DE3889557T2 - Vektorgenerator für Raster-Bildschirmanzeige. - Google Patents

Vektorgenerator für Raster-Bildschirmanzeige.

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DE3889557T2
DE3889557T2 DE3889557T DE3889557T DE3889557T2 DE 3889557 T2 DE3889557 T2 DE 3889557T2 DE 3889557 T DE3889557 T DE 3889557T DE 3889557 T DE3889557 T DE 3889557T DE 3889557 T2 DE3889557 T2 DE 3889557T2
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Description

  • Die Beschreibung bildet Teil eines Satzes von sieben Beschreibungen, deren jede sich auf eine andere Erfindung bezieht, die aber ein gemeinsames Ausführungsbeispiel besitzen. Um sich wiederholende Beschreibung zu sparen, beziehen sich alle sieben Beschreibungen aufeinander, und es sind:
  • EP-A-0 279 225, betitelt "REKONFIGURIERBARE ZAHLER FÜR DAS ADRESSIEREN IN SYSTEMEN FÜR GRAPHISCHE DARSTELLUNGEN",
  • EP-A-0 279 229, betitelt "SYSTEM FÜR GRAPHISCHE DARSTELLUNGEN"
  • EP-A-0 279 231, betitelt "STEUERGERAT FÜR DIE GRAPHIKFUNKTION EINES HOCHLEISTUNGSSYSTEMS ZUR VIDEO-ANZEIGE".
  • EP-A-0 279 226, betitelt "ADAPTER FÜR EINE ANZEIGE MIT HOHER AUFLÖSUNG"
  • EP-A-0 279 227, betitelt "VEKTORGENERATOR FÜR RASTER- BILDSCHIRMANZEIGE".
  • EP-A-0 279 230, betitelt "VIDEO-ADAPTER MIT VERBESSERTER DATENPFADBILDUNG".
  • EP-A-0 279 228, betitelt "RAHMENPUFFER IN EINER ODER FÜR EINE VIDEO-ANZEIGE MIT ZEILENABTASTUNG".
  • Diese Beschreibung bezieht sich besonders auf Schaltungen zur Steuerung von Bildelementdaten, die dem Rahmenpuffer des Video- Adapters geliefert werden, und schließt eine steuerbare Schreibmaske ein, die beim Speichern von Bildelementdaten in dem zugehörigen Rahmenpuffer benutzt wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Anzeige-Adapter für das Kommunizieren zwischen einem Computer und einem angeschlossenen Video-Anzeigeschirm mit Zeilenabtastung. Sie bezieht sich genauer auf solch einen Adapter, der viele Funktionen bereitstellt, die vorher für kleine Mikro- und Minisysteme in selbständigen Datenstationen nicht verfügbar waren. Noch genauer bezieht sich die Erfindung auf einen Vektorgenerator und seine zugehörige Steuerschaltung, die für eine Verwendung in solch einem Anzeige-Adapter außerordentlich geeignet sind.
  • Mit der Zunahme der Geschwindigkeit und der Dateikapazität von Datenstationen in Personalcomputern nimmt auch die Forderung nach intelligenten Anzeige-Adaptern mit hoher Auflösung zu. Große Graphikanwendungen, die früher auf Hauptrechner beschränkt waren, die Anschlüsse für graphische Datensichtgeräte besaßen, können diese erhöhte Leistungsfähigkeit in den Adaptern benutzen, um ihre Graphikanwendungen auf selbständige Systeme zu verlagern. Die vorliegende Erfindung beschreibt Funktionen, die in einem Adapter für Video-Anzeige eingegliedert werden können, um in selbständigen Datenstationen die graphischen Funktionen und die Leistung bereitzustellen, die von solchen komplexen graphischen Anwendungen gefordert werden.
  • Solche Anzeige-Adapter mit erhöhter Leistungsfähigkeit werden insbesondere für solche kleinen selbständigen Systeme benötigt, wie den IBM PC/AT und den IBM RT-PC, die Adapterfunktionen mit hoher Leistung und mäßigen Kosten bereitstellen, die ein sehr breites Anwendungsspektrum abdecken.
  • Eine Hauptforderung für einen selbständigen Video-Adapter ist die Fähigkeit, Vektoren mit einem Minimum an Intervention durch das Hauptrechnersystem zu erzeugen. Das Zeichnen von Vektoren in Rasterbildschirmen stellt gewöhnlich eine befriedigende Leistung in nur einer Zeichenrichtung zur Verfügung, da die Architektur des Rahmenpuffers gewöhnlich einen parallelen Zugriff auf mehrere Bildelemente nur längs der horizontalen Achse erlaubt.
  • Vektoren mit einer Steigung werden in solchen Bildschirmeinheiten üblicherweise bildelementweise gezeichnet. Wenn ein Bild oder eine Anzeige eine große Anzahl von Vektoren mit Steigung einschließt, was bei CAD/CAM-Computergraphik der Fall ist, wird die Leistung des Gesamtsystems stark verschlechtert.
  • Um die Leistung zu erhöhen, sind in der Vergangenheit verschiedene andere Lösungen benutzt worden.
  • Der einfachste Weg besteht darin, einen parallelen Zugriff auf den Rahmenpuffer in zwei Richtungen vorzusehen. Es ist ein teures, aber wirksames Verfahren, wenn die Wahrscheinlichkeit für die Benutzung von Vektoren mit Steigung klein ist im Vergleich zu der Wahrscheinlichkeit der Benutzung horizontaler und vertikaler Linien.
  • Als nächstes können Vektoren mit Steigung horizontale Segmente mit vielen Bildelementen einschließen, besonders, wenn seine Steigung gegenüber einer bevorzugten Achse klein ist. Basierend auf dieser Tatsache, kann auf den Rahmenpuffer parallel oder bildelementweise zugegriffen werden, abhängig davon, ob ein Vektorsegment parallel zu einer bevorzugten Achse verläuft oder nicht. Eine andere Lösung besteht darin, einen besonders kleinen und schnellen Cache-Speicher zu benutzen, um Segmente zu zeichnen und dann die Daten des Caches-Speichers in den Rahmenpuffer im Seitenmodus zu kopieren.
  • Fortschritte im Entwurf der Hardware machen es jetzt möglich, die Adressierung des Rahmenpuffers zu modifizieren, abhängig von der Steigung des Vektors, um für einen parallelen Zugriff auf Speicherzellen zu sorgen, die nicht längs der Achse angeordnet sind.
  • Alle die Lösungen, auf die oben verwiesen wurde, besitzen bedeutsame Nachteile. Die ersten beiden erhöhen die Leistung nicht genügend, z. B. für CAD/CAM Systeme. Auch hängt die Zeichenzeit von der Natur der Zeichnung selbst ab, was unbequem ist im Fall geometrischer Bildtransformationen, besonders bei Drehungen in Realzeit. Die letzten beiden Verfahren erfordern sehr komplizierte Zusatzhardware.
  • Gegenwärtige Architekturen für Rasterbildschirme schließen häufig eingebaute Hardware ein, um die Leistung anzuheben und das Programmieren zu erleichtern. Insbesondere sind die häufig benutzten drei allgemeinsten Merkmale:
  • eine-eingebaute Adreßsteuerung für die Übertragung eines Bit-Blocks (Bit-BlÜ)
  • ein eingebauter Vektorgenerator und
  • ein an allen Punkten adressierbarer (APA) Rahmenpuffer mit einem unabhängigen quadratischen Zugriff längs zweier Achsen.
  • Das erste Merkmal ist ganz bequem für das Kopieren oder die Modifikation eines Bereiches, trägt aber zur Leistungsfähigkeit beim Vektorzeichnen nicht viel bei.
  • Der eingebaute Vektorgenerator kann noch nicht für eine gleiche Leistung unabhängig von der Steigung des Vektors sorgen, obgleich er in einem gewissen Ausmaß durch teilweises Eliminieren von Software-Codes nützlich ist.
  • Das Problem ist noch komplizierter, wenn bekannte APA- Architekturen benutzt werden. Dies erfordert eine komplizierte Hardware-Manipulation von Adressen und Daten, so daß die zusätzliche Modifikation der Hardware zum Anheben der Leistung für das Vektorzeichnen entweder zu kostspielig oder nicht praktisch zu erreichen ist.
  • Die folgenden Patente, die bei einer Studie zum Stand der Technik hinsichtlich der vorliegenden Erfindung gefunden wurden, stellen den wichtigsten, den Erfindern bekannten, am nächsten kommenden Stand der Technik zusätzlich zu den vorher diskutierten Verweisen dar.
  • US Patent US-A-4 529 978, betitelt "Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Graphik und Textbildern auf einer Bildschirmeinheit mit Zeilenabtastung" betrifft das Zeichnen und die Transformation von Zeichen (oder eine zweidimensionale Matrix) in Bildschirmeinheiten mit Zeilenabtastung. Der Hauptgedanke besteht darin, ein Zeichen als eine Kombination kurzer Vektoren oder Striche ("äußere Vektoren" in den Ausdrücken des Patentes) darzustellen. Dann beschreibt das Patent für das Modifizieren einer Zeichenbreite, einer Steigung usw. einen Weg zur Berechnung sogenannter "innerer Striche", die die Position und die Form eines Zeichens im Rahmenpuffer darstellen.
  • Das Patent befaßt sich nicht mit dem Zeichnen von Vektoren in hoher Leistung in Bildschirmeinheiten mit Zeilenabtastung. In der Tat werden die neuerlich berechneten "inneren Striche" Bildelement für Bildelement in einen Rahmenpuffer geschrieben (ausgenommen, wenn ein Strich horizontal verläuft). Diese Lösung liefert keine gute Leistung für das Zeichnen von Vektoren, obgleich sie eine ausreichende Verbesserung liefern kann, wenn alles, was getan werden muß, das das Schreiben von Text auf einem Schirm ist.
  • Im Gegensatz zu diesem Stand der Technik befaßt sich die vorliegende Erfindung mit dem Zeichnen von Vektoren bei hoher Leistung, nicht mit Zeichentransformationen. Grundsätzlich bietet sie eine viel höhere Leistung beim Zeichnen von Vektoren als die Anordnung nach dem Stand der Technik, da sie das parallele Aktualisieren mehrerer Bildelemente unabhängig vom Ursprung des Vektors und seiner Orientierung ermöglicht.
  • Die Erfindung zeigt auch einen Weg der Implementierung der Strichtransformation, der von dem nach dem Stand der Technik verschieden ist und auf einem parallelen Lösungsweg für Matrixtransformation basiert, wie z. B. Vektorausrichtung, Steigungs- und Richtungssteuerung. Im Gegensatz dazu liefert das Patent die aufeinanderfolgende (bildelementweise) Transformation von Matrixelementen, obgleich sie nur für Bildelemente durchgeführt wird, die zu dem im Inneren der Matrix gelegenen Vektor gehören.
  • Offensichtlich ist die dargestellte und hier beschriebene Vektortransformation N mal schneller als die in dem Patent beschriebene, wobei N die längste lineare Dimension einer Matrix ist.
  • Das US Patent US-A-3 675 232 von Strout mit dem Titel "Video- Generator für Bildschirmeinheit", und das US Patent US-A-3 906 480 von Schwartz et al., mit dem Titel "Digitales Fernsehanzeigesystem mit Benutzung kodierter Vektorgraphik", beschreiben eine Bilderzeugung unter Benutzung einer Lösung mit einem "Zeichengenerator". Im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung befaßt sich keines der beiden Patente mit bitabgebildeter Graphik. Der Rahmenpuffer speichert Codes von Vektoren oder Zeichenformen. Ein Zeichengenerator erzeugt Formen von Zeichen oder Vektoren synchron mit horizontaler Abtastung und ist eine Funktion eines Zeichencodes und der Nummer einer Video- Zeile.
  • Wesentlich ist, daß diese Lösung keinen großen Rahmenpuffer erfordert, sondern statt dessen einen kleinen, aber schnellen Speicher anstelle des Zeichengenerators benutzt. Daher sind der Umfang und die Kompliziertheit der Objekte stark beschränkt. Dies ist ein bedeutender Grund, warum die "Zeichengenerator"- Lösung veraltet ist im Vergleich zu bitabgebildeter Graphik, mit der die vorliegende Erfindung befaßt ist.
  • Das US Patent US-A-4 555 775 von Pike, betitelt "Dynamische Erzeugung und Überlagerung von Graphikfenstern für Speicherbereiche mit mehrfachen aktiven Programmen", beschreibt das Benutzen einer elementaren Graphik mit Bit-BlÜ zum Implementieren der Mehrfensterumgebung für einen Rasterbildschirm. Es befaßt sich nicht mit dem Zeichnen von Vektoren.
  • EP-A-0164 880 bezieht sich auf eine Schaltung zum Modifizieren von Daten in einem Bildschirmspeicher, der in Matrizen organisiert ist. Das Modifizieren des Inhaltes einer Bildschirmeinheit entsprechend den Befehlen eines Prozessors umfaßt das Erzeugen der Adreßsignale eines ausgewählten linearen Musters in ungefähr der Zeit, die von dem zu modifizierenden Datenblock benötigt wird, um aus dem Bildschirmspeicher gelesen zu werden. Für Vektoren werden den Vektoren entsprechende Adreßsignale durch einen Generator für ein lineares Muster in etwa der Zeit erzeugt, die für das Wiederauffinden der entsprechenden Mehrzahl von Datenblöcken des Bildschirmspeichers erforderlich ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt ein Video- Adapter einschließlich eines Bildelement-Prozessors zum Durchführen ausgewählter Operationen mit Video-Daten entsprechend Daten und Befehlen, die von einem Hauptrechner geliefert werden, und zum Liefern von Video-Daten an einen an allen Punkten adressierbaren Rahmenpuffer, der auf eine an den Bildelementen ausgerichtete quadratische M·M-Matrix von Mehrbit-Bildelementen zugreifen kann, die auf einem Anzeigemonitor mit Zeilenabtastung während eines einzigen Speicherzyklus anzuzeigen sind, wobei der Bildelementprozessor einen Vektorgenerator einschließt, der M Vektorbits pro Taktzyklus des Rahmenpuffers erzeugt, und der Vektorgenerator einen Vektor-Taktgenerator umfaßt, der eine Taktgeberrate erzeugt, die M· die Taktgeberrate des Rahmenpuffers beträgt. Solch ein Adapter ist in EP-A-0 164 880 offenbart. Gemäß der Erfindung ist der Adapter gekennzeichnet durch einen Liniengenerator, der ein binäres (vertikales) Zuwachssignal (SD) bezüglich der Y-Achse erzeugt entsprechend jedem Impuls, den der Vektor-Taktgenerator bis zu M-l· pro Taktzyklus des Rahmenpuffers entsprechend den den Vektor definierenden Parametern erzeugt, die zusammen mit einem Vektorlängen-Signal dem Liniengenerator durch den Hauptrechner geliefert werden, eine Vektormatrix zum Erzeugen und Speichern der Bits eines Vektors, der in dem Rahmenpuffer zu speichern ist als eine Funktion der Ausgangssignale des Liniengenerators für die Y- Zuwachsbits und nachfolgender X-Zuwachssignale des Vektor- Taktgebers, wobei die Vektormatrix Speicherelemente enthält und durch den Rahmenpuffer in einem einzigen Speicherzyklus zugreifbar ist, so daß jeder anzuzeigende Vektor durch einen Vektor dargestellt werden kann, der in der Vektormatrix zusammen mit Steigungs- und Richtungsdaten erzeugt wird, die eine von vier möglichen Matrix-Transformationsoperationen angeben, wobei (1) keine Änderung, (2) Vertauschung, (3) Spiegelung und (4) Spiegelung plus Vertauschung darstellen, was einen Vektor mit jeder möglichen Steigung und Richtung erzeugt, die in der quadratischen M·M-Matrix darstellbar sind, und eine logische Schaltung zur Vektororientierung zum Erzeugen einer wahren Vektormaske, die als einen Satz von binären Eingangsignalen die Ausgangssignale der Speicherelemente der Vektormatrix aufweist und einen zweiten Satz von binären Eingangssignalen, die die tatsächliche Steigung und Richtung des zu erzeugenden Vektors darstellen, wodurch eine wahre binäre Darstellung des richtig orientierten Vektors, wie er auf dem Bildschirm erscheinen sollte, erzeugt wird als Ergebnis der Durchführung einer der Matrix-Transformationsoperationen.
