DE3900661A1 - Selbstnachstellende betaetigungseinrichtung fuer eine seilzug-handbremse - Google Patents
Selbstnachstellende betaetigungseinrichtung fuer eine seilzug-handbremseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstnachstellende
Betätigungseinrichtung für eine Seilzug-Handbremse für
Kraftfahrzeuge, mit einem an einem an der Fahrzeugkarosserie
befestigten Brückenträger angelenkten Handbremshebel und
einer mit diesem gekoppelten Seilscheibe sowie einer aus
einem am feststehenden Brückenträger angeordneten Zahn
segment und einer am Handbremshebel angeordneten, mittels
eines Druckknopfes und einem nachgeschalteten Gestänge
auslösbaren Klinke bestehenden Feststelleinrichtung.
Bei den üblichen und gebräuchlichen Handbremsen für Kraft
fahrzeuge ist der Handbremshebel um eine Achse drehbar
in einem an der Fahrzeugkarosserie befestigten, aus einem
Blechpressteil gebildeten Brückenträger schwenkbar angelenkt
und soweit es sich nicht um eine selbstverstärkende Hand
bremse handelt drehsicher mit einem eine begrenzte Länge
des Bremsseiles aufnehmenden Teil, insbesondere mit einer
Seilscheibe verbunden. Zur Feststellung der angezogenen
Handbremse in ihrer Wirkstellung und gegebenenfalls auch
der gelösten Handbremse in der Lösestellung ist dem Hand
bremshebel dabei noch eine Feststelleinrichtung zugeordnet,
die üblicherweise mittels eines im Handgriffbereich des
Handbremshebels angeordneten federbelasteten Druckknopfes
auslösbar ist und aus einem am feststehenden Brückenträger
angeordneten, konzentrisch zur Anlenkachse des Handbrems
hebels gekrümmten Zahnsegment sowie einer mit diesem zusam
menwirkenden schwenkbar am Handbremshebel gelagerten Fest
stellklinke besteht und bei der der Druckknopf mit der
Feststellklinke vermittels eines innerhalb des Handbrems
hebels angeordneten Gestänges gekoppelt ist. Bei Seilzug-
Handbremsen tritt im Laufe der Betriebsdauer des Kraftfahr
zeuges neben einem Verschleiß der Bremsbeläge auch eine
gewisse Längung des Bremsseiles auf, wodurch sich am Hand
bremshebel ein im Laufe der Zeit immer größer werdender
Leergang ergibt, über dessen Verlauf hin durch die Betäti
gung des Handbremshebels nur die eingetretene Seillängung
und/oder der eingetretene Bremsbelagverschleiß ausgeglichen
werden. Um die Handbremsanlage des Fahrzeuges in Ordnung
zu halten ist daher ein verhältnismäßig häufiges Nachstellen
der Handbremse erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine
selbstnachstellende Betätigungseinrichtung für Seilzug-
Handbremsen zu schaffen, die bei absolut sicherer Funktion
der Bremse unter Vermeidung häufiger Nachstellarbeiten
und unter Gewährleistung eines bei gelöster Handbremse
spannungsfreien Bremsseiles einen geringen Anzugsweg des
Handbremshebels auch bei eingetretener Seillängung bzw.
eingetretenem Bremsbelagverschleiß ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch
gelöst, daß die Seilscheibe in Anzugsrichtung des Bremssei
les mit einer Federlast beaufschlagt sowie vermittels einer
Umfangsverzahnung und einer als Kipphebel ausgebildeten,
in Abhängigkeit vom Anzugsweg des Handbremshebels umsteuer
baren Doppelklinke mit dem Handbremshebel gekoppelt ist,
wobei die Koppelung der Seilscheibe mit dem Handbremshebel
einen vorbestimmten, zum Ausgleich eines aus einer Seillän
gung oder aus einem Bremsbelagverschließ resultierenden
Nachstellweges für die Seilscheibe erforderlichen Freigang
über den hin die Federbelastung der Seilscheibe wirksam
ist und die gegenseitige Relativlage von Handbremshebel
und Seilscheibe verändert wird, umfaßt.
Mittels der an ihm schwenkbar und umsteuerbar gelagerten,
als Kipphebel ausgebildeten Doppelklinke wird der Handbrems
hebel aufeinanderfolgend in wechselnder Mitnahmerichtung
mit der in Aufwickelrichtung durch eine Feder belasteten
Seilscheibe gekoppelt, derart, daß er beim Anziehen der
Handbremse nach Durchlaufen eines gewissen Freiganges
parallel zur Feder auf die Seilscheibe wirkt und beim Lösen
der Handbremse, wenigstens über den letzten Teil seines
Rückstellweges hin die Seilscheibe entgegen der Wirkung
der Feder mitnimmt, woraus resultiert, daß das Bremsseil
zwangsweise von der in Aufwickelrichtung wirkenden Federbe
lastung entlastet wird und somit bei gelöster Handbremse
völlig spannungsfrei ist. Über den Bereich des Umschaltens
der Doppelklinke hin ergibt sich ein Freigang, innerhalb
dessen die Seilscheibe vom Handbremshebel unabhängig frei
drehbar ist, so daß die Seilscheibe unter der Wirkung der
Feder in Aufrollrichtung verstellt und damit das Bremsseil
gestrafft wird, derart, daß trotz eines bei gelöster Hand
bremse spannungsfreien Bremsseiles beim Weiterbewegen des
Handbremshebels in Anzugsrichtung kein weiterer, aus einer
eventuellen Seillängung oder einem eventuellen Bremsbelagverschleiß
resultierender Leergang mehr vorhanden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
dabei vorgesehen, daß die Koppelung der Seilscheibe mit
dem Handbremshebel aus einer mit der unabhängig vom Hand
bremshebel drehbaren Seilscheibe drehsicher verbundenen
umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe und einer mit dieser
zusammenwirkenden, schwenkbar am Handbremshebel gelagerten,
federbelasteten Doppelklinke mit zueinander konvergierenden
Rastnasen gebildet ist. Hand in Hand mit einer lösbaren
Koppelung des Handbremshebels mit der Seilscheibe bzw.
einer drehsicher mit dieser verbundenen umfangsverzahnten
Mitnehmerscheibe ist dabei vorgesehen, daß der Verstellung
der Doppelklinke eine Steuerung zugeordnet ist, die in
besonders einfacher Ausbildung aus einem an der federbe
lasteten Doppelklinke (17) seitlich auskragend angeordneten
Nocken oder Stift und einer an dem den Handbremshebel la
gernden Brückenträger ausgebildeten, im wesentlichen konzen
trisch zur Anlenkachse des Handbremshebels angeordnete
Steuerkurve besteht, wobei die Steuerkurve beiderseits
einer das Ausheben der Doppelklinke bewirkenden Erhöhung
je eine das wechselweise Einrasten der Doppelklinke in
wechselnden Mitnahmerichtungen bewirkende Vertiefung auf
weist. Dabei ist die das Ausrasten der Doppelklinke bewir
kende Erhöhung der Steuerkurve vorzugsweise in einer einem
Anzugswinkel von etwa 5 des Handbremshebels entsprechenden
Lage angeordnet. Die Wahl der Lager der das Ausrasten der
Doppelklinke bewirkenden Erhöhung in der Steuerkurvenbahn
hängt im Wesentlichen von Gegebenheiten des Bremssystemes
ab, so daß sich die zweckmäßigste Lager der Erhöhung in
der Steuerkurve danach bestimmt, welche Leergänge im Brems
system maximal zu bewältigen sind, insbesondere im Hinblick
darauf, beim Zurückbewegen des Handbremshebels in die Löse
stellung die Seilscheibe über einen ausreichen Betätigungs
winkel des Handbremshebels hin mit diesem gekoppelt sein
muß, um eine zu einem spannungsfreien Bremsseil führende
Rückstellung der in Aufwickelrichtung auf die Seilscheibe
wirkenden Federlast zu bewerkstelligen.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist die mit der
Seilscheibe verbundene Belastungsfeder ist durch eine
konzentrisch zur Achse der Seilscheibe angeordnete Spiral
feder gebildet. Bei einer anderen Gestaltung der Aufnahme
für das Bremsseil, wie sie z.B. bei selbstverstärkenden
Handbremsen vorkommt, kann anstelle einer Spiralfeder auch
eine andere Federform für den Ausgleich des Leerganges
im Bremssystem vorgesehen werden.
Um ein selbsttätiges Aufspringen des Handbremshebels unter
der Wirkung der auf die Seilscheibe in Aufwickelrichtung
wirkenden Belastungs- bzw.Spannfeder zu verhindern ist
schließlich noch vorgesehen, daß dem Handbremshebel eine
gegen den ihn lagernden Brückenträger abgestützte und ihn
in Richtung Lösestellung belastende Rückzugsfeder zugeordnet
ist und daß die in Löserichtung des Handbremshebels letzten
Zähne des am Brückenträger angeordneten, der Feststellung
des Handbremshebels in bestimmten gewählten Anzugsstellungen
dienenden Zahnsegmentes geblochte Zähne sind, so daß der
Handbremshebel durch die Rückzugsfeder immer in die völlige
Lösestellung gezogen wird.
In weiterer Einzelausgestaltung der Erfindung ist schließ
lich noch vorgesehen, daß die beiden Rastnasen der Doppel
klinke in zwei Mitnahmerichtungen wirksam ausgebildet sind
und daß die Doppelklinke durch eine Schenkelfeder belastet
ist. Ferner ergibt sich eine vereinfachte Fertigung dadurch,
daß die die Umfangsverzahnung der Seilscheibe bildende
umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe mit der Seilscheibe mit
tels Vernietung drehsicher verbunden ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschrei
bung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung
zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Betäti
gungseinrichtung für eine Seilzug-Handbremse;
Fig. 2 eine ausschnittweise Darstellung der Betätigungs
einrichtung nach Fig. 1 bei Beginn des Anziehens
der Handbremse;
Fig. 3 eine ausschnittweise Seitenansicht gemäß Fig.
1, jedoch bei angezogener Handbremse.
Fig. 4 eine ausschnittweise Seitenansicht gemäß Fig.
1, jedoch bei nahezu völlig gelöster Handbremse.
Die Betätigungseinrichtung besteht im Wesentlichen aus
einem um eine Schwenkachse 1 schwenkbar an einem aus einem
Blechpreßteil gebildeten und starr an der in der Zeichnung
nicht besonders dargestellten Fahrzeugkarosserie befestigten
Brückenträger 2 angelenkten Handbremshebel 3 und einer
mit dem Handbremshebel 3 koppelbaren Seilscheibe 4. Zur
Feststellung der Handbremse in ihrer angezogenen Stellung
und gegebenenfalls auch in ihrer Lösestellung ist am Brük
kenträger 2 ein zur Anlenkachse 1 des Handbremshebels 3
konzentrisch ausgebildetes Zahnsegment 5 angeordnet, mit
dem eine schwenkbar am Handbremshebel 3 angelenkte Fest
stellklinke 6 zusammenwirkt. Die Feststellklinke 6 ist
vermittels eines innerhalb des Handbremshebels 3 unter
gebrachten Gestänges 7 mit einem durch eine Feder 8 be
lasteten und im Bereich des Handgriffes 9 des Handbrems
hebels 3 angeordneten Druckknopf 10 derart gekoppelt, daß
sie durch drücken des Druckknopfes 10 mit dem Zahnsegment
5 außer Eingriff gebracht werden kann. Am Handbremshebel
3 ist weiterhin um eine Achse 11 schwenkbar eine Doppel
klinke 12 gelagert, die durch eine am Handbremshebel 3
abgestützte Schenkelfeder 13 belastet ist und mit einer
umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe 23 zusammenwirkt, die
ihrerseits durch Vernietung 14 drehsicher mit der Seil
scheibe 4 verbunden ist. Die Doppelklinke 12 ist als Kipp
hebel ausgebildet und weist zwei Rastnasen 15 und 16 auf,
über die sie wechselweise in entgegengesetzten Mitnahme
richtungen mit der Mitnehmerscheibe 23 zusammenwirkt. Die
beiden Rastnasen 15 und 16 der Doppelklinke 12 sind hierzu
zueinander konvergierend gestaltet. Der Umschaltung der
Eingriffslage der Rastnasen 15 bzw. 16 der Doppelklinke
12 ist ein an der Doppelklinke 12 seitlich auskragend
angeordneter Stift 17 zugeordnet, der mit einer an der
innenliegenden Stirnseite des durch ein Blechpreßteil
gebildeten Brückenträgers 2 ausgebildeten Steuerkurve 18
zusammenwirkt. Die Steuerkurve 18 weist eine dem Ausrasten
beider Rastnasen 15 und 16 der Doppelklinke 12 zugeordnete
Erhöhung 19 und zu deren beiden Seiten je eine Vertiefung
20 bzw. 21 auf, wobei die in Anzugsrichtung des Handbrems
hebels 3 der Erhöhung 19 gegenüber vorlaufend angeordnete
Vertiefung 20 dem Einrasten der Rastnase 15 der Doppelklinke
12 in die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 dient,
während die in Anzugsrichtung des Handbremshebels 3 der
Erhöhung 19 gegenüber nachlaufend angeordnete Vertiefung
21 dem Einrasten der Rastnase 16 der Doppelklinke in
die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 zugeordnet ist.
Die Seilscheibe 4 ist in Aufwickelrichtung durch eine Spi
ralfeder 22 belastet, die einerseits bei 24 an der Seil
scheibe 4 befestigt und andererseits gegen eine die Dreh
achse der Seilscheibe 4 lagernde, den Brückenträger 2 über
spannende Schwinge 25 abgestützt ist. Die Schwinge 25 ist
beidendig jeweils über einen Bolzen 26 am Brückenträger
2 befestigt. In Richtung auf seine Lösestellung ist der
Handbremshebel 3 durch eine Rückzugsfeder 27 belastet,
die ihrerseits gegen den einen der der Befestigung der
Schwinge 25 am Brückenträger 2 dienenden Bolzen 26 abge
stützt ist. In Verbindung mit der Anordnung der Rückzugs
feder 27 weist das Zahnsegment 5 des Brückenträgers 2 im
Bereich der Lösestellung des Handbremshebels 3 eine Anzahl,
im gezeigten Ausführungsbeispiel 4 geblochte Zähne 30 auf,
die die Kilnke 6 unter der Wirkung der Rückzugsfeder 27
überratschen kann. Mit der Seilscheibe 4 ist das Bremsseil
28 bei 29 mittels eines üblichen Einhängezapfens verbunden,
wozu die Seilscheibe 4 eine entsprechende Auskragung auf
weist.
Ausgehend von der in der Fig. 1 in ausgezogenen Linien
dargestellten Lösestellung wird der Handbremshebel 3 beim
Anziehen der Handbremse um seine Anlenkachse 1 nach oben
verschwenkt, wodurch bei einem B Verschwenkwinkel von weni
gen, im gezeigten Ausführungsbeispiel 5 ,Grad der seitlich
auskragend an der Doppelklinke 12 angeordnete Stift 17
auf die Erhöhung 19 der Kurvenbahn 18 aufläuft und dadurch
die Doppelklinke 12 derart verschwenkt, daß sich während
des Überlaufens der Erhöhung 19 keine der beiden Rastnasen
15 und 16 der Doppelklinke mit der umfangsverzahnten Mit
nehmerscheibe 23 im Eingriff befindet und daher die Seil
scheibe 4 gegenüber dem Handbremshebel 3 frei drehbar ist.
In diesem freigängigen Zustand wird die Seilscheibe 4 durch
die Belastungsfeder 22 in Aufwickelrichtung angetrieben,
bis aus Längungen des Bremsseiles 28 oder einem Bremsbelag
verschleiß resultierende Leergänge im Bremssystem ausgegli
chen sind. Nach dem Überlaufen der Erhöhung 19 in der
Steuerkurve 18 fällt der Stift 17 der Doppelklinke 12 in
die in Anzugsrichtung des Handbremshebels 3 der Erhöhung
19 nachlaufend angeordnete Vertiefung 21 der Steuerkurve
18 ein, wodurch die Doppelklinke 12 unter der Wirkung der
Schenkelfeder 13 derart verschwenkt wird, daß ihre Rastnase
16 in die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 einrastet
und damit eine Antriebsverbindung zwischen dem Handbrems
hebel 3 und der Seilscheibe 4 herstellt, so daß die Seil
scheibe 4 beim weiteren Anziehen des Handbremshebels, bei
spielsweise in die in der Fig. 3 dargestellte Position
vom Handbremshebel 3 mitgenommen wird. Beim Lösen der
Handbremse bleibt zunächst die über die Rastnase 16 der
Doppelklinke 12 bestehende Antriebsverbindung zwischen
dem Handbremshebel 3 und der Seilscheibe 4 bestehen, bis
der an der Doppelklinke 12 angeordnete Stift 17 auf die
Erhöhung 19 der Steuerkurve 18 aufläuft und dadurch ein
Umschalten der Doppelklinke 12 bewirkt, wobei zunächst
während des überlaufens der Erhöhung 19 der Steuerkurve
18 die beiden Rastnasen 15 und 16 aus der umfangsverzahnten
Mitnehmerscheibe 23 ausgehoben werden, so daß die mit dieser
drehsicher verbundene Seilscheibe 4 dem Handbremshebel
3 gegenüber freigängig drehbar ist und das Bremsseil 28
und damit das Bremssystem nur noch unter der Vorspannkraft
der Belastungsfeder 22 steht. Nach dem Überlaufen der Erhö
hung 19 gleitet der an der Doppelklinke 12 angeordnete
Stift 17 in die Vertiefung 20 der Steuerkurve 18, wodurch
die Doppelklinke 12 so verschwenkt wird, daß nunmehr die
Rastnase 15 mit der umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe
23 in Eingriff gelangt und ihrerseits eine Antriebsverbin
dung zwischen Handbremshebel 3 und umfangsverzahnter Mitneh
merscheibe 23 herstellt. Beim weiteren Bewegen des Hand
bremshebels 3 in Richtung Lösestellung wird nunmehr die
über die umfangsverzahnte Mitnehmerscheibe 23 die Seil
scheibe 4 entgegen der Wirkrichtung der Belastungsfeder
22 verdreht, so daß die aus der Kraft der in Aufwickelrich
tung wirkenden Belastungsfeder 22 herrührende Spannung
im Bremssystem aufgehoben wird und das Bremsseil 28 völlig
spannungsfrei ist. Innerhalb des Bereiches seiner Löse
stellung ist der Handbremshebel 3 durch die Kraft der Rück
zugsfeder 27 beaufschlagt, wobei die Kraft der Rückzugsfeder
27 größer ist als die evtl. wirksame Kraft der Belastungs
feder 22, so daß ein Aufspringen des Handbremshebels 3
unter der Wirkung der Belastungsfeder 22 nicht möglich
ist. Ferner ist dem Handbremshebel 3 in diesem Bereich
eine Anzahl belochter Zähne des Zahnsegmentes 5 zugeordnet,
derat, daß er durch die Rückzugsfeder 27 in jedem Falle
in seine völlige Lösestellung gezogen wird.
Claims (10)
1. Selbstnachstellende Betätigungseinrichtung für eine
Seilzug-Handbremse für Kraftfahrzeuge, mit einem an
einem an der Fahrzeugkarosserie befestigten Brücken
träger angelenkten Handbremshebel und einer mit diesem
gekoppelten Seilscheibe sowie einer aus einem am fest
stehenden Brückenträger angeordneten Zahnsegment und
einer am Handbremshebel angeordneten, mittels eines
Druckknopfes und einem nachgeschalteten Gestänge aus
lösbaren Klinke bestehenden Feststelleinrichtung, da
durch gekennzeichnet, daß die Seilscheibe (4) in Anzugs
richtung des Bremsseiles (28) mit einer Federlast (22)
beaufschlagt sowie vermittels einer Umfangsverzahnung
(23) und einer als Kipphebel ausgebildeten, in Abhängig
keit vom Anzugsweg des Handbremshebels (3) umsteuerbaren
Doppelklinke (12) mit dem Handbremshebel (3) gekoppelt
ist, wobei die Koppelung der Seilscheibe (4) mit dem
Handbremshebel (3) einen vorbestimmten, zum Ausgleich
eines aus einer Seillängung oder aus einem Bremsbelag
verschleiß resultierenden Nachstellweges für die Seil
scheibe (4) erforderlichen Freigang über den hin die
Federbelastung (22) der Seilscheibe (4) wirksam ist
und die gegenseitige Relativlage von Handbremshebel
(3) und Seilscheibe (4) verändert wird, umfasst.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelung der Seilscheibe (4) mit
dem Handbremshebel (3) aus einer mit der unabhängig
vom Handbremshebel (3) drehbaren Seilscheibe (4) drehsi
cher verbundenen umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe
(23) und einer mit dieser zusammenwirkenden, schwenkbar
am Handbremshebel (3) gelagerten, federbelasteten Dop
pelklinke (12) mit zueinander konvergierenden Rastnasen
(15 und 16) gebildet ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der Seilscheibe (4) verbun
dene Belastungsfeder durch eine konzentrisch zur Achse
der Seilscheibe (4) angeordnete Spiralfeder (22) gebil
det ist.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstellung der Eingriffslage
der Rastnasen (15 und 16) der Doppelklinke (12) eine
Steuerung zugeordnet ist, die aus einem an der federbe
lasteten Doppelklinke (12) angeordneten seitlich aus
kragenden Nocken oder Stift (17) und einer an dem den
Handbremshebel (3) lagernden Brückenträger (2) ausge
bildeten, im wesentlichen konzentrisch zur Anlenkachse
(1) des Handbremshebels (3) angeordneten Steuerkurve
(18) besteht, wobei die Steuerkurve (18) eine das Aus
heben der beider Rastnasen (15 und 16) der Doppelklinke
(12) bewirkende Erhöhung (19) und zu deren beiden Seiten
je eine das wechelweise Einrasten einer der Rastnasen
(15 bzw. 16) der Doppelklinke (12) bewirkende Vertiefung
(20 bzw. 21) aufweist.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Ausrasten der beiden Rast
nasen (15 und 16) der Doppelklinke (12) bewirkende
Erhöhung (19) an der Steuerkurve (18) in einer einem
Anzugswinkel von etwa 5- des Handbremshebels (3) ent
sprechenden Lage angeordnet ist.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Umfangsverzahnung der Seil
scheibe (4) bildende umfangsverzahnte Mitnehmerschei
be (23) mit der Seilscheibe (4) mittels Vernietung
(14) drehsicher verbunden ist.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastnasen (15 und 16) der Dop
pelklinke (12) in entgegengesetzten Mitnahmerichtungen
wirksam ausgebildet sind.
8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Handbremshebel (3) eine gegen
den ihn lagernden Brückenträger (2) abgestützte Rück
zugsfeder (27) und eine Anzahl geblochter Zähne am
Zahnsegment (5) der Brückenträgers (2) zugeordnet sind.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Doppelklinke (12) zugeord
nete Belastungsfeder (13) durch eine Schenkelfeder
gebildet ist.
10. Betätigungseinrichtung nach einem oder mehreren der
voraufgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seilscheibe (4) zusammen mit der
Mitnehmerscheibe (23) auf einer den Brückenträger (2)
übergreifenden Schwinge (25) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900661 DE3900661C2 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Selbstnachstellende Betätigungseinrichtung für eine Seilzug-Handbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893900661 DE3900661C2 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Selbstnachstellende Betätigungseinrichtung für eine Seilzug-Handbremse |
Publications (2)
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---|---|
DE3900661A1 true DE3900661A1 (de) | 1990-07-12 |
DE3900661C2 DE3900661C2 (de) | 1997-04-10 |
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ID=6371894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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