DE3900937A1 - Hilfskraftlenkung mit stufenlos verstellbaren anschlaegen - Google Patents

Hilfskraftlenkung mit stufenlos verstellbaren anschlaegen

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DE3900937A1
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sleeve
bushing
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Ditmar Salg
Michael Dr Paul
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/061Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle provided with effort, steering lock, or end-of-stroke limiters
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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/20Links, e.g. track rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkung mit stufenlos verstellbaren Anschlägen, wie sie insbesondere für Lenkachsen benötigt wird, bei denen je nach Fahrzeugtyp bzw. Reifen- und Felgen-Abmessungen der in einem Gehäuse axial verschiebliche Kolben häufig wechselnde Maximalhübe erbringen muß.
Eine Lenkung dieser Gattung zeigt beispielsweise die DE-C-32 05 979 (Fig. 1A+B). Dort bestehen die stufenlos verstellbaren Anschläge aus einfachen Stellschrauben im Schwenkbereich der Gelenkgehäuse bzw. Spurstangen. Die offene Anordnung ergibt insbesondere für Schlepper und Baufahrzeuge diverse Sicherungs- und Beschädigungsschutz-Gefahren. Überdies müssen an Gelenkgehäuse bzw. Achsgehäuse entsprechend bemessene Warzen angegossen und Gewindebohrungen separat und individuell eingearbeitet werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird hiervon ausgehend darin gesehen, eine ähnlich kostengünstige aber besser geschützte Anschlagkonstruktion zu schaffen, die keine separaten Anbringungsarbeiten an Achsgehäuse und Gelenk erfordert.
Die Lösung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 insofern erreicht, als die Anschläge sich nur noch innerhalb des Lenktrieb-Gehäuses befinden und zwar in Form von in den Stirnwänden lose geführten und als Dichtungsträger gestalteten Einstellbüchsen. Diese Büchsen sind für beide Stirnseiten des Lenktriebgehäuses identisch ausführbar und erfordern weder Anbringungsvorkehrungen am Achsgehäuse oder Gelenk noch besondere Befestigungs- bzw. Arretierungsmaßnahmen am Getriebegehäuse. Der Zugriff zur Stellmutter kann zwar ebenfalls direkt und außen vor den Stirnwänden des Gehäuses erfolgen, jedoch liegen Gewinde und Anschläge nun geschützt vor Schmutz und Stößen. Eine bei bestimmten Werkstoffen problematische Einarbeitung des Gewindes in das große Lenkgetriebegehäuse kann vermieden werden, wenn eine im Gehäuseboden drehfest gehalterte Gewindebüchse gewählt wird. Indessen ist eine an sich wirkungsgleiche Lösung auch realisierbar mit Gewinde auf der Innenoberfläche des Lenktriebgehäuses. Abdichtungsprobleme entfallen Dank der Zusammenlegung mit einer Wellendichtung. Die bevorzugte Anordnung des Gewindes auf einer relativ einfach gestalteten und unabhängig vom Gehäuse zu fertigenden leichten Büchse ermöglicht für dieselbe ein Material höherer Festigkeit als beim meist gegossenen Lenkgehäuse, so daß Gewindeschäden durch beim Anschlag des Kolbens entstehende Beanspruchungen zuverlässig vermieden sind. Die für beide Gehäuseenden gleich gestalteten und somit unverwechselbaren Büchsen sind als Kolbenstangen-Dichtungsträger doppelt genutzt, so daß sich auch deren Einbau von der Flanschseite des Lenktriebgehäuses her vereinfacht. Für einen Zugriff zur Verstellhülse wird lediglich ein Werkzeugzugriffsprofil mit kleineren Außendurchmessern als die Stirnseite der Büchse im Mittelbereich der Achse gebraucht, wo mehr Umgebungsplatz zum Ansatz eines Verstellwerkzeuges vorhanden ist als im Bereich der Gelenkgehäuse gemäß dem Stand der Technik. Weder sind hierbei noch ähnliche Verschmutzungsprobleme noch vergleichbare Beschädigungsgefahren wie an radial aus dem Gelenkgehäuse hervorstehenden Gewinden und Anschlägen vorhanden. Die Anbringung muß nur noch am ohnehin Bearbeitungen erfahrenden Lenktriebgehäuse selbst erfolgen und ist weitgehend unbeeinflußt von wechselnden Achsabmessungen, Gelenkgehäuseformen etc.
Weitere Vorteile ergeben sich mit den in den Unteransprüchen angegebenen besonderen Ausgestaltungen.
  • - Indem die Axialfixierung mit dem Boden des Gehäuses zusammengelegt wird und außerhalb desselben ein Zugriffsprofil an der Einstellbüchse vorgesehen ist, ergibt sich sowohl eine bequeme als auch kurz und statisch günstig bauende Betätigungsmöglichkeit.
  • - Dadurch, daß die Axialfixierung aus einem innen gegen den Gehäuseboden anliegenden Ringbund der Büchse und einem auf ihr außen angebrachten Sperring besteht, die beidseits der Gehäusedichtung am Boden des Gehäuses anliegen, werden die Anschlagskräfte festigkeitsgünstig auf voll umlaufender Ringfläche konzentrisch ohne Richtungsumlenkung auf das Gehäuse axial übertragen und die durch beidseits der Büchse vorgesehenen Dichtspalte geräuschgedämpft.
  • - Dadurch, daß die Drehsicherung durch einen radial durch die Gehäusewand eingesetzten und mit seinem freien Ende in eine Längsnut der Gewindehülse eingreifend und in der Wand druckdicht befestigten Sperrstift besteht, wird die Montage der Büchsen und der darauf aufzusetzenden Gewindehülse sehr einfach und mit billigen, einfachen Teilen erreichbar.
  • - Dadurch, daß zum Abfluß des Druckmittels bei Endlagenannäherung des Kolbens die Büchse im Gewindebereich von einer Radialbohrung durchdrungen ist, kann bei entsprechender Gestaltung eines Zwischenraumes stirnseits vor dem Kolben vom herauszuschiebenden Druckmittel eine Drosselwirkung erreicht werden, die noch eine weitere Nutzung der Lenkwinkelbegrenzung als einfacher hydraulischer Stoßdämpfer ohne Zusatzteile ermöglicht.
  • - Mit auf den Stirnseiten angebrachten Justiermarken lassen sich ohne Nachmessungen einmal ermittelte Einstellwerte leicht wieder auffinden.
  • - Mittels einer Arretierung, z. B. durch einen Sicherungssplint nach Art einer Kronenmutter oder mit einem Klemmdeckel, ist die Einstellung gegen unerlaubte Veränderung oder Verschmutzung zusätzlich sicherbar.
Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombinationen der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte eines Längsschnittes einer Hilfskraftlenkung mit in die Stirnseite des Lenktriebgehäuses miteingebauter Lenkwinkelbegrenzung durch stufenlos verstellbare Anschläge.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt der Lenkwinkelbegrenzung in Richtung Kolben gesehen.
Fig. 3 zeigt eine Variante von Fig. 1 mit Gewinde im Gehäuse.
Fig. 4 zeigt eine Variante von Fig. 1 mit integrierter Stoßdämpfung.
In Fig. 1 wird ein Lenktriebgehäuse 1 einer Hilfskraftlenkung, in welches eine Zylinderlaufbüchse 2 eingepaßt ist, stirnseitig von einer Kolbenstange 3 durchdrungen. Diese trägt im Beispiel einen doppelt wirkenden Kolben 4, von dem in entgegengesetzten Richtungen die Kolbenstangen 3 ausgehen. Außerhalb des Gehäuses 1 gehen sie über in jeweils zur anderen identische Spurstangen und durchdringen das freie Ende des Gehäuses 1 in dessen stirnseitigem Boden 5. - Zur Vereinfachung ist in der Figur nur eine Seite des Gehäuses 1 dargestellt. - Im Boden 5 ist die Kolbenstange 3 zunächst von einer zwar drehbaren aber axial festgelegten Einstellbüchse 6 umgeben, welche sowohl zur Kolbenstange 3 eine Wellendichtung 7 und zum Gehäuse 5 eine Gehäusedichtung 8 aufweist. Außerhalb des Gehäuses 1 weist die Büchse 6 noch einen kleineren axialen Überstand auf, an dessen Stirnseite ein Werkzeugzugriffsprofil 9 z. B. mit einer Radialbohrung für einen Hakenschlüssel oder mit Schlüsselflächen vorgesehen ist. Dadurch bietet die Büchse 6 eine einfache und nicht von Gelenkgehäuse, Lenkzapfen, Stoßdämpfer etc. behinderte Bedienbarkeit lediglich durch Drehen auf der Stirnseite des Lenktriebgehäuses 1. Die Büchse 6 ist dazu im stirnseitigen Boden 5 durch einen ihm außen anliegenden Sperring 10 und durch einen innen anliegenden festen Kragen 11 auf ihrem Außenmantel gegen Axialverschiebung blockiert. In diesem Beispiel ist auf etwa dem vorderen kolbenseitigen Drittel des ins Gehäuse 1 hineinragenden längeren Überstandes der Büchse 6 ein Außengewinde 12 eingearbeitet, in welches ein Innengewinde 12 A einer sie umschließenden und darauf laufenden Gewindehülse 13 eingreift. Kommt es nach entsprechendem Drehen der Einstellbüchse 6 zum Anschlag mit ihrem kolbenabgewandten Ende am Kragen 11 der Büchse 6 steht die Gewindehülse 13 in ihrer Endstellung für den maximalen Kolbenhub H max, indem der Kolben 4 dann nächstmöglich bis zur kolbenseitigen Stirnseite der Büchse 6 im Boden 5 herangefahren ist. Durch Drehen der Büchse 6 in die entgegengesetzte, unblockierte Richtung läßt sich die Gewindehülse 13 bei Bedarf dem Kolben 4 innerhalb eines dem jeweiligen Einstellbedarf entsprechenden Hubveränderungsbereiches H stufenlos so weit entgegenfahren, daß sich ein effektiv kürzerer stufenlos variabler Kolbenhub H var ergibt. Im Beispiel wird die größte Ausladung der Gewindehülse 13 in Richtung des Kolbens 4 für eine gestrichelt gezeichnete Einstellung H min mittels eines ihr auf der kolbenabgewandten Seite außen angeformten äußeren Ringbundes 14 begrenzt, der sich bei einer nicht gezeichneten weitestmöglicher Endstellung der Gewindebuchse 13 in Endlage kolbenseitig gegen die bodenseitige Stirnkante einer Zylinderlaufbuchse 2 oder vor einen entsprechenden inneren Sperring im Gehäuse 1 anlegt. Die Gewindehülse 13 kann beim Drehen der Büchse 6 entweder mittels eines durch einen radial aus dem Gehäuse 1 innen herausragenden Sperrstift 15 bezüglich des Gehäuses 1 drehfest gehalten, aber axial verschieblich geführt sein. Dessen freies Ende greift dazu in eine auf der Hülse 13 auf ganzer Länge eingefräste zur Kolbenstange 3 koaxiale Langnut 16 ein. Der Sperrstift 15 ist dabei voll in die Gehäusewand 1 eingelassen und auf beliebige Weise hermetisch abgedichtet.
Statt eines Sperrstiftes 15 in der Wand des Gehäuses 1 ist eine wirkungsgleiche Drehsicherung natürlich auch möglich, in dem eine aus dem Ringbund 14 der Gewindehülse 13 radial abstehende Nase in einer Längsnut 16 A auf der Innenseite des Gehäuses 1 entlanggeführt wird. Im Beispiel sind beide Möglichkeiten gleichzeitig angedeutet. Eine Nut 16 A im Gehäuse 1 kann man sich jedoch mittels des Sperrstiftes 15 auch ersparen. Dann wird eine dem Profil der Längsnut 16 in der Hülse 13 etwa entsprechende weitere kurze Längsnut (ohne Bezugszeichen) auch im Ringbund 11, welcher die Einstellbüchse 6 axial fixiert, vorgesehen. Diese beiden, koaxial zueinander gestellten Längsnuten erlauben es, bei eingesetztem Sperrstift die Einstellbüchse 6 samt aufgeschraubter Gewindehülse 13 an dem Sperrstift 15 vorbei von der nicht gezeigten Flanschseite des Gehäuses 1 her bis gegen das flanschfreie innere Ende des Gehäuses 1 einzuschieben. Nach dem Einschieben der links gezeigten Büchse 6 mit ihrer Hülse 13 wird im Beispiel die den Kolben 4 führende Zylinderlaufbuchse 2 ebenfalls durch den erwähnten, auf der nicht gezeigten Seite des Gehäuses 1 gelegenen Flansch hindurch in das Gehäuse 1 eingeschoben. In die Innenwand des Gehäuses 1 ist radial über der Büchse 6 noch eine Ölnut 16 A eingelassen, um das Öl auch dann zum Stutzen 19 abzuleiten, wenn der Bund 14 ihn überdeckt. Die Büchsen 6 samt Zubehör können für beide Seiten eines Lenkgehäuses 1 baugleich sein. Die äußeren Stirnseiten von Boden 5 und Büchse 6 können mit hier nicht speziell gezeigten Markierungen versehen werden, die es erlauben, je nach gefordertem Hub-Maß optimale Einstellungen rasch und identisch wiederzufinden. Einmals als günstig ermittelte Einstellwerte lassen sich somit ohne Nachmessungen rasch reproduzieren. Eine Sicherung gegen unbefugte Verstellung kann ähnlich einer Kronenmutter mit Splint am Zugriffsprofil 9 oder beispielsweise auch durch eine außen am Boden 5 über die Stirnseite der Büchse und das Zugriffsprofil 9 überstülpbare Abdeckung 17 auch gegen Verschmutzung oder Beschädigung vorgesehen werden.
In Fig. 2 ist das Gehäuse 1 beim Sperrstift 15 im Schnitt dargestellt, und es sind deutlich die Längsnuten 16, 16 A in Gewindehülse 13 und Gehäuse 1 über der Radialbohrung 19 in der Büchse 6 zu erkennen. Der im Gehäuse 1 radial eingesetzte Sperrstift 15 ist auf nicht besonders dargestellte Weise in der Gehäusewand hermetisch eingedichtet.
Nach Fig. 3 läuft das Außengewinde 12 der Gewindehülse 13 in einem auf der Innenwand des Gehäuses 1 eingelassenen Innengewinde 12 A, das sich zwischen der bodenseitigen Stirnseite der Zylinderlaufbuchse 2 und dem Boden 5 des Gehäuses 1 erstreckt. Dazu hat die Gewindehülse 13 etwa über dem ersten dem Boden 5 zugewandten Fünftel ihrer Länge einen das Außengewinde 12 tragenden radial vorspringenden Kragen, welcher bei maximalem Hub des Kolbens 4 dicht am Ringbund 11 der Einstellbüchse 6 anliegt und nach entsprechend vielen Drehungen derselben gegen die bodenseitige Stirnwand der Zylinderlaufbüchse 2 zur Anlage kommt. Auch in dieser Ausführung ist eine Drehsicherung der Gewindehülse 13 vorgesehen, jedoch nur gegenüber der Einstellbüchse 6, auf der die Längsnut 16 nun, in welche der Sperrstift 15 eingreift, nun eingelassen ist. Der Stift 15 ist hierbei radial in der Gewindehülse 13 etwa im Bereich unter dem Außengewinde 12 eingesetzt. Der Außendurchmesser der Gewindehülse 13 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel kleiner als der lichte Durchmesser der Zylinderlaufbüchse 2. Die Abmessungen der Gewindehülse 13 sind so gewählt, daß sie in ihrer bodenseitigen Endlage mit ihrer Anschlagkante noch deutlich über die kolbenseitige Stirnkante der Einstellhülse 6 in die Zylinderlaufbüchse 2 hineinragt. Das am Gehäuse 1 angeordnete Innengewinde 12 A kann in das Gehäuse 1 direkt eingearbeitet oder darin als Gewindeeinsatz befestigt werden. Da radial über dem Gewinde noch der Ölstutzen 19 liegt, hat das Gewinde eine entsprechende öffnung und ist mit einer, auch bei Annäherung des Kolbens 4 an die Endlage noch einen guten Ölabfluß zum Ölstutzen 19 gewährleistenden Radialbohrung 19 B versehen.
Nach Fig. 4 ist der erfindungsgemäße Lenkwinkelbegrenzer noch als hydraulischer Stoßdämpfer mitnutzbar, indem eine radiale Verbindung des unter dem Gewinde 12 gelegenen und dem Kolben 4 vorgelagerten Ringspaltes 18 und dem Ölstutzen 19 als Drosselstrecke ausgebildet ist. Außerdem ist der Kolben 4 mittels einer ihm bodenseitig vorgebauten Dämpfungsbuchse 4 B versehen, welcher in den Innendurchmesser der Einstellbuchse dichtend einläuft, kurz bevor der Kolben 4 die Endlage erreicht. Dabei ist eine weitere Dichtung zwischen der kolbenseitigen Außenkante der Gewindehülse 13 und der Zylinderlaufbuchse 2 vorgesehen, um eine Schnellentlehrung unter Umgehung der durch die Radialbohrungen 19 A und 19 B gebildeten Drosselstrecke zu erschweren. Hiermit lassen sich unsanfte Anschlagstöße sicher abfangen, ohne daß es dazu komplizierter materieller und platzmäßiger Mehraufwendungen bedürfte.
Die Hubveränderung der Δ H erfolgt in allen Ausführungsformen der Erfindung durch Drehen der Büchse 6 am Werkzeugzugriffsprofil 9. Dabei läuft die Gewindehülse 13 auf dem Gewinde 12 je nach Drehrichtung entweder auf die zugewandte Stirnseite des Kolbens 4 zu, oder von ihr weg. Im Beispiel hat die Büchse 6 kolbenseitig einen um etwa das doppelte des maximal zu erwartenden Hubveränderungsbereiches Δ H messende axiale Ausladung in dem bei Endlage zwischen Kolbenstange 3 und Innenwand des Gehäuses 1 axial vor dem Kolben 4 verbleibenden Freiraum. Die definitive Einstellung ergibt sich je nach Art des Lenktriebes und des damit ausgerüsteten Fahrzeuges durch Abstimmung mit dem verfügbaren Platz des schwenkenden Rades am Fahrgestell bzw. durch die Justage eines Hubwertes zwischen den äußeren oder inneren Anschlägen der Gewindehülsen 13. Deren Verschieblichkeit relativ zum Gehäuse 1 ist auf der Außenseite begrenzt durch die Anlage ihrer mit einem Ringbund 14 versehenen radseitigen Stirnseite am Kragen 11 der Büchse 6 oder zur Innenseite hin mittels eines Innensperringes oder Innenringbundes des Gehäuses 1 bzw. durch die als solche wirkende bodenseitig gekantete Zylinderlaufbuchse 2. Der Sperrstift 15 blockiert die Gewindebüchse 13 gegen Mitnahme durch das jeweilige Gegengewinde. Eine Längsnut 16 A in der Gehäusewand und entsprechend den Endstellungen platzierte Radialbohrungen 19 A und 19 B in der Einstellbüchse 6 und der Gewindehülse 13 gewährleisten einen ungehinderten Ölabfluß zum Ölstutzen 19 auch bei Annäherung des Kolbens gegen den Anschlag. Bei Ausführung gemäß Fig. 4 erfolgt während der Annäherung des Kolbens 4 an die ringförmige Anschlagfläche auf der Kolbenseite der Gewindehülse 13 der Abfluß des auszuschiebenden Öles über die Radialbohrungen 19 A und 19 B, weil ein dem Kolben 4 vorgeordneter Dämpfungskolben 4 A in den Ringraum 18 unter der Gewindebüchse 13 eindringt und die Büchse 13 B mit einer Dichtung gegenüber der Zylinderlaufbüchse 2 abgedichtet ist. Eine vollständige Annäherungsmöglichkeit für den Kolben 4 wird dadurch möglich, daß in der Büchse 13 noch keine axiale Drosselbohrungen 13 C aus dem Zwischenraum 2 A vor dem Kolben 4 in den Ringraum 18 vorgesehen sind. Die Stoßdämpfung kann bei diesen Anordnungen leicht durch auswechselbare Lochblenden in den Bohrungen variabel gestaltet sein.
Eine zusätzliche Stoßsicherung ist auch bei Verwendung von Gehäuseformen, bei denen über der Gewindehülse 13 kein erhöhter Innendruck vorliegt, erreichbar, wenn in der Stirnwand des Kolbens 4 oder in der Stirnwand der Gewindehülse 13 eine Weichkunststoffeinlage 4 A dort vorgesehen wird, wo der Kolben und die Stirnseite der Gewindehülse 13 in Anlage kommen.
Obwohl kaum anzunehmen ist, daß bei Verwendung eines Gewindes mit geringer Steigung an der Gewindehülse 13 und bei stramm sitzenden Dichtungen 7, 8, 13 B noch eine ungewollte Verdrehung der Einstellbüchse 6 während des Betriebes vorkommt, kann für dieselbe unter der Abdeckung 17 auch zusätzlich noch eine nicht besonders dargestellte Drehsicherungsmaßnahme, beispielsweise wie bei Kronenmuttern usw., vorgesehen werden.
Bezugszeichen
 1 Gehäuse
 2 Zylinderlaufbuchse
 2 A Zwischenraum vor 13
 3 Spur- bzw. Kolbenstange
 4 Kolben
 4 A Weichkunststoffeinlage in 4
 4 B Dämpfungsbuchse vor 4
 5 Boden von 1
 6 Einstellbüchse
 7 Wellendichtung
 8 Gehäusedichtung
 9 Werkzeugzugriffprofil
10 Sperring auf 6 vor 5
11 Kragen an 6
12 Außengewinde von 6
12 A Innengewinde in 13 bzw. 1
13 Gewindehülse auf 12
13 A Passbohrung stirnseits in 13
13 B Hülsendichtung gegen 2
13 C axiale Drosselbohrung in 13
14 Ringbund an 13
14 A Axialausnehmungen in 14
15 Sperrstift in 1
16 Längsnut in 13
16 A Längsnut in 1
17 Abdeckung von 9
18 Ringspalt axial vor 6
19 Ölstutzen
19 A Radialbohrung in 6
19 B Drosselbohrung in 13

Claims (10)

1. Hilfskraftlenkung mit stufenlos veränderbaren Anschlägen im wesentlichen bestehend aus einem gegenüber einem Lenktriebgehäuse (1) axial verschieblichen Kolben (4), dessen maximaler Hub (H) durch stufenlos verstellbare Endanschläge begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Anschläge drehfeste und axial dazu verschiebbare Gewindehülsen (13) im Lenktriebgehäuse (1) sind,
  • - die mit Einstellbüchsen (6) zusammenzuwirken und durch Verdrehung derselben relativ zueinander verstellbar sind,
  • - welche im Gehäuse (1) koaxial zum Kolben (4) verdrehbar aber axialfest angeordnet sind und das Gehäuse (1) abdichten.
2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Einstellbüchse (6) einen kolbenseitigen Axialvorsprung aufweist, auf dem ein Außengewinde (12) mit einem auf der ganzen Länge der Gewindehülse (13) eingearbeiteten Innengewinde (12 A) kämmt,
  • - und daß die mittels der Einstellbüchse (6) axial verschiebliche Gewindehülse (13) durch eine Drehsicherung gegenüber dem Gehäuse (1) gegen Mitdrehung abgestützt ist.
3. Lenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Gewindehülse (13) einen bodenseitigen Radialvorsprung aufweist, auf dem ein Außengewinde (12) mit einem auf der Innenoberfläche des Gehäuses (1) eingearbeiteten Innengewinde (12 A) kämmt,
  • - und daß die Einstellbüchse (6) die Gewindehülse (13) mittels einer Drehsicherung in Drehrichtung mitnimmt.
4. Lenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Axialfixierung der Einstellbüchse (6) ein innen gegen den Boden (5) des Gehäuses (1) anliegender Ringbund (11) auf der Büchse (6) und ein auf ihr außerhalb des Bodens (5) angebrachter Sperring (10) vorgesehen ist, die beidseits einer Gehäusedichtung (10) dicht am Boden des Gehäuses (1) anliegen.
5. Lenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehsicherung der Gewindehülse (13) ein mit seinem freien Ende in eine über die Länge der Gewindehülse (13) reichenden Längsnut (16 bzw. 16 A) radial eingesetzter Sperrstift (15) vorgesehen ist.
6. Lenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (15) etwa radial über einem kolbenseitig angebrachten Außengewinde (12) der Gewindehülse (13) in der Wand des Gehäuses (1) befestigt ist und sich die Längsnut (16) auf der Außenseite der Gewindehülse (13) befindet.
7. Lenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (15) in axialer Nähe eines bodenseitig angebrachten Außengewindes (12) der Gewindehülse (13) radial in derselben befestigt ist und sich die Längsnut (16 A) auf der Außenseite der Einstellbüchse (6) befindet.
8. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im axialen Bewegungsbereich der Gewindehülse (13) als Drossel wirkende Radialbohrungen (19 A und 19 B) sowie Axialspalte (18 bzw. 16 A) vorgesehen sind, durch welche bei Endlagenannäherung des Kolbens (4) der von einer Dämpfungsbuchse (4 A) vor der Stirnseite des Kolbens (4) und vor der Hülse (13) im dazwischenliegenden Zwischenraum (4 A) vorverdichtete Ölstrom gedrosselt zum Ölstutzen (19) in der Wand des Gehäuses (1) unter Geschwindigkeitsabbremsung des Kolbens (4) abführbar ist.
9. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Bodens (5) sowie an der dort hervortretenden Stirnseite der Büchse (6) Justiermarkierungen für häufig vorkommende Einstellwerte anbringbar sind.
10. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) mittels einer auf der Außenseite des Bodens (5) anbringbaren Arretierung vor unbeabsichtigter Einstell-Veränderung sicherbar ist.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2663601A1 (fr) * 1990-06-26 1991-12-27 Peugeot Ensemble de direction de vehicule automobile.
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DE102020112529A1 (de) 2020-05-08 2021-11-11 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Lenkgestänge für eine Hinterachslenkung

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