DE3900968A1 - Flexible versorgungsleitung - Google Patents
Flexible versorgungsleitungInfo
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/14—Dental work stands; Accessories therefor
- A61G15/16—Storage, holding or carrying means for dental handpieces or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Versorgungs
leitung für die Verbindung zahnärztlicher Instrumente
mit einem zahnärztlichen Gerät, welches mit einer
Rückholvorrichtung ausgerüstet ist um die flexible
Versorgungsleitung in ihre Nichtgebrauchslage zurück
zuholen, mit einer Anschlußarmatur am geräteseitigen
Ende der flexiblen Versorgungsleitung zum Anschluß der
Leitung an das Gerät.
An zahnärztlichen Instrumenten sind normalerweise
flexible Versorgungsleitungen angebracht, die die
Instrumente an ein zahnärztliches Gerät anschließen.
Um diese Leitungen aufzubewahren, wenn die Instrumente
in Ruhelage abgelegt sind, sind verschiedene Aufbewah
rungsmethoden bekannt geworden.
Die bekanntesten Methoden bilden dazu eine Schlaufe in
der Versorgungsleitung zwischen Instrument und An
schluß. Dazu läßt man beispielsweise die Versorgungs
leitung nach unten durchhängen. Diese Methode kann zu
Verschlingungen benachbarter Leitungen führen und kann
vom Arzt und vom Patienten als hinderlich empfunden
werden. Bei einer anderen Methode wird die Versor
gungsleitung über das obere Ende eines Schwenkarms
geführt, der in Ruhelage leicht nach hinten geneigt
ist und während der Benutzung des Instrumentes mit der
Versorgungsleitung weit nach vorne gezogen werden
kann. Diese, auch als Peitschen bekannten Schwenkarm
anordnungen sind für den Benutzer sehr angenehm im
Gebrauch, sie benötigen für ihre Bewegung jedoch viel
Raum über dem zahnärztlichen Geräteteil. Da der frei
bewegliche Abschnitt der Versogungsleitungen in dieser
Anordnung auf keinem stationären Geräteteil aufliegt,
können die Rückholkräfte klein bleiben und die Rück
holbewegung läuft zügig und ohne Verzögerungen ab. Bei
einer dritten Methode wird die Schlaufe in der Versor
gungsleitung dadurch gebildet, daß die Leitung über
eine verschiebliche Rolle geführt wird. Die Rolle wird
dabei durch eine Kraft in eine Endlage gezogen. In der
Endlage ist die Schlaufe der Versorgungsleitung groß
und das Instrument wird in seine Halterung gezogen.
Gleichzeitig ist es ein Bedürfnis, die Versorgungslei
tungen durch leicht lösbare Kupplungen, z.B. Steckver
bindungen, mit dem Gerät zu verbinden, damit die Lei
tungen leicht auswechselbar sind, sei es zur Reinigung
und Desinfektion der Schläuche, oder falls diese aus
sterilisierbarem Material bestehen, zur Sterilisation
der Schläuche. Letzteres ist besonders erstrebenswert,
da in den Versorgungsleitungen teilweise Rücksaugungen
durchgeführt werden, bei denen Luft aus dem Patienten
mund mit eingesaugt werden kann. Außerdem ermöglichen
manche Steckverbindungen einen Austausch der Instru
mente untereinander, sodaß der Arbeitsplatz des Arz
tes individuell gestaltet werden kann.
Sobald bei dem zahnärztlichen Gerät Rückholvorrich
tungen für die Versorgungsleitung vorgesehen sind,
treten in den Versorgungsleitungen und Steckverbin
dungen jedoch Zugbelastungen auf, die systembedingt
sind, und auch bei sorgfältiger Benutzung nicht zu
vermeiden sind.
Zugbeanspruchungen sind für die Versorgungsleitungen
von zahnärztlichen Instrumenten ein Problem. Für eine
unbeeinträchtigte Handhabung der Instrumente sollen
die Versorgungsleitungen sehr flexibel sein. Anderer
seits reagieren flexible Schläuche auf Zugbelastung
mit Dehnung und Einschnürung. In den Versorgungslei
tungen sind nicht nur elektrische Leitungen unterge
bracht, sondern auch bewußt dünn gehaltene flexible
Schläuche für Wasser und Luft. Zugentlastungen bei
denen Kräfte auf die Leitung auftreten können, wie
beispielsweise bei elektrischen Leitungen sind daher
bei Versorgungsleitungen für zahnärztliche Instrumente
nicht möglich. Teilweise wird jedoch in die Versor
gungsleitungen ein Zugband eingelegt, das keine andere
Aufgabe hat, als die Dehnung der Leitung zu begrenzen.
In der DE-OS 20 11 198 wird eine Anordnung vorgeschla
gen, in der die Schlaufe in der Versorgungsleitung
durch eine verschiebliche Umlenkrolle gebildet wird,
über die die Versorgungsleitung geführt ist und um 180
Grad umgelenkt wird. Durch einen Druckluftzylinder,
dessen Kraft von einem Seil übertragen wird, wird die
Rolle in das Gerätegehäuse eingezogen. Dabei vergrö
ßert sich die Schlaufe der Versorgungsleitung. Auf
beiden Leitungsabschnitten, die von der verschieblichen
Umlenkrolle ablaufen, steht jeweils die Hälfte der
Kraft aus dem Druckluftzylinder. Einerseits zieht
diese Kraft den instrumentenseitigen Abschnitt der
Leitung in das Gerät ein, bis das Instrument in seiner
Halterung sitzt, andererseits belastet diese Kraft
aber die Steckverbindung, mit der die Versorgungslei
tung an das Gerät angeschlossen ist. Die Steckverbin
dung ist in diesem Fall als Winkelstecker ausgebildet,
die Belastung liegt also quer zur Verbindungsrichtung.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß die Steckver
bindung belastet wird.
In der DE-OS 35 14 831 wird eine Anordnung vorgeschla
gen, in der die Schlaufe der Versorgungsleitung
dadurch gebildet wird, daß die Leitung über das obere
Ende eines Schwenkarms geführt wird. Das Instrument
lagert an der Vorderseite des Gerätes in einer Mulde,
die Versorgungsleitung des Instrumentes wird von dort
aus über das obere Ende einer Peitsche geführt und von
dort zurück zur Vorderseite des Gerätes. Dort läuft
die Versorgungsleitung in dieselbe Mulde in der das
Instrument liegt und durch einen Einschnitt in der
Mulde unter dem Instrument durch. An dieser Stelle
wird die Leitung nach unten und hinten umgelenkt bis
zu der unter dem Gerät angebrachten Anschlußarmatur
zur Verbindung des Schlauches mit dem Gerät.
Der Anschluß ist in dieser Anordnung relativ unge
schützt vor Zugbelastungen. Die Umlenkung der Versor
gungsleitung um die vordere Geräteseite und die
Führung durch eine tief eingeschnittene Mulde ergibt
zwar einen gewissen Reibschluß der Leitung gegenüber
dem Gerät, es besteht jedoch kein Schutz der Anschluß
armatur vor Belastungen durch Zugkräfte, die vom Reib
schluß nicht aufgefangen werden. Der Anschluß kann
sich daher unbeobachtet lösen. Bei dieser Anordnung
kann es außerdem nicht ausbleiben, daß die in der
Leitung geführten Schläuche durch die Umlenkung unter
Zug gedehnt und aufeinander gequetscht werden.
Mit der Erfindung sollen Belastungen auf die Anschluß
armatur am geräteseitigen Ende der Versorgungsleitung
ausgeschlossen werden und es sollen die in den Leitun
gen angeordneten Schlauchleitungen vor Dehnungen und
Quetschungen geschützt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die flexible
Versorgungsleitung mit einer Zugentlastung ausgerüstet
ist, die aus einer Zugverbindung zwischen dem In
strument und einem Zuganker besteht, wobei die Zugver
bindung in Längsrichtung unnachgiebig ist und wobei
der Zuganker unabhängig von der Anschlußarmatur form
schlüssig mit dem Gerät verbindbar ist.
Damit werden leicht auswechselbare und gegebenenfalls
sterilisierbare Versorgungsleitungen erzielt, die auch
im Gebrauch mit einer Rückholvorrichtung mit großen
Rückholkräften eine große Betriebssicherheit errei
chen. Ein unbeobachtetes Lösen der geräteseitigen
Steckverbindungen als Folge von betriebsmäßigen Zugbe
lastungen entfällt ganz. Fehlfunktionen und Störungen
werden vermieden. Durch die formschlüssige Verbindung
des Zugankers mit dem Gerät werden insbesondere die
Schlauchleitungen im Inneren der Versorgungsleitung
geschont. Die leichte Auswechselbarkeit des Versor
gungsschlauches wird nicht beeinträchtigt.
Wenn das instrumentenseitige Ende des Zugankers vor
einer stationären Umlenkung in der Versorgungsleitung
liegt, kann die Umlenkung durch den Zuganker gebildet
werden, sodaß die in der Versorgungsleitung geführten
Leitungen noch weiter geschont werden.
Im Falle einer 180 Grad Umlenkung erhält der Zuganker
dann eine Hakenform, die weitere Ausformungen zu sei
ner Verankerung erübrigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zahn
ärztlichen Gerätes,
Fig. 2 eine Detailansicht des Zugankers aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein zahnärztliches Gerät (1) strich
punktiert angedeutet. An dem Gerät (1) sind zahnärzt
liche Instrumente (2) gelagert. In Fig. 1 ist als
Beispiel ein Bohrinstrument dargestellt, das in einer
Hülse (3) in Ruhelage liegt. Die flexible Versorgungs
leitung des Instrumentes (2) ist mit (4) bezeichnet.
Die flexible Versorgungsleitung (4) ist innerhalb des
Gerätes (1) um eine verschiebliche Umlenkrolle (5)
geführt. Sie lenkt die Versorgungsleitung (4) um 180
Grad um, und wird durch eine schematisch dargestellte
Feder (6) in eine Endlage gezogen. Durch die Umlenk
rolle (5) wird in der Versorgungsleitung (4) eine
Schlaufe gebildet, die den Teil der Versorgungslei
tungslänge aufnimmt, der augenblicklich nicht ge
braucht wird. Die Feder (6) ist so ausgelegt, daß in
der Versorgungsleitung (4) kein ungewolltes Lose ent
steht.
Im Bereich der gezeigten Endlage der Umlenkrolle (5)
wird daher das Instrument (2) durch die Versorgungs
leitung (4) in die Hülse (3) gezogen.
Die gleiche Zugkraft tritt auch in dem Abschnitt der
Versorgungsleitung auf, der geräteseitig von der Um
lenkrolle abläuft. Um diese Zugkraft abzufangen, ist
in der Versorgungsleitung (4) ein Zuganker (7) ange
ordnet. Der Zuganker (7) ist in diesem Fall U-förmig
ausgebildet, und um ein gerätefestes Lager (8) gelegt.
In Geräterichtung jenseits des Zugankers (7) ist in
der Versogungsleitung (4) ein steckbarer Kupplungsan
schluß (9) angeordnet, zur Verbindung der Versorgungs
leitung (4) mit dem Gerät (1).
In Fig. 2 ist der Zuganker (7) im Detail gezeigt. Die
Hüllschläuche der Versorgungsleitung (4) sind durch
Quetschringe (10) auf den Zuganker (7) aufgequetscht.
Mit (11) ist ein Zugband angedeutet das mit dem Hüll
schlauch der Versorgungsleitung (4) auf den Zuganker
(7) mit aufgequetscht sein kann. Das Zugband (11) ist
nur in dem Leitungsabschnitt zwischen Zuganker (7) und
Instrument (2) angeordnet. Die elektrischen Versor
gungsleitungen und die Schlauchleitungen innerhalb des
Hüllschlauches sind in Fig. 2 weggelassen.
Claims (5)
1. Flexible Versorgungsleitung für die Verbindung
zahnärztlicher Instrumente mit einem zahnärztlichen
Gerät, welches mit einer Rückholvorrichtung ausgerü
stet ist um die flexible Versorgungsleitung in ihre
Nichtgebrauchslage zurückzuholen, mit einer Anschluß
armatur am geräteseitigen Ende der flexiblen Versor
gungsleitung zum Anschluß der Leitung an das Gerät,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Versor
gungsleitung (4) mit einer Zugentlastung ausgerüstet
ist, die aus einer Zugverbindung zwischen dem In
strument (2) und einem Zuganker (7) besteht, wobei die
Zugverbindung in Längsrichtung unnachgiebig ist und
wobei der Zuganker (7) unabhängig von der Anschlußar
matur (9) formschlüssig mit dem Gerät verbindbar ist.
2. Flexible Versorgungsleitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zugverbindung der
Hüllschlauch der Versorgungsleitung (4) dient.
3. Flexible Versorgungsleitung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zugverbindung ein
Zugband (11) zwischen Instrument (2) und Zuganker (7)
angeordnet ist.
4. Flexible Versorgungsleitung nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker
(7) einen unveränderlichen Durchgangsquerschnitt auf
weist für die in der Versorgungsleitung (4) geführten
elektrischen Leitungen und Schlauchleitungen.
5. Flexible Versorgungsleitung nach einem der Ansprü
che 1 bis 4 wobei im Gebrauch der Leitung in einer
Rückholvorrichtung stationäre Umlenkungen der Versor
gungsleitung auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß
das instrumentenseitige Ende des Zugankers (7) auf der
Instrumentenseite der Umlenkung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900968 DE3900968A1 (de) | 1989-01-14 | 1989-01-14 | Flexible versorgungsleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900968 DE3900968A1 (de) | 1989-01-14 | 1989-01-14 | Flexible versorgungsleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900968A1 true DE3900968A1 (de) | 1990-07-26 |
DE3900968C2 DE3900968C2 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=6372084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900968 Granted DE3900968A1 (de) | 1989-01-14 | 1989-01-14 | Flexible versorgungsleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900968A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1025327A (en) * | 1964-01-21 | 1966-04-06 | Norman Horowitz | Improvements in dental equipment stand |
DE2011198A1 (de) * | 1970-03-10 | 1971-09-23 | Ritter Ag | Leitungsrückholsy stern |
DE3514831A1 (de) * | 1985-04-24 | 1986-11-06 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zahnaerztliches geraet mit an versorgungsleitungen gebundenen handstuecken |
-
1989
- 1989-01-14 DE DE19893900968 patent/DE3900968A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1025327A (en) * | 1964-01-21 | 1966-04-06 | Norman Horowitz | Improvements in dental equipment stand |
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DE3514831A1 (de) * | 1985-04-24 | 1986-11-06 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zahnaerztliches geraet mit an versorgungsleitungen gebundenen handstuecken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3900968C2 (de) | 1991-10-24 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EMDA DENTAL-SYSTEME GMBH, 6050 OFFENBACH, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: LIMBURGER DENTAL DEPOT GMBH, 65549 LIMBURG, DE |
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