DE3886954T2

DE3886954T2 - Einrichtung zum Ineinandergreifen von Platten.

Info

Publication number: DE3886954T2
Application number: DE19883886954
Authority: DE
Inventors: John Hepworth; Philippe Marie; Rolf Mueller
Original assignee: Mead Corp
Current assignee: Mead Corp
Priority date: 1987-01-14
Filing date: 1988-01-13
Publication date: 1994-05-11
Anticipated expiration: 2008-01-14
Also published as: DE3865681D1; EP0423518B1; ES2026646T3; EP0275200A3; RU2061634C1; EP0311156A2; EP0423518A1; ES2047794T3; DE3886954D1; EP0275200B1; EP0311156A3; EP0275200A2

Description

Diese Erfindung bezieht sieh auf eine Plattenverriegelungseinrichtung und auf Pappkartons, insbesondere faltbare Verpackungen, die solche Verriegelungsmittel aufweisen. Bekannte Verpackungen besitzen oftmals einen Zuschnitt, der eine Oberwandplatte, zwei Seitenwandplatten und zwei Bodenplatten aufweist, die gemeinsam an Faltlinien angelenkt sind, wobei eine Bodenplatte Verriegelungslaschen aufweist, die aus der einen Bodenplatte zum Eingriff in zugehörige Öffnungen des anderen Bodenklappenabschnittes herausgeklappt sein können, wobei die Verriegelungslaschen dann durch Rückhaltelaschen, die aus den Kanten der Öffnungen herausgeklappt werden, in Position gehalten werden.
Die Gegenstände, die mit solchen faltbaren Verpackungen zu verpacken sind, haben üblicherweise faktisch ungefähr die gleichen Abmessungen. In der Praxis sind dennoch die dimensionalen Toleranzen der Gegenstände, die sich innerhalb einer einzelnen Verpackung einstellen, relativ hoch. Dies bezieht sich besonders auf Mehrwegflaschen, weil zahlreiche Flaschentypen, deren Abmessungen faktisch gleich, jedoch nicht absolut identