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Ein Teil der Offenbarung dieser Patentschrift betrifft urheberrechtlich
geschütztes Material. Der Urheberrechtsinhaber erhebt keinen Einwand gegen
die Faksimilevervielfältigung der Patentschrift oder der Offenbarung des
Patents gemäß den Akten und Unterlagen des Patent and Trademark Office durch
Dritte, behält sich jedoch im übrigen alle Rechte vor.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Werbegutscheinen
und ein Verfahren zum Organisieren von Werbegutscheinen. Die Vorrichtung, die
hier beschrieben werden soll, ist zum Organisieren und Aufbewahren von
Werbegutscheinen bestimmt und bietet die Möglichkeit, Markenprodukte und
Einzelhandelsunternehmen werblich hervorzuheben.
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Ein beachtlicher Teil der Käuferschaft sammelt Werbegutscheine und löst sie
in Einzelhandelsgeschäften, beispielsweise in Lebensmittelgeschäften,
Convenience Stores usw. ein, um beim Kauf von Verbrauchsgütern einen Preisnachlaß
zu erhalten. Es ist ganz witzig zu beobachten, auf welche Weise viele
Gutscheinsammler ihre Gutscheine ordnen und aufbewahren, um den jeweils
gewünschten Gutschein beim Einkauf gleich griffbereit zu haben. Hierfür werden
häufig viel Zeit, Mühe und Geduld aufgewendet.
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Ein Hinweis darauf, wie beliebt das Gutscheinsammeln ist und welche Kaufkraft
die Gutscheinsammler haben, sind die enormen Beträge, die von
Markenartikelherstellern für Werbeanzeigen aufgewendet werden, mit denen der
Öffentlichkeit Gutscheine angeboten werden. Ein weiterer Beweis für die Kaufkraft der
Gutscheinsammler ist die Praxis vieler Einzelhändler, für in ihrem Geschäft
eingelöste Gutscheine einen doppelten Nachlaß zu gewähren. Gutscheinsammler
stellen also eine vielversprechende Zielgruppe für Werbebotschaften von
Markenartikel herstellern dar.
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Die US-Patentschrift 4 442 940 offenbart ein Behältnis für die Aufbewahrung
von Werbegutscheinen. Das Behältnis enthält Trennblätter, die im oberen Teil
Ordnungsdaten tragen, während der untere Teil unbeschriftet ist.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zum
Aufbewahren von Werbegutscheinen und ein verbessertes Verfahren für das Organisieren
von Werbegutscheinen zur Verfügung zu stellen.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Aufbewahren von
Werbegutscheinen zur Verfügung gestellt, die aufweist: eine
Aufbewahrungsschachtel für Gutscheine; mehrere in die Schachtel hineinpassende Unterteiler
zum Unterteilen des Raums in der Schachtel in einzelne Abteile bzw. fächer,
wobei jeder Unterteiler ein erstes Feld mit einem Aufdruck in Gestalt einer
gattungsmäßigen Warenbeschreibung und ein zweites, freies Feld aufweist; und
mehrere zwischen den Unterteilern nach Warengattungen sortiert in die
Schachtel eingeordnete Gutscheine, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Unterteiler
als Träger für einen Aufdruck in Gestalt des Markennamens einer Ware
fungiert, der zur Klasse der Warengattung gehört, die auf dem Unterteiler im
zweiten freien Feld angegeben ist.
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Mit der Erfindung wird weiters ein Verfahren zum Organisieren von
Werbegutscheinen zur Verfügung gestellt mit den Schritten, daß man eine Schachtel und
mehrere Unterteiler bereitstellt, die so bemessen sind, daß sie in die
Schachtel hineinpassen, und die freie Identifizierungsflächen aufweisen, auf
die freien Flächen der Unterteiler unterschiedliche gattungsmäßige
Warenbezeichnungen aufdruckt, die Unterteiler in die Schachtel zur Bildung
getrennter Abteile hineinsteckt, die den unterschiedlichen Warengattungen
entsprechen, und die Gutscheine nach Warengattungen sortiert in die Abteile
hineinlegt, gekennzeichnet durch den Schritt, daß man auf einen vorher keine
Information tragenden Teil eines jeden Unterteilers eine Produktwerbung
aufdruckt.
