DE3901362A1 - Gleitringdichtung zur abdichtung eines gasfoermigen mediums - Google Patents
Gleitringdichtung zur abdichtung eines gasfoermigen mediumsInfo
- Publication number
- DE3901362A1 DE3901362A1 DE19893901362 DE3901362A DE3901362A1 DE 3901362 A1 DE3901362 A1 DE 3901362A1 DE 19893901362 DE19893901362 DE 19893901362 DE 3901362 A DE3901362 A DE 3901362A DE 3901362 A1 DE3901362 A1 DE 3901362A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circle
- diameter
- sealing
- limiting circle
- limiting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3404—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal
- F16J15/3408—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface
- F16J15/3412—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface with cavities
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung zur Abdichtung einer durch
eine Wandung herausgeführten umlaufenden Welle gegen den Durchtritt eines
gasförmigen Mediums, mit einem drehfest an der Wandung gehaltenen
und gegen diese durch eine Sekundärdichtung mit einem hydraulisch wirksamen
Durchmesser abgedichteten ersten Ringkörper, der eine in einer zur
Drehachse der Welle lotrechten Ebene gelegene kreisringförmige erste
Stirnfläche aufweist und mit einem drehfest an der rotierenden Welle gehaltenen
und gegen diese mit einer Sekundärdichtung abgedichteten zweiten
Ringkörper, der eine der ersten Stirnfläche zugekehrte, ebene,
kreisförmige zweite Stirnfläche aufweist, die an der ersten Stirnfläche
unter Bildung gemeinsamer ringförmiger Dichtflächen (Berührungsflächen)
zur Anlage bringbar ist, durch welche, jeweils in zur Drehachse
konzentrischer Anordnung, ein in einem mit dem abzudichtenden gasförmigen
Medium beaufschlagten, einen höheren Druck aufweisenden Raum enthaltener
erster Begrenzungskreis, ein in einem Raum mit niedrigerem Druck
enthaltener zweiter Begrenzungskreis, sowie ein zwischen diesen verlaufender
zentraler Begrenzungskreis definiert ist, wobei der erste Ringkörper
in Richtung der Drehachse verschieblich und durch wenigstens eine
Feder gegen den zweiten Ringkörper vorgespannt ist und wobei aus der
Stirnfläche des zweiten Ringkörpers mehrere gleichgeformte und um gleiche
Winkel versetzt angeordnete Gasfördernuten mit von Kreisteilen gebildeten
seitlichen Grenzen herausgearbeitet sind, deren Tangenten an
die hintere seitliche Grenze und an den ersten Begrenzungskreis im gemeinsamen
Punkt einen Winkel β von 10° bis 30° bilden, und welche mit
ihren Spitzen entgegengesetzt zur Drehrichtung weisen, und die von ihren
an dem ersten Begrenzungskreis gelegenen Einlaßenden ausgehen, sich zwischen
die Dichtflächen erstrecken und mit ihren geschlossenen Nutenden
auf dem zentralen Begrenzungskreis liegen, wobei durch eine relative
Drehbewegung der beiden Ringkörper gasförmiges Medium zwischen die
Dichtflächen eingeschleppt und ein Druckpolster aufgebaut wird, das die
Dichtflächen trennt.
Gleitringdichtungen in dieser Ausbildung werden insbesondere zum Abdichten
von Verdichtungswellen verwendet. Sie bieten den Vorteil, daß sie
beim Stillstand geschlossen sind und im Betrieb (bei hohen Drehzahlen
und Drücken) berührungsfrei arbeiten, benötigen aber zur Abführung der
im Betrieb erzeugten Wärme eine beachtliche Kühlgasmenge.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gleitringdichtung mit verbessertem
Betriebsverhalten zu schaffen, die insbesondere eine Reduzierung der
Wärmeerzeugung im Dichtspaltbereich und damit eine Verminderung der notwendigen
Kühlgasmenge erlaubt.
