DE3900661A1 - Selbstnachstellende betaetigungseinrichtung fuer eine seilzug-handbremse - Google Patents

Selbstnachstellende betaetigungseinrichtung fuer eine seilzug-handbremse

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstnachstellende Betätigungseinrichtung für eine Seilzug-Handbremse für Kraftfahrzeuge, mit einem an einem an der Fahrzeugkarosserie befestigten Brückenträger angelenkten Handbremshebel und einer mit diesem gekoppelten Seilscheibe sowie einer aus einem am feststehenden Brückenträger angeordneten Zahn­ segment und einer am Handbremshebel angeordneten, mittels eines Druckknopfes und einem nachgeschalteten Gestänge auslösbaren Klinke bestehenden Feststelleinrichtung.
Bei den üblichen und gebräuchlichen Handbremsen für Kraft­ fahrzeuge ist der Handbremshebel um eine Achse drehbar in einem an der Fahrzeugkarosserie befestigten, aus einem Blechpressteil gebildeten Brückenträger schwenkbar angelenkt und soweit es sich nicht um eine selbstverstärkende Hand­ bremse handelt drehsicher mit einem eine begrenzte Länge des Bremsseiles aufnehmenden Teil, insbesondere mit einer Seilscheibe verbunden. Zur Feststellung der angezogenen Handbremse in ihrer Wirkstellung und gegebenenfalls auch der gelösten Handbremse in der Lösestellung ist dem Hand­ bremshebel dabei noch eine Feststelleinrichtung zugeordnet, die üblicherweise mittels eines im Handgriffbereich des Handbremshebels angeordneten federbelasteten Druckknopfes auslösbar ist und aus einem am feststehenden Brückenträger angeordneten, konzentrisch zur Anlenkachse des Handbrems­ hebels gekrümmten Zahnsegment sowie einer mit diesem zusam­ menwirkenden schwenkbar am Handbremshebel gelagerten Fest­ stellklinke besteht und bei der der Druckknopf mit der Feststellklinke vermittels eines innerhalb des Handbrems­ hebels angeordneten Gestänges gekoppelt ist. Bei Seilzug- Handbremsen tritt im Laufe der Betriebsdauer des Kraftfahr­ zeuges neben einem Verschleiß der Bremsbeläge auch eine gewisse Längung des Bremsseiles auf, wodurch sich am Hand­ bremshebel ein im Laufe der Zeit immer größer werdender Leergang ergibt, über dessen Verlauf hin durch die Betäti­ gung des Handbremshebels nur die eingetretene Seillängung und/oder der eingetretene Bremsbelagverschleiß ausgeglichen werden. Um die Handbremsanlage des Fahrzeuges in Ordnung zu halten ist daher ein verhältnismäßig häufiges Nachstellen der Handbremse erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine selbstnachstellende Betätigungseinrichtung für Seilzug- Handbremsen zu schaffen, die bei absolut sicherer Funktion der Bremse unter Vermeidung häufiger Nachstellarbeiten und unter Gewährleistung eines bei gelöster Handbremse spannungsfreien Bremsseiles einen geringen Anzugsweg des Handbremshebels auch bei eingetretener Seillängung bzw. eingetretenem Bremsbelagverschleiß ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die Seilscheibe in Anzugsrichtung des Bremssei­ les mit einer Federlast beaufschlagt sowie vermittels einer Umfangsverzahnung und einer als Kipphebel ausgebildeten, in Abhängigkeit vom Anzugsweg des Handbremshebels umsteuer­ baren Doppelklinke mit dem Handbremshebel gekoppelt ist, wobei die Koppelung der Seilscheibe mit dem Handbremshebel einen vorbestimmten, zum Ausgleich eines aus einer Seillän­ gung oder aus einem Bremsbelagverschließ resultierenden Nachstellweges für die Seilscheibe erforderlichen Freigang über den hin die Federbelastung der Seilscheibe wirksam ist und die gegenseitige Relativlage von Handbremshebel und Seilscheibe verändert wird, umfaßt.
Mittels der an ihm schwenkbar und umsteuerbar gelagerten, als Kipphebel ausgebildeten Doppelklinke wird der Handbrems­ hebel aufeinanderfolgend in wechselnder Mitnahmerichtung mit der in Aufwickelrichtung durch eine Feder belasteten Seilscheibe gekoppelt, derart, daß er beim Anziehen der Handbremse nach Durchlaufen eines gewissen Freiganges parallel zur Feder auf die Seilscheibe wirkt und beim Lösen der Handbremse, wenigstens über den letzten Teil seines Rückstellweges hin die Seilscheibe entgegen der Wirkung der Feder mitnimmt, woraus resultiert, daß das Bremsseil zwangsweise von der in Aufwickelrichtung wirkenden Federbe­ lastung entlastet wird und somit bei gelöster Handbremse völlig spannungsfrei ist. Über den Bereich des Umschaltens der Doppelklinke hin ergibt sich ein Freigang, innerhalb dessen die Seilscheibe vom Handbremshebel unabhängig frei drehbar ist, so daß die Seilscheibe unter der Wirkung der Feder in Aufrollrichtung verstellt und damit das Bremsseil gestrafft wird, derart, daß trotz eines bei gelöster Hand­ bremse spannungsfreien Bremsseiles beim Weiterbewegen des Handbremshebels in Anzugsrichtung kein weiterer, aus einer eventuellen Seillängung oder einem eventuellen Bremsbelagverschleiß resultierender Leergang mehr vorhanden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die Koppelung der Seilscheibe mit dem Handbremshebel aus einer mit der unabhängig vom Hand­ bremshebel drehbaren Seilscheibe drehsicher verbundenen umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe und einer mit dieser zusammenwirkenden, schwenkbar am Handbremshebel gelagerten, federbelasteten Doppelklinke mit zueinander konvergierenden Rastnasen gebildet ist. Hand in Hand mit einer lösbaren Koppelung des Handbremshebels mit der Seilscheibe bzw. einer drehsicher mit dieser verbundenen umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe ist dabei vorgesehen, daß der Verstellung der Doppelklinke eine Steuerung zugeordnet ist, die in besonders einfacher Ausbildung aus einem an der federbe­ lasteten Doppelklinke (17) seitlich auskragend angeordneten Nocken oder Stift und einer an dem den Handbremshebel la­ gernden Brückenträger ausgebildeten, im wesentlichen konzen­ trisch zur Anlenkachse des Handbremshebels angeordnete Steuerkurve besteht, wobei die Steuerkurve beiderseits einer das Ausheben der Doppelklinke bewirkenden Erhöhung je eine das wechselweise Einrasten der Doppelklinke in wechselnden Mitnahmerichtungen bewirkende Vertiefung auf­ weist. Dabei ist die das Ausrasten der Doppelklinke bewir­ kende Erhöhung der Steuerkurve vorzugsweise in einer einem Anzugswinkel von etwa 5 des Handbremshebels entsprechenden Lage angeordnet. Die Wahl der Lager der das Ausrasten der Doppelklinke bewirkenden Erhöhung in der Steuerkurvenbahn hängt im Wesentlichen von Gegebenheiten des Bremssystemes ab, so daß sich die zweckmäßigste Lager der Erhöhung in der Steuerkurve danach bestimmt, welche Leergänge im Brems­ system maximal zu bewältigen sind, insbesondere im Hinblick darauf, beim Zurückbewegen des Handbremshebels in die Löse­ stellung die Seilscheibe über einen ausreichen Betätigungs­ winkel des Handbremshebels hin mit diesem gekoppelt sein muß, um eine zu einem spannungsfreien Bremsseil führende Rückstellung der in Aufwickelrichtung auf die Seilscheibe wirkenden Federlast zu bewerkstelligen.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist die mit der Seilscheibe verbundene Belastungsfeder ist durch eine konzentrisch zur Achse der Seilscheibe angeordnete Spiral­ feder gebildet. Bei einer anderen Gestaltung der Aufnahme für das Bremsseil, wie sie z.B. bei selbstverstärkenden Handbremsen vorkommt, kann anstelle einer Spiralfeder auch eine andere Federform für den Ausgleich des Leerganges im Bremssystem vorgesehen werden.