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Im folgenden werden eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Werbegutscheinen und
ein Verfahren zum Organisieren von Werbegutscheinen, die beide eine
Ausführungsform
der Erfindung darstellen, anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufbewahren
von Gutscheinen, die das Prinzip der Erfindung umfaßt;
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Fig. 2 die Rückseite eines Unterteilers der Vorrichtung nach Fig. 1;
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Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Gutscheinaufbewahrungsschachtel
der Vorrichtung nach Fig. 1 in auseinandergefaltetem Zustand;
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Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Gutscheinaufbewahrungsschachtel
in teilweise gefaltetem Zustand; und
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Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Gutscheinaufbewahrungsschachtel
in vollständig gefaltetem Zustand.
Ausführliche Beschreibung der speziellen Ausführungsform
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Nach Fig. 1 gehören zu einer Aufbewahrungsvorrichtung für
Verbrauchsgütergutscheine eine Gutscheinaufbewahrungsschachtel 10 und mehrere Unterteilerkarten
12 bis 20. Es können beliebig viele Unterteilerkarten verwendet werden. Die
Schachtel 10 dient als Behälter für Werbegutscheine, d.h. Gutscheine, für die
in Einzelhandelsgeschäften beim Kauf von Verbrauchsgütern ein Preisnachlaß
gewährt wird. Die Schachtel 10 hat eine rechteckige Form, vier Seiten, einen
Boden und eine offene Oberseite. Somit bildet die Schachtel 10 einen
regelmäßigen sechsflächigen Innenraum für Aufbewahrungszwecke, der eine Länge L,
eine Breite W und eine Tiefe D hat. Die Unterteilerkarten 12 bis 20 sind so
gestaltet, daß sie parallel zur Breite und zur Tiefe und senkrecht zur Länge
in den Innenraum der Schachtel 10 hineinpassen und diesen in einzelne Abteile
bzw. Fächer unterteilen. Die Oberkanten der Karten 12 bis 20 haben sich nach
unten erstreckende Nasen 22 und 23, die zusammen mit der restlichen
Seitenkante der Karte die Ausnehmungen 24 und 25 bilden. Die Schachtel 10 hat oben
Seitenkanten 26 und 28, die als Führung und Halterung für die
Unterteilerkarten
12 bis 20 dienen, wenn diese zur Veränderung der Größe der einzelnen
Fächer parallel zur Längsseite der Schachtel 10 verschoben werden.
Insbesondere passen die Seitenkanten 26 und 28 in die Ausnehmungen 24 und 25, und die
Nasen 22 und 23 liegen an den Längsseiten der Schachtel 10 an.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt jede der Unterteilerkarten 12 bis 20 -
vorzugsweise auf der Vorderseite - ein sichtbares Feld 30 an der Oberkante und
ein Feld 32, das den größten Teil der restlichen Fläche der Unterteilerkarte
einnimmt. Bei jeder Unterteilerkarte ist im Feld 30 eine andere Warengattung
aufgedruckt. Es ist unwesentlich, an welcher Stelle das Feld 30 angebracht
ist. Beispielsweise könnte es bei den Karten 12 bis 20 jeweils oben in der
Mitte oder auf der linken Seite oder auf der rechten Seite oder versetzt
- links, Mitte, rechts - angebracht sein. Bei jeder Unterteilerkarte ist in
Feld 32 eine Werbung für ein Markenprodukt aufgedruckt. Das Markenprodukt
gehört zu der Warengattung, deren Bezeichnung auf der nämlichen
Unterteilerkarte aufgedruckt ist. Ist also beispielsweise als Warengattung
"Alkoholfreie Getränke" auf die Karte aufgedruckt, kann auf der nämlichen Karte eine
Werbung für Coca-Cola, Pepsi-Cola, Dr. Pepper oder 7-Up (alles eingetragene
Warenzeichen) aufgedruckt sein, die zur Gattung der alkohol freien Getränke
gehören. Wenn dies gewünscht wird, könnte die Werbung im Feld 32 einer
Unterteilerkarte aufgedruckt werden, die neben oder in der Nähe der
Unterteilerkarte, auf der die entsprechende Warengattungsbezeichnung aufgedruckt
ist, steht.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Rückseite jeder der Unterteilerkarten 12 bis
20 ein feld 34 auf, das fast die gesamte Fläche einnimmt. In Feld 34 ist
ebenfalls eine Werbung für ein Markenprodukt aufgedruckt. Das Markenprodukt
kann zu der Warengattung gehören, die auf derselben Unterteilerkarte
aufgedruckt ist wie die Werbung für dieses Markenprodukt oder aber zu der
Warengattung, die auf der nächstfolgenden oder einer der nächsten
Unterteilerkarten aufgedruckt ist.
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Nachstehend eine Liste von Bezeichnungen für Warengattungen, wie sie bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet werden:
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1. Säuglingsnahrung und -produkte
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2. Kuchenmischungen
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3. Süßigkeiten
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4. Obst in Dosen
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5. Büchsenfleisch
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6. Gemüse in Dosen
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7. Getreideprodukte
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8. Käse
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9. Kaffee
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10. Würzmittel
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11. Kekse und Crackers
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12. Kosmetik und Arzneimittel
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13. Milchprodukte
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14. Tiefkühl-Nachspeisen
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15. Tiefkühl-Gerichte
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16. Gefrorene Säfte
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17. Tiefkühl-Gemüse
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18. Fruchtsäfte
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19. Haushaltswaren
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20. Marmelade und Gelee
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21. Wäschepflege
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22. Frühstücksfleisch
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23. Verschiedenes
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24. Papierwaren
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25. Erdnußbutter
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26. Körperpflegeprodukte
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27. Tiernahrung
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28. Salatsaucen
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29. Gewürzmischungen
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30. Pausenriegel/Zwischendurchmahlzeiten
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31. Alkoholfreie Getränke
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32. Suppen
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Value Savers Unlimited, 1987.
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Wie außerdem in Fig. 1 dargestellt, weist die Schachtel 10 an ihren
Außenseiten Felder 35 auf, und zwar vorzugsweise auf jeder Seite ein Feld und auf
dem Boden ein Feld, in denen eine Werbung für ein Einzelhandelsgeschäft,
beispielsweise einen Einkaufsmarkt, einen Convenience Store, ein Warenhaus
oder ein Spezialitätengeschäft, aufgedruckt ist. Vorzugsweise ist auf allen
Seiten in Feld 35 dieselbe Werbung aufgedruckt, um eine maximale
Werbewirksamkeit und einen möglichst hohen Grad der Wiedererkennung durch den Kunden
zu erzielen.
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Bei Verwendung der beschriebenen Vorrichtung zum Aufbewahren von
Werbegutscheinen werden die Unterteilerkarten 12 bis 20 nach dem Aufdrucken der
Gattungsbezeichnungen und der Markenartikelwerbung in die Schachtel 10
gesteckt, wobei die Seitenkanten 26 und 28 in die Ausnehmungen 24 und 25
eingreifen und wodurch getrennte Abteile bzw. Fächer für die Aufnahme von
Werbegutscheinen entstehen. Beispielsweise ist das Aufbewahrungsfach für eine
Warengattung hinter der Unterteilerkarte angeordnet, auf die die betreffende
Warengattungsbezeichnung aufgedruckt ist. Der Benutzer legt dann die
Gutscheine nach Warengattungen sortiert in die Fächer ein. Es werden mit anderen
Worten alle Gutscheine für alkoholfreie Getränke in das Fach hinter der
Unterteilerkarte mit dem Aufdruck "Alkoholfreie Getränke" eingeordnet. Auf
diese Weise kann der Benutzer, also der Gutscheinsammler, rasch seine
Gutscheine in die Schachtel 10 einsortieren und hat sie zur Einlösung stets
griffbereit. Bei Verwendung der Aufbewahrungsvorrichtung hat der Benutzer die
Werbeaufdrucke auf den Unterteilerkarten vor Augen, was den
Markenartikelherstellern die Gelegenheit verschafft, dem Benutzer ihre Werbebotschaft im
Kontext mit der Warengattung nahezubringen, weil die Werbung in der Nähe des
Faches steht, in welchem die betreffenden Gutscheine aufbewahrt werden. Die
Werbung erfüllt die Funktion der Vermittlung von Informationen über
Markenartikel und von Botschaften von Einzelhandelsgeschäften an den
Gutscheinsammler.
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Die Möglichkeit von Markenartikelherstellern, ihre Werbebotschaften mit Hilfe
der Unterteilerkarten an die Gutscheinsammler zu übermitteln, kann für den
Anbieter der beschriebenen Vorrichtung zum Aufbewahren von Gutscheinen zu
einer einträglichen Einnahmequelle werden. Die Möglichkeit von
Einzelhandelsgeschäften, ihre Werbebotschaft auf den Außenflächen der Schachtel 10
anzubringen, kann für sie einen starken Anreiz bilden, die Vorrichtung in der
Öffentlichkeit oder speziell bei den Gutscheinsammler zu verbreiten. Auf
diese Weise werden die Werbebotschaften von Sponsoren,
Markenartikelherstellern und Einzelhandelsgeschäften wirksam an die Käuferschaft oder zumindest
an die Käufergruppe, die Gutscheine sammelt, übermittelt.