Ausgehend von einer Gleitringdichtung der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe durch eine spezielle Auswahl der Tiefe der Gasfördernuten
sowie der Stegbreiten- und Belastungsverhältnisse und die gegenseitige
Zuordnung dieser Parameter gelöst und zwar dadurch, daß die Gasfördernuten
bei Ausbildung mit unter einen Winkel zur Dichtfläche verlaufenden
Nutböden an einer durch den Schnitt einer mittig zwischen den seitlichen
Grenzen der Gasfördernut verlaufenden Linie mit einem mittig zwischen
dem ersten Begrenzungskreis und dem zentralen Begrenzungskreis gezogenen
Kreis definierten Meßstelle eine Tiefe von 2,5-3,75 µm aufweisen, daß
das Stegbreitenverhältnis, berechnet nach der Formel
bei der Außendruckbeaufschlagung (Fig. 2, 3, 4) und
bei der Innendruckbeaufschlagung (Fig. 5 u. 6), wobei
d₁ = Durchmesser des ersten Begrenzungskreises
d₂ = Durchmesser des zweiten Begrenzungskreises und
d₃ = Durchmesser des zentralen Begrenzungskreises
innerhalb der Grenzen 0<s<0,5 liegt, und daß der Belastungsfaktor k, berechnet nach der Formel
d₁ = Durchmesser des ersten Begrenzungskreises
d₂ = Durchmesser des zweiten Begrenzungskreises und
d₃ = Durchmesser des zentralen Begrenzungskreises
innerhalb der Grenzen 0<s<0,5 liegt, und daß der Belastungsfaktor k, berechnet nach der Formel
bei der Aussendruckbeaufschlagung und
d E = wirksamer Durchmesser der Sekundärdichtung des
in Richtung der Drehachse verschieblichen ersten
Ringkörpers und
d₁, d₂ = die vorhergehend definierten Durchmesser,
größer als 0,9 ist.
d₁, d₂ = die vorhergehend definierten Durchmesser,
größer als 0,9 ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung wird erfindungsgemäß erreicht,
wenn das Belastungsverhältnis k innerhalb der Grenzen 0,9<k1 liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet der Nutboden
wenigstens näherungsweise eine ebene Fläche, welche an der bezogen
auf relative Bewegung des die Gasfördernuten enthaltenen Ringkörpers
hinten liegenden Grenze in die Stirnfläche übergeht, und welche an der
vorne liegenden Grenze, gemessen an zur Drehachse koaxialen Zylinderflächen,
die größte Tiefe aufweist, wobei diese größte Tiefe ausgehend
von einem Maximalwert am Einlaßende zum geschlossenen Nutende stetig ist
auf einen Wert von nahezu Null abnimmt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.
In den Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die obere Hälfte einer eingebauten,
für äußere Druckbeaufschlagung ausgebildete
Dichtungsanordnung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in der Dichtungsanordnung
der Fig. 1 enthaltenen Gleitringdichtung;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine teilweise perspektivische Ansicht des Gasfördernuten
enthaltenden, mit der Welle umlaufenden Ringkörpers,
ausgebildet für eine der Fig. 3 entgegengesetzte
Drehrichtung
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den oberen Teil einer Gleitringdichtung
für innere Druckbeaufschlagung und
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, erstreckt sich eine um ihre
Achse 1 umlaufende Welle 2 durch eine Bohrung 3 in einer stirnseitigen
Wandung 4 eines Dichtungsgehäuses 5. Die Wandung 4 trennt einen ersten
Raum 6, welcher ein Gas unter einem Druck p₁ enthält, von einem zweiten
Raum 7, dessen Druck p₂ niedriger als der Druck p₁ ist. Im Bereich
der Bohrung 3 steht von der Wandung 4 ein rohrförmiger Kragen 8
zum ersten Raum 6 vor, auf dessen zylindrischer äußerer Umfangsfläche 8 a
ein Stützring 9 axial verschieblich angeordnet und eine durch eine als O-Ring
ausgebildete Sekundärdichtung 10 abgedichtet ist. Ein nicht dargestellter,
an der Wandung 4 fester achsparalleler Stift steht in eine Sacklochbohrung
des Stützringes 9 ein und hindert diesen an einer Verdrehung.
Eine Mehrzahl von Schraubendruckfedern 11 spannt den Stützring 9
axial in Richtung zum ersten Raum 6 vor. Ein drehfest mit dem Stützring
9 verbundener und gegen diesen mit einer Hilfsdichtung 12 abgedichteter
Ringkörper 13 bildet den axial verschieblichen Gleitring, welcher
eine dem ersten Raum 6 zugekehrte, zur Achse 1 konzentrisch angeordnete
kreisförmige erste Stirnfläche 13 a aufweist, die in einer zur Achse
1 lotrechten Ebene liegt und völlig eben ist, d. h. weder Nuten noch
eine anderweitig strukturierte Oberfläche besitzt.
Diese erste Stirnfläche 13 a ist mittels der Federn 11 gegen eine zweite,
ebenfalls in einer zur Achse 1 lotrechten Ebene gelegene Stirnfläche 15 a
gepreßt, welche an einem zweiten Ringkörper 15, dem Gegenring, ausgebildet
ist. Die gemeinsamen Berührungsflächen der beiden Stirnflächen 19 a,
15 a ergeben die Gleitflächen 16, 17, welche zwischen einem ersten Begrenzungskreis
18, an welchem der höhere Druck p₁ des ersten Raumes 6
ansteht und einem zweiten Begrenzungskreis 19 gelegen sind, an welchem
der niedrigere Druck p₂ des zweiten Raumes 7 ansteht. Die zweite
Stirnfläche 15 a ist, abgesehen von an späterer Stelle noch näher erläuterten
Gasfördernuten, eben.
Der zweiten Ringkörper 15 (Gegenring) stützt sich mit dem radial inneren
Teil seiner von der zweiten Stirnfläche 15 a abgekehrten anderen axialen
Stirnflächen an einem von der Welle 2 radial nach außen vorstehenden
Wellenbund 14 ab und wird gegen diesen mittels einer Druckhülse 20
drehfest vorgespannt, wobei zur Verbesserung der Drehmomentübertragung
ein (nicht dargestellter) achsparalleler Stift, der in Sacklochbohrungen
des Wellenbundes 14 und des Ringkörpers 15 einsteht, vorgesehen werden
kann. Die Welle 2 ist gegen den zweiten Ringkörper 15 durch eine von
einem O-Ring gebildete Hilfsdichtung 21 abgedichtet, welche in einer
Ringnut der Welle angeordnet ist.
Das Dichtungsgehäuse 5 bildet eine den Stützring 9 und die beiden Ringkörper
(Gleit- und Gegenring) umschließende Kammer 5′, welcher mit dem
den höheren Druck p₁ aufweisenden Raum 6 durch eine Drosselstrecke
verbunden ist, welche von einem Labyrinth 5 b im Gehäusedeckel 5 a gebildet
ist. In die Kammer 5′ mündet wenigstens eine Bohrung 5 c zur Zuführung
eines Sperrgases und/oder zur Zirkulation eines Kühlgases.
Die in der Fig. 3 und 4 veranschaulichten, für die vorstehend beschriebene
außenbeaufschlagte Gleitringdichtung bestimmten Gasfördernuten 22 weisen
jeweils seitliche Grenzen 23, 24 auf, mit denen die Nut-Seitenwände in
die Stirnfläche 15 a und die darin enthaltene Gleitfläche 17 übergehen.
Dabei wird bei der Erläuterung der Erfindung als hintere seitliche Grenze
23 diejenige angesehen, welche beim Umlauf der Welle 2 in der durch
einen Pfeil angegebenen, betriebsmäßig vorgesehenen Drehrichtung R und
der sich dadurch ergebenden Relativbewegung zur nicht rotierenden Gleitfläche
16 zuletzt einen gedachten festen Punkt an dieser Gleitfläche 16
passiert.
