörper 1 und dem Stößel 5
bestehenden Kolbens die Injektion durchgeführt werden.
Durch eine entsprechende Wahl des Materials und eine
entsprechende Ausbildung des Dornes 6 des Stößels 5 einer
seits sowie der Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1
andererseits kann sichergestellt sein, daß der Durchdrin
gungsdruck, d.h. der Druck, der notwendig ist, damit der
Dorn 6 die Stirnwand 2 durchdringt, kleiner als der zum
Injizieren notwendige Druck ist, so daß der Dorn 6 die
Stirnwand 2 vor dem eigentlichen Injektionsvorgang durch
stößt.
Da vor oder spätestens während des Injektionsvorganges
somit die Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1 vom
Dorn 6 durchstoßen und damit zerstört wird, kann die Spritze
nach einer einmaligen Injektion nicht nochmals benutzt
werden, da bei dem Versuch, die bereits benutzte Spritze
aufzuziehen, der Raum im Spritzenzylinder durch die vom Dorn
6 in der Stirnwand 2 des zylindrischen Hohlkörpers 1
gebildete Öffnung Luft ziehen würde. Somit ist zumindest eine
unbeabsichtigte erneute Benutzung der Einmalspritze ausge
schlossen.
Claims (5)
1. Einmalspritze mit einem Spritzenzylinder, an dem eine
Kanüle vorgesehen ist und in dem ein relativ dazu dicht ver
schiebbarer Kolben angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben aus einem zylindrischen
Hohlkörper (1), der an einer Stirnseite offen und an der
anderen Stirnseite durch eine Stirnwand (2) geschlossen ist,
die in der Mitte (3) schwächer als am Umfangsbereich ausge
bildet ist, und einem Stößel (5) besteht, der im zylin
drischen Hohlkörper (1) relativ dazu verschiebbar angeordnet
ist und an seiner der Stirnwand (2) des zylindrischen
Hohlkörpers (1) zugewandten Stirnseite einen Dorn (6) trägt,
wobei eine Arretiereinrichtung (4, 8) zum Arretieren des
Stößels (5) am zylindrischen Hohlkörper (1) in einem Abstand
von der Stirnwand (2) des zylindrischen Hohlkörpers (1) am
zylindrischen Hohlkörper (1) und/oder am Stößel (5) vor
gesehen ist und der Raum zwischen der Stirnwand (2) des
zylindrischen Hohlkörpers (1) und der Stirnseite des Stößels
(5) mit der Außenluft in Verbindung steht.
2. Einmalspritze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Stirnseite des
Stößels (5) eine Stirnplatte (7) vorgesehen ist, die die
Querschnittsfläche des Innenraums des zylindrischen Hohlkör
pers (1) im wesentlichen einnimmt und in der Stirnplatte (7)
wenigstens ein Loch (11) vorgesehen ist, über das der Raum
zwischen der Stirnwand (2) des zylindrischen Hohlkörpers (1)
und der Stirnplatte (7) mit der Außenluft verbunden ist.
3. Einmalspritze nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung (4,
7) aus zwei zueinander komplementär ausgebildeten Ansätzen
besteht, die an der Innenfläche des zylindrischen Hohlkörpers
(1) und an der Außenkante der Stirnplatte (7) des Stößels (5)
jeweils vorgesehen sind.
4. Einmalspritze nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (5)
in einem Stück mit dem Dorn (6) ausgebildet ist.
5. Einmalspritze nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stößel (5) mit seinem
Dorn (6) sowie der zylindrische Hohlkörper (1) Spritzgieß
teile aus demselben Kunststoffmaterial sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901484 DE3901484A1 (de) | 1988-05-31 | 1989-01-19 | Einmalspritze |
EP90101116A EP0379223B1 (de) | 1989-01-19 | 1990-01-19 | Einmalspritze |
DE9090101116T DE59002125D1 (de) | 1989-01-19 | 1990-01-19 | Einmalspritze. |
AT90101116T ATE92348T1 (de) | 1989-01-19 | 1990-01-19 | Einmalspritze. |
US07/465,781 US5019046A (en) | 1989-01-19 | 1990-03-29 | Single use syringe |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818395 | 1988-05-31 | ||
DE8807075 | 1988-05-31 | ||
DE19893901484 DE3901484A1 (de) | 1988-05-31 | 1989-01-19 | Einmalspritze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901484A1 true DE3901484A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=27197706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901484 Withdrawn DE3901484A1 (de) | 1988-05-31 | 1989-01-19 | Einmalspritze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901484A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6562009B1 (en) * | 1999-11-12 | 2003-05-13 | Schöttli AG | Pump piston for a disposable syringe |
-
1989
- 1989-01-19 DE DE19893901484 patent/DE3901484A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6562009B1 (en) * | 1999-11-12 | 2003-05-13 | Schöttli AG | Pump piston for a disposable syringe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INTER CHEM GMBH GESELLSCHAFT FUER BIOPOLYMERE, 818 |
|
8141 | Disposal/no request for examination |