Um ein selbsttätiges Aufspringen des Handbremshebels unter der Wirkung der auf die Seilscheibe in Aufwickelrichtung wirkenden Belastungs- bzw.Spannfeder zu verhindern ist schließlich noch vorgesehen, daß dem Handbremshebel eine gegen den ihn lagernden Brückenträger abgestützte und ihn in Richtung Lösestellung belastende Rückzugsfeder zugeordnet ist und daß die in Löserichtung des Handbremshebels letzten Zähne des am Brückenträger angeordneten, der Feststellung des Handbremshebels in bestimmten gewählten Anzugsstellungen dienenden Zahnsegmentes geblochte Zähne sind, so daß der Handbremshebel durch die Rückzugsfeder immer in die völlige Lösestellung gezogen wird.
In weiterer Einzelausgestaltung der Erfindung ist schließ­ lich noch vorgesehen, daß die beiden Rastnasen der Doppel­ klinke in zwei Mitnahmerichtungen wirksam ausgebildet sind und daß die Doppelklinke durch eine Schenkelfeder belastet ist. Ferner ergibt sich eine vereinfachte Fertigung dadurch, daß die die Umfangsverzahnung der Seilscheibe bildende umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe mit der Seilscheibe mit­ tels Vernietung drehsicher verbunden ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschrei­ bung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispieles im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Betäti­ gungseinrichtung für eine Seilzug-Handbremse;
Fig. 2 eine ausschnittweise Darstellung der Betätigungs­ einrichtung nach Fig. 1 bei Beginn des Anziehens der Handbremse;
Fig. 3 eine ausschnittweise Seitenansicht gemäß Fig. 1, jedoch bei angezogener Handbremse.
Fig. 4 eine ausschnittweise Seitenansicht gemäß Fig. 1, jedoch bei nahezu völlig gelöster Handbremse.
Die Betätigungseinrichtung besteht im Wesentlichen aus einem um eine Schwenkachse 1 schwenkbar an einem aus einem Blechpreßteil gebildeten und starr an der in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Fahrzeugkarosserie befestigten Brückenträger 2 angelenkten Handbremshebel 3 und einer mit dem Handbremshebel 3 koppelbaren Seilscheibe 4. Zur Feststellung der Handbremse in ihrer angezogenen Stellung und gegebenenfalls auch in ihrer Lösestellung ist am Brük­ kenträger 2 ein zur Anlenkachse 1 des Handbremshebels 3 konzentrisch ausgebildetes Zahnsegment 5 angeordnet, mit dem eine schwenkbar am Handbremshebel 3 angelenkte Fest­ stellklinke 6 zusammenwirkt. Die Feststellklinke 6 ist vermittels eines innerhalb des Handbremshebels 3 unter­ gebrachten Gestänges 7 mit einem durch eine Feder 8 be­ lasteten und im Bereich des Handgriffes 9 des Handbrems­ hebels 3 angeordneten Druckknopf 10 derart gekoppelt, daß sie durch drücken des Druckknopfes 10 mit dem Zahnsegment 5 außer Eingriff gebracht werden kann. Am Handbremshebel 3 ist weiterhin um eine Achse 11 schwenkbar eine Doppel­ klinke 12 gelagert, die durch eine am Handbremshebel 3 abgestützte Schenkelfeder 13 belastet ist und mit einer umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe 23 zusammenwirkt, die ihrerseits durch Vernietung 14 drehsicher mit der Seil­ scheibe 4 verbunden ist. Die Doppelklinke 12 ist als Kipp­ hebel ausgebildet und weist zwei Rastnasen 15 und 16 auf, über die sie wechselweise in entgegengesetzten Mitnahme­ richtungen mit der Mitnehmerscheibe 23 zusammenwirkt. Die beiden Rastnasen 15 und 16 der Doppelklinke 12 sind hierzu zueinander konvergierend gestaltet. Der Umschaltung der Eingriffslage der Rastnasen 15 bzw. 16 der Doppelklinke 12 ist ein an der Doppelklinke 12 seitlich auskragend angeordneter Stift 17 zugeordnet, der mit einer an der innenliegenden Stirnseite des durch ein Blechpreßteil gebildeten Brückenträgers 2 ausgebildeten Steuerkurve 18 zusammenwirkt. Die Steuerkurve 18 weist eine dem Ausrasten beider Rastnasen 15 und 16 der Doppelklinke 12 zugeordnete Erhöhung 19 und zu deren beiden Seiten je eine Vertiefung 20 bzw. 21 auf, wobei die in Anzugsrichtung des Handbrems­ hebels 3 der Erhöhung 19 gegenüber vorlaufend angeordnete Vertiefung 20 dem Einrasten der Rastnase 15 der Doppelklinke 12 in die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 dient, während die in Anzugsrichtung des Handbremshebels 3 der Erhöhung 19 gegenüber nachlaufend angeordnete Vertiefung 21 dem Einrasten der Rastnase 16 der Doppelklinke in die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 zugeordnet ist. Die Seilscheibe 4 ist in Aufwickelrichtung durch eine Spi­ ralfeder 22 belastet, die einerseits bei 24 an der Seil­ scheibe 4 befestigt und andererseits gegen eine die Dreh­ achse der Seilscheibe 4 lagernde, den Brückenträger 2 über­ spannende Schwinge 25 abgestützt ist. Die Schwinge 25 ist beidendig jeweils über einen Bolzen 26 am Brückenträger 2 befestigt. In Richtung auf seine Lösestellung ist der Handbremshebel 3 durch eine Rückzugsfeder 27 belastet, die ihrerseits gegen den einen der der Befestigung der Schwinge 25 am Brückenträger 2 dienenden Bolzen 26 abge­ stützt ist. In Verbindung mit der Anordnung der Rückzugs­ feder 27 weist das Zahnsegment 5 des Brückenträgers 2 im Bereich der Lösestellung des Handbremshebels 3 eine Anzahl, im gezeigten Ausführungsbeispiel 4 geblochte Zähne 30 auf, die die Kilnke 6 unter der Wirkung der Rückzugsfeder 27 überratschen kann. Mit der Seilscheibe 4 ist das Bremsseil 28 bei 29 mittels eines üblichen Einhängezapfens verbunden, wozu die Seilscheibe 4 eine entsprechende Auskragung auf­ weist.
Ausgehend von der in der Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Lösestellung wird der Handbremshebel 3 beim Anziehen der Handbremse um seine Anlenkachse 1 nach oben verschwenkt, wodurch bei einem B Verschwenkwinkel von weni­ gen, im gezeigten Ausführungsbeispiel 5 ,Grad der seitlich auskragend an der Doppelklinke 12 angeordnete Stift 17 auf die Erhöhung 19 der Kurvenbahn 18 aufläuft und dadurch die Doppelklinke 12 derart verschwenkt, daß sich während des Überlaufens der Erhöhung 19 keine der beiden Rastnasen 15 und 16 der Doppelklinke mit der umfangsverzahnten Mit­ nehmerscheibe 23 im Eingriff befindet und daher die Seil­ scheibe 4 gegenüber dem Handbremshebel 3 frei drehbar ist. In diesem freigängigen Zustand wird die Seilscheibe 4 durch die Belastungsfeder 22 in Aufwickelrichtung angetrieben, bis aus Längungen des Bremsseiles 28 oder einem Bremsbelag­ verschleiß resultierende Leergänge im Bremssystem ausgegli­ chen sind. Nach dem Überlaufen der Erhöhung 19 in der Steuerkurve 18 fällt der Stift 17 der Doppelklinke 12 in die in Anzugsrichtung des Handbremshebels 3 der Erhöhung 19 nachlaufend angeordnete Vertiefung 21 der Steuerkurve 18 ein, wodurch die Doppelklinke 12 unter der Wirkung der Schenkelfeder 13 derart verschwenkt wird, daß ihre Rastnase 16 in die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 einrastet und damit eine Antriebsverbindung zwischen dem Handbrems­ hebel 3 und der Seilscheibe 4 herstellt, so daß die Seil­ scheibe 4 beim weiteren Anziehen des Handbremshebels, bei­ spielsweise in die in der Fig. 3 dargestellte Position vom Handbremshebel 3 mitgenommen wird. Beim Lösen der Handbremse bleibt zunächst die über die Rastnase 16 der Doppelklinke 12 bestehende Antriebsverbindung zwischen dem Handbremshebel 3 und der Seilscheibe 4 bestehen, bis der an der Doppelklinke 12 angeordnete Stift 17 auf die Erhöhung 19 der Steuerkurve 18 aufläuft und dadurch ein Umschalten der Doppelklinke 12 bewirkt, wobei zunächst während des überlaufens der Erhöhung 19 der Steuerkurve 18 die beiden Rastnasen 15 und 16 aus der umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe 23 ausgehoben werden, so daß die mit dieser drehsicher verbundene Seilscheibe 4 dem Handbremshebel 3 gegenüber freigängig drehbar ist und das Bremsseil 28 und damit das Bremssystem nur noch unter der Vorspannkraft der Belastungsfeder 22 steht. Nach dem Überlaufen der Erhö­ hung 19 gleitet der an der Doppelklinke 12 angeordnete Stift 17 in die Vertiefung 20 der Steuerkurve 18, wodurch die Doppelklinke 12 so verschwenkt wird, daß nunmehr die Rastnase 15 mit der umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe 23 in Eingriff gelangt und ihrerseits eine Antriebsverbin­ dung zwischen Handbremshebel 3 und umfangsverzahnter Mitneh­ merscheibe 23 herstellt. Beim weiteren Bewegen des Hand­ bremshebels 3 in Richtung Lösestellung wird nunmehr die über die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 die Seil­ scheibe 4 entgegen der Wirkrichtung der Belastungsfeder 22 verdreht, so daß die aus der Kraft der in Aufwickelrich­ tung wirkenden Belastungsfeder 22 herrührende Spannung im Bremssystem aufgehoben wird und das Bremsseil 28 völlig spannungsfrei ist. Innerhalb des Bereiches seiner Löse­ stellung ist der Handbremshebel 3 durch die Kraft der Rück­ zugsfeder 27 beaufschlagt, wobei die Kraft der Rückzugsfeder 27 größer ist als die evtl. wirksame Kraft der Belastungs­ feder 22, so daß ein Aufspringen des Handbremshebels 3 unter der Wirkung der Belastungsfeder 22 nicht möglich ist. Ferner ist dem Handbremshebel 3 in diesem Bereich eine Anzahl belochter Zähne des Zahnsegmentes 5 zugeordnet, derat, daß er durch die Rückzugsfeder 27 in jedem Falle in seine völlige Lösestellung gezogen wird.

Claims (10)

1. Selbstnachstellende Betätigungseinrichtung für eine Seilzug-Handbremse für Kraftfahrzeuge, mit einem an einem an der Fahrzeugkarosserie befestigten Brücken­ träger angelenkten Handbremshebel und einer mit diesem gekoppelten Seilscheibe sowie einer aus einem am fest­ stehenden Brückenträger angeordneten Zahnsegment und einer am Handbremshebel angeordneten, mittels eines Druckknopfes und einem nachgeschalteten Gestänge aus­ lösbaren Klinke bestehenden Feststelleinrichtung, da­ durch gekennzeichnet, daß die Seilscheibe (4) in Anzugs­ richtung des Bremsseiles (28) mit einer Federlast (22) beaufschlagt sowie vermittels einer Umfangsverzahnung (23) und einer als Kipphebel ausgebildeten, in Abhängig­ keit vom Anzugsweg des Handbremshebels (3) umsteuerbaren Doppelklinke (12) mit dem Handbremshebel (3) gekoppelt ist, wobei die Koppelung der Seilscheibe (4) mit dem Handbremshebel (3) einen vorbestimmten, zum Ausgleich eines aus einer Seillängung oder aus einem Bremsbelag­ verschleiß resultierenden Nachstellweges für die Seil­ scheibe (4) erforderlichen Freigang über den hin die Federbelastung (22) der Seilscheibe (4) wirksam ist und die gegenseitige Relativlage von Handbremshebel (3) und Seilscheibe (4) verändert wird, umfasst.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Koppelung der Seilscheibe (4) mit dem Handbremshebel (3) aus einer mit der unabhängig vom Handbremshebel (3) drehbaren Seilscheibe (4) drehsi­ cher verbundenen umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe (23) und einer mit dieser zusammenwirkenden, schwenkbar am Handbremshebel (3) gelagerten, federbelasteten Dop­ pelklinke (12) mit zueinander konvergierenden Rastnasen (15 und 16) gebildet ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Seilscheibe (4) verbun­ dene Belastungsfeder durch eine konzentrisch zur Achse der Seilscheibe (4) angeordnete Spiralfeder (22) gebil­ det ist.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellung der Eingriffslage der Rastnasen (15 und 16) der Doppelklinke (12) eine Steuerung zugeordnet ist, die aus einem an der federbe­ lasteten Doppelklinke (12) angeordneten seitlich aus­ kragenden Nocken oder Stift (17) und einer an dem den Handbremshebel (3) lagernden Brückenträger (2) ausge­ bildeten, im wesentlichen konzentrisch zur Anlenkachse (1) des Handbremshebels (3) angeordneten Steuerkurve (18) besteht, wobei die Steuerkurve (18) eine das Aus­ heben der beider Rastnasen (15 und 16) der Doppelklinke (12) bewirkende Erhöhung (19) und zu deren beiden Seiten je eine das wechelweise Einrasten einer der Rastnasen (15 bzw. 16) der Doppelklinke (12) bewirkende Vertiefung (20 bzw. 21) aufweist.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ausrasten der beiden Rast­ nasen (15 und 16) der Doppelklinke (12) bewirkende Erhöhung (19) an der Steuerkurve (18) in einer einem Anzugswinkel von etwa 5- des Handbremshebels (3) ent­ sprechenden Lage angeordnet ist.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umfangsverzahnung der Seil­ scheibe (4) bildende umfangsverzahnte Mitnehmerschei­ be (23) mit der Seilscheibe (4) mittels Vernietung (14) drehsicher verbunden ist.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (15 und 16) der Dop­ pelklinke (12) in entgegengesetzten Mitnahmerichtungen wirksam ausgebildet sind.
8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Handbremshebel (3) eine gegen den ihn lagernden Brückenträger (2) abgestützte Rück­ zugsfeder (27) und eine Anzahl geblochter Zähne am Zahnsegment (5) der Brückenträgers (2) zugeordnet sind.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Doppelklinke (12) zugeord­ nete Belastungsfeder (13) durch eine Schenkelfeder gebildet ist.
10. Betätigungseinrichtung nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seilscheibe (4) zusammen mit der Mitnehmerscheibe (23) auf einer den Brückenträger (2) übergreifenden Schwinge (25) gelagert ist.
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