Alle Gasfördernuten 22 sind gleich geformt und sind in gleichen Winkelabständen
zueinander an der Stirnfläche 15 a des zweiten Ringkörpers 15
angeordnet. Jede Nut weist ein (unter Mitwirkung der Gleitfläche 16 des
ersten Ringkörpers 13) geschlossenes Nutende 22 b auf, das einen Abstand
zum ersten Begrenzungskreis 18 einhält und die Lage eines zentralen Begrenzungskreises
25 bestimmt. Das geschlossene Nutende 22 b ist daher
benachbart zu dem den niedrigeren Druck p₂ aufweisenden Raum 6 angeordnet,
steht mit diesem Raum aber nicht in Verbindung, abgesehen von
einem Leckageweg in dem zwischen den beiden Gleitflächen 16, 17 gebildeten
Dichtspalt. Ausgehend von diesem geschlossenen Nutende 22 b erstreckt
sich die Gasfördernut 22 über die Gleitfläche 17 zu ihrem am ersten Begrenzungskreis
18 gelegenen offenen Nutende 22 a, d. h. das Innere der
Nut erhält eine Verbindung mit dem den höheren Druck p₁ aufweisenden
Raum 6.
Jede der beiden seitlichen Grenzen 23, 24 einer Gasfördernut 22 ist
durch eine kreisförmig gekrümmte Linie gebildet, wobei die Anordnung so
getroffen ist, daß sich die beiden Grenzen an einem innerhalb der Gleitfläche
17 gelegenen Punkt, dem geschlossenen Nutende 22 b, treffen. Jede
Gasfördernut hat daher in der Draufsicht auf die Gleitfläche 17 die Gestalt
einer Sichel, deren in dem geschlossen Nutende 22 b auslaufende
Spitze entgegengesetzt zur Drehrichtung R des zweiten Ringkörpers 15
weist (vergl. Fig. 3). Die, bezogen auf diese Drehrichtung R hintere
Grenze 23, schneidet den ersten Begrenzungskreis 18 in einem Punkt B.
Eine an die hintere seitliche Grenze 23 angelegte, durch den Punkt B gehende
erste Tangente T₁ bildet mit einer durch den gleichen Punkt B
gehenden, an den ersten Begrenzungskreis 18 angelegten zweiten Tangente
T₂ einen Winkel β von 10° bis 30°.
Der Nutboden 22′ jeder Gasfördernut 22 verläuft so unter einem kleinen
Winkel (vergl. Fig. 2) zur Gleitfläche 17, daß die Tiefe der Gasfördernut
vom geschlossenen Nutende 22 b zu dem am ersten Begrenzungskreis 18
gelegenen offenen Nutende 22 a zunimmt, wobei an einer Meßstelle S die
Tiefe einen Wert zwischen und 2,5 µm-3,75 µm besitzt. Diese Meßstelle S
ist durch den Schnittpunkt eines mittig zwischen dem ersten Begrenzungkreis
18 (mit dem Durchmesser d₁) und dem zentralen Begrenzungskreis
25 (mit dem Durchmesser d₃) verlaufenden Kreises 26 (mit dem Durchmesser
d₄) mit einer Linie A definiert, welche mittig zwischen der
hinteren seitlichen Grenze 23 und der vorderen seitlichen Grenze 24 verläuft.
Bezeichnet d₂ den Durchmesser des dem niedrigeren Druck p₂ ausgesetzten
zweiten Begrenzungskreises 19, und d E den wirksamen Durchmesser
der Sekundärdichtung 10 des in Richtung der Achse 1 verschieblichen
ersten Ringkörpers 13 und unter Beachtung der für die Durchmesser d₁
und d₃ vorstehend angegebenen Bedeutung, ist die Dimensionierung der
Gasfördernuten so vorzusehen, daß das Stegbreitenverhältnis s bei Berechnung
nach der Formel
innerhalb der Grenzen 0<s<0,5 liegt, und der Belastungsfaktor k bei
Berechnugn nach der Formel
größer als 0,9 ist und vorzugsweise innerhalb der Grenzen 0,9<k≦1
liegt.
Der Nutboden 22′ bildet bei allen beschriebenen Ausführungsformen eine
näherungsweise ebene Fläche, welche an der hinten liegenden Grenze 23 in
die Gleitfläche 17 übergeht und an der vorne liegenden Grenze 24 die
größte Tiefe aufweist, wobei diese Tiefe am geschlossenen Nutende 22 b
Null bzw. nahezu Null beträgt (vergl. die in Fig. 4 veranschaulichte Variante
mit einem im wesentlichen dreieckförmigen Nutquerschnitt). Die
Gasfördernut kann aber auch einen Nutboden 22′ aufweisen, der mit zwei
Seitenwänden an der seitlichen hinteren bzw. seitlichen vorderen Grenze
23 bzw. 24 in die Gleitfläche 17 übergeht.
Eine Gleitringdichtung mit innerer Druckbeaufschlagung, bei welcher der
höhere Druck an dem dann radial innen von der Gleitfläche 17 liegendem
ersten Begrenzungskreis 18 (mit dem Druchmesser d₁) ansteht, ist in
den Fig. 5 und 6 veranschaulicht. Die Gasfördernut 22 weist dabei unter
analoger Heranziehung der für die Meßstelle S gegebenen Definition
ebenfalls einen Wert zwischen 2,5 µm-3,75 µm auf. Ebenfalls unter Heranziehung
der früher gegebenen Definition für die Durchmesser d₁ bis
d₃ sowie für den Durchmesser d E ist für den Fall innerer Druckbeaufschlagung
die Dimensionierung der Gasfördernuten so vorzusehen, daß
das Stegbreitenverhältnis s bei der Berechnung nach der Formel
innerhalb der Grenzen 0<s<0,5 liegt, und der Belastungsfaktor k bei
Berechnung nach der Formel
größer als 0,9 ist und vorzugsweise innerhalb der Grenzen 0,9<k≦1
liegt.
Bei allen Ausführungsformen kann die zweite Stirnfläche 15 a des mit der
Welle 2 umlaufenden zweiten Ringkörpers 15 einen größeren Durchmesser
als die Stirnfläche 13 a des ersten Ringkörpers 13 aufweisen, und es
können sich die Gasfördernuten 22 über die Gleitfläche 17 hinaus in den
vorstehenden ringförmigen Teil der zweiten Stirnfläche 15 a erstrecken,
wie er in der Fig. 5 veranschaulicht ist.
Claims (3)
1. Gleitringdichtung zur Abdichtung einer durch eine Wandung herausgeführten
umlaufenden Welle gegen den Durchtritt eines gasförmigen Mediums,
mit einem drehfest an der Wandung gehaltenen und gegen diese durch
eine Sekundärdichtung mit einem hydraulisch wirksamen Durchmesser abgedichteten
ersten Ringkörper, der eine in einer zur Drehachse der Welle
lotrechten Ebene gelegene kreisförmige erste Stirnfläche aufweist
und mit einem drehfest an der rotierenden Welle gehaltenen und gegen
diese mit einer Sekundärdichtung abgedichteten zweiten Ringkörper, der
eine der ersten Stirnfläche zugekehrte, ebene, kreisringförmige zweite
Stirnfläche aufweist, die an der ersten Stirnfläche unter Bildung gemeinsamer
ringförmiger Dichtflächen (Berührungsflächen) zur Anlage
bringbar ist, durch welche, jeweils in zur Drehachse konzentrischer Anordnung,
ein in einem mit dem abzudichtenden gasförmigen Medium beaufschlagten,
einen höheren Druck aufweisenden Raum enthaltener erster Begrenzungskreis,
ein in einem Raum mit niedrigerem Druck enthaltener
zweiter Begrenzungskreis, sowie ein zwischen diesen verlaufender zentraler
Begrenzungskreis definiert ist, wobei der erste Ringkörper in
Richtung der Drehachse verschieblich und durch wenigstens eine Feder
gegen den zweiten Ringkörper vorgespannt ist und wobei aus der Stirnfläche
des zweiten Ringkörpers mehrere gleichgeformte und um gleiche
Winkel versetzt angeordnete Gasfördernuten mit von Kreisteilen gebildeten
seitlichen Grenzen herausgearbeitet sind, deren Tangenten an die
hintere seitliche Grenze und an den ersten Begrenzungskreis im gemeinsamen
Punkt einen Winkel β von 10° bis 30° bilden, und welche mit ihren
Spitzen entgegengesetzt zur Drehrichtung weisen, und die von ihren an
dem ersten Begrenzungskreis gelegenen Einlaßenden ausgehen, sich zwischen
die Dichtflächen erstrecken und mit ihren geschlossenen Nutenden
auf dem zentralen Begrenzungskreis liegen, wobei durch eine relative
Drehbewegung der beiden Ringkörper gasförmiges Medium zwischen die
Dichtflächen eingeschleppt und ein Druckpolster aufgebaut wird, das die
Dichtflächen trennt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gasfördernuten (22) bei Ausbildung mit unter einem Winkel zur Gleitfläche
