DE3900763A1 - Kraftstoffeinspritzduese - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse, insbe
sondere Pumpedüse, mit einer im Schließsinne federbelasteten
Düsennadel, bei welcher der Druckraum vor dem Sitz der Düsen
nadel mit einem von einem federbelasteten Ausweichkolben
begrenzten Speicherraum in Verbindung steht, wobei der Ausweich
kolben mit einem hydraulischen Dämpfungsglied zusammenwirkt
und die Düsennadel an ihrem oberen Ende eine mit einem raumfesten
Absatz zusammenwirkende Anschlagschulter und einen Druckzapfen
aufweist, der von dem raumfesten Absatz umgeben ist.
Eine solche Kraftstoffeinspritzdüse, beschrieben in der
EP-OS 2 77 939, ermöglicht die Unterteilung des Einspritzvor
ganges in eine Vor- und eine Haupteinspritzung. Das sehr
diffizile Problem der Gewährleistung eines günstigen Ein
spritzverlaufes bei verschiedenen Betriebsbedingungen ist
dort durch die Dämpfung der Bewegung des Ausweichkolbens
im Prinzip gelöst, doch bestehen noch einige Unzukömmlichkeiten.
Bei einer Pumpedüse nach dem Stand der Technik werden relativ
häufig Störungen des Einspritzverlaufes beobachtet. Manchmal
öffnet der Ausweichkolben zu spät, manchmal beginnt die Vor
einspritzung zu spät und liefert eine zu geringe Menge, manchmal
bleibt sie ganz aus. Es wird angenommen, daß diese Störungen
durch statistische Schwankungen des Verlaufes des Förderdruckes
der Pumpe und des dynamischen Öffnungsdruckes der Ventilnadel
entstehen, z.B. wenn die Ventilnadel bei Erreichen des dyna
mischen Öffnungsdruckes des Ausweichkolbens noch nicht geöffnet
hat. Eine Erhöhung dieses Öffnungsdruckes würde Abhilfe schaffen,
ist aber nicht möglich, weil die Voreinspritzung dann zu
lange dauern würde. Dem wäre nur durch eine schwächere Dämpfung
des Ausweichkolbens zu begegnen, dadurch aber würde die Vor
einspritzmenge bei niederer Drehzahl wieder zu gering und
bei hoher Drehzahl zu groß sein. Das letztere ist aus verbren
nungsdynamischen Gründen unerwünscht und tritt auch schon
ohne Erhöhung des dynamischen Öffnungsdruckes des Ausweich
kolbens auf. Bei hoher Drehzahl und Vollast geht dort die
Voreinspritzung ohne Einspritzpause in die Haupteinspritzung
über.
Da beim Abheben der Düsennadel das Volumen des Druckraumes
plötzlich zunimmt, sinkt bei niedriger Drehzahl zunächst
der Einspritzdruck ab, so daß bei dem aus den weiter oben
erwähnten Gründen niedrigen dynamischen Öffnungsdruck des
Ausweichkolbens die Voreinspritzmenge zu gering ist.
Zur Optimierung des Verbrennungsverlaufes ist es jedoch wün
schenswert, daß die Voreinspritzmengen bei allen Drehzahlen
und Lastzuständen näherungsweise gleich und die Dauer der
Voreinspritzung und die Einspritzpause in °KW bei allen Dreh
zahlen näherungsweise gleich sind.
Diese Idealverhältnisse sind als Verbrennungsverfahren in
der DE-OS 37 35 169 beschrieben, jedoch ohne jeglichen Hinweis
auf dessen Realisierung.
Es ist daher das Ziel der Erfindung die gattungsgemäße Ein
spritzdüse so zu verbessern, daß (unabhängig von Betriebszu
ständen oder Streuungen) eine konstante Voreinspritzmenge
und ein optimaler Zeitverlauf der Einspritzung erreichbar
ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der zylindrische
Führungsteil (7) des Ausweichkolbens ein Verhältnis Durchmesser
zu Höhe 1 : 0,1 bis 0,4 aufweist und daß der raumfeste Absatz
mit dem Druckzapfen eine Drosselöffnung bildet.
Durch die geringe Bauhöhe des Ausweichkolbens wird dessen
träge Masse und damit dessen Öffnungsdauer herabgesetzt.
Dadurch kann der dynamische Öffnungsdruck des Ausweichkolbens
höher gewählt werden, wodurch die Voreinspritzmenge zwischen
Öffnen der Ventilnadel und Öffnen des Ausweichkolbens weniger
streuungsempfindlich und größer wird, ohne daß die gesamte
Voreinspritzung dadurch länger dauert. Durch die Drosselöffnung
zwischen Düsenfederkammerwand und Druckzapfen wird die Hubbe
wegung der Düsennadel verzögert und verringert. Mit dem kleineren
Hub wird einerseits die Dauer des Schließens der Düsennadel
kürzer und andererseits wird weniger Kraftstoff durch die
Verdrängungswirkung der schließenden Nadel in den Hochdruckraum
zurückbefördert, was nach dem Erreichen des Schließdrucks
zu einem stärkeren Druckabfall in der Phase 3 der Voreinspritzung
(zwischen Öffnen des Ausweichkolbens und Schließen der Ventil
nadel) führt. Die damit erzielte Reduktion der Einspritzmenge
während der Phase 3 des Einspritzverlaufs wirkt in erwünschter
Weise bei höheren Drehzahlen stärker als bei niederen Drehzahlen.
Dies erlaubt wiederum eine Erhöhung des statisch eingestellten
Öffnungsdrucks, welche eine Vergrößerung der in der Phase
2 des Einspritzverlaufs (zwischen Öffnen der Ventilnadel
und Öffnen des Ausweichskolbens) eingespritzten Menge bewirkt.
Diese Maßnahme wirkt ebenfalls in erwünschter Weise bei niederen
Drehzahlen stärker als bei höheren und zwar deshalb, weil
der dynamische Öffnungsdruck über der Drehzahl erheblich
ansteigt. Die Erhöhung des statisch eingestellten Öffnungsdrucks
hingegen bleibt über der Drehzahl etwa konstant. Es ergibt
sich somit mit dem zunehmenden dynamischen Öffnungsdruck
eine immer geringere Steigerung der Einspritzmenge pro Zeit
einheit. Damit kann die auf den Ausweichkolben wirkende Dämpfung
verringert werden, wodurch die Dauer der Voreinspritzung
vor allem bei höherer Drehzahl vermindert wird, was zu einer
im ganzen Drehzahlbereich der Voreinspritzung etwa gleich
langen Einspritzpause in Grad Kurbelwinkel führt.
Die niedrige Bauweise des Ausweichkolbens schließlich verringert
nicht nur dessen Masse, sondern auch die Bauhöhe der ganzen
Pumpedüse, was wegen der Einbauverhältnisse immer willkommen
ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Ausweichkolben an seiner dem Pumpendruckraum zugekehrten
Seite mit einem genuteten Fortsatz versehen. Durch diesen
wird die Führung des Ausweichkolbens verbessert und gleichzeitig
ohne zusätzlichen Aufwand eine Dämpfung der Ausweichkolbenbe
wegung erzielt, weil die Nuten ja Drosselöffnungen bilden.
Außerdem nimmt die Drosselwirkung mit dem Hub des Ausweichkolbens
ab, was für den Einspritzverlauf günstig ist.
Wenn man den Durchmesser des Führungsfortsatzes kleiner als
den Durchmesser der Dichtkante des Ausweichkolbens wählt,
ergibt sich eine fertigungstechnisch besonders einfache Kon
struktion.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der
Querschnitt der Drosselöffnung zwischen Düsenfederkammerwand
und Druckzapfen hubabhängig gestaltet, wodurch auch die Drossel
wirkung vom Hub der Düsennadel abhängig wird. Dadurch kann
der Einspritzverlauf durch ein wählbares Zeitgesetz geformt
werden, was durch einen einfachen Bearbeitungsschritt geschehen
kann.
Im Sinne der Aufgabenstellung ist es besonders vorteilhaft,
auf dem Absatz eine schmale Drossellippe auszubilden und
den Querschnittsverlauf des Druckzapfens so zu wählen, daß
die stärkste Dämpfung nur ganz am Anfang des Nadelhubes auftritt.
So wird die Hubbewegung der Düsennadel nur in der ersten
Phase der Voreinspritzung verzögert, bei der Haupteinspritzung
jedoch fast nicht mehr, was sich auf den Verlauf der letzteren
günstig auswirkt.
Durch die unsymmetrische Gestaltung der Drossellippe oder
des Druckzapfens kann die Drosselwirkung sogar richtungsabhängig
gemacht werden. Das bedeutet, daß die Düsennadel nach der
Voreinspritzung schnell schließt, was zu einer langen Einspritz
pause führt.
Schließlich ist es noch möglich, auch die Drosselung des
Ausweichkolbens wegabhängig zu gestalten. Wenn die Drosselung
nur am Beginn des Ausweichkolbenhubes stark ist und dann
schwach, erzielt man in der zweiten Phase der Voreinspritzung
einen fülligeren Einspritzverlauf ohne Verlängerung der Vor
einspritzdauer, ganz im Sinne der Aufgabenstellung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrie
ben, wobei:
Fig. 1 Längsschnitt durch den Mittelteil einer erfindungsge
mäßen Pumpedüse,
Fig. 2 Detail A der Fig. 1 vergrößert und um 90° verdreht,
Fig. 3 Draufsicht zu Fig. 2,
Fig. 4 Detail B in Fig. 1 vergrößert,
Fig. 5 Variante des Details B.
Fig. 6 Druck- und Mengenschaubilder bei niederer und bei
hoher Drehzahl.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 stellt (1) die Pumpenkolbenbüchse,
(2) den Düsenkörper (teilweise aufgerissen) mit der Düsenna
del (3), und (4) die Düsennadelfeder dar, welche in einem
Federgehäuse (5) angeordnet ist. (6) ist der Ausweichkolben
und (29) die Ausweichkolbenbüchse.
Der Ausweichkolben (6) besteht aus einem zylindrischen Führungs
teil (7), einem Dichtkegel (8) und in einer bevorzugter Ausfüh
rungsform aus einem Fortsatz (10) mit Nuten (11) und einer
Stirnfläche (12), die dem Druckraum (14) zugewandt ist, auf
den auch der Pumpenkolben (13) wirkt. Der Ausweichkolben
(6) baut durch die geringe Höhe des zylindrischen Führungsteiles
(7) sehr leicht, was durch Auswahl eines leichten Werkstoffes
noch weiter getrieben werden kann. Seine Massenträgheit ist
daher gering. Der Fortsatz (10) kann als hydraulisches Dämp
fungsglied und als zusätzliche Führung vorgesehen sein. Als
ersteres wirkt er dadurch, daß der Treibstoff bei steigendem
Druck im Druckraum (14) durch die Nuten (11) hindurch auf
die Steuerkante (9) wirkt. Sobald sich der Ausweichkolben
(6) abwärts in Bewegung setzt, muß Kraftstoff durch die Nuten
(11), die dann als Drosseln wirken, strömen. Da die Drossel
wirkung von der wirksamen Länge der Nuten (11) abhängt, nimmt
diese mit absinkendem Ausweichkolben (6) ab.
In vielen Anwendungsfällen reicht die Dämpfung durch den
Fortsatz des Ausweichkolbens aus. Wenn nicht, kann die im
nächsten Absatz beschriebene Dämpfung mit der Drosselplatte
(19) an ihre Stelle treten oder zusätzlich verwendet werden.
Die Bodenfläche (15) des Ausgleichskolbens (6) wirkt in eine
Dämpfungskammer (16), die von der Ausweichkolbenbüchse (29)
und einer Drosselplatte (19) begrenzt und von einem Zapfen
(17) mit Anfasung (18), der Teil des Ausweichkolbens (6)
ist, durchdrungen wird. Die Anfasung (18) und die Bohrung
der Drosselplatte (19) bilden eine Drosselstelle, die die
Abwärtsbewegung des Ausweichkolbens (6) dämpft. Auf die besondere
Gestaltung der Anfasung (17) wird später eingegangen.
In dem Federgehäuse (5) stellt die Düsennadelfeder (4) eine
Kraftverbindung zwischen dem oberen und unteren Federteller
(20, 21) her. Der untere Federteller (21) stützt sich auf
der Düsennadel (3) ab. Von dieser ist nur der obere Teil
dargestellt, der aus einer Anschlagschulter (22) besteht,
an die sich oben ein Druckzapfen (23) anschließt. Dieser
Druckzapfen (23) durchdringt eine Zwischenplatte (24), die
unten einen raumfesten Absatz (26) und oben eine Drossellippe
(25) aufweist. Der raumfeste Absatz (26) wirkt mit der Anschlag
schulter (22) zusammen, die Drossellippe (25) mit einer An
fasung (27) des Druckzapfens (23). Bei der Aufwärtsbewegung
der Düsennadel (3) wird der Kraftstoff aus dem Raum (28)
zwischen Drossellippe (25) und Anfasung (27) hindurchgepreßt,
wodurch die für die Lösung der Aufgabe wesentliche Drosselung
entsteht.
In der Ausführung der Fig. 1 ist die Lage der Anfasung (27)
so gewählt, daß die Dämpfungswirkung in der gezeigten Stellung
beim Beginn der Düsennadelbewegung am größten ist und dann
nachläßt. Weiter unten werden zwei Varianten zur Ausbildung
dieser Drosselstelle beschrieben.