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter als Beispiel beschrieben unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel dazu, wie es in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Video-Adapters auf hoher Ebene ist,
  • Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Form eines Vektorgenerators gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
  • FIGN. 3A-3D die vier möglichen Ausrichtungen von Vektoren mit Steigungen erläutern, die durch eine einzige Erzeugung eines Vektors und eine Erzeugung einer Translation erzeugt werden können,
  • Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Form des Schreibmaskengenerators ist,
  • Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Form eines an allen Punkten adressierbaren Rahmenpuffers ist, der eine 4·4-Matrix bereitstellt für den Bildelementzugriffin im wesentlichen nur einem Speicherzugriffszyklus
  • Fig. 6 ein Diagramm des Maskierungsmechanismus des Rahmenpuffers ist,
  • Fig. 7 ein Blockschaltbild der Gesamtorganisation der Hardware-Steuerung des Rahmenpuffers ist, die darstellt, wie die Bit-BlÜ-Steuerungen nach Fig. 10, der Vektorgenerator nach Fig. 2 und der Maskengenerator nach Fig. 4 innerhalb des Gesamtsystems organisiert sind,
  • Fig. 8 ein genaueres Logikdiagramm der Schaltung zur Vektorerzeugung ist,
  • Fig. 9 ein Blockschaltbild der Logik für die Vektororientierung ist,
  • Fig. 10 ein Blockschaltbild der Bit-BlÜ-Adreßsteuerungen ist,
  • Fig. 11 ein Blockschaltbild der Steuerung der X-Adresse des Bestimmungsortes ist,
  • Fig. 12 ein Blockschaltbild der Steuerung der X-Adresse der Quelle ist und
  • Fig. 13 ein Satz von Zeitdiagrammen für eine typische Operation zum Zeichnen eines Vektors ist.
  • Bevor mit einer genaueren Beschreibung des vorliegenden Vektorgenerators und seiner zugehörigen Steuerschaltungen fortgefahren wird, wird ein kurzer Überblick eines Video- Adapters gegeben, in dem die vorliegende Erfindung eine besondere Nützlichkeit aufweist. Es versteht sich natürlich, daß der hier beschriebene Video-Adapter nur zur Erläuterung gedacht ist und daß die vorliegende Erfindung bei anderen Architekturen von Video-Adaptern mit Vorteil benutzt werden könnte, wie das für die Fachleute offensichtlich ist.
  • Ein Gesamtblockschaltbild eines Adapters für einen Video- Bildschirm, bei dem die vorliegende Erfindung besondere Nützlichkeit aufweist, ist in Fig. 1 dargestellt.
  • Den Adapter der Video-Bildschirmeinheit stellt man sich vor als einen Adapter mit hoher Auflösung und mittlerer Funktion für graphische Darstellungen, der irgendeine einer Anzahl von gegenwärtig verfügbaren Anzeige-Monitoreinheiten, wie z. B. die IBM 5081, steuern könnte. In einer gegenwärtig realisierbaren Form unterstützt er solch einen Monitor mit einer Auflösung von 1024·1024 Bildelementen und liefert Information durch Video- Daten mit 8 Bits pro Bildelement, was für 256 Steuermerkmale sorgt, die zwischen Farb- und/oder Grauskalendaten verteilt werden können.
  • Das Folgende enthält eine kurze Beschreibung der Gesamtfunktion des Adapters, wobei es sich versteht, daß für eine genauere Beschreibung solch eines Adapters ein Verweis auf EP-A-0 279 226 gemacht werden sollte. Da das Hauptziel des Adapters für die gesamte Video-Bildschirmeinheit darin besteht, fortschrittliche Video-Anzeigefunktionen in einem vergleichsweise billigen Adapter zu liefern, der seinerseits mit Prozessoren oder Zentraleinheiten verbunden werden kann, die eine etwas begrenzte Verarbeitungsfähigkeit besitzen, werden diejenigen Funktionen, die sonst in einer komplizierteren Zentraleinheit durchführbar wären, durch den vorliegenden Adapter bereitgestellt. Darüberhinaus sind die Funktionen über einen relativ direkten und einfachen Satz von Befehlen implementierbar.
  • Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Der gesamte Adapter besteht aus den folgenden Hauptkomponenten. Der digitale Signalprozessor 10 wird benutzt, um die Betriebsmittel des gesamten Adapters zu verwalten, er transformiert Anzeigekoordinaten und führt eine Anzahl anderer ziemlich komplizierter Signalverarbeitungsaufgaben durch.
  • Der Befehls- und Datenspeicherblock 12 ist ein Befehlsspeicher mit wahlfreiem Zugriff, der mit zusätzlichem Mikrocode für den Signalprozessor geladen werden kann, wie einzusehen ist. Block 12 dient als ein Datenspeicher mit wahlfreiem Zugriff und stellt die Hauptschnittstelle zwischen dem Signalprozessor 10 und dem Systemprozessor zur Verfügung. Er führt außerdem die Funktion eines Hauptspeichers für den Signalprozessor 10 aus.
  • Block 14, gekennzeichnet als Befehls-FIFO, dient als ein Eingangspuffer für das Weiterleiten aufeinanderfolgender Befehle zu dem digitalen Signalprozessor 10 über den E-/A-Bus 16 und verbindet, wie offensichtlich ist, den Video-Bildschirmadapter mit dem System oder Hauptrechner.
  • Der Bildelementprozessor 18 enthält Logik, die eine Reihe von die Bildschirmeinheit unterstützenden Funktionen durchführt, wie z. B. Adressenverarbeitung für das Zeichnen von Linien, was das Verarbeiten begrenzter Bereiche des Anzeigeschirms erlaubt (BIT-BlÜ). Eine Anzahl neuer Aspekte des vorliegenden Bildschirmadapters sind in dem Bildelement-Prozessorblock resident.
  • Der mit Rahmenpuffer gekennzeichnete Block 20 enthält den Video- Speicher mit wahlfreiem Zugriff, der den Monitor durch eine geeignete Schaltung zur Digital-Analog-Umsetzung speist. Wie ersichtlich ist, besitzt die hier beschriebene Konfiguration eine Auflösung von etwa 1K·1K Bildelementen, wobei jedes Bildelement ein diskretes Element eines auf dem Monitor anzuzeigenden Video-Datensignals darstellt, das so viel Information enthalten kann, wie in den acht Ebenen des Rahmenpuffers speicherbar ist, was, wie leicht einzusehen ist, bedeutet, daß es acht Datenbits pro Bildelement gibt. Wie weiter einzusehen ist, können diese acht Bits unter dem Rot, Grün und Blau eines Farbmonitors verteilt sein oder nur die Intensitätsinformation einer Grauskala eines Schwarz/Weiß- Monitors sein.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in der Architektur des Bildelementprozessors 18 resident und liefert eine Anzahl von Funktionen bezüglich der Vektorerzeugung und erlaubt es, daß der Betrieb des Video-Adapters wesentlich beschleunigt wird, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich wird.
  • Die Gegenstände der vorliegenden Erfindung werden durch die hier beschriebene Architektur des Vektorgenerators erreicht, der für ein schnelles Zeichnen von Vektoren unabhängig von der Steigung des Vektors und seiner Stelle auf dem Bildschirm sorgt. Die Zeichenleistung ist bedeutend schneller im Vergleich zu bekannten Verfahren.
  • Die vorliegende Architektur des Vektorgenerators modifiziert die Bit-BlÜ-Steuerung leicht und fügt einen geringen Betrag an zusätzlicher Hardware für die Verarbeitung der Datenmaske hinzu. Sie liefert statistisch eine schnellere Gesamtleistung beim Vektorzeichnen als früher erwähnte Lösungen unter gleichen zeitlichen Bedingungen des Systems, wie z. B. die Speicherzugriffs- und Zykluszeit. Sie sorgt auch für gleiche Zeichengeschwindigkeit im gesamten Bildschirmbereich, unabhängig von der Steigung des Vektors und den Endkoordinaten und benutzt voll die moderne Hardware des Rasterbildschirmes ohne Verschlechterung seiner Leistung.