(17) verlaufenden Nutböden (22′) an einer durch den Schnitt einer
mittig zwischen den seitlichen Grenzen (23, 24) der Gasfördernut verlaufenden
Linie (A) mit einem mittig zwischen dem ersten Begrenzungskreis
(18) und dem zentralen Begrenzungskreis (27) gezogenen Kreis (26) definierten
Meßstelle (S) eine Tiefe von 2,5-3,75 µm aufweisen, daß das
Stegbreitenverhältnis (s), berechnet nach der Formel
bei der Außendruckbeaufschlagung (Fig. 2, 3, 4) und
bei der Innendruckbeaufschlagung (Fig. 5 u. 6), wobei
d₁ = Durchmesser des ersten Begrenzungskreises (18)
d₂ = Durchmesser des zweiten Begrenzungskreises (19) und
d₃ = Durchmesser des zentralen Begrenzungskreises (27)
innerhalb der Grenzen 0<s<0,5 liegen, und daß der Belastungsfaktor (k), berechnet nach der Formel bei der Außendruckbeaufschlagung und bei der Innendruckbeaufschlagung wobei
d E = wirksamer Durchmesser der Sekundärdichtung (10) des in Richtung der Achse (1) verschieblichen ersten Ringkörpers und
d₁, d₂ = die vorhergehend definierten Durchmesser,
größer als 0,9 ist.
d₁ = Durchmesser des ersten Begrenzungskreises (18)
d₂ = Durchmesser des zweiten Begrenzungskreises (19) und
d₃ = Durchmesser des zentralen Begrenzungskreises (27)
innerhalb der Grenzen 0<s<0,5 liegen, und daß der Belastungsfaktor (k), berechnet nach der Formel bei der Außendruckbeaufschlagung und bei der Innendruckbeaufschlagung wobei
d E = wirksamer Durchmesser der Sekundärdichtung (10) des in Richtung der Achse (1) verschieblichen ersten Ringkörpers und
d₁, d₂ = die vorhergehend definierten Durchmesser,
größer als 0,9 ist.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Belastungsfaktor (k) innerhalb der Grenzen
0,9<k1 liegt.
3. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutboden (22′) wenigstens näherungsweise eine
ebene Fläche bildet, welche an der bezogen auf relative Bewegung des die
Gasfördernuten (22) enthaltenden Ringkörpers (15) hinten liegenden Grenze
(23) in die Gleitfläche (17) übergeht, und welche an der vorne liegenden
Grenze (24), gemessen an zur Achse (1) koaxialen Zylinderflächen,
die größte Tiefe aufweist, wobei diese größte Tiefe ausgehend von einem
Maximalwert am Einlaßende (22 a) zum geschlossenen Nutende (22 b) stetig
bis auf einen Wert von nahezu Null abnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901362 DE3901362A1 (de) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Gleitringdichtung zur abdichtung eines gasfoermigen mediums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901362 DE3901362A1 (de) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Gleitringdichtung zur abdichtung eines gasfoermigen mediums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901362A1 true DE3901362A1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6372329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901362 Withdrawn DE3901362A1 (de) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Gleitringdichtung zur abdichtung eines gasfoermigen mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901362A1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0438346A1 (de) * | 1990-01-17 | 1991-07-24 | EG&G SEALOL, INC. | Verbesserte spiralnutenförmig verlaufende gasgeschmierte Dichtung |
EP0564153A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-06 | John Crane, Inc. | Gleitringdichtung mit doppelten Spiralrillen |
EP0591586A1 (de) * | 1992-09-03 | 1994-04-13 | Nippon Pillar Packing Co., Ltd. | Dichtung für rotierende Teile |
US5556111A (en) * | 1993-09-01 | 1996-09-17 | Durametallic Corporation | Face seal with angled grooves and shallow annular groove |
DE19727902A1 (de) * | 1997-07-01 | 1998-10-08 | Gunther Dipl Ing Weser | Axiale Ringspaltdichtung |
EP0935086A3 (de) * | 1998-02-06 | 2000-04-05 | John Crane Inc. | Gasgeschmierte langsamlaufende Gleitringdichtung |
EP1054196A3 (de) * | 1999-05-20 | 2002-03-20 | Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. KG | Gleitringdichtungsanordnung |
CN104728451A (zh) * | 2015-04-09 | 2015-06-24 | 江西省科学院应用物理研究所 | 方向性大孔与三维型槽相结合的非接触式机械密封结构 |
US9714712B2 (en) | 2014-08-15 | 2017-07-25 | Eaton Corporation | Hydrodynamic mating ring with integrated groove inlet pressure control |
US10337619B2 (en) | 2013-08-27 | 2019-07-02 | Eaton Intelligent Power Limited | Seal ring composite for improved hydrodynamic seal performance |
US11125334B2 (en) | 2016-12-21 | 2021-09-21 | Eaton Intelligent Power Limited | Hydrodynamic sealing component and assembly |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1241626A (fr) * | 1958-12-04 | 1960-09-16 | Goetzewerke | Presse-étoupe |
US3527465A (en) * | 1966-10-28 | 1970-09-08 | Etablis Pompes Guinard Sa | Rotary packing for use in rotary machines and more particularly in pumps |
US3751045A (en) * | 1970-03-19 | 1973-08-07 | Ingersoll Rand Co | Fluid seal |
US3767212A (en) * | 1970-12-21 | 1973-10-23 | Nasa | Spiral groove seal |
EP0013678A1 (de) * | 1979-01-15 | 1980-08-06 | Crane Packing Company | Wellendichtung mit Spiralnuten und mit automatischer Zurückführung in ihre Normallage |
EP0023993A1 (de) * | 1979-08-14 | 1981-02-18 | Westinghouse Electric Corporation | Gleitringdichtung für Flüssigmetallpumpen |
WO1988009891A1 (en) * | 1987-06-10 | 1988-12-15 | John Crane, Inc. | Spiral-groove seal system for high vapor-pressure liquids |
EP0297381A1 (de) * | 1987-07-03 | 1989-01-04 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. | Dichtungsanordnung für eine Welle |
DD263572A1 (de) * | 1987-08-24 | 1989-01-04 | Pumpen & Verdichter Veb K | Hydrodynamische gleitringdichtung |
EP0298324A2 (de) * | 1987-07-06 | 1989-01-11 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. | Gleitringdichtung zur Abdichtung eines gasförmigen Mediums |
-
1989
- 1989-01-18 DE DE19893901362 patent/DE3901362A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1241626A (fr) * | 1958-12-04 | 1960-09-16 | Goetzewerke | Presse-étoupe |
US3527465A (en) * | 1966-10-28 | 1970-09-08 | Etablis Pompes Guinard Sa | Rotary packing for use in rotary machines and more particularly in pumps |
US3751045A (en) * | 1970-03-19 | 1973-08-07 | Ingersoll Rand Co | Fluid seal |
US3767212A (en) * | 1970-12-21 | 1973-10-23 | Nasa | Spiral groove seal |
EP0013678A1 (de) * | 1979-01-15 | 1980-08-06 | Crane Packing Company | Wellendichtung mit Spiralnuten und mit automatischer Zurückführung in ihre Normallage |
EP0023993A1 (de) * | 1979-08-14 | 1981-02-18 | Westinghouse Electric Corporation | Gleitringdichtung für Flüssigmetallpumpen |
WO1988009891A1 (en) * | 1987-06-10 | 1988-12-15 | John Crane, Inc. | Spiral-groove seal system for high vapor-pressure liquids |
EP0297381A1 (de) * | 1987-07-03 | 1989-01-04 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. | Dichtungsanordnung für eine Welle |
EP0298324A2 (de) * | 1987-07-06 | 1989-01-11 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. | Gleitringdichtung zur Abdichtung eines gasförmigen Mediums |