In Fig. 2 ist der Ausweichkolben (6) vergrößert dargestellt.
Es ist zu erkennen, daß die Gestaltung des Führungsfortsatzes
(10) mit kleinerem Durchmesser als dem der Steuerkante (9)
fertigungstechnisch günstig ist und Freiheit bei der Wahl
des Durchmessers des Fortsatzes (10) gibt.
Von der Bodenfläche (15) ragt ein Zapfen (17) mit Anfasung
(18) in die Drosselplatte (19) (in ununterbrochener Linie,
wenn sich der Ausweichkolben (6) in seiner obersten Stellung
befindet). Auch hier ist die Anfasung so gewählt, daß die
Dämpfungswirkung in dieser Stellung am stärksten ist. Wenn
sich der Ausweichkolben gesenkt hat (dem entspricht die strich
lierte Stellung 19′ der Drosselplatte), ist die Dämpfungswirkung
gering.
Die Fig. 4 zeigt eine Variante der Düsennadelhubdämpfung.
Die Drossellippe (25′) ist mit zylindrischem Innenrand ausge
bildet, die Anfasung (27) des Druckzapfens (23) aber unsymme
trisch, der Übergang (30) bildet eine scharfe Kante, der
Übergang (31) ist verlaufend. Dadurch ist die Drosselwirkung
von der Bewegungsrichtung der Düsennadel abhängig. Beim Schließen
der Düsennadel ist die Dämpfung nicht erwünscht, wegen Kavita
tionsgefahr für den Raum (28) kann sie sogar schädlich sein.
In der Variante der Fig. 5 wird derselbe Effekt auf umgekehrtem
Weg erhalten. Die Anfasung (27) des Druckzapfens (23) ist
symmetrisch, jedoch ist die Dichtlippe (25′′) auf einer Seite
durch die Ebene (33) und auf der anderen durch die Kegel
fläche (32) begrenzt.
Bei der Gestaltung der Drosselstellen, insbesondere Details
A und B, besteht im Rahmen der Erfindung große Freiheit,
durch handwerklich geläufige Maßnahmen das Drosselverhalten
einzustellen und in der gewünschten Weise vom Hub bzw. von
der Bewegungsrichtung abhängig zu machen. Es ist natürlich
auch möglich, den Druckzapfen (23) unter Verzicht auf die
Anfasung (27) drehsymmetrisch zu profilieren.
Im folgenden wird anhand von Diagrammen über die Einspritzmen
genverläufe bei Leerlauf und bei höherer Drehzahl, eine Pumpedüse
nach dem Stand der Technik (strichliert) und eine erfindungs
gemäße Pumpedüse gegenübergestellt. Der Einspritzverlauf
ist in mehrere Phasen eingeteilt:
Phase 1: Beginn des Pumphubes bis Erreichen des dynamischen Öffnungsdruckes der Düsennadel, keine Förderung,
Phase 2: Ende Phase 1 bis Erreichen des dynamischen Öffnungs druckes des Ausweichkolbens,
Phase 3: Ende Phase 2 bis zum Schließen der Düsennadel,
Phase 4: Einspritzpause, bis der dynamische Öffnungsdruck der Düsennadel wieder erreicht ist,
Phase 5: die darauf folgende Haupteinspritzung.
Phase 1: Beginn des Pumphubes bis Erreichen des dynamischen Öffnungsdruckes der Düsennadel, keine Förderung,
Phase 2: Ende Phase 1 bis Erreichen des dynamischen Öffnungs druckes des Ausweichkolbens,
Phase 3: Ende Phase 2 bis zum Schließen der Düsennadel,
Phase 4: Einspritzpause, bis der dynamische Öffnungsdruck der Düsennadel wieder erreicht ist,
Phase 5: die darauf folgende Haupteinspritzung.
Bei niederer Drehzahl besteht der Hauptunterschied zwischen
dem Stand der Technik und dem Erfindungsgegenstand in der
Phase 3. Es ist zu erkennen, daß bei ähnlicher Form des Druck
verlaufs der Mengenabfall früher und steiler erfolgt, was
die Voreinspritzmenge geringfügig reduzieren würde. Der nun
mögliche höhere dynamische Öffnungsdruck des leichteren Aus
weichkolbens erhöht die Menge auf das ursprüngliche Maß und
verringert außerdem die zyklischen Streuungen des Voreinspritz
verlaufs.
Bei hoher Drehzahl besteht der Unterschied ebenfalls in Phase
3. Wegen des steileren Druckabbaus ist der Abfall der Einspritz
menge steiler, womit eine erhebliche Verrringerung der Vorein
spritzmenge erzielt wird. Die Kombination mit der geringeren
Masse des Ausweichkolbens und dessen dadurch möglichen höheren
dynamischen Öffnungsdruck führt, unterstützt durch eine Verrin
gerung der Ausweichkolbendämpfung (die beim Stand der Technik
ja nur erforderlich war, um eine ausreichende Voreinspritzmenge
bei niederer Drehzahl sicherzustellen) zu einer kurzen Vorein
spritzung und einer darauffolgenden, ausgeprägten Einspritzpause.
Dieser Effekt wird durch über den Hub veränderliche Dämpfung
noch verstärkt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen also bei den besonders
schwierigen dynamischen Bedingungen einer Pumpedüse für Hoch
druckeinspritzung und hohe Drehzahlen zu dem Einspritzverlauf,
dessen Erreichung das Ziel der Erfindung ist.
Claims (9)
1. Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere Pumpedüse, mit einer
im Schließsinne federbelasteten Düsennadel (3), bei welcher
der Druckraum vor dem Sitz der Düsennadel mit einem von
einem federbelasteten Ausweichkolben (6) begrenzten Speicher
raum in Verbindung steht, wobei der Ausweichkolben (6)
mit einem hydraulischen Dämpfungsglied (10, 11; 17, 18, 19)
zusammenwirkt und wobei die Düsennadel (3) an ihrem oberen
Ende eine mit einem Absatz (26) zusammenwirkende Anschlag
schulter (22) und einen Druckzapfen (23) aufweist, der
von dem raumfesten Absatz (26) umgeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zylindrische Führungs
teil (7) des Ausweichkolben (6) ein Verhältnis Durchmesser
zu Höhe von 1 : 0,1 bis 0,4 aufweist und daß der raumfeste
Absatz (26) mit dem Druckzapfen (23) eine Drosselöffnung
bildet.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausweichkolben
(6) an seiner dem Pumpendruckraum (14) zugekehrten Seite
einen Führungsfortsatz (10) mit Nuten (11) aufweist.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Führungsfortsatzes (10) kleiner als der Durchmesser
der Dichtkante (9) des Ausweichkolbens ist.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Drosselöffnung zwischen Druckzapfen (23) und raumfestem
Absatz (26) vom Hub der Düsennadel (3) abhängt.
5. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der raumfeste Absatz
(26) eine schmale Drossellippe (25′, 25′′) bildet und
der Druckzapfen (23) entsprechend dem gewünschten Drosselungs
verlauf angefast oder drehsymmetrisch profiliert ist.
6. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Drosselöffnung bei Hubbeginn am geringsten ist.
7. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drossellippe
(25′, 25′′) oder Anfasung (27, 30, 31) oder Profil des
Druckzapfens (23) in Bewegungsrichtung unsymmetrisch sind.
8. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausweichkolben
(6) an seiner dem Speicherraum (34) abgekehrten Seite
eine Dämpfungskammer (16) begrenzt und über einen Zapfen
(17) mit variablem Querschnitt verfügt, der in eine Begren
zungsplatte (19) eintaucht.
9. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (17)
an der Stelle seinen größten Querschnitt aufweist, die
am Beginn seines Hubes mit der Begrenzungsplatte (19)
zusammenwirkt.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900763 DE3900763C2 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere Pumpedüse, für eine Brennkraftmaschine |
EP90901720A EP0404917A1 (de) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | Kraftstoffeinspritzdüse |
PCT/AT1990/000005 WO1990008256A1 (de) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | Kraftstoffeinspritzdüse |
JP2501981A JPH03504035A (ja) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | 燃料噴射ノズル |
EP90901717A EP0404916B1 (de) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | Kraftstoffeinpritzdüse |
JP2501933A JPH03504034A (ja) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | 燃料噴射ノズル |
DE59008568T DE59008568D1 (de) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | Kraftstoffeinpritzdüse. |
US07/573,020 US5125581A (en) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | Fuel injection nozzle |
US07/613,651 US5125580A (en) | 1989-01-12 | 1990-01-12 | Fuel injection nozzle |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19893900763 DE3900763C2 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere Pumpedüse, für eine Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3900763A1 true DE3900763A1 (de) | 1990-07-19 |
DE3900763C2 DE3900763C2 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6371964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893900763 Expired - Fee Related DE3900763C2 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere Pumpedüse, für eine Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900763C2 (de) |
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