DE102005038291A1 - Inkontinenzkathetervorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen - Google Patents

Inkontinenzkathetervorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen Download PDF

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Abstract

Bei einer Inkontinenzkathetervorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen sind ein Katheterrohr (1), auf dessen Außenseite zwei in Katheterrohr-Längsrichtung hintereinander angeordnete aufblasbare ringförmige Ballons (2, 3) angebracht und dessen Innenraum ist mittels einer ein Dichtungsglied (31) und ein zugehöriges Anlageglied (34) umfassenden Ventilanordnung (30) selbsttätig verschließbar und mittels eines mit dem Dichtungsglied (34) zusammenwirkenden Betätigungsgliedes (35) zu öffnen; das Dichtungsglied (34) ist teller-, pfropfen- oder kugelförmig ausgebildet und durch wenigstens ein elastisches Halteelement (31) an dem Anlageglied (31) der Ventilanordnung (30) im Innenraum oder an einem Ende des Katheterrohrs (1) unter dessen Abdichtung fesgehalten. Das Betätigungsglied (35) ist ein zum distalen Katheterende hin durch das Katheterrohr (1) verlaufendes Ziehglied (35), welches durch ein zum distalen Katheterende hin erfolgendes Ziehen das Dichtungsglied (34) aus seiner dichtenden Anlage an dem Anlageglied (31) derart wegzuziehen gestattet, dass die Ventilanordnung (30) für einen Fluiddurchtritt offen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Inkontinenzkathetervorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen, mit einem Katheterrohr, auf dessen Außenseite zwei in Katheterrohr-Längsrichtung hintereinander angeordnete aufblasbare ringförmige Ballons angebracht sind und dessen Innenraum mittels einer ein Dichtungsglied und ein zugehöriges Anlageglied umfassenden Ventilanordnung selbsttätig verschließbar und mittels eines mit dem Dichtungsglied zusammenwirkenden Betätigungsgliedes zu öffnen ist.
  • Eine Kathetervorrichtung der vorstehend genannten Art ist bereits bekannt ( DE 196 21 420 C2 ). Es hat sich nun in der Praxis herausgestellt, dass bei der betreffenden bekannten Vorrichtung ein relativ hoher mechanischer Druck ausgeübt werden muss, um eine am proximalen Vorrichtungsende vorgesehene selbstschließende Ventilanordnung zu öffnen. Die Ausübung eines derartigen hohen mechanischen Drucks wird jedoch vom Patienten, in welchem die betreffende Vorrichtung insgesamt eingesetzt ist, als unangenehm empfunden mit der Folge, dass die Akzeptanz des Einsatzes der betreffenden bekannten Vorrichtung nicht besonders groß ist.
  • Es sind ferner Harnröhrenverweilkatheter in verschiedenen Ausführungsformen bekannt ( DE 40 14 369 A1 ), die jeweils einen Inkontinenzabschnitt mit zwei in Abstand voneinander vorgesehenen aufblasbaren Elementen enthalten. Am proximalen Ende – das ist das in einer Harnblase positionierte Ende des Inkontinenzabschnitts – befinden sich Öffnungen, die mit einem in dem Inkontinenzabschnitt enthaltenen Durchgang in Verbindung ste hen, durch den Harnflüssigkeit aus der Harnblase abgeleitet werden soll. Am distalen Ende des betreffenden Inkontinenzabschnitts ist eine normalerweise geschlossene Ventileinrichtung vorgesehen, die durch Ausübung eines Druckes auf den betreffenden Inkontinenzabschnitt von außen in dem Bereich, in dem sich die betreffende Ventileinrichtung befindet, geöffnet werden kann, um die Entleerung von Harnflüssigkeit aus der Harnblase zu ermöglichen. Es muss also hier eine mechanische Kraft zur Öffnung der in dem Inkontinenzabschnitt enthaltenen Ventileinrichtung ausgeübt werden, während die betreffende Ventileinrichtung ohne Ausübung einer solchen Kraft in ihre Schließstellung übergeht bzw. in dieser verbleibt. Die Ausübung einer solchen mechanischen Druckkraft wird jedoch wie im Falle der eingangs genannten bekannten Vorrichtung vom Patienten, in welchem der betreffende Harnröhrenverweilkatheter insgesamt eingesetzt ist, als unangenehm empfunden mit der Folge, dass auch hier die Akzeptanz des Einsatzes der betreffenden bekannten Vorrichtung nicht besonders groß ist.
  • Es ist auch schon ein Harnröhrendauerkatheter bekannt ( DE 33 21 877 A1 ), der im Bereich eines in einer Harnblase unterzubringenden proximalen Endes eines Harnableitungskanals einen Innenballon aufweist, welcher vom distalen Ende des betreffenden Katheters außerhalb des Harnleiters des den betreffenden Katheter tragenden Patienten durch einen Auffüllkanal von einem Außenballon aufblasbar ist, um den Harnabführungskanal des genannten Katheters zu verschließen. Für ein wiederholtes Verschließen und Öffnen des Harnableitungskanals des betreffenden Katheters muss der Außenballon offenbar stationär mit dem Katheter verbunden bleiben. Eine Alternative dazu besteht darin, den Innenballon soweit zu füllen, bis der Harnableitungskanal des Katheters verschlossen ist und daraufhin den Auffüllkanal mittels einer handelsüblichen Schlauchklemmvorrichtung zwischen Außenballon und Harnröhrenmündung abzuklemmen, also zu verschließen. In diesem Fall muss der Außenballon wieder mit dem erwähnten Auffüllkanal verbunden werden, nachdem der Innenballon zwecks Freigabe des Harnablei tungskanals des betreffenden Katheters sein Auffüllmedium durch Lösen der erwähnten Schlauchklemmvorrichtung abgegeben hat. Bei dem betreffenden bekannten Harnröhrendauerkatheter besteht im übrigen noch eine Möglichkeit zum Auffüllen des Innenballons mittels eines handelsüblichen Steuersystems. Dies bedeutet aber, dass ein solches Steuersystem stationär mit dem Auffüllkanal verbunden sein muss. von Nachteil bei diesem bekannten Harnröhrendauerkatheter ist, dass zu seinem Verschließen stets der Innenballon aufgeblasen werden muss, was jedoch vom Patienten, in welchem die betreffende Vorrichtung insgesamt eingesetzt ist, wegen der damit verbundenen Druckausübung als unangenehm empfunden wird mit der Folge, dass auch in diesem Fall die Akzeptanz des Einsatzes der betreffenden bekannten Vorrichtung nicht besonders groß ist.
  • Es ist überdies auch schon ein Harnröhrenkatheter bekannt ( US 4.026.298 ), welcher innerhalb eines durch einen Harnleiter in eine Harnblase einzusetzenden rohrförmigen Elements zwei koaxial dazu verlaufende rohrförmige Elemente enthält. Diese rohrförmigen Elemente tragen an ihren proximalen Enden jeweils ein Ventil-Verschlussglied, welche mit Ventilöffnungen von Ventilsitzen zusammenwirken. Dadurch sind zwei Ventilanordnungen gebildet.
  • Mit Hilfe der beiden vorstehend genannten Ventilanordnungen ist folgende Arbeitsweise bei dem betreffenden bekannten Harnröhrenkatheter möglich. In einer ersten Stellung des Harnröhrenkatheters befinden sich beide Ventilanordnungen im geöffneten Zustand. In diesem Zustand kann durch die Eintrittsöffnung in den Katheter 36 eintretende Harnflüssigkeit ungehindert durch den gesamten Katheter hindurchtreten und von dessen proximalen Ende austreten. In einer zweiten Stellung des Harnröhrenkatheters ist die eine Ventilanordnung geschlossen, so dass innerhalb des Katheters befindliche Harnflüssigkeit noch aus diesem an dessen distalen Ende austreten kann. In einer dritten Stellung des Harnröhrenkatheters befinden sich beide Ventilanordnungen jeweils im geschlossenen Zustand. Die verschie denen Einstellungen der Ventilanordnungen werden durch mechanisches Verschieben von sogenannten Handrädern bewirkt, die mit rohrförmigen Elementen verbunden sind. Zusätzlich zu dem hier somit erforderlichen relativ hohen konstruktiven Aufwand kommt noch hinzu, dass durch die Ausübung der mechanischen Verschiebungen kein sicheres Verschließen des Harnröhrenkatheters gewährleistet werden kann.
  • Es ist auch schon eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen vorgeschlagen worden (DE 10 2004 001 670.4-44), bei der ein eine Betätigungseinrichtung bzw. ein Betätigungsmechanismus dadurch gebildet ist, dass eine Ventilanordnung ein mit dem proximalen Endabschnitt des Katheters elastisch verbundenes Verschlussteil enthält, welches im betätigungslosen Zustand eines Betätigungsballons den Katheter an dem genannten proximalen Endabschnitt abdichtet und welches ohne mechanische Mittel, also allein auf eine hydraulische Beaufschlagung mittels des Betätigungsballons durch den dadurch an dem genannten proximalen Endabschnitt aufgebauten wirksamen hydraulischen Druck aus der Dichtungsanlage soweit herausführbar ist, dass der Harnentleerungskanal des Katheters für einen ungehinderten Harndurchtritt geöffnet ist.
  • Damit kommt man gemäß diesem Vorschlag zum einen mit einem konstruktiv relativ einfach aufgebauten Betätigungsmechanismus für die genannte Ventilanordnung aus, und zum anderen wird dabei ein relativ geringer mechanischer Druck ausgeübt, um das am proximalen Katheterendabschnitt vorgesehene Verschlussteil für einen ungehinderten Harndurchtritt zu öffnen. Das angewandte Konstruktionsprinzip zum Öffnen und Schließen der erwähnten Ventilanordnung ist wesentlich einfacher als die bei den oben erwähnten bekannten Vorrichtungen angewandten Konstruktionsprinzipien zum Ventilöffnen und -schließen.
  • Schließlich ist auch schon eine Kathetervorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen vorgeschlagen worden ( DE 10 2005 026 214.7 ), bei der ein in die Harnröhre des betreffenden Menschen einführbarer Katheter vorgesehen ist, der einen Harnentleerungskanal aufweist und der zur Abdichtung der Harnblase und zur Halterung des Katheters im Blasenlumen eine mit einem Fluid auffüllbare Ballonanordnung trägt, die durch mindestens einen längs der Katheterwand verlaufenden und am distalen Endabschnitt des Katheters verschlossenen Kanal mit dem genannten Fluid auffüllbar bzw. die entleerbar ist, und bei der eine in einem proximalen Endabschnitt des Katheters untergebrachte Ventilanordnung vorgesehen ist, wobei die Länge des Katheters derart bemessen ist, dass dessen distales Ende im eingesetzten Zustand innerhalb der Harnröhre liegt und wobei im Katheterinnern eine Betätigungseinrichtung zum Öffnen und Schließen der Ventilanordnung enthalten ist. Diese vorgeschlagene Kathetervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen im Katheterinnern angeordneten miniaturisierten Elektromotor aufweist, dem für seinen Betrieb eine Versorgungsspannung mittels einer ebenfalls im Katheterinnern angeordneten Schaltanordnung zuführbar ist und der durch die betreffende Schaltanordnung so betreibbar ist, dass durch ihn die Ventilanordnung zwischen deren Schließzustand und deren Öffnungszustand bewegbar ist.
  • Obwohl mit den zuletzt erwähnten vorgeschlagenen Kathetervorrichtungen an sich ausgezeichnet funktionierende Inkontinenzkathetervorrichtungen für einen Menschen geschaffen sind, besteht jedoch der Wunsch nach einer Inkontinenzkathetervorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen, die konstruktiv einfacher aufgebaut ist als die bisher bekannten bzw. vorgeschlagenen Inkontinenzkathetervorrichtungen. Dieser Wunsch resultiert vor allem aus der Überlegung heraus, mit möglichst wenig Hydraulik im Bereich einer Inkontinenzkathetervorrichtung auszukommen und zu einer noch einfacher gestalteten Vorrichtung gelangen zu wollen, die von Inkontintenzpatienten angenehmer zu tragen und zu betätigen ist.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Inkontinenzkathetervorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Betätigung der vorhandenen Ventilanordnung auf einfache mechanische Art erfolgen kann, so dass die Akzeptanz des Einsatzes der so weiterentwickelten Inkontinenzkathetervorrichtung nicht nur gegenüber den bisher bekannten Inkontinenzkathetern gesteigert werden kann, sondern auch gegenüber den zuvor erwähnten vorgeschlagenen Inkontinenzkathetervorrichtungen.
  • Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Inkontinenzkathetervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, dass das Dichtungsglied teller-, pfropfen- oder kugelförmig ausgebildet und durch wenigstens ein elastisches Halteelement an dem Anlageglied der Ventilanordnung im Innenraum oder an einem Ende des Katheterrohrs unter dessen Abdichtung dichtend festgehalten ist und dass das Betätigungsglied ein zum distalen Katheterende hin durch das Katheterrohr verlaufendes Ziehglied ist, welches durch ein zum distalen Katheterende hin erfolgendes Ziehen das Dichtungsglied aus seiner dichtenden Anlage an dem Anlageglied derart wegzuziehen gestattet, dass die Ventilanordnung für einen Fluiddurchtritt offen ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch den Vorteil einer konstruktiv besonders einfach aufgebauten Betätigungseinrichtung für die genannte Ventilanordnung aus, und sie kommt dabei mit einer besonders einfachen mechanisch zu betätigenden Ventilanordnung aus, um die Inkontinenzkathetervorrichtung zu verschließen und bei Bedarf zu öffnen.
  • Zweckmäßigerweise ist bei der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung für den Einsatz in einem männlichen Patienten von den beiden Ballons der zum proximalen Katheterende hin liegende Ballon für die Unterbringung im Blasenlumen des betreffenden männlichen Patienten und der zum distalen Katheterende hin liegende Ballon für die Unterbringung in der Loge des betreffenden Patienten vorgesehen und ausgelegt ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass mit einem besonders kurzen Katheterrohr für den Einsatz in einem männlichen Patienten ausgekommen werden kann.
  • Zweckmäßigerweise ist bei der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung für den Einsatz in einem weiblichen Patienten von den beiden Ballons der zum proximalen Katheterende hin liegende Ballon für die Unterbringung im Blasenlumen des betreffenden weiblichen Patienten und der zum distalen Katheterende hin liegende Ballon für die Unterbringung in einem Bereich auf der distalen Seite neben dem Blasenschließmuskel der betreffenden Patientin vorgesehen und ausgelegt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass mit einem besonders kurzen Katheterrohr für den Einsatz in einem weiblichen Patienten ausgekommen werden kann.
  • Vorzugsweise ist gemäß weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung das Dichtungsglied zum Öffnen des Innenraums des Katheterrohres durch das Ziehglied zum distalen Katheterende hin ziehbar. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders einfachen Aufbaus der aus Dichtungsglied und Aufnahmeglied bestehenden Ventilanordnung.
  • Alternativ ist gemäß anderer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung das Dichtungsglied zum Öffnen des Innenraums des Katheterrohres durch das Ziehglied über eine zum proximalen Endbereich des Katheterrohres hin vorgesehene Umlenkeinrichtung zum proximalen Katheterende hin ziehbar. Hierbei wird in vorteilhafter Weise eine Verstärkung der Schließungskraft der aus Dichtungsglied und Anlageglied bestehenden Ventilanordnung bei Einsatz in einem Patienten durch dessen Harnflüssigkeit ausgenutzt; der Druck der Harnflüssigkeit kann einen Wert von etwa 0,8 bar erreichen. Gleichwohl erfolgt auch in diesem Fall das Öffnen der betreffenden Ventilanordnung durch Ausüben einer Zugkraft auf das erwähnte Ziehglied zum distalen Katheterende hin.
  • Vorzugsweise ist das jeweilige Ziehglied mittels wenigstens eines Ziehbandes oder -fadens mit dem jeweiligen Dichtungsglied verbunden. Dies bringt den Vorteil einer besonders einfachen Realisierung des jeweiligen Ziehgliedes mit sich.
  • In dem Fall, dass das Ziehglied zum Öffnen des Innenraumes des Katheterrohres zum distalen Katheterende hin ziehbar ist, verlaufen die das betreffende Ziehglied bildenden jeweiligen Ziehbänder oder -fäden vorzugsweise im Innenraum des Katheterrohres.
  • In dem Fall, dass das erwähnte Dichtungsglied zum Öffnen des Innenraums des Katheterrohres durch das Ziehglied über eine zum proximalen Endbereich des Katheterrohres hin vorgesehene Umlenkeinrichtung zum proximalen Katheterende hin ziehbar ist, verlaufen die das betreffende Ziehglied bildenden jeweiligen Ziehbänder oder -fäden vorzugsweise in Führungsöffnungen, in denen sie in der Wandung des Katheterrohres aufgenommen sind.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung dient das Anlageglied selbst als Halteelement für das Dichtungsglied und es ist mit dem Innenraum des Katheterrohres verbunden, weist eine Längsrichtung des Katheterrohres verlaufende erste Durchgangsöffnung und mindestens eine quer zu der ersten Durchgangsöffnung verlaufende zweite Durchgangsöffnung auf; im Bereich der Kreuzungsstelle der Durchgangsöffnungen in dem Anlageglied ist das Dichtungsglied derart elastisch eingeschlossen, dass es in seinem unbetätigten Zustand einen Fluiddurchtritt von der ersten Durchgangsöffnung in die jeweilige zweite Durchgangsöffnung versperrt und lediglich auf seine Betätigung hin einen solchen Fluiddurchtritt freigibt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders kompakt aufgebauten Ventilanordnung aus Anlageglied und Dichtungsglied.
  • Bei der vorstehend betrachteten besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Dichtungsglied kugelförmig aus gebildet, und es weist einen größeren Querschnitt auf als jede der in dem Anlageglied enthaltenen Durchgangsöffnungen. Dadurch ist in besonders einfacher Weise sichergestellt, dass im betätigungslosen Zustand des betreffenden Dichtungsgliedes eine Fluidverbindung von der ersten Durchgangsöffnung zu jeder der zweiten Durchgangsöffnungen versperrt ist.
  • Vorzugsweise bestehen das Katheterrohr mit seinem jeweiligen ringförmigen Ballon, das Dichtungsglied und das Anlageglied sowie das Halteelement und das Ziehglied jeweils aus Silikon oder sie sind mit Silikon überzogen. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil einer insgesamt besonders einfachen konstruktiven Inkontinenzkathetervorrichtung, die zudem biokompatibel ist, also ohne Probleme in Menschen-Patienten verwendet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Dichtungsglied mittels eines Verbindungselements mit einem das Lumen des jeweiligen Ballons verschlossen haltenden Verschlussglied verbunden, welches durch Ausüben einer die für das Herausführen des Dichtungsgliedes aus seiner dichtenden Anlage an dem Anlageglied erforderliche Kraft übersteigenden Ziehkraft mittels des Ziehgliedes zu öffnen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auf besonders einfache Weise eine Entleerung des jeweiligen ringförmigen Ballons für eine anschließende Entfernung der gesamten Inkontinenzkathetervorrichtung aus einem Patienten ermöglicht ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das erwähnte Ziehglied mit seinen Ziehbändern oder -fäden an einem unterhalb oder außerhalb des distalen Katheterendes liegenden Ende mit einem zumindest teilweise kugel-, kegel- oder zylinderförmig ausgebildeten Zugelement versehen. Diese Maßnahme ermöglicht in vorteilhafter Weise ein effizientes Herausziehen der Inkontinenzkathetervorrichtung aus einem Patienten, in dessen Harnleiter die betreffende Inkontinenzkathetervorrichtung zuvor untergebracht worden ist.
  • Vorzugsweise besteht das zuvor erwähnte Zugelement aus magnetischem Material. Dies eröffnet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die gesamte Inkontinenzkathetervorrichtung mittels magnetischer Kraft aus einem Patienten herauszuziehen, in dessen Harnkanal die betreffende Vorrichtung zuvor eingesetzt worden ist. Voraussetzung für ein solches Herausziehen ist natürlich wieder, dass zuvor der jeweils vorgesehene ringförmige Ballon entleert worden ist.
  • Von besonderem Vorteil ist es, zur Entnahme einer Inkontinenzkathetervorrichtung mit einem Zugelement, wie es zuvor angegeben worden ist, aus einem diese Inkontinenzkathetervorrichtung enthaltenden Patienten mittels einer Vorrichtung heranzuziehen, bei der ein zu dem genannten Zugelement hinführendes, mit Unterdruck und/oder magnetischer Kraft beaufschlagbares Aufnahmeglied versehen ist, mit dem das betreffende Verbindungsglied erfassbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Möglichkeit zur Entnahme einer Inkontinenzkathetervorrichtung mit einem Zugelement, wie es zuvor erwähnt worden ist, aus einem diese Inkontinenzkathetervorrichtung enthaltenden Patienten.
  • Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch in einer stark vergrößerten Schnittansicht eine erste Ausführungsform einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung mit einer geschlossenen Ventilanordnung.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht entsprechend der in 1 eingetragenen Schnittlinie I-I.
  • 3 zeigt schematisch in einer stark vergrößerten Schnittansicht eine zweite Ausführungsform einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung mit einer geschlossenen Ventilanordnung.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht entsprechend der in 3 eingetragenen Schnittlinie II-II.
  • 5 zeigt schematisch in einer stark vergrößerten Schnittansicht eine dritte Ausführungsform einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung mit einer geschlossenen Ventilanordnung.
  • 6 zeigt eine Schnittansicht längs der in 5 eingetragenen Schnittlinie III-III.
  • 7 zeigt in einer stark vergrößerten Schnittansicht die in 5 dargestellte Inkontinenzkathetervorrichtung mit ihrer Ventilanordnung im geöffneten Zustand.
  • 8 zeigt schematisch in einer stark vergrößerten Schnittansicht eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Entnahme einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung aus einem diese Inkontinenzkathetervorrichtung enthaltenden Patienten.
  • Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung näher eingegangen wird, sei zunächst angemerkt, dass für gleiche Elemente in sämtlichen Zeichnungsfiguren auch gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Überdies sei angemerkt, dass die Abmessungen der Inkontinenzkathetervorrichtungen in den Zeichnungsfiguren stark vergrößert dargestellt sind; so betragen die Außendurchmesser der betreffenden Kathetervorrichtungen tatsächlich etwa 5 bis 8 mm und ihre Länge beträgt tatsächlich etwa 30 bis 50 mm. Die genauen Abmessungen hängen vor allem von der Anatomie des jeweiligen Menschen bzw. Patienten ab, und die Länge der jeweiligen Inkontinenzkathetervorrichtung hängt im übrigen davon ab, ob diese für eine Frau oder einen Mann vorgesehen ist. Die Inkontinenzkathetervorrichtung für eine Frau ist in der Regel kürzer als jene für einen Mann.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung schematisch in einer stark vergrößerten Schnittansicht dargestellt. Die betreffende Inkontinenzkathetervorrichtung umfasst ein längliches rundes Katheterrohr 1, welches beispielsweise aus Silikon besteht und auf dessen Außenseite zwei aufblasbare ringförmige Ballons 2, 3 angebracht sind, beispielsweise durch Ankleben. Diese beiden aufblasbaren ringförmigen Ballons 2, 3, die ebenfalls jeweils aus Silikon bestehen können, weisen außerhalb ihres jeweiligen Aufblasbereiches Befestigungs- bzw. Laschenteile 4, 5 einerseits und 6, 7 andererseits auf, welche mit dem Katheterrohr 1 fest verbunden sind, wie durch Ankleben. Der Ballon 2 befindet sich übrigens am proximalen Ende der Kathetervorrichtung, und der Ballon 3 befindet sich am distalen Ende der Kathetervorrichtung. Dabei ist der Ballon 2 für die Unterbringung im Blasenlumen des jeweiligen Inkontinenzpatienten vorgesehen. Für die Aufnahme des Ballons 3 kommen, wie weiter unten noch erläutert wird, andere Bereiche des jeweiligen Inkontinenzpatienten in Frage.
  • In der Wandung des Katheterrohres 1 ist ein Befüllungskanal 8 vorgesehen, der mit Auslassöffnungen 9 bzw. 10 im Bereich der beiden Ballons 2, 3 in Verbindung steht. Von diesen beiden Auslassöffnungen 9 und 10 weist die Auslassöffnung 9 einen größeren Durchmesser auf als die Auslassöffnung 10, damit beim Befüllen des Befüllungskanals 8 mit einem Fluid, wie mit Wasser oder einer Kochsalzlösung, zuerst der am proximalen Katheterende liegende Ballon 2 und sodann der am distalen Katheterende liegende Ballon 3 jeweils mit dem Fluid gefüllt und dadurch aufgeblasen wird.
  • Zum distalen Ende der in 1 dargestellten Inkontinenzkathetervorrichtung ist der betreffende Befüllungskanal 8 erweitert und mit einem Ventil 11 versehen. Zum Aufblasen der Ballons 2, 3 – ihr aufgeblasener Zustand ist durch gestrichelte Linien angedeutet – wird ein Fluid durch das Ventil 11 in den Befüllungskanal 8 und damit in die Auslassöffnungen 9, 10 abgegeben. Bei dem Ventil 11 handelt es sich um ein Absperrventil, welches ein in den Befüllungskanal 8 eingeleitetes Fluid nicht selbst wieder entweichen lässt. Das betreffende Ventil 11 kann allerdings so ausgebildet sein, dass es sich durch mechanische Betätigung vom distalen Ende der Inkontinenzkathetervorrichtung aus öffnen lässt und damit einen Austritt des Fluids ermöglicht, welches zum Aufblasen der Ballons 2, 3 geführt hat.
  • Im Innenraum des Katheterrohres 1 ist eine Ventilanordnung 12 vorgesehen, die in 1 in geschlossenem Zustand dargestellt ist und zu der ein mit dem Katheterrohr 1 zusammenhängend gebildetes Anlageglied 13 und ein Dichtungsglied 14 gehören. Das Anlageglied 13 ist im vorliegenden Fall durch eine ringförmige Verengung des Innenraums des Katheterrohres 1 derart gebildet, dass sich eine von der Innenseite des betreffenden Katheterrohres 1 abgesetzte Durchgangsöffnung ergibt. Diese Durchgangsöffnung ist im vorliegenden Fall durch das pfropfen- bzw. kegelförmig ausgebildete Dichtungsglied 14, welches ebenfalls aus Silizium bestehen mag, selbsttätig verschließbar. Dazu ist das betreffende Dichtungsglied 14 mit seinem zum distalen Ende der Inkontinenzkathetervorrichtung hinzeigenden Ende mittels Ziehelementen, wie elastischer Ziehbänder oder -fäden 15 mit dem Innenraum des Katheterrohres 1 verbunden, beispielsweise durch Klebverbindungen, wie dies in 1 angedeutet ist. Die betreffenden Ziehbänder oder -fäden 15 können ebenfalls aus Silikon bestehen. Als Klebmaterial für die erwähnte Klebverbindung wird hier wie auch in allen übrigen Fällen von Klebverbindungen ein biokompatibler Klebstoff eingesetzt.
  • Um die das Anlageglied 13 und das Dichtungsglied 14 umfassende Ventilanordnung 12 aus dem in 1 dargestellten geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand zu überführen, ist ein außerhalb des distalen Endes der betreffenden Inkontinenzkathetervorrichtung vorgesehenes Ziehglied (in 1 nicht näher dargestellt) vorgesehen, welches mittels Ziehbändern oder -fäden 16 über eine am proximalen Ende des Katheterrohres 1 gebildeten Umlenkeinrichtung 18 mit dem Dichtungsglied 14 verbunden ist. Die erwähnte Umlenkeinrichtung 18 ist im vorliegenden Fall durch eine Erweiterung der Innenöffnung des Katheterrohres 1 an dessen proximalen Ende mit einer abgerundeten Innenwandung und durch drei äquidistant angeordnete Durchgangsöffnungen 17 in der Wandung des Katheterrohres 1 gebildet.
  • Die zuvor erwähnten Ziehbänder bzw. -fäden 16, die ebenfalls jeweils aus Silikon bestehen können, sind auf der dem proximalen Ende der Inkontinenzkathetervorrichtung zugewandten Seite des Dichtungsgliedes 14 mit diesem verbunden, wie durch Klebverbindungen. Im vorliegenden Fall sind insgesamt drei derartige Ziehbänder bzw. -fäden 16 vorgesehen, die in gegenseitigen Winkelabständen von 120° an der Oberseite des Dichtungsgliedes 14 befestigt sind. Die betreffenden Ziehbänder bzw. -fäden 16 verlaufen jeweils durch eine eigene Durchgangsöffnung 17 von insgesamt drei Durchgangsöffnungen 17 in der Wandung des Katheterrohres 1, wie dies insbesondere aus der in 2 dargestellten Schnittansicht näher ersichtlich ist, die einen Schnitt längs der in 1 eingetragenen Schnittlinie I-I zeigt. Durch Ausüben einer Zugkraft zum distalen Vorrichtungsende hin auf die Ziehbänder bzw. Ziehfäden 16 kann das Dichtungsglied 14 von seinem zugehörigen Anlageglied 13 weggezogen und somit die Ventilanordnung 12 geöffnet werden. Durch Zugentlastung der Ziehbänder bzw. Ziehfäden 16 schließt sich die Ventilanordnung 12 wieder selbsttätig.
  • Im Zusammenhang mit der in 1 dargestellten Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung sei noch angemerkt, dass in dieser Vorrichtung die Ventilanordnung 12 im Innenraum des Katheterrohres 1 angeordnet ist. Es ist natürlich auch möglich, die betreffende Ventilanordnung 12 an einem Ende des Katheterrohres 1 vorzusehen.
  • Nunmehr wird die in 3 dargestellte zweite Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung näher betrachtet. Diese zweite Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau und insbesondere hinsichtlich der mit den Bezugszeichen 1 bis 11 bezeichneten Elemente der zuvor betrachteten ersten Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung. Aus diesem Grunde wird hier auf diese Elemente und deren Anordnung nicht erneut eingegangen. Es genügt vielmehr auf die Merkmale näher einzugehen, mit denen sich die betreffende zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet.
  • Auch die in 3 dargestellte Inkontinenzkathetervorrichtung ist in stark vergrößertem Maßstab schematisch dargestellt. Sie unterscheidet sich von der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen nur durch den Einsatz einer andersartigen Ventilanordnung. Diese Ventilanordnung ist in 3 mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet; sie ist hier ebenfalls im geschlossenen Zustand dargestellt und besteht aus einem Anlageglied 21 und einem Dichtungsglied 22. Im Unterschied zu der in 1 dargestellten Konstruktion wird bei der in 3 dargestellten Inkontinenzkathetervorrichtung das Dichtungsglied 22 mit Hilfe wenigstens eines elastischen Ziehgliedes 23 an der dem distalen Ende der Inkontinenzkathetervorrichtung zugewandten Seite des Anlagegliedes 21 dichtend festgehalten. Im vorliegenden Fall ist das betreffende Ziehglied 23 durch zwei Haltebänder bzw. -fäden 23 gebildet, die die zum proximalen Ende der Inkontinenzkathetervorrichtung hinweisende Seite des Dichtungsgliedes 22 mit dem am proximalen Ende der Inkontinenzkathetervorrichtung liegenden Innenbereich des Katheterrohres 1 verbinden, wie durch Klebverbindungen. Auf seiner zum distalen Vorrichtungsende hin weisenden Seite ist das Dichtungsglied 22 mittels eines Ziehelements in Form eines Ziehbandes oder -fadens 24 mit einer in 3 nicht näher dargestellten Ziehvorrichtung verbunden. Durch Ausüben einer Zugkraft zum distalen Vorrichtungsende hin auf das Ziehband 24 bzw. den Ziehfaden 24 können das Dichtungsglied 22 von seinem zugehörigen Anlageglied 21 weggezogen und somit die Ventilanordnung 20 geöffnet werden. Durch Zugentlastung des Ziehbandes 24 bzw. des Ziehfadens 24 schließt die Ventilanordnung 20 wieder selbsttätig.
  • Wie die Schnittansicht gemäß 4 veranschaulicht, die einen Schnitt längs der in 3 eingetragenen Schnittlinie II-II zeigt, weist die in 3 dargestellte Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung in der Wandung des Katheterrohres 1 lediglich eine Öffnung für die Aufnahme des im Zusammenhang mit 1 erwähnten Befüllungskanals 8 und des Ventils 11 auf, mit dem der Befüllungskanal 8 verbunden ist.
  • In 5 und 7 ist eine dritte Ausführungsform einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung schematisch jeweils in stark vergrößerter Schnittansicht dargestellt. Diese dritte Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau und insbesondere hinsichtlich der mit den Bezugszeichen 1 bis 11 bezeichneten Elemente den beiden zuvor betrachteten Ausführungsformen der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung. Aus diesem Grunde wird auch hier auf diese Elemente und deren Anordnung nicht erneut eingegangen. Es genügt vielmehr auf die Merkmale näher einzugehen, mit denen sich die betreffende dritte Ausführungsform von den anderen beiden Ausführungsformen der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet.
  • Wie in 5 und 7 dargestellt, enthält die dritte Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung eine von den im Zusammenhang mit 1 und 3 betrachteten Ventilanordnungen sich gänzlich unterscheidende Ventilanordnung 30. Die betreffende Ventilanordnung 30 ist in 5 in ihrem geschlossenen Zustand und in 7 in ihrem geöffneten Zustand veranschaulicht. In der Ventilanordnung 30 ist ein Anlageglied 31 selbst als Halteelement für ein Dichtungsglied 34 der Ventilanordnung 30 vorgesehen. Dabei kann, wie in 5 und 7 dargestellt, das betreffende Anlageglied und zugleich Halteelement 31 zylinderförmig ausgebildet sein und beispielsweise aus Silikon bestehen. Das Dichtungsglied 34 ist gemäß 5 und 7 kugelförmig ausgebildet bzw. durch eine Vollkugel gebildet, die ebenfalls aus Silikon bestehen kann oder aus einem anderen Material, wie Metall, welches mit einem biokompatiblen Material, wie Silikon überzogen ist. Gegebenenfalls kommt ein Überzug aus PTFE in Frage.
  • Das betreffende Anlageglied und Halteelement 31 ist gemäß 5 und 7 mit dem Innenraum des Katheterrohres 1 verbunden, beispielsweise durch eine Klebverbindung mittels eines biokompatiblen Klebstoffs. Ferner weist das betreffende Anlageglied 31 eine in Längsrichtung des Katheterrohres 1 verlaufende erste Durchgangsöffnung 32 und zumindest eine quer zu der ersten Durchgangsöffnung 32 verlaufende zweite Durchgangsöffnung 33 auf. Die betreffenden Durchgangsöffnungen 32, 33 können jeweils einen runden oder anderen Querschnitt aufweisen. Im vorliegenden Fall sind zwei zweite Durchgangsöffnungen 33 jeweils mit einem von einem runden Querschnitt verschiedenen Querschnitt vorgesehen, wie dies die in 6 dargestellte Schnittansicht erkennen lässt, welche einen Schnitt längs der Schnittlinie III-III von 5 veranschaulicht.
  • Im Bereich der Kreuzungsstelle der Durchgangsöffnungen 32, 33 in dem Anlageglied und Halteelement 31 ist das erwähnte Dichtungsglied 34 derart elastisch eingeschlossen, dass es in seinem unbetätigten Zustand einen Fluiddurchtritt von der ersten Durchgangsöffnung 32 in die jeweilige zweite Durchgangsöffnung 33 versperrt (wie dies in 5 veranschaulicht ist) und lediglich auf seine Betätigung hin einen solchen Fluiddurchtritt freigibt (wie dies in 7 veranschaulicht ist). In 7 ist der betreffende Fluiddurchtritt durch strichlierte Pfeile angedeutet.
  • Die vorstehend erwähnte Betätigung des Dichtungsgliedes 34 erfolgt gemäß 5 und 7 durch ein Zugband bzw. einen Zugfaden 35 in Richtung zum distalen Vorrichtungsende hin. Wie aus 7 ersichtlich ist, kann im Zuge der Ausübung einer Zugkraft auf das Dichtungselement 34 das Anlageglied und Halteelement 31 an seinem der distalen Vorrichtungsseite hin zugewandten Ende leicht verformt werden.
  • Bei der in 5 und 7 dargestellten dritten Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung ist der in dem Katheterrohr 1 vorgesehene Befüllungskanal 8 durch einen Verlängerungskanal 36 verlängert; der betreffende Verlängerungskanal 36 ist mittels eines Dichtungsstopfens 37 abgedichtet, so dass dadurch aus ihm kein in den Befüllungskanal 8 eingeleitetes Fluid austreten kann. Der Abdichtungsstopfen 37, der ebenfalls aus Silikon bestehen kann, ist mittels eines Verbindungselements, wie eines Zugbandes oder Zugfadens 38 im vorliegenden Fall mit dem Anlage- bzw. Halteglied 31 verbunden. Es sei hier angemerkt, dass das betreffende Zugband 38 bzw. der Zugfaden 38 den Verschlussstopfen 37 auch mit dem Dichtungsglied 34 verbinden kann, beispielsweise durch eine biokompatible Klebverbindung.
  • Wie aus 5 ersichtlich ist, ist im geschlossenen Zustand der Ventilanordnung 30 der Zugfaden bzw. das Zugband 38 im Innenraum des Katheterrohres 1 in relativ schlaffem Zustand aufgenommen. Wenn jedoch die Ventilanordnung 30 geöffnet ist, wie dies in 7 veranschaulicht ist, ist der Zugfaden bzw. das Zugband 38 indessen nicht mehr so schlaff, sondern leicht gespannt. Wird sodann die Zugkraft auf das Zugband bzw. den Zugfaden 35 soweit erhöht, dass die gesamte Ventilanordnung 30 aus dem Innern des Katheterrohres 1 herausgerissen wird, so wird das Zugband bzw. der Zugfaden 38 den Verschlussstöpsel 37 aus der Innenwandung des Katheterrohres 1 herausziehen. Dadurch kann dann durch den Verbindungskanal 36 das in den aufgeblasenen Ballons 2, 3 enthaltene Fluid entweichen und die betreffenden Ballons 2, 3 können zusammenfallen. Sodann ist ein Herausziehen der gesamten Inkontinenzkathetervorrichtung aus einem Patienten, in den die betreffende Inkontinenzkathetervorrichtung eingesetzt worden war, möglich, wenn das mit dem Ziehfaden bzw. Ziehband 38 verbundene Aufnahme- bzw. Halteglied 31 oder das mit diesem Ziehband bzw. -faden 38 verbundene Schließglied 34 an einem Auffangglied 39 zur Anlage gelangt, welches am distalen Vorrichtungsende vorgesehen und beispielsweise durch eine Einschnürung des Innenraums des Katheterrohres 1 gebildet sein kann.
  • In 8 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Entnahme einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung aus einem Inkontinenzpatienten, in den die betreffende Inkontinenzkathetervorrichtung eingesetzt war, schematisch in einer stark vergrößerten Schnittansicht veranschaulicht, allerdings ohne Andeutung des Patienten. Diese generell mit 41 bezeichnete Entnahmevorrichtung ist in Verbindung mit dem Bereich am distalen Vorrichtungsende der in 1 dargestellten Ausführungsform der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Dabei ist ersichtlich, dass die Ziehbänder bzw. Ziehfäden 16 mit ihren unterhalb und außerhalb des distalen Endes des Katheterrohres liegenden Enden mit einem zumindest teilweise kugel-, kegel- oder zylinderförmig ausgebildeten Verbindungsglied 40 verbunden sind, welches aus Silikon bestehen kann oder aus irgendeinem Material, wie beispielsweise aus magnetischem Material, das vorzugsweise mit einem biokompatiblen Material, wie mit Silikon überzogen ist.
  • Die Entnahmevorrichtung 41 enthält ein zu dem zuvor erwähnten Verbindungsglied 40 hinführbares, mit Unterdruck und/oder magnetischer Kraft beaufschlagbares Aufnahmeglied 42, mit dem das betreffende Verbindungsglied 40 erfassbar ist. In 8 ist das betreffende Aufnahmeglied 42 lediglich für die Anwendung eines Unterdrucks ausgebildet. Dazu weist das betreffende Aufnahmeglied 42, welches beispielsweise zylinderrohrförmig ausgebildet sein kann, eine Innenöffnung 45 auf, die sich über die gesamte Länge des Aufnahmegliedes 42 erstreckt. An seinem in 8 oben dargestellten Ende ist das betreffende Aufnahmeglied 42 mit einer Verdickung 43 ausgebildet, in der sich eine mit der genannten Innenöffnung 45 verbundene hier halbku gelförmig ausgebildete Aufnahmeöffnung 44 befindet. In dieser Aufnahmeöffnung 44 ist das Verbindungsglied 40 aufnehmbar. An seinem in 8 unten dargestellten Ende ist das Aufnahmeglied 42 mit einem Verbindungsanschluss 46, wie einem Luer-Lock-Verbindungsanschluss versehen, mit dem eine Unterdruckquelle schraubbar verbindbar ist, durch deren Unterdruck das Verbindungsglied 40 in der Aufnahmeöffnung 44 der Entnahmevorrichtung 41 festgehalten werden kann. Auf diese Weise kann die Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung nach Entleeren der erwähnten Ballons 2 und 3 aus einem Patienten, in welchen die betreffende Inkontinenzkathetervorrichtung eingesetzt war, leicht herausgezogen werden.
  • Im Vorstehenden sind die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung ohne spezielle Bezugnahme auf weibliche und männliche Inkontinenzpatienten beschrieben worden. Es sei an dieser Stelle jedoch angemerkt, dass die jeweilige Inkontinenzkathetervorrichtung hinsichtlich ihrer Abmessungen und vor allen Dingen hinsichtlich der Größe der ringförmigen Ballons 2, 3 an die Anatomie des jeweiligen Patienten angepasst sein wird. So werden im Falle des Einsatzes der Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung in einem männlichen Inkontinenzpatienten von den beiden ringförmigen Ballons 2, 3 der zum proximalen Katheterende hin liegende Ballon 2 für die Unterbringung im Blasenlumen des betreffenden Patienten und der zum distalen Katheterende hin liegende Ballon 3 für die Unterbringung in der Loge des betreffende Patienten vorgesehen und ausgelegt sein. Andererseits wird im Falle des Einsatzes einer Inkontinenzkathetervorrichtung gemäß der Erfindung in einem weiblichen Inkontinenzpatienten von den beiden ringförmigen Ballons 2, 3 der zum proximalen Katheterende hin liegende Ballon 2 für die Unterbringung im Blasenlumen des weiblichen Patienten und der zum distalen Katheterende hin liegende Ballon 3 für die Unterbringung auf der Seite des distalen Bereichs des Harnkanal-Schließmuskels der betreffenden Patientin vorgesehen und ausgelegt sein.