DD263572A1 (de) * | 1987-08-24 | 1989-01-04 | Pumpen & Verdichter Veb K | Hydrodynamische gleitringdichtung |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0438346A1 (de) * | 1990-01-17 | 1991-07-24 | EG&G SEALOL, INC. | Verbesserte spiralnutenförmig verlaufende gasgeschmierte Dichtung |
JPH0599345A (ja) * | 1990-01-17 | 1993-04-20 | Eg & G Sealol Inc | 改良型らせん溝ガス潤滑式シール |
EP0564153A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-06 | John Crane, Inc. | Gleitringdichtung mit doppelten Spiralrillen |
EP0591586A1 (de) * | 1992-09-03 | 1994-04-13 | Nippon Pillar Packing Co., Ltd. | Dichtung für rotierende Teile |
US5556111A (en) * | 1993-09-01 | 1996-09-17 | Durametallic Corporation | Face seal with angled grooves and shallow annular groove |
DE19727902A1 (de) * | 1997-07-01 | 1998-10-08 | Gunther Dipl Ing Weser | Axiale Ringspaltdichtung |
EP0935086A3 (de) * | 1998-02-06 | 2000-04-05 | John Crane Inc. | Gasgeschmierte langsamlaufende Gleitringdichtung |
US6142478A (en) * | 1998-02-06 | 2000-11-07 | John Crane Inc. | Gas lubricated slow speed seal |
EP1054196A3 (de) * | 1999-05-20 | 2002-03-20 | Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. KG | Gleitringdichtungsanordnung |
US10337619B2 (en) | 2013-08-27 | 2019-07-02 | Eaton Intelligent Power Limited | Seal ring composite for improved hydrodynamic seal performance |
US9714712B2 (en) | 2014-08-15 | 2017-07-25 | Eaton Corporation | Hydrodynamic mating ring with integrated groove inlet pressure control |
CN104728451A (zh) * | 2015-04-09 | 2015-06-24 | 江西省科学院应用物理研究所 | 方向性大孔与三维型槽相结合的非接触式机械密封结构 |
US11125334B2 (en) | 2016-12-21 | 2021-09-21 | Eaton Intelligent Power Limited | Hydrodynamic sealing component and assembly |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0062098B1 (de) | Wasserturbine | |
EP1069362B1 (de) | Drehdurchführung für wechselnde Medien | |
EP1591699B1 (de) | Anordnung mit einem Gehäuse, einer Welle und einem Radialwellendichtring | |
DE1906057B2 (de) | Rotationskolbenmaschine mit Schraubenrotor und Dichtungszahnrad für gasförmige und flüssige Medien | |
DE3901362A1 (de) | Gleitringdichtung zur abdichtung eines gasfoermigen mediums | |
DE2258712C3 (de) | Abdichtung einer Kreiskolbenmaschine | |
DE2536189A1 (de) | Vorrichtung zur einstellung des dynamischen axialen gegenstromschubes bei schraubenpumpen | |
CH646763A5 (de) | Wellendichtung fuer hydraulische maschinen. | |
EP0274090A2 (de) | Dichtung | |
DE2710236C3 (de) | Schraubenpumpe | |
DE3005694A1 (de) | Abdichtung am umfang eines laeufers einer rotationskolbenmaschine | |
DE4315004C1 (de) | Wellendichtung mit hintereinander angeordneten Dichtringen | |
DE2403173B2 (de) | Doppelgleitringdichtung | |
DE6904388U (de) | Dichte wanddurchfuehrungsvorrichtung | |
DE19853590C1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen einer Klemmung | |
DE8900525U1 (de) | Gleitringdichtung zur Abdichtung eines gasförmigen Mediums | |
DE29510961U1 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE102005025027B3 (de) | Drehdurchführung für ein Gas-Pulver-Gemisch | |
DE2351767A1 (de) | Wellendichtung zur abdichtung zweier medien | |
DE10028336C1 (de) | Axialkolbenmaschine | |
DE2849323C2 (de) | Berührungsdichtung zwischen festen und umlaufenden Bauteilen | |
DE2058860C2 (de) | Rotationskolbenmaschine | |
DE2202899C3 (de) | Innendichtung für einen Kolben einer Kreiskolbenmaschine | |
DE2437948A1 (de) | Spritzeinrichtung zur reinigung von behaelterinnenflaechen | |
DE3042908A1 (de) | Dichtung zwischen gegeneinander drehbaren bauteilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |