DE10203264A1 - Kraftstoffeinspritzdüse mit Ausweichkolben - Google Patents
Kraftstoffeinspritzdüse mit AusweichkolbenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere Pumpe-Düse-Element, für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Dieselmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer von einer Düsennadelfeder (24) in Schließrichtung mit Kraft beaufschlagten Düsennadel (22), einem Druckraum (30), welcher stromauf eines Sitzes der Düsennadel (22) angeordnet ist, und einem Ausweichkolben (26), welcher an einem von der Düsennadel (22) abgewandten Ende der Düsennadelfeder (24) angeordnet ist und einen zwischen Düsennadel (22) und Ausweichkolben (26) angeordneten Federraum (28) begrenzt, wobei der Ausweichkolben (26) in einem Gehäuse (38) der Kraftstoffeinspritzdüse derart axial beweglich gelagert ist, daß er eine Vorspannung der Düsennadelfeder (24) und damit eine auf die Düsennadel (22) einwirkende Schließkraft variiert. Hierbei sind Dämpfungsmittel vorgesehen, welche derart ausgebildet sind, daß die Bewegung des Ausweichkolbens (26) kavitationsfrei erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse für eine Brennkraftmaschine, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem aus der DE 39 00 763 A1 bekannten Pumpe-Düse-Element (PDE) für eine
Kraftstoffeinspritzung einer Brennkraftmaschine ist zur Realisierung eines günstigen
Einspritzverlaufes mit einer Vor- und Haupteinspritzung ein Ausweichkolben
vorgesehen, welcher auf eine Düsennadelfeder in einem Federraum wirkt. Es ist jedoch
ein erheblicher Nachteil herkömmlicher Pumpe-Düse-Elemente, daß es aufgrund von
Unterdruck in bzgl. des Ausweichkolbens benachbarten Räumen zu Kavitation und somit
zu einer unerwünschten Geräuschemission kommt. Hierbei kommt es systembedingt
während des Absteuervorgangs des Ausweichkolbens zu einem radikalen Druckabfall im
Pumpe-Düse-Element. Dieser Druckabfall ist für die Qualität des Brennverfahrens von
entscheidender Bedeutung. Aufgrund des Druckabfalles wird der Ausweichkolben aus
Richtung Federraum nach oben bewegt. Diese Bewegung ist so schnell, daß der
Kraftstoff nicht in der Lage ist, sowohl unterhalb der oberen als auch unterhalb der
unteren Kolbenfläche des Ausweichkolbens aus dem Kraftstoffvorlauf nachzufließen.
Trotz einer relativ geringen Systemtemperatur werden aufgrund des niedrigen Druckes
Gasvolumen aus verdampften Kraftstoff erzeugt. Sobald der Ausweichkolben seine
obere Ruhelage erreicht hat und hinreichend Kraftstoff aus dem Vorlauf in den
Federraum nachgeflossen ist, implodieren die entstandenen Gasvolumen. Diese
Implusionen erzeugen deutlich meß- und hörbare Körper- und Luftschallenergie.
Ferner unterliegt der Ausweichkolben jeweils am Ende der Vor- und Haupteinspritzung
starken Beschleunigungen. Er besitzt damit beim Erreichen der jeweiligen
mechanischen Endpositionen einen mechanischen Impuls, den er direkt an die
Gehäusestruktur weitergibt. Auch dieser Effekt induziert impulsartige
Körperschallanregungen an den angrenzenden Strukturen, wie PDE-Gehäuse,
Zylinderkopf etc., welche zu Luftschallereignissen führen.
Aus der DE 39 00 763 A1 ist für den Ausweichkolben eine hydraulische Dämpfung
bekannt, welche ausgehend von der Grundstellung desselben in Richtung eines unteren
Anschlages abnimmt. Hierdurch soll in jeder Betriebssituation der Brennkraftmaschine
unabhängig von der Drehzahl und Lastzustand eine näherungsweise konstante Dauer
und Kraftstoffmenge für die Voreinspritzung erzielt wird. Ein Anschlagen des
Ausweichkolbens an der unteren Endlage kann diese hydraulische Dämpfung nicht
verhindern. Auch bei der Rückkehr des Ausweichkolbens in seine obere Endlage ist ein
Anschlagen desselben am Gehäuse nicht verhindert, da die hydraulische Dämpfung
gemäß DE 39 00 763 A1 eine sich durch die schnelle Bewegung des Ausweichkolbens
aufbauende hohe kinetische Energie nicht beeinflußt oder begrenzt. Weiterhin kommt es
bei der Bewegung dieses Ausweichkolbens durch ein sich vergrößerndes Volumen zu
einem Saugen, was ebenfalls zu Kavitation führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Kraftstoffeinspritzdüse der o. g. Art bzgl. Betriebsverhalten und Lebensdauer zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kraftstoffeinspritzdüse der o. g. Art mit
den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß Dämpfungsmittel vorgesehen sind,
welche derart ausgebildet sind, daß diese die Bewegung des Ausweichkolbens mit
zunehmender Annäherung an entsprechende Endlagen desselben zunehmend
bedämpfen und/oder eine maximale Geschwindigkeit des Ausweichkolbens begrenzen.
Dies hat den Vorteil, daß sich eine unerwünschte Geräuschentwicklung entsprechend
reduziert. Dazu wird in einem in sich abgeschlossenen Volumen Kraftstoff zum Strömen
veranlaßt und der Strömungsquerschnitt so variiert, daß abschließend die gewünschte
Bewegung des Ausweichkolbens zustande kommt. Durch in sich abgeschlossene
Volumen wird der Kraftstoff stets gepumpt und niemals gesaugt, was die Entstehung
von Kavitation verhindert.
Dadurch, daß die Dämpfungsmittel derart ausgebildet sind, daß diese die Bewegung
des Ausweichkolbens mit zunehmender Annäherung an entsprechende Endlagen
desselben zunehmend bedämpfen, wird ein hartes mechanisches Anschlagen des
Ausweichkolbens an den Anlageflächen unterbunden, so daß sich neben einer
verringerten Geräuschentwicklung auch ein verringerter Verschleiß mit längerer
Lebensdauer einstellt. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Ausweichkolbens
verzögert die Bewegung und verhindert sowohl das "harte" Aufsetzen des
Ausweichkolbens in den Endlagen als auch Kavitationsbildung.
Zweckmäßigerweise sind die Dämpfungsmittel derart ausgebildet, daß diese eine
maximale Geschwindigkeit des Ausweichkolbens begrenzen.
Beispielsweise sind die Dämpfungsmittel am Umfang des Ausweichkolbens und an einer
diesen umgebenden Innenwandung des Gehäuses ausgebildet.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist der Ausweichkolben in einem
mittleren Abschnitt eine Einschnürung und die Innenwandung des Gehäuses eine
entsprechende in die Einschnürung ragende Erhebung auf, wobei der Ausweichkolben
im Bereich der Einschnürung einen vorbestimmten Abstand von der Innenwandung
aufweist und im übrigen Bereich dichtend an der Innenwandung anliegt. Um ein
Bewegungsprofil des Ausweichkolbens entsprechend zu beeinflussen, weist die
Einschnürung an den Erhebungen zugewandten Flächen eine Ausnehmung auf.
Zur Vermeidung von hohen Strömungsgeschwindigkeiten an Kanten oder ähnlichem, ist
eine Kontur der Innenwandung im Bereich der Einschnürung rund ausgebildet.
Hierdurch sind Kavitationserscheinungen bedingt durch einen Strömungsabriß
vermieden.
Ein leichteres Ein- bzw. Ausströmen des Kraftstoffes in bzw. aus den äußeren Bereichen
zwischen der Einschnürung des Ausweichkolbens und der Innenwandung wird dadurch
erzielt, daß einander zugewandte und in Endlagen des Ausweichkolbens aneinander
anschlagende Flächen von Ausweichkolben und Innenwandung im Bereich der
Einschnürung als rauhe Oberflächen oder mit radial ausgerichteten Kanälen ausgebildet
sind.
In einer alternativen Ausführungsform der Kraftstoffeinspritzdüse weist der
Ausweichkolben in einem mittleren Abschnitt einen Nasenring und die Innenwandung
eine Nut auf, wobei der Nasenring in die Nut greift und diese derart ausgebildet ist, daß
für den Nasenring bei axialer Bewegung des Ausweichkolbens ein ausreichender
Freigang in der Nut in axialer Richtung ausgebildet ist. Hierdurch wird eine Dämpfung
der Bewegung des Ausweichkolbens dadurch erzielt, daß bei axialer Auslenkung des
Ausweichkolbens der Nasenring Kraftstoff innerhalb der Nut durch einen entsprechend
verringerten Querschnitt pumpen muß.
Eine geringer Bedämpfung der Bewegung des Ausweichkolbens in einem mittleren
Bereich der axialen Auslenkung desselben und eine stärkere Bedämpfung der
Bewegung des Ausweichkolbens an den Endlagen desselben erzielt man dadurch, daß
die Nut derart ausgebildet ist, daß zwischen Nasenring und Innenwandung der Nut ein
Strömungsquerschnitt ausgebildet ist, welcher sich in Richtung der Endlagen des
Ausweichkolbens verringert. Der vom Bewegungsweg abhängige Strömungsquerschnitt
bestimmt auch hier den Bewegungsablauf des Ausweichkolbens und damit dessen
Bedämpfung.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform umfassen die Dämpfungsmittel eine sich
in Richtung des Federraums erstreckende Verlängerung, welche dichtend an der
Düsennadelfeder anliegt und diese ferner dichtend an eine Innenwandung des
Gehäuses andrückt. Hierdurch entsteht zwischen den Federwindungen ein
spiralförmiger Flüssigkeitskanal, dessen Volumen sich bei Stauchung oder Streckung
der Düsennadelfeder ändert. Das dadurch bedingte zwangsläufige Aus- und Einströmen
von Kraftstoff aus oder in diesen Flüssigkeitskanal erzeugt eine entsprechende
Dämpfung. Ferner ergibt sich durch die zusätzliche Masse des Ausweichkolbens in
vorteilhafter Weise ein entsprechendes Trägheitsverhalten, welches die maximale
Geschwindigkeit desselben begrenzt. Damit wird die Bildung von Kavitationsvolumina
verhindert.
Zum Abfangen des mechanischen Impulses des Ausweichkolbens umfassen die
Dämpfungsmittel in einer weiteren alternativen Ausführungsform im Bereich von
Endlagen des Ausweichkolbens angeordnete Federscheiben, gegen die entsprechende
Kanten des Ausweichkolbens anschlagen.
Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen in
Fig. 1 eine Einspritzdüse in Form eines Pumpe-Düse-Elementes in Schnittansicht,
Fig. 2 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Ausweichkolbens des Pumpe-
Düse-Elementes von Fig. 1 in Schnittansicht,
Fig. 3 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Ausweichkolbens des Pumpe-
Düse-Elementes von Fig. 1 in einer oberen Endlage des Ausweichkolbens in
Schnittansicht,
Fig. 4 die zweite bevorzugte Ausführungsform des Ausweichkolbens des Pumpe-
Düse-Elementes von Fig. 1 in einer unteren Endlage des Ausweichkolbens in
Schnittansicht,
Fig. 5 vergrößerte Darstellungen eines Dämpfungsmittels des Ausweichkolbens
gemäß Fig. 3 und 4 in verschiedenen Stellungen des Ausweichkolbens in
jeweiligen Schnittansichten,
Fig. 6 eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines Ausweichkolbens des Pumpe-
Düse-Elementes von Fig. 1 in Schnittansicht,
Fig. 7 eine vierte bevorzugte Ausführungsform eines Ausweichkolbens des Pumpe-
Düse-Elementes von Fig. 1 in Schnittansicht und
Fig. 8 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform eines Ausweichkolbens des Pumpe-
Düse-Elementes von Fig. 1 in einer weiteren Schnittansicht.
Fig. 1 veranschaulicht den konstruktiven Aufbau eines Pumpe-Düse-Elementes. Ein
Einspritznocken 10 wirkt auf einen Rollenkipphebel 12, welcher einen Pumpenkolben 14
betätigt, der gegen eine Pumpenfeder 16 arbeitet. Ein Ventil 18 für das Pumpe-Düse-
Element umfaßt eine Magnetventilfeder 20 und Magnetventilnadel 19 und wird von einer
nicht dargestellten Motorsteuerung für eine entsprechende Kraftstoffzufuhr betätigt. Eine
Düsennadel 22 wird von einer Düsennadelfeder 24 in Schließrichtung mit Kraft
beaufschlagt. An einem der Düsennadel 22 abgewandten Ende der Düsennadelfeder 24
ist ein Ausweichkolben 26 angeordnet, welcher einen zwischen Ausweichkolben 26 und
Düsennadel 22 ausgebildeten Federraum 28 begrenzt. Der Ausweichkolben 26 ist in
einem Gehäuse 38 der Kraftstoffeinspritzdüse derart axial beweglich gelagert, daß er
eine Vorspannung der Düsennadelfeder 24 und damit eine auf die Düsennadel 22
einwirkende Schließkraft variiert. In bekannter Weise realisiert dabei die Anordnung des
Ausweichkolbens 26 einen Einspritzverlauf mit Vor- und Haupteinspritzung. Die
Kraftstoffversorgung erfolgt aus einem Kraftstoffvorlauf 32. Überschüssiger Kraftstoff
wird über einen Kraftstoffrücklauf 34 wieder abgeführt.
Erfindungsgemäß ist der Ausweichkolben 26 bzw. eine Innenwandung 36 eines
Gehäuses 38 des Pumpe-Düse-Elementes derart mit Dämpfungsmitteln ausgebildet,
daß sich eine um so stärkere Bedämpfung der axialen Bewegung des
Ausweichkolbens 26 ergibt, je näher dieser einer seiner beiden Endlagen kommt.
Hierdurch ist einerseits ein geräuschvolles Anschlagen des Ausweichkolbens am
Gehäuse verhindert und gleichzeitig werden Kavitätserscheinungen entgegen gewirkt.
Nachfolgend werden anhand der Fig. 2 bis 7 verschiedene Ausführungsformen für einen
Ausweichkolben erläutert, wobei die Fig. 2 bis 4 sowie 6 und 7 jeweils einen
vergrößerten Ausschnitt des Kreises 39 von Fig. 1 darstellen.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform für derartige Dämpfungsmittel zeigt Fig. 2. Der
Ausweichkolben 26 umfaßt in einem mittleren Abschnitt eine Einschnürung 40 und die
Innenwandung 36 umfaßt an einer entsprechenden Stelle eine Erhebung oder
Ausbauchung 42 derart, daß die Ausbauchung 42 in die Einschnürung 40 ragt und
ferner sich der Ausweichkolben 26 relativ zur ortsfesten Ausbauchung 42 axial bewegen
kann. Konstruktiv ergeben sich somit ein erster Raum 44, ein zweiter Raum 46 und ein
dritter Raum 48. Die Abschnitte 50 und 52 des Ausweichkolbens 26 oberhalb bzw.
unterhalb der Einschnürung 40 sind in ihrem Umfang derart ausgebildet, daß sie
dichtend an der Innenwandung 36 des Gehäuses 38 anliegen. Zwischen dem zweiten
und dritten Raum 46, 48 besteht somit keine Verbindung und es strömt zwischen diesen
Räumen kein Kraftstoff hin und her. Über den verbleibenden Querschnitt zwischen den
Kolbenabschnitten 50, 52 wird bei jeder Bewegung des Ausweichkolbens 26 Kraftstoff
zwischen den ersten und zweiten Raum 44, 46 hin und her gepumpt. Dadurch kann im
ersten Raum 44 keine Kavitation mehr auftreten. Hierbei sind die Außen- und
Innendurchmesser der Räume 44 und 46 gleich groß, damit das Änderungsvolumen in
den beiden Räumen 44, 46 den selben Wert aufweist. Durch die Wahl eines
Strömungsquerschnittes an der Kontur 54 der Erhebung 42 wird die Dämpfung der
Bewegung des Ausweichkolbens 26 eingestellt. Der Strömungsquerschnitt wird während
der Hubbewegung des Ausweichkolbens 26 derart variiert, daß sich durch
entsprechende Ausgestaltung des Querschnittes ein gewünschtes Bewegungsprofil
einstellt. Eine hinreichende Dämpfung reduziert ferner eine Maximalgeschwindigkeit des
Ausweichkolbens 26 soweit, daß im Federraum 28 (dritter Raum 48) keine Kavitation
auftreten kann. Im Bereich des kleinsten Querschnittes zwischen erstem und zweitem
Raum 44, 46 ist die Kontur 54 rund ausgeführt. Dies realisiert eine stetige Änderung des
Querschnittes und dient zur Vermeidung unnötig hoher Strömungsgeschwindigkeiten an
Kanten o. ä., wo es durch Strömungsabriß wieder zu Kavitationserscheinungen kommen
könnte. Die einander zugewandten horizontalen Berührflächen 56 und 58 von
Ausweichkolben 26 und Erhebung 42 sind beispielsweise plan ausgeführt, wodurch des
Aufsetzen des Ausweichkolbens 26 auf der Anlagefläche 56 ebenfalls bedämpft wird. In
einer bevorzugten Weiterbildung sind die horizontalen Berührflächen 56, 58 jedoch als
rauhe Oberflächen oder mit radial ausgerichteten Kanälen ausgeführt. Dies ermöglicht
ein leichteres Ein- und Ausströmen des Kraftstoffes in bzw. aus den äußeren Bereichen
des ersten und zweiten Raumes 44, 46 bei einer axialen Bewegung des
Ausweichkolbens 26 in der unmittelbaren Nähe der Endlagen. Die Einschnürung 40
weist optional zusätzlich Ausnehmungen 70 auf. Hierdurch variiert der Abstand zwischen
Einschnürung 40 und Erhebung 42 während der Bewegung des Ausweichkolbens 26
derart, daß sich unterschiedliche Strömungsquerschnitte ausbilden, die einen
gewünschten Bewegungsverlauf des Ausweichkolbens 26 erzeugen.
Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform für die erfindungsgemäß
vorgesehenen Dämpfungsmittel. Diese umfassen einen an einem mittleren Bereich des
Ausweichkolbens 26 angeordneten Nasenring 60 und eine in der Innenwandung 36 des
Gehäuses 38 ausgebildete Nut 62. Die Nut 62 ist dabei derart ausgebildet, daß der
Nasenring 60 in diese hinein ragt und bei axialer Bewegung des Ausweichkolbens 26
einen ausreichenden axialen Freigang aufweist. Der Nasenring 60 pumpt Kraftstoff
durch einen geringen Querschnitt zwischen diesem und der Innenwandung 36 in der
Nut 62. Bei der Abwärtsbewegung pumpt der Nasenring 60 Kraftstoff nach oben. Die
Form bzw. die Kontur der Innenwandung 36 innerhalb der Nut 62 bestimmt die maximale
Geschwindigkeit sowie die Beschleunigungen bei Erreichen der Endlagen. In Fig. 3 ist
hierbei die obere Endlage und in Fig. 4 die untere Endlage des Ausweichkolbens 26
dargestellt. Der bedämpfte Ausweichkolben 26 ist zweckmäßigerweise mindestens so
hoch wie das Zweifache des zurückzulegenden Weges im Federraum 28 plus die Höhe
des Nasenringes 60. Hierdurch ist sichergestellt, daß der neu hinzugekommene
"Pumpenraum" stets durch die Führungsfläche des Ausweichkolbens 26 gegen die
anderen Räume 30 bzw. 28 getrennt ist. Es kann dadurch keinen Kraftstoffmangel ober-
oder unterhalb des Nasenringes 60 geben (keine Kavitation), da das Volumen des
Pumpraumes stets gleich bleibt. Über den Querschnitt des Pumpraumes in der Nut 62
wird die Bewegungsdämpfung des Ausweichkolbens 26 eingestellt. Es ist dabei
zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Strömungsquerschnitt im Bereich der
Endlagen des Ausweichkolbens 26 kleiner wird, so daß ein kontrolliertes Abbremsen des
Ausweichkolbens 26 in den Endbereichen erfolgt, d. h. ein Aufschlagen des
Ausweichkolbens 26 am Gehäuse 38 ist vermieden. Im mittleren Bereich der Bewegung
des Ausweichkolbens 26 zwischen den Endlagen ist eine höhere Geschwindigkeit
möglich, weshalb der Strömungsquerschnitt innerhalb der Nut 62 hier größer ist. Es ist
jedoch immer so viel Dämpfung vorhanden, daß eine Kavitationsbildung während der
Absteuerung vermieden wird. Die optimale Form des Pumpraumes innerhalb der Nut 62
wird zweckmäßigerweise an die jeweilige Konstruktion des Pumpe-Düse-Elementes
bzw. des Ausweichkolbens 26 angepaßt.
Es kommt bei dieser zweiten Ausführungsform dasselbe Wirkprinzip wie bei der ersten
Ausführungsform zum Tragen, wobei lediglich die Geometrie invertiert ist.
Fig. 5(a) bis 5(e) veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform für die Kontur der
Innenwandung 36 in der Nut 62. In den Fig. 5(a)-5(c) bewegt sich der
Ausweichkolben 26 abwärts und in den Fig. 5(d)-5(e) bewegt sich der
Ausweichkolben 26 aufwärts, wie jeweils mit einem entsprechenden Pfeil angedeutet. Im
Bereich der oberen Anlage des Ausweichkolbens 26 (Bild 5(a), Zustand vor Ende der
Voreinspritzung) ist ein relativ großer Strömungsquerschnitt um den Nasenring 60
herum vorgesehen, um ein zügiges "Loslaufen" des Ausweichkolbens 26 zum Schließen
der Düsennadel (Ende der Voreinspritzung) zu erreichen. Danach verjüngt sich der
Querschnitt, was für die spätere Aufwärtsbewegung von Bedeutung ist. Der folgende
Querschnitt (Fig. 5(b)) ist so gewählt, daß der Ausweichkolben 26 sowohl bei der
Abwärts- als auch bei der Aufwärtsbewegung eine maximale Geschwindigkeit erreicht,
ohne dabei Kavitation zu erzeugen. Um das Aufsetzen in der unteren Lage abzufangen,
verjüngt sich kurz vor Ende der Abwärtsbewegung wieder der Querschnitt (Fig. 5(c)). Bei
der Aufwärtsbewegung ist es grundsätzlich ähnlich (vgl. Fig. 5(a) und 5(d)). Damit zum
Ende der Haupteinspritzung der Ausweichkolben 26 ebenfalls sanft in die Endposition
gleitet, ist die obere Querschnittsverjüngung zum Abbremsen des Ausweichkolbens 26
realisiert (vgl. Fig. 5(e)). Diese Variante der Bedämpfung des Ausweichkolbens 26 dient
sowohl der Vermeidung von Kavitation als auch der Begrenzung der maximal möglichen
kinetischen Energie bzw. des Impulses des Ausweichkolbens 26.
Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 6 erfolgt eine Massen- und
Volumenerhöhung des Ausweichkolbens 26 mittels einer zylindrischen Verlängerung 64,
welche sich in den Federraum 28 hinein erstreckt. Dabei kann ein zusätzlicher
Dämpfungseffekt erzielt werden, wenn der Ausweichkolben bzw. die zylindrische
Verlängerung 64 an den einzelnen Federwindungen reibt. Gleichzeitig kann dabei
realisiert werden, daß die einzelnen Federwindungen der Düsennadelfeder 24 am
Gehäuse 38 des Pumpe-Düse-Elementes reiben. D. h. die einzelnen Federwindungen
befinden sich im Reibschluß mit dem Gehäuse 38 nach außen und der Verlängerung 64
des Ausweichkolbens 26 nach innen. Dabei entsteht zwischen den Federwindungen ein
spiralförmiger Flüssigkeitskanal 66. Bei Stauchung oder Streckung der
Düsennadelfeder 24 ändert sich das Volumen dieses Flüssigkeitskanals 66. Das
zwangsläufige Aus- und Einströmen des Kraftstoffes aus dem Flüssigkeitskanal 66
heraus oder in diesen hinein erzeugt zusätzliche Dämpfung. Durch die sich ergebende
Massenerhöhung durch die zylindrische Verlängerung 64 erhöht sich entsprechend das
Trägheitsverhalten des Ausweichkolbens 26, was seine Endgeschwindigkeit erniedrigt.
Durch Begrenzung der Maximalgeschwindigkeit wird die Kavitationsbildung vermieden.
Die Masse des Ausweichkolbens 26 kann sowohl durch diese Vergrößerung des
Volumens als auch durch Erhöhung der Dichte des Werkstoffes, aus dem der
Ausweichkolben 26 hergestellt ist, oder durch beides erzielt werden.
Fig. 7 veranschaulicht eine vierte bevorzugte Ausführungsform der Dämpfungsmittel für
den Ausweichkolben 26. Hierbei sind zwei gewellte Federscheiben 68 in den Endlagen
derart angeordnet, daß der Ausweichkolben 26 jeweils an diesen Federscheiben 68
anschlägt. Diese Federscheiben bremsen den Ausweichkolben 26 vor Erreichen seiner
Endlage ab und verhindern so die Impulseinleitung in das Gehäuse 38.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die vier zuletzt im Detail anhand der
Fig. 3 bis 7 erläuterten Varianten auch miteinander kombiniert werden können.
Bei dem in der Fig. 8 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel begrenzt der
Ausweichkolben 26 mit seiner dem Federraum 28 abgewandten Stirnfläche 72 einen
Steuerdruckraum 74 innerhalb des Gehäuses 38. Dieser im Durchgang zwischen dem
Federraum 28 und dem Hochdruckraum 30 angeordnete Steuerdruckraum 74 ist dabei
über einen Drosselquerschnitt 76 hydraulisch mit dem Hochdruckraum 30 verbunden
und durch die Führung des Ausweichkolbens 28 an dessen Umfang gegenüber dem
Federraum 28 verschlossen.
Zudem ist eine Bypassleitung 78 zur Drossel 76 vorgesehen, die vom
Hochdruckraum 30 abführend in den Steuerdruckraum 74 mündet und in der ein in
Richtung Steuerdruckraum 74 öffnendes Rückschlagventil 80 angeordnet ist.
Am druckraumseitigen Ende des Ausweichkolbens 26 weist dieser einen zylindrischen
Fortsatz auf, der einen Steuerkolben 82 bildet. Dieser Steuerkolben 82 weist dabei eine
an einem Absatz gebildete Steuerkante 84 auf, die mit einer Eintrittsöffnung,
vorzugsweise einem durch eine Ringnut gebildeten Eintrittsquerschnitt 86 der
Bypassleitung 78 in den Steuerdruckraum 74 zusammenwirkt. Dabei sind
Steuerkolben 82 und Steuerkante 84 so ausgebildet, daß sie den Eintrittsquerschnitt 86
während der abwärts gerichteten Hubbewegung des Ausweichkolbens 26 verschließen,
vorzugsweise bevor dieser seinen Hubanschlag 88 erreicht. Dabei sind am
Steuerkolben 82 Durchgangsöffnungen 90 vorgesehen, die einen Druckmittel
vorzugsweise Kraftstoffdurchfluß durch den Steuerkolben 82 in den Steuerdruckraum 74
ermöglichen. Der Querschnitt dieser Durchgangsöffnungen 90 ist dabei größer als der
Drosselquerschnitt 76.
Das in der Fig. 8 gezeigte fünfte Ausführungsbeispiel arbeitet in folgender Weise.
Bei der Abwärtsbewegung des Ausweichkolbens 26 in Richtung Federraum 28 strömt
über die Drossel 76 und Durchgangsöffnungen 90 Kraftstoff aus dem
Hochdruckraum 30 in den Steuerdruckraum 74. Gleichzeitig strömt Kraftstoff aus dem
Hochdruckraum 30 über das geöffnete Rückschlagventil 80, die Bypassleitung 78 und
den ringförmigen Eintrittsquerschnitt 86 in den Steuerdruckraum 74. Am
Ausweichkolben 26 wird bei ausreichendem Druck im Steuerdruckraum 74 die
Hubbewegung nach unten in Richtung Federraum 28 eingeleitet. Während dieser
Hubbewegung verengt der Steuerkolben 82 den Eintrittsquerschnitt 86 und verschließt
diesen nach Überfahren der Steuerkante 84 vollständig, so daß der Zulauf über die
Bypassleitung 78 verschlossen ist. In diesem Stadium der Hubbewegung des
Ausweichkolbens 26 ist die in der Fig. 8 nicht gezeigte Düsennadel 22 aufgrund der
erhöhten Federkraft der Düsennadelfeder 24 bereits wieder auf ihren Sitz zurückgekehrt
und das Einspritzventil ist geschlossen (Ende der Voreinspritzung). Da nach dem
Schließen der Bypassleitung 78 der Kraftstoff nur noch über die Drossel 76 in den
Steuerdruckraum 74 nachströmen kann, ist der für die weitere Hubbewegung des
Ausweichkolbens 26 notwendige weitere Druckanstieg dabei derart verzögert, daß der
Ausweichkolben 26 mit einer deutlich reduzierten Geschwindigkeit gegen seinen unteren
Hubanschlag 88 läuft.
Bei der in Richtung Hochdruckraum 30 gerichteten Aufwärtsbewegung des
Ausweichkolbens 26 entspannt sich zunächst der Kraftstoffhochdruck im
Hochdruckraum 30 infolge des Öffnens des Magnetventils 18 schlagartig in den
Kraftstoffrücklauf 34. Wegen der nunmehr fehlenden Druckkraft von oben, beginnt der
Ausweichkolben 26 mit seiner von der Düsennadelfeder 24 bewirkten
Aufwärtsbewegung, wobei er den Kraftstoff aus dem Steuerdruckraum 74 in den
Hochdruckraum 30 verdrängen muß. Da das Rückschlagventil 80 die Bypassleitung 78
in dieser Strömungsrichtung verschließt, kann auch bei der Freigabe des
Eintrittsquerschnittes 86 der Bypassleitung 78 der Kraftstoff nur über die Drossel 76 aus
dem Steuerdruckraum 74 ausströmen.
Die Aufwärtshubbewegung des Ausweichkolbens 26 läßt sich dabei über den
Querschnitt der Drossel 76 so einstellen, daß weder Kavitation im Federraum 28 noch
ein störendes Anschlagen des Ausweichkolbens 26 an seinen oberen Anschlag erfolgt,
wobei gewährleistet sein muß, daß der Ausweichkolben 26 vor dem nächsten
Einspritzbeginn seine obere Ausgangslage wieder erreicht hat.
Sollte die Zeit für die Aufwärtsbewegung des Ausweichkolbens 26 unter ungüstigsten
Bedingungen bei Einhaltung einer notwendigen Dämpfung nicht ausreichen, um bis zur
nächsten Einspritzung die Ausgangsposition des Ausweichkolbens 26 zu erreichen, so
läßt sich ein vergleichbares System von Rückschlagventil und Bypassleitung mit
Kolbenkantensteuerung auch für die Aufwärtsbewegung vorsehen.
Alternativ könnte auch auf das Rückschlagventil 80 verzichtet werden, wobei dann
jedoch ein härteres Anschlagen des Ausweichkolbens 26 an den Hubanschlag 88 in
Kauf genommen werden müßte.
10
Einspritznocken
12
Rollenkipphebel
14
Pumpenkolben
16
Pumpenfeder
18
Ventil für Pumpe-Düse
19
Magnetventilnadel
20
Magnetventilfeder
22
Düsennadel
24
Düsennadelfeder
26
Ausweichkolben
28
Federraum
30
Hochdruckraum
32
Kraftstoffvorlauf
34
Kraftstoffrücklauf
36
Innenwandung
38
Gehäuse
39
Kreis
40
Einschnürung
42
Erhebung oder Ausbauchung
44
erster Raum
46
zweiter Raum
48
dritter Raum
50
Kolbenabschnitt oberhalb der
Einschnürung
52
Kolbenabschnitt unterhalb der
Einschnürung
54
Kontur
56
horizontalen Berührfläche
Ausweichkolben
58
horizontalen Berührfläche
Erhebung Innenwandung
60
Nasenring
62
Nut
64
zylindrische Verlängerung
66
spiralförmiger
Flüssigkeitskanal
68
gewellte Federscheiben
70
Ausnehmungen
72
Ausweichkolbenfläche
74
Steuerdruckraum
76
Drosselquerschnitt
78
Bypassleitung
80
Rückschlagventil
82
Steuerkolben
84
Steuerkante
86
Eintrittsquerschnitt
88
Hubanschlag
90
Durchgangsöffnung
Claims (19)
1. Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere Pumpe-Düse-Element, für eine
Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Dieselmotor, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, mit einer von einer Düsennadelfeder (24) in Schließrichtung mit Kraft
beaufschlagten Düsennadel (22), einem Druckraum (30), welcher stromauf eines
Sitzes der Düsennadel (22) angeordnet ist und einem Ausweichkolben (26), welcher
an einem von der Düsennadel (22) abgewandten Ende der Düsennadelfeder (24)
angeordnet ist und einen zwischen Düsennadel (22) und Ausweichkolben (26)
angeordneten Federraum (28) begrenzt, wobei der Ausweichkolben (26) in einem
Gehäuse (38) der Kraftstoffeinspritzdüse derart axial beweglich gelagert ist, daß er
eine Vorspannung der Düsennadelfeder (24) und damit eine auf die
Düsennadel (22) einwirkende Schließkraft variiert, dadurch gekennzeichnet, daß
Dämpfungsmittel vorgesehen sind, welche derart ausgebildet sind, daß die
Bewegung des Ausweichkolbens (26) kavitationsfrei erfolgt.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsmittel derart ausgebildet sind, daß diese die Bewegung des
Ausweichkolbens (26) mit zunehmender Annäherung an entsprechende Endlagen
desselben zunehmend bedämpfen.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsmittel derart ausgebildet sind, daß diese eine maximale Geschwindigkeit
des Ausweichkolbens (26) begrenzen.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel am Umfang des
Ausweichkolbens (26) und an einer diesen umgebenden Innenwandung (36) des
Gehäuses (38) ausgebildet sind.
5. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausweichkolben (26) in einem mittleren Abschnitt eine Einschnürung (40) und die
Innenwandung (36) des Gehäuses (38) eine entsprechende in die
Einschnürung (40) ragende Erhebung (42) aufweist, wobei der Ausweichkolben (26)
im Bereich der Einschnürung (40) einen vorbestimmten Abstand von der
Innenwandung (36) aufweist und im übrigen Bereich dichtend an der
Innenwandung (36) anliegt.
6. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einschnürung an den Erhebungen zugewandten Flächen eine Ausnehmung
aufweist.
7. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kontur (54) der Innenwandung (36) im Bereich der Einschnürung (40) rund
ausgebildet ist.
8. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
einander zugewandte und in Endlagen des Ausweichkolbens (26) aneinander
anschlagende Flächen (56, 58) von Ausweichkolben (26) und Innenwandung (36)
im Bereich der Einschnürung (40) als rauhe Oberflächen oder mit radial
ausgerichteten Kanälen ausgebildet sind.
9. Kraftstoffeinspritzdüse nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausweichkolben (26) in einem mittleren Abschnitt einen
Nasenring (60) und die Innenwandung (36) eine Nut (62) aufweist, wobei der
Nasenring (60) in die Nut (62) greift und diese derart ausgebildet ist, daß die
Nut (62) bei der axialen Bewegung des Ausweichkolbens (26) einen ausreichenden
Freigang für den Nasenring (60) in axialer Richtung aufweist.
10. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nut (62) derart ausgebildet ist, daß zwischen Nasenring (60) und
Innenwandung (36) der Nut (62) ein Strömungsquerschnitt ausgebildet ist, welcher
sich in Richtung der Endlagen des Ausweichkolbens (26) verringert.
11. Kraftstoffeinspritzdüse nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel eine sich in Richtung des
Federraums (28) erstreckende Verlängerung (64) umfassen, welche dichtend an der
Düsennadelfeder (24) anliegt und diese ferner dichtend an eine Innenwandung (36)
des Gehäuses (38) andrückt.
12. Kraftstoffeinspritzdüse nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel im Bereich von Endlagen des
Ausweichkolbens angeordnete Federscheiben (68) umfassen, gegen die
entsprechende Kanten des Ausweichkolbens (26) anschlagen.
13. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausweichkolben (26) mit wenigstens einer dem Federraum (28) abgewandten
Fläche (72) einen Steuerdruckraum (74) begrenzt, der über wenigstens eine als
Drosselquerschnitt (76) ausgebildete Durchströmöffnung mit dem Druckraum (30)
verbunden ist.
14. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere, als Bypassleitung (78) zum Drosselquerschnitt (76) ausgebildete
Durchströmöffnung zwischen dem Druckraum (30) und dem Steuerdruckraum (74)
vorgesehen ist.
15. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bypassleitung (78) ein in Richtung Steuerdruckraum (74) öffnendes Ventil,
vorzugsweise ein Rückschlagventil (80) aufweist.
16. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bypassleitung (78) während der Hubbewegung des Ausweichkolbens (26)
zusteuerbar ist.
17. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausweichkolben (26) an seinem dem Federraum (28) abgewandten Ende einen in
den Steuerdruckraum (74) hineinragenden Steuerkolben (82) aufweist, der mit
wenigstens einer unteren Steuerkante (84) einen Eintrittsquerschnitt (86) der
Bypassleitung (78) in den Steuerdruckraum (74) während der Hubbewegung des
Ausweichkolbens (26) verschließt.
18. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkolben (82) die Bypassleitung (78) verschließt, bevor der
Ausweichkolben (26) seinen unteren Hubanschlag (88) erreicht.
19. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuerkolben (82) wenigstens eine Durchgangsöffnung (90) vorgesehen ist, die
einen dem Druckraum (30) zugewandten ersten Teil des Steuerdruckraumes (74)
mit einem dem Federraum (28) zugewandten zweiten Teil des
Steuerdruckraumes (74) verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10203264A DE10203264A1 (de) | 2001-02-20 | 2002-01-29 | Kraftstoffeinspritzdüse mit Ausweichkolben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10107958 | 2001-02-20 | ||
DE10203264A DE10203264A1 (de) | 2001-02-20 | 2002-01-29 | Kraftstoffeinspritzdüse mit Ausweichkolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10203264A1 true DE10203264A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7674740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10203264A Withdrawn DE10203264A1 (de) | 2001-02-20 | 2002-01-29 | Kraftstoffeinspritzdüse mit Ausweichkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10203264A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004055356A1 (de) * | 2002-12-13 | 2004-07-01 | Robert Bosch Gmbh | Kraftstoffinjektor mit steuerbarer nadelgeschwindigkeit |
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- 2002-01-29 DE DE10203264A patent/DE10203264A1/de not_active Withdrawn
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