  • 1
    Katheterrohr
    2, 3
    Ballons
    4, 5, 6, 7
    Laschenteile
    8
    Befüllungskanal
    9, 10
    Auslassöffnungen
    11
    Ventil
    12
    Ventilanordnung
    13
    Anlageglied
    14
    Dichtungsglied
    15
    Haltebänder bzw. -fäden
    16
    Ziehbänder bzw. -fäden
    17
    Durchgangsöffnungen
    18
    Umlenkeinrichtung
    20
    Ventilanordnung
    21
    Anlageglied
    22
    Dichtungsglied
    23
    Haltebänder bzw. -fäden
    24
    Ziehband bzw. -faden
    30
    Ventilanordnung
    31
    Halteelement und Anlageglied
    32, 33
    Durchgangsöffnungen
    34
    Dichtungsglied
    35, 38
    Zugbänder bzw. -fäden
    36
    Verlängerungsabschnitt
    37
    Verschlussstöpsel
    39
    Auffangglied
    40
    Verbindungsglied
    41
    Entnahmevorrichtung
    42
    Aufnahmeglied
    43
    Verdickung
    44
    Aufnahmeöffnung
    45
    Innenöffnung
    46
    Verbindungsanschluss

Claims (15)

  1. Inkontinenzkathetervorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen eines Menschen, mit einem Katheterrohr, auf dessen Außenseite zwei in Katheterrohr-Längsrichtung hintereinander angeordnete aufblasbare ringförmige Ballons angebracht sind und dessen Innenraum mittels einer ein Dichtungsglied und ein zugehöriges Anlageglied umfassenden Ventilanordnung selbsttätig verschließbar und mittels eines mit dem Dichtungsglied zusammenwirkenden Betätigungsgliedes zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsglied (14; 22; 34) teller-, pfropfen- oder kugelförmig ausgebildet und durch wenigstens ein elastisches Halteelement (15; 23; 31) an dem Anlageglied (13; 21; 31) der Ventilanordnung (12; 20; 30) im Innenraum oder an einem Ende des Katheterrohrs (1) unter dessen Abdichtung dichtend festgehalten ist und dass das Betätigungsglied (16; 24; 35) ein zum distalen Katheterende hin durch das Katheterrohr (1) verlaufendes Ziehglied (16; 24; 35) ist, welches durch ein zum distalen Katheterende hin erfolgendes Ziehen das Dichtungsglied (14; 22; 34) aus seiner dichtenden Anlage an dem Anlageglied (13; 21; 31) derart wegzuziehen gestattet, dass die Ventilanordnung (12; 20; 30) für einen Fluiddurchtritt offen ist.
  2. Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Einsatz in einen männlichen Patienten von den beiden Ballons (2, 3) der zum proximalen Katheterende hin liegende Ballon (2) für die Unterbringung im Blasenlumen des männlichen Patienten und der zum distalen Katheterende hin liegende Ballon (3) für die Unterbringung in der Loge des betreffenden Patienten vorgesehen und ausgelegt ist.
  3. Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Einsatz in einen weiblichen Patienten von den beiden Ballons (2, 3) der zum proximalen Katheterende hin liegende Ballon (2) für die Unterbringung im Blasenlumen des weiblichen Patienten und der zum distalen Katheterende hin liegende Ballon (3) für die Unterbringung in einem Bereich auf der distalen Seite neben dem Blasenschließmuskel der betreffenden Patientin vorgesehen und ausgelegt ist.
  4. Inkontinenzkathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsglied (22; 34) zum Öffnen des Innenraums des Katheterrohres (1) durch das Ziehglied (24; 35) zum distalen Katheterende hin ziehbar ist.
  5. Inkontinenzkathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsglied (14) zum Öffnen des Innenraumes des Katheterrohres (1) durch das Ziehglied (16) über eine zum proximalen Endbereich des Katheterrohres (1) hin vorgesehene Umlenkeinrichtung (18) zum proximalen Katheterende hin ziehbar ist.
  6. Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehglied (16; 24; 35) mittels wenigstens eines Ziehbandes oder -fadens (16; 24; 35) mit dem Dichtungsglied (14; 22; 34) verbunden ist.
  7. Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ziehband bzw. der jeweilige Ziehfaden (24; 35) im Innenraum des Katheterrohres (1) verläuft.
  8. Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ziehband bzw. der jeweilige Ziehfaden (16) in einer Füh rungsöffnung (17) aufgenommen ist, welche in der Wandung des Katheterrohres (1) gebildet ist.
  9. Inkontinenzkathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageglied (31) selbst als Halteelement (31) für das Dichtungsglied (34) dient sowie mit dem Innenraum des Katheterrohres (1) verbunden ist, eine in Längsrichtung des Katheterrohres (1) verlaufende erste Durchgangsöffnung (32) und mindestens eine quer zu der ersten Durchgangsöffnung (32) verlaufende zweite Durchgangsöffnung (33) aufweist und dass im Bereich der Kreuzungsstelle der Durchgangsöffnungen (32; 33) in dem Anlageglied (31) das Dichtungsglied (34) derart elastisch eingeschlossen ist, dass es in seinem unbetätigten Zustand einen Fluiddurchtritt von der ersten Durchgangsöffnung (32) in die jeweilige zweite Durchgangsöffnung (33) versperrt und lediglich auf seine Betätigung hin einen solchen Fluiddurchtritt freigibt.
  10. Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsglied (34) kugelförmig ausgebildet ist und einen größeren Querschnitt aufweist als jede der in dem Anlageglied (31) enthaltenen Durchgangsöffnungen (32, 33).
  11. Inkontinenzkathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Katheterrohr (1) mit seinem jeweiligen ringförmigen Ballon (2, 3), das Dichtungsglied (14; 22; 34) und das Anlageglied (13; 21; 31) sowie das Halteelement (15; 23; 31) und das Ziehglied (16; 24; 35) jeweils aus Silikon bestehen oder mit Silikon überzogen sind.
  12. Inkontinenzkathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsglied (34) mittels eines Verbindungselements (38) mit einem das Lumen des jeweiligen Ballons (2, 3) verschlossen haltenden Verschlussglied (37) verbunden ist, welches durch Ausüben einer die für das Herausführen des Dichtungsgliedes (34) aus seiner dichtenden Anlage an dem Anlageglied (31) erforderliche Kraft übersteigenden Ziehkraft mittels des Ziehgliedes (35) zu öffnen ist.
  13. Inkontinenzkathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehglied (16; 24; 35) mit seinen jeweiligen Ziehbändern oder -fäden (16; 24; 35) an einem unterhalb oder außerhalb des distalen Katheterendes liegenden Ende mit einem zumindest teilweise kugel-, kegel- oder zylinderförmig ausgebildeten Zugelement (40) versehen ist.
  14. Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (40) aus magnetischem Material besteht.
  15. Vorrichtung zur Entnahme einer Inkontinenzkathetervorrichtung nach Anspruch 13 oder 14 aus einem diese Inkontinenzkathetervorrichtung enthaltenden Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu dem Zugelement (40) hinführendes, mit Unterdruck und/oder magnetischer Kraft beaufschlagbares Aufnahmeglied (41) vorgesehen ist, mit dem das betreffende Zugelement (40) erfassbar ist.
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