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Zur Beschreibung des Aufbaus der Schachtel 10, die aus einem Zuschnitt 40
gefertigt wird, wird auf die Fig. 3 bis 5 verwiesen. Der Zuschnitt 40 ist ein
Stück Karton, das mit Ausnahme des rechteckigen Bodens 42 in einzelne Felder
gefaltet wird; der Aufbau des Zuschnitts ist bezogen auf die Längs- und die
Querachse symmetrisch, d.h. jedes nachstehend bezeichnete und beschriebene
Feld hat jenseits einer der Symmetrieachsen ein Gegenstück. Ein rechteckiges
hinteres Außenfeld 44 ist mit dem Ende des Bodenfeldes 42 verbunden. Zwischen
den Feldern 42 und 44 ist ein Knick 45 gebildet. Mit dem Feld 44 ist ein
rechteckiges Verstärkungsfeld 46 verbunden. Zwischen den Feldern 44 und 46
ist ein Knick 47 gebildet. Mit dem Feld 46 ist ein dreieckiges Bodenfeld 48
verbunden. Zwischen den Feldern 46 und 48 ist ein perforierter Knick 49
gebildet. Ein dreieckiges Feld 50 ist mit einer Seite des Feldes 46
verbunden, und ein dreieckiges Feld 52 ist mit der anderen Seite des Feldes 46
verbunden. Zwischen den Feldern 50 und 46 sowie 52 und 46 sind die
perforierten Knicke 51 und 53 gebildet.
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Ein rechteckiges äußeres Seitenfeld 54 ist mit der Seite des Bodenfeldes 42
verbunden. Zwischen den Feldern 54 und 42 ist ein Knick 55 gebildet. Ein
rechteckiges Seitenverstärkungsfeld 56 ist mit dem Feld 54 verbunden.
Zwischen den Feldern 56 und 54 ist ein Knick 57 gebildet. Mit dem Feld 56 ist
ein trapezförmiges seitliches Bodenfeld 58 verbunden. Zwischen den Feldern 58
und 56 ist ein perforierter Knick 59 gebildet. Mit einer Seite des Feldes 54
ist ein rechteckiges Feld 60 verbunden, mit der anderen Seite des Feldes 54
ein rechteckiges Feld 62. Zwischen den Feldern 60 und 54 sowie 62 und 54 sind
die perforierten Knicke 61 und 63 gebildet.
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Um aus dem Zuschnitt 40 die Schachtel zu falten, werden zunächst die Felder
54 um die Knicke 55 geklappt, bis sie senkrecht auf dem Bodenfeld 42 stehen,
während die Felder 46 um den Knick 47 von den Feldern 60 und 62 weg geklappt
werden, so daß die Felder 60 und 62 senkrecht zu den Feldern 52 und 42
geklappt werden können. Wenn also beide Felder 60 und 62 senkrecht stehen,
werden die Felder 44 um die Knicke 45 geklappt, bis sie senkrecht zum
Bodenfeld 42 stehen, und die Felder 46 werden um die Knicke 47 geklappt, bis sie
an der Oberfläche der Felder 44 anliegen, wobei die Felder 60 und 62 zwischen
den Feldern 44 und 46 zu liegen kommen. Anschließend werden die Felder 48 um
die Knicke 49 geklappt, bis sie einen rechten Winkel mit den Feldern 46
bilden und an der Oberfläche des Bodenfeldes 42 anliegen. Schließlich werden
die Felder 56 um die Knicke 57 geklappt, bis sie an den Feldern 54 anliegen,
wobei die Felder 50 und 52 zwischen den Feldern 54 und 56 zu liegen kommen.
Zum Abschluß der Faltung und zur Fixierung der gefalteten Felder werden die
Felder 58 um die Knicke 59 geklappt, bis sie senkrecht zu den Feldern 56
stehen und an der Oberfläche des Bodenfeldes 42 anliegen. Wie in Fig. 5
gezeigt, sind die Bodenfelder 48 und 58 so bemessen und geformt, daß ihre
Kanten in der Schachtel exakt aneinanderstoßen. Dadurch halten die Kanten
dieser Felder alle Felder des gefalteten Zuschnitts 40 in den beschriebenen
Positionen zusammen.