  • Die Lösung ähnelt in einem Sinne aufeinanderfolgenden Speicherzyklen in einem Modus Nur Schreiben bei Bit-BlÜ, sorgt aber für Manipulationen mit der Datenmaske und den Bit-BlÜ- Steuerparametern des Vektorzeichnens im Fluge.
  • Der Vektorgenerator (Fig. 2) führt eine Reihe von diskreten Funktionen aus. Er berechnet Vektorsegmente gleicher Länge und benutzt jedes berechnete Segment als eine Maske während des Speicherzugriffs. Schließlich führt er die Berechnungen durch, um die Bit-BlÜ-Steuerparameter zu modifizieren. Als Beispiel und in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Zugriff auf den Rahmenpuffer durch ein Quadrat von 4·4 Bildelementen benutzt.
  • Bevor mit der Beschreibung des Ausführungsbeispieles fortgefahren wird, wird die folgende Liste von Definitionen, Funktionen und in einigen Fällen das Format der bedeutenderen Funktionseinheiten und Steuersignale als eine einheitliche Quelle für Verweise dargestellt, was das Verständnis der Erfindung erleichtert:
  • RIC Richtung; "0" = vom Ursprung aufwärts; "1" - vom Ursprung abwärts
  • ST Steigung; "0", wenn gleich oder kleiner als 45 Grad, "1", wenn größer als 45 Grad,
  • EDV Ende des Vektors; "1" = letztes Bildelement wird erzeugt
  • V TKT Vektortakt; viermal Taktrate des Rahmenpuffers
  • V Modus Ein einzelnes Bit, das einen "Vektor" anzeigt, wird erzeugt, nicht irgendeine andere Bit-BlÜ-Operation
  • D VAR Entscheidungsvariable
  • V LÄNR Vektorlängenregister - zählt abwärts, wenn der Vektor erzeugt wird,
  • eine "1" bedeutet, daß das Ende des Vektors erreicht wurde
  • VOR Vektororientierungsregister
  • QSTR Quellen-Steuereinheit
  • SOPR Speicher-Operationsregister
  • SD Vorzeichen der Entscheidungsvariablen; "1"= aufwärtsgehen, "0"= keine Änderung
  • VCC Eine Versorgungsspannung - liefert eine logische "1", wenn nötig
  • P1-P3 Impulse des Taktzyklus des Vektorgenerators
  • LDB1 Signale, die Daten von dem Bus in die geeigneten
  • LDB2 Zähler (FIGN. 11, 12) vor dem Beginn einer Vektorzeichenoperation laden
  • BSTR Steuereinheit für den Bestimmungsort
  • SH Ein Adressenerhöhungsimpuls, der in den X- und Y-Adreßsteuerungen benutzt wird
  • Der Vektorgenerator (Fig. 2) schließt einen üblichen Vektorgenerator, d. h. einen Bresenham-Vektorgenerator, eine Vektormatrix, Vektororientierungslogik, ein Vektororientierungsregister VOR und ein Flip-Flop VMODUS für den Vektormodus ein. Ein geeigneter Bresenham-Vektorgenerator ist in dem Buch von J.D. Foley und A. Van Dam beschrieben, "Fundamentals of Interactive Computer Graphics", Addison-Wesley Publishing Company, 1982.
  • Der Bresenham-Vektorgenerator berechnet X- und Y-Ablenkungen des Vektors bildelementweise, und liefert zwei Ausgangssignale: EDV und SD. Das Signal EDV zeigt die Zahl null im Vektorlängenregister VLANR an, d. h. das Ende des Vektorzeichnens. Das Signal SD ist das Vorzeichen einer Zahl Entscheidungsvariable, die nacheinander für jedes Bildelement berechnet wird, beginnend mit dem Anfang des Vektors und fortdauernd bis zu seinem Ende, und die zeigt, ob die abhängige Koordinate erhöht werden sollte oder nicht. Es gibt einen (nicht dargestellten) Addierer und zwei weitere Register, die zwei konstante Parameter ERHÖ1R und ERHÖ2R festhalten, die anfänglich berechnet werden und in den Bresenham-Vektorgenerator durch Verfahren geladen werden, die in dem Buch von Foley et al. beschrieben sind.
  • Der Bresenham-Vektorgenerator berechnet EDV und SD viermal während eines Speicherzugriffs, da der Taktgeber RPTKT des Rahmenpuffers, der den Speicherzugriffszyklus definiert, viermal langsamer ist als der Taktgeber VTKT des Vektorgenerators, der den Bresenham-Vektorgenerator bedient. So benötigt jeder Speicherzyklus zum Aktualisieren vier VTKT-Perioden.
  • Die Entscheidungsvariable, die Vektorlänge und die beiden zusätzlichen Parameter ERHÖ1 und ERHÖ2 werden durch den Hauptrechner berechnet, als ob der Vektor in dem ersten Oktanten gezeichnet worden wäre, und der Startpunkt hat eine Startkoordinate Xst, die kleiner ist als die Endkoordinate Xend. Das bedeutet, daß das Maximum der beiden absoluten Subtraktionsergebnisse (Yend-Yst) und (Xend-Xst) in des VLÄNR- Register geschrieben wird. Es veranlaßt auch, daß der Zeichenprozeß stets in die gleiche horizontale Richtung geht. Dann werden die berechneten Parameter in die entsprechenden Register geladen. Ebenfalls werden die wirklichen Koordinaten des Anfangspunkte s des Vektors in die Adreßregister des Rahmenpuffers geladen.
  • Die beiden Steuerbits - Vektorsteigung ST und Richtung RIC - definieren den wirklichen Oktanten, in dem der Vektor gezeichnet wird, wenn die Anfangskoordinaten in den Startpunkt des Vektors plaziert werden, d. h. den ersten, zweiten, siebten oder achten Oktanten (andere Oktanten werden nicht benutzt, da jeder Vektor angesehen werden kann als nur zu der Klasse der oben beschriebenen Oktanten gehörig). Dies wird nachfolgend vollständiger beschrieben. Diese Steuerbits werden durch den Hauptrechner in das VOR-Register geladen und entsprechen den möglichen Vektorpositionen, wie sie in den Fig. 3A-3D dargestellt sind. Wenn die Richtung und Steigung (0,0) sind, dann wird der Vektor in dem ersten Oktanten (vgl. Fig. 3A) positioniert, wenn die Richtung und Steigung (0,1) sind, dann wird der Vektor in den zweiten Oktanten positioniert usw., wenn die Richtung und Steigung (1,0) sind, dann befindet sich der Vektor in dem achten Oktanten und wenn die Richtung und Steigung (1,1) sind, dann liegt der Vektor im siebten Oktanten.
  • Das Vektorzeichnen beginnt, nachdem das Flip-Flop VMODUS den VTKT freigibt, der zu der Hardeware des Bresenham-Vektorgenerators weitergeleitet wird, und der endet, nachdem das EDV- Signal wahr wird.
  • Die in Fig. 8 gezeigte Vektormatrix ist ein Zwischenspeicherregister, das jede Vektorform im ersten Oktanten darstellen kann. Wie aus den FIGN. 3A-3D zu ersehen ist, sind gerade 9 Flip-Flop-Register für diesen Zweck erforderlich. Die kräftige Linie ist eine Umgrenzung aller möglichen Bildelemente, die von einem Vektor im ersten Oktanten (A) benutzt werden können. Die Bildelemente 4, 8, 9, 12, 13 und 14 können nie gezeichnet werden, und das Bildelement 0 wird stets gezeichnet, und man muß nicht besonders daran denken oder es speichern. Die Vektormatrix besteht daher aus 3 getrennten Registern, einem Zwei-Bit-Register, das die Bildelemente 1 und 5 darstellt, einem Drei-Bit-Register, das die Bildelemente 2, 6 und 10 darstellt, und einem Vier-Bit-Register, das die Bildelemente 3, 7, 11 und 15 speichert.
  • Das Zeichnen eines Vektorsegmentes aus vier Bildelementen benutzt die drei VTKT-Zyklen ('P'subl, 'P'sub2, 'P'sub3).
  • Im ersten Zyklus wird eine logische "1" die die Bildelementnummer 0 darstellt, in das Flip-Flop 1 oder 5 eingeschrieben, abhängig von dem SD-Signal. Wenn das SD-Signal gleich "0" ist, d. h. die Entscheidungsvariable ist positiv und die Y-Koordinate sollte nicht erhöht werden, wird das Flip-Flop 1 gesetzt und das Flip-Flop 5 rückgesetzt. Wenn das SD-Signal 1 ist, d. h. die Entscheidungsvariable ist negativ und die Y-Koordinate sollte erhöht werden, nehmen die Flip-Flops 1 und 5 die entgegengesetzten Werte an.
  • Im zweiten Zyklus werden die Daten in den Flip-Flops 1 und 5 direkt zu den Flip-Flops 2 und 6 übertragen und Flip-Flop 10 wird rückgesetzt, wenn das SD-Signal gleich null ist, oder wenn das SD-Signal gleich 1 ist, werden die Daten in den Flip-Flops 1 und 5 entsprechend zu den Flip-Flops 6 und 10 verschoben, und das Flip-Flop 2 wird rückgesetzt. Mit anderen Worten, die Daten in dem ersten Register werden in das zweite Register geladen mit oder ohne eine Aufwärtsverschiebung, abhängig von dein SD-Signal.
  • Im dritten Zyklus werden die Daten in den Flip-Flops 2, 6 und 10 mit oder ohne Aufwärtsverschiebung in das dritte Register aus den Flip-Flops 3, 7, 11 und 15 übertragen. Daher wird das Vektorsegment am Ende des dritten VTKT-Zyklus durch die Flip- Flops der Vektormatrix dargestellt, die in einen "1"-Zustand gesetzt wurden.
  • Basierend auf dem Wert der ST- und RIC-Steuerbits führt die in Fig. 9 dargestellte kombinatorische Logik zur Vektororientierung eine Transformationsoperation mit der Vektorform im ersten Oktanten durch, und liefert keine Transformation (Fig. 3A), eine Transformation in den zweiten Oktanten unter Benutzung der Operation der Transpostition T (Fig. 3B), eine Spiegelungstransformation N (Fig. 3C) in den Oktanten 8 oder die Kombination MT beider Operationen M und T (Fig. 3D), die den Vektor in den Oktanten 7 transformiert. Die Eingangs- und Ausgangscodes der Vektororientierungslogik sind die beiden kleinen 4·4-Matrixdiagramme, die in Fig. 2 dargestellt sind und einen Vektor darstellen, der durch eine MT-Transformation in den Oktanten 8 positioniert wurde.
  • In den FIGN. 3A-3D sind in der Spalte, die bezeichnet ist mit "Bitstellen vor und nach Transformationsoperationen", die Bitstellen in der dargestellten quadratischen 4·4-Matrix angegeben, um ihre Abbildung zu zeigen, wie sie die Logik zur Vektororientierung verlassen würden. Wie zu verstehen ist, stellen die Bits der Vektormatrix nach Fig. 2 (1, 5, 2, 6, 10, 3, 7, 11 und 15) die numerierten Bits der FIGN. 3A-3D dar, und die Flip-Flops der Vektormatrix speichern die binäre Vektordarstellung wie sie erzeugt wird, d. h. Bits 0, 1, 6 und 7 würden für das Beispiel nach Fig. 3A auf "1" gesetzt. Das 0 Bit wird stets als auf "1" gesetzt betrachtet, und das wird durch interne Verdrahtung innerhalb der Vektororientierungslogik erreicht.
  • Wie zu verstehen ist, können alle möglichen Vektoren einschließlich solcher unter 45 Grad, horizontaler und vertikaler Vektoren in dieser Weise durch Beeinflussen der geeigneten Bits in der Logik zur Vektororientierung gezeichnet werden. Daher würden für einen Vektor mit einer positiven Steigung von 45 Grad die Bits 0, 5, 10 und 15 auf "1" gesetzt werden mit einem RIC- und ST-Wert von (0,0). Für eine negative Steigung würden die gleichen Bits aktiviert, aber die RIC- und ST-Bits würden (1,1) sein, z. B. für die in Fig. 2 dargestellte Vektortransformation.
  • Jedoch kann das Ausgangssignal der Vektororientierungslogik nicht als eine Maske zur Schreibfreigabe für den APA- Rahmenpuffer benutzt werden, da es doppelt verschoben werden muß, auf der X-und der Y-Achse gemäß den beiden niedrigsten Bits der X- und Y-Adreßkoordinaten XAD (1 . . . 0) und YAD (1 . . 0). Diese Operation wird durch einen Schreibmaskengenerator ausgeführt, der in Fig. 4 dargestellt ist. Es ist natürlich offensichtlich, daß, wenn die niederstelligen X-Y-Adreßkoorinaten 0 sind, keine Verschiebung stattfindet, wie es der Fall ist, wenn der Matrixzugriff in dem Rahmenpuffer genau längs einer Wortgrenze erfolgt.
  • Die Schreibmaske für den APA-Rahmenpuffer schließt ein Register ein, das als direktes Maskenregister (DMR) bezeichnet werden kann, und eine APA-Datenausrichteinheit, wie sie in dem Artikel von Sproull, R. F., Sutherland, I. E., Thompson, A., Gupta, S., und Minter C., "The 8·8 Display", Technical Report, Carnegie- Mellon University, Computer Science Department, 1981 beschrieben ist. Ein direktes Maskenregister für eine APA-Rahmenpufferarchitektur ist auch in EP-A-0 279 228 dargestellt. Das direkte Maskenregister erlaubt das Schreiben jedes Musters in den Rahmenpuffer, z. B. Text. Die APA-Einheit zur Datenausrichtung richtet Maskendaten aus und ist gemäß einem bekannten Verfahren aus 8 Verschiebeeinrichtungen für 4-Bit-Mengen aufgebaut, wie das in EP-A-0 279 228 gezeigt ist.
  • Die hier beschriebene Implementierung erfordert nur eine kleine Modifikation dieser Struktur, das Hinzufügen eines Vektormaskenregisters (VMR) und eines Multiplexers (MUX) zum Schalten von VMR- und DMR-Daten, abhängig davon, ob das Zeichnen eines Vektors oder eine übliche Bit-BlÜ-Operation durchgeführt wird.
  • Das Ausgangssignal der Vektororientierungslogik VM (0 . . . 15) wird am Ende der vierten (und letzten) Taktperiode in der VTKT- Periode (Impuls P1) des speziellen Zyklus zum Aktualisieren des Speichers in das Vektormaskenregister (VMR) geladen. Ein Beispiel einer Verschiebung um zwei Positionen ist in Fig. 4 durch die beiden 4·4-Bildelementmatrizen gezeigt, die ein Vektorsegment vor dem Ausrichten und nach zwei Bitverschiebungen in horizontaler und vertikaler Richtung darstellen.
  • Um die Rahmenpufferadresse für den nächsten Speicherzyklus zu aktualisieren, müssen die Daten des Bit-BlÜ-Adreßsteuerregisters am Ende jedes Speicherzyklus geändert werden. Die SD-RIC- und ST-Signale definieren die Modifikation der Bit-BlÜ-Steuerdaten.
  • Abhängig von der Vektorsteigung kann eine der X- oder Y- Koordinaten die Rolle einer unabhängigen Koordinate spielen. Dies bedeutet, daß die unabhängige Koordinate einer quadratischen 4·4-Matrix, auf die während eines Aktualisierungszyklus des Rahmenpuffers zugegriffen wurde, am Ende jedes Speicherzyklus um vier erhöht werden sollte. Mit anderen Worten, wenn das Signal ST=0, d. h. (Xend-Xst), dann ist Y die unabhängige Variable.
  • Die Richtung definiert, ob die Y-Koordinate erhöht oder erniedrigt werden sollte. Die X-Koordinate wird stets erhöht, obgleich es eine Frage der Implementierung ist, wie das erfolgt. Alternativ könnte sie stets vermindert werden, wie das für die Fachleute offenkundig ist. Dies bedeutet, daß der Vektor nur von links nach rechts gezeichnet werden kann. Dies ist kein wirklicher Nachteil, da jeder Vektor noch gezeichnet werden kann. Es ist oft notwendig, solch eine Zeichenmethode zu benutzen, da, wenn ein Vektor zu löschen ist, er tatsächlich erneut in der gleichen Richtung gezeichnet wird, aber unter Benutzung der Hintergrundfarbe. Wenn ein Versuch gemacht würde, einen Vektor in der entgegengesetzten Richtung zu löschen, gibt es keine Garantie dafür, daß alle Punkte gelöscht würden (darauf wird als der "Masern"-Effekt Bezug genommen).
  • Die Anzahl der Fälle, in denen ein Vorzeichen der Entscheidungsvariablen SD während des Zeichnens eines Vektorsegmentes negativ ist, zeigt an, wie die abhängige Koordinate am Ende eines Aktualisierungszyklus für den Rahmenpuffer geändert werden sollte.
  • Ein Drei-Bit-Zähler (VZHR in Fig. 12), der VTKT als Taktquelle und das SD-Signal als ein Freigabesignal benutzt liefert solch eine Zahl am Ende der vierten VTKT-Periode. Diese Zählerdaten werden addiert zu oder subtrahiert von den Daten in den Bit-BlÜ- Steuerregistern, wie sie in den FIGN. 10, 11 und 12 dargestellt sind, die für die Modifikation der abhängigen Koordinate sorgen.
  • Unglücklicherweise läuft der erste Aktualisierungszyklus des Speichers leer, da die Schreibmaske noch nicht fertig ist. Daher muß, bevor das Vektorzeichnen beginnt, das VMR-Register gelöscht werden, was das Aktualisieren des Rahmenpuffers ausschaltet.
  • Die X-Adresse wird während des ersten Speicheraktualisierungszyklus noch nicht geändert. Die Y-Adresse muß um vier verringert werden, wenn die Richtung des Zeichnens negativ ist, (da das Vektorsegment unterhalb der Startkoordinate gezeichnet wird,) und bleibt unverändert, wenn die Richtung positiv ist. Für das Verhalten der Adreßregister während des ersten Speicheraktualisierungszyklus wird von dem Hauptrechner gesorgt durch das notwendige Laden der Bit-BlÜ-Steuerregister QX, BX und QY, BY während der Einstellprozedur für das Vektorzeichnen.
  • Die Speicheraktualisierungszyklen dauern an, bis das Signal EDV wahr wird, d. h. das Ende des Vektors erreicht ist. Es schaltet den VTKT-Taktimpuls für den Bresenham-Vektorgenerator über das in FIG: 2 dargestellte UND-Glied ab. Wenn das EDV-Signal in der Mitte des Aktualisierungszyklus des Rahmenpuffers wahr wird, werden die Vektormatrixregister, die normalerweise als nächste aktualisiert würden, statt dessen gelöscht. Der letzte Aktualisierungszyklus des Quadrates findet dann statt. Daher zeichnet der Vektorgenerator vier Bildelemente eines Vektorsegmentes in der gezeigten 4·4-Matrix, aber das Zeichnen wird mit einer Genauigkeit von einem Bildelement beendet.
  • Die Leistung des hier beschriebenen Vektorgenerators kann in zeitlicher Hinsicht beschrieben werden als der Speicheraktualisierungszyklus des Rahmenpuffers, geteilt durch die Dimension (Anzahl der Bildelemente auf einer Seite) der quadratischen Zugriffsmatrix. Wenn z. B. der Speicherzyklus 200 ns beträgt und der Zugriff über ein 8·8 Quadrat erfolgt, beträgt die Zeichenleistung 25 ns pro Bildelement in jeder Richtung.
  • Es ist natürlich ein Aufwand mit dem Laden der Steuer- und Adreßregister durch den Hauptrechner verbunden, aber der Aufwand ist der gleiche, wenn die Vektoren bildelementweise gezeichnet würden unter Benutzung eines üblichen Vektorgenerators. Der erste leer laufende Speicherzyklus kann beim Berechnen der Leistung vernachlässigt werden, insbesondere für längere Vektoren.
  • Das Folgende beschreibt die Verwendung des hier beschriebenen Vektorgenerators in einem gesamten Video-Adapter, der mit der Architektur des Rahmenpuffers versehen ist, die in EP-A-0 279 228 dargelegt und beschrieben wurde.
  • Die Kapazität des Rahmenpuffers ist nicht kritisch, jedoch würde ein gutes praktisches Ausführungsbeispiel, um die vorliegende Architektur des Vektorgenerators zu benutzen, einen Rahmenpuffer mit einem Zugriff durch ein 4·4-Quadrat erfordern. Es sei bemerkt, daß der einfachste Weg, für solch einen Matrixzugriff mit einem Minimum an Speicherchips und praktischer Bildauflösung zu sorgen, durch eine Rahmenpuffergröße von 1K·1K (Fig. 5) garantiert wird. Die Figur stellt die Numerierung dar, die benutzt wurde, um die 16 Bildelemente zu identifizieren, auf die in einem Rahmenpufferzyklus zugegriffen wird. Jedes Bildelement ist in einem anderen Chip lokalisiert, wie aus EP-A-0 279 228 ersichtlich ist.
  • Solch ein Rahmenpuffer erfordert 16 Speicherchips mit 64 K Bits für eine Bitebene (Fig. 6) . Die Anzahl der Ebenen oder Bits pro Bildelement ist nicht kritisch (8 Bits pro Bildelement oder 128 Chips sind dargestellt). Ebenso ist es nicht notwendig, daß alle 16 Bildelemente in einem Zyklus aktualisiert werden können (im allgemeinen Fall ist die Vektorfarbe (oder Intensität) konstant), Daten-E/-A kann zumindest in einer der Richtungen, z. B. vertikal, verbunden werden.
  • Alle Chips besitzen gemeinsame Steuerungen. Das Aktualisieren aller Ebenen des gleichen Bildelementes wird gesteuert durch 16 getrennte Schreibfreigabesignale (SF0 . . . SF15), die in Fig. 6 durch geneigte Vektoren dargestellt sind. Das Muster der Schreibfreigabesignale wird durch ein "Schreibmasken"-Register gesteuert und würde in der Steuerhardware des Rahmenpuffers eingeschlossen sein.
  • Die Hardware, die das Aktualisieren des Rahmenpuffers steuert, ist in Fig. 7 dargestellt und besteht aus einer Steuereinheit, einem Speicheroperationsregister (SOPR), dem Bit-BlÜ- Steuerblock, dem Vektorgenerator, dem Maskengenerator und dem Generator für Markierimpulse des Rahmenpuffers.
  • Die Steuereinheit unterstützt den Hauptrechner beim Laden der Adreß- und Steuerregister. Der Generator für die Markierung des Rahmenpuffers liefert Synchronisierimpulse P, Markierimpulse für die Zeilenadressen (ZAM) und Spaltenadressen (SAM) des Rahmenpuffers und das Schreibfreigabesignal SF. Der Maskengenerator liefert die Schreibmaske und legt sie an das SF- Signal an, um die Schreibsignale S0 . . . SF15 des Rahmenpuffers zu erzeugen. Die Bit-BlÜ-Steuereinheit liefert dem Rahmenpuffer die Adressen, wobei eine oder beide der X- und Y-Adressen am Ende jedes Speicherzyklus vermindert oder erhöht wird bzw. werden. Der Vektorgenerator modifiziert die Schreibmaske und die Bit- B1Ü-Steuerparameter, wie das erforderlich ist. Wenn das SOPR mit einem geeigneten Operationscode für eine Speicheroperation geladen ist (z. B. "schreibe", "lies" usw.), startet es aufeinanderfolgende Speicherzyklen und gestattet den Synchronisierimpulsen P, die notwendigen Operationen zu aktivieren, wie das in der Technik gut bekannt ist.
  • Der Vektorgenerator, wie er in der vorausgehenden Beschreibung des offenbarten Ausführungsbeispiels dargelegt wurde, schließt drei Hauptteile ein: einen üblichen Bresenham-Vektorgenerator (, der nicht weiter erörtert werden muß, da solche Vektorgeneratoren in der Technik gut bekannt sind, wie das vorher dargelegt wurde), eine Vektormatrixeinheit und die Vektororientierungslogik.
  • Die in Fig. 8 dargestellte Vektormatrix wurde früher beschrieben und schließt 9 Flip-Flops vom D-Typ und dazwischen angeordnete NAND-, AND- und NOR-Glieder ein , die das gleichzeitige Verschieben der Daten nach rechts und nach oben erlauben. Die Signale SD und EDV steuern die Datenverschiebung in der vertikalen Richtung. Abhängig von der Polarität des SD-Signals wird eine von zwei Leitungen "HALTEN" oder "AUFWÄRTS" aktiviert. Das EDV-Signal macht, wenn es aktiviert ist, beide Leitungen inaktiv und schaltet das Aufwärtsverschieben ab. Die Impulse P1, P2 und P3 stellen die erste, zweite und dritte Periode des VTKT in einem Speicherzugriffszyklus des Pufferspeichers dar, und steuern die horizontale Datenverschiebung. Eine logische "1" an den Ausgängen Q1, Q5 usw. aktiviert entsprechende Bildelemente für die Schreibaktualisierungsoperation.
  • Die Vektororientierungslogik (Fig. 9) besteht aus den Multiplexern MUX1 . . . MUX4 mit je 16 Eingangs- und 4 Ausgangsleitungen. Die Eingänge dieser Multiplexer sind mit den Ausgängen der Vektormatrixschaltung und einem Maßesignal in solch einer Weise verbunden, daß die früher beschriebenen Transformationen unter der Steuerung der RIC- und ST-Signale durchgeführt werden. Die Ausgangssignale der Multiplexer stellen die Vektormaske VM0 . . . VM15 dar. Wenn das EDV-Signal negiert ist, negiert es auch VM0 oder VM12, da das Bildelement 0 (, wenn die Richtung positiv ist,) oder das Bildelement 12 (,wenn die Richtung negativ ist,) stets aktiviert ist und nicht durch ein Flip-Flop in der Vektormatrix dargestellt ist, da eines der Bildelemente stets als der Ursprung des Vektors vorhanden ist.
  • Die Bit-BlÜ-Adreßsteuerung (Fig. 10) schließt zwei identische Adreßgeneratoren für den Rahmenpuffer ein: XADGEN für die horizontale Adreßsteuerung und YADGEN für die vertikale Adreßsteuerung. Jeder Adreßgenerator liefert eine 10-Bit- Adresse, deren zwei niedrigste Bits (1,0) zur Maskenausrichtung und deren 8 höherstellige Bits (9 . . . 2) für das Adressieren der Speicherchips benutzt werden, nachdem sie des weiteren unter der zeitlichen Steuerung der ZAM- und SAM-Markierimpulse zu einer 8-Bit-Adresse kombiniert wurden.
  • Die Bit-BlÜ-Operationen erfordern gewöhnlich ein Minimum an zwei Paaren von Adreßregistern zum Adressieren der Quellen- und Bestimmungsbereiche auf dem Bildschirm; Adreßregister QX und QY der Quelle und Adreßregister BX und BY der Bestimmung. Jeder Speicherzyklus benutzt einen und nur einen Satz dieser Register (Q oder B), die durch die beiden Steuerbits Q/B (Quelle/Bestimmung) ausgewählt werden, die von dem SOPR-Register abgeleitet werden. Diese Bits steuern die Multiplexer XMUX und YMUX und ermöglichen Änderungen des Inhaltes der benutzten Adreßregister am Ende des Rahmenpufferzyklus (RPTKT-Periode).
  • Das Adreßregister kann erhöht oder erniedrigt werden oder kann aufgrund der Daten in den entsprechenden Steuerblöcken QSTR X, BSTR X, QSTR Y und BSTR Y beibehalten werden. Alle Adreß- und Steuerregister in den Steuerblöcken können auch durch den Hauptrechner geladen werden.
  • Für übliche Bit-BlÜ-Operationen (Löschen, Kopieren oder Kombiniern) können die Steuerblöcke übliche sein. Für die Architektur des Vektorgenerators der vorliegenden Erfindung jedoch ist eine Modifizierung eines Paares von Steuerblöcken erforderlich, z. B. der QSTR-Blöcke.
  • Die Implementierung der Bit-BlÜ-Adreßsteuerung, die durch die vorliegende Erfindung gefordert wird, kann eine sein wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, wo die Steuerhardware der X-Adresse der Bestimmung gezeigt ist. Sie schließt den Sieben-Bit-Aufwärts /Abwärtszähler ZHR ein, ein Drei-Bit-Register R, eine arithmetisch-logische Einheit ALE und ein Vier-Bit-Steuerregister STR.
  • Die Zähler und Register umfassen zusammen das BX-Register nach Fig. 10. Der Zähler liefert die 7 höchsten Bits (9 . . . 3) der Bestimmungs-X-Adresse und das Register liefert die drei niedrigsten Bits (2 . . . 0).
  • Die Daten des Hauptrechners können die Adresse der Bestimmung von dem DATENBUS sowohl in den Zähler als auch in das Register laden durch das Signal LDB1 "Lade Datenbus". Das STR-Register kann auch von dem DATENBUS durch ein entsprechendes Ladesignal LDB2 geladen werden.
  • Der Takt RPTKT sorgt für eine Inhaltsmodifikation sowohl in den R- als auch in den ZHR-Geräten am Ende des Aktualisierungszyklus des Rahmenpuffers. Er taktet den Zähler ZHR und lädt die Ausgangssignale der ALE in das Register R. Das Signal D gibt das Ende der Zyklusmodifikation frei. Das Übertragsbit der ALE steuert das Schalten des ersten Bits des Zählers. Demgemäß wird der Zähler, abhängig von der Polarität des Übertrags und der Aufwärts-/Abwärtssignale um 1 erhöht oder erniedrigt.
  • Die ALE addiert (subtrahiert) eine Zahl, die durch die letzten drei niedrigsten Bits des STR-Registers dargestellt wird, zu (von) dem Inhalt des Registers R. Bit 3 der STR-Steuersignale steuert die Eingabe des +/-Operationscodes (Addieren oder Subtrahieren) der SUMME und der entsprechenden Zähleroperation (Erhöhen oder Erniedrigen). Folglich kann der BX-Inhalt um jede Zahl zwischen 0 und 7 erhöht werden (praktisch ist eine Grenze von 4 ausreichend, aber das erfordert trotzdem eine Drei-Bit- Darstellung in der STR).
  • Die Hardware zur Steuerung der Quellenadresse unterscheidet sich von üblichen Bit-BlÜ-Steuerungen durch die Weise, in der sie für das Vektorzeichnen bei einem Zugriff auf eine Matrix mit vielen Bildelementen in einem APA-Rahmenpuffer sorgt, wie das in Fig. 12 dargestellt ist. Sie schließt einen Zwei-zu-Eins- Multiplexer M und einen Drei-Bit-Zähler VZHR ein.
  • In einem üblichen Bit-BlÜ-Modus ist die Steuerung der Quellenadresse nicht von der Steuerung der Bestimmungsadresse verschieden. Jedoch verbindet das Modussignal VMODUS während des Vektorzeichnens mittels eines Multiplexers M das RIC-Bit des Vektororientierungsregisters VOR (siehe Fig. 2) mit dem Aufwärts-/Abwärts-Steuereingang des ZHR und mit dem Eingang für den +/- Operationscode der ALE. Der STR-Inhalt wird in der Mitte jedes Speicheraktualisierungszyklus erneut aus dem VZHR geladen und bereitet die Änderung der QX-Daten zu Beginn des nächsten folgenden Speicherzyklus vor.
  • Der VZHR benutzt das VTKT-Signal als Takt. Das Zählen von Daten wird durch das SH-Signal freigegeben. Das SH-Signal kann entweder stets aktiv sein (in dem Fall des vorliegenden QSTR- Ausführungsbeispieles steuert es die unabhängige Koordinate) oder kann von dem SD-Signal des Vektorgenerators abhängig sein (siehe Fig. 2). Fig. 10 zeigt, daß das ST-Bit des VOR-Registers durch Speisen eines von zwei Multiplexern M1 und M2 entweder das SD-Signal mit dem SH-Eingang des QSTR X-Blockes und VCC (unbedingtes Freigabesignal) mit der QSTR Y verbindet oder umgekehrt.
  • Das Zeitdiagramm für das Vektorzeichnen (Fig. 13) zeigt alle die erforderlichen Synchronisationssignale und die Inhalte der Hauptregister für die X-Koordinate der Quelle während des aufeinanderfolgenden Zeichnens von vier Segmenten des Bildelementvektors.
  • Vier getrennte Impulse P1, P2, P3 und P4 werden von der VTKT- Folge synchron mit dem RPTKT- und STRLD-Folgen abgeleitet. RPTKT und STRLD sind verschiedene Phasen. Alle Aktionen werden durch die ansteigenden Flanken der Impulse ausgeführt.
  • Bevor das Zeichnen beginnt, wird die Bildelementkoordinate AD1 für den Beginn des Vektors in das QX-Adreßregister geladen. Die VZHR, STR, Vektormatrix und VMR werden alle rückgesetzt.
  • Während des ersten Aktualisierungszyklus des Rahmenpuffers (FB-Zyklus 0) beginnt der APA-Vektorgenerator das Zeichnen des ersten Segmentes des Vektors, wobei er eine Vektormaske M1 vorbereitet. VZHR behält das Ändern zu einer Zahl C2 bei, die eine Erhöhung der X-Koordinate für den RP-Zyklus 2 darstellt. Speichermarkierimpulse ZAM und SAM verursachen, obgleich sie aktiv sind, keine Aktualisierung des Rahmenpuffers, denn der VMR-Inhalt ist null.
  • Zu Beginn des RP-Zyklus 2 behält das QX-Register noch die AD1- Daten, da die STR-Daten in dem RP-Zyklus 0 bei der RPTKT- Anstiegsflanke null waren. Der ZHRLD-Impuls lädt C2-Daten von dem VZHR in die STR und die Daten der Vektormatrix M1 in das VMR-Register. Demgemäß veranlassen die Markierimpulse ZAS und SAS das erste wirkliche Aktualisieren des Rahmenpuffers an der Adresse AD1 unter Benutzung der Schreibmaske Ml. Und am Ende des Zyklus ersetzt die Adresse AD2 die in dem QX-Register befindliche AD1 unter Steuerung der C2-Daten in dem STR-Register.
  • Die restlichen Rahmenpufferzyklen sind identisch, bis ein Signal Ende des Vektors (EDV-Signal) erzeugt wird. Wenn ein Wiederauffrischen des Rahmenpuffers oder ein Video- Wiederauffrischen durchgeführt wird, wird es auf der Basis eines Zyklusstehlens gemacht (Wiederauffrischzyklen sind in Fig. 13 nicht dargestellt).
  • Die Y-Koordinate der Quelle wird in einer identischen Weise gesteuert. Der einzige Unterschied besteht darin, daß, wenn die Zeichenrichtung negativ ist, die Einstelldaten in den drei niedrigsten Bits des STR Y-Registers 4 sein müssen, nicht 0.

Claims (4)

1. Video-Adapter einschließlich eines Bildelement-Prozessors zum Durchführen ausgewählter Operationen mit Video-Daten entsprechend Daten und Befehlen, die von einem Hauptrechner geliefert werden, und zum Liefern von Video-Daten an einen an allen Punkten adressierbaren Rahmenpuffer, der auf eine an den Bildelementen ausgerichtete, quadratische M·M-Matrix von Mehrbit-Bildelementen zugreifen kann, die auf einem Anzeigemonitor mit Zeilenabtastung während eines einzigen Speicherzyklus anzuzeigen sind, wobei der Bildelement- Prozessor einen Vektorgenerator einschließt, der M Vektorbits pro Taktzyklus des Rahmenpuffers erzeugt, und der Vektorgenerator umfaßt einen Vektor-Taktgenerator, der eine Taktgeberrate erzeugt, die M mal die Taktgeberrate des Rahmenpuffers beträgt, wobei der Adapter gekennzeichnet ist durch einen Liniengenerator, der ein binäres (vertikales) Zuwachssignal (SD) bezüglich der Y-Achse erzeugt entsprechend jedem Impuls, den der Vektor-Taktgenerator bis zu M-l mal pro Taktzyklus des Rahmenpuffers entsprechend den den Vektor definierenden Parametern erzeugt, die zusammen mit einem Vektorlängen-Signal dem Liniengenerator durch den Hauptrechner geliefert werden, eine Vektormatrix zum Erzeugen und Speichern der Bits eines Vektors, der in dem Rahmenpuffer zu speichern ist, als eine Funktion des Ausgangssignals des Liniengenerators für die Y-Zuwachsbits und aufeinander folgender X-Zuwachssignale des Vektor-Taktgebers, wobei die Vektormatrix Speicherelemente enthält und durch den Rahmenpuffer in einem einzigen Speicherzyklus zugreifbar ist, so daß jeder anzuzeigende Vektor durch einen Vektor dargestellt werden kann, der in der Vektormatrix zusammen mit Steigungs- und Richtungsdaten erzeugt wird, die eine von vier möglichen Matrix-Transformationsoperationen angeben, wobei (1) keine Änderung, (2) Vertauschung, (3) Spiegelung und (4) Spiegelung plus Vertauschung darstellen, was einen Vektor mit jeder möglichen Steigung und Richtung erzeugt, die in der quadratischen M·M-Matrix darstellbar sind, und eine logische Schaltung zur Vektororientierung zum Erzeugen einer wahren Vektormaske, die als einen Satz von binären Eingangssignalen die Ausgangssignale der Speicherelemente der Vektormatrix aufweist und einen zweiten Satz von binären Eingangssignalen, die die tatsächliche Steigung und Richtung des zu erzeugenden Vektors darstellen, wodurch eine wahre binäre Darstellung des richtig orientierten Vektors, wie er auf dem Bildschirm erscheinen sollte, erzeugt wird als Ergebnis der Durchführung einer der Matrix-Transformations- Operationen.
2. Adapter nach Anspruch 1, bei dem die logische Schaltung zur Vektororientierung einschließt M Multiplexer, von denen jeder M·M binäre Eingänge aufweist(, die alle möglichen Bildelemente der quadratischen M·M-Matrix auf dem Bildschirm des Monitors darstellen,) und M Ausgänge, die eine Zeile oder Spalte von Bildelementen auf dem Bildschirm darstellen, Steuermittel in jedem der Multiplexer zum Auswählen eines bestimmten Satzes von Eingängen des Multiplexers gemäß Binärsignalen für die Steigung (ST) und Richtung, die eine der vier möglichen Transformationen angeben, wobei die kombinierten Ausgänge aller der M Multiplexer eine wahre Darstellung des erzeugten Vektors umfassen.
Adapter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem der Liniengenerator einschließt Mittel zum Erzeugen eines Signals Ende des Vektors (EDV), wenn festgestellt wird, daß das letzte Bildelement des Vektors erzeugt wurde, und Mittel, die darauf ansprechen, um das Erzeugen und Speichern irgendwelcher weiterer Bildelementbits im restlichen Teil eines laufenden Taktzyklus zur Vektorerzeugung zu verhindern.
4. Adapter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, weiter umfassend eine Adapter-Steuereinheit zum Kommunizieren mit dem Hauptrechner zur Verarbeitung von Befehlen und Daten des Hauptrechners, eine Einheit zum Übertragen eines Bitblocks (Bit-BlÜ), die an die Adapter-Steuereinheit und den Rahmenpuffer und an den Vektorgenerator angeschlossen ist, wobei die Bit-Blü"-Einheit eine Adressiervorrichtung einschließt zum selektiven Erzeugen und Speichern der Adressen aufeinanderfolgender Bit-BlÜ-Zugriffsoperationen oder Vektorerzeugungsoperationen in dem Rahmenpuffer, wobei der Vektorgenerator mit der Adapter-Steuereinheit verbunden ist, und die Logik zur Vektororientierung so angeschlossen ist, daß sie Vektordaten des Vektorgenerators und Adreßdaten der Bit-BlÜ-Einheit empfängt, und eine Einheit zum Erzeugen eines Markierimpulses für den Rahmenpuffer, die mit dem Vektorgenerator, der Bit-BlÜ-Einheit und der Logik zur Vektororientierung verbunden ist und einschließt Taktgeberschaltungen zum Erzeugen einer Grund-Taktfolge des Rahmenpuffers, eines "Schreibfreigabe"-Impulses für den Rahmenpuffer und Zeilen- und Spaltenadressimpulse, um nacheinander M Zeilen- und M Spaltenadressimpulsleitungen im Rahmenpuffer freizugeben, wodurch auf die quadratische M·M-Matrix von Bildelementen in dem Rahmenpuffer zugegriffen werden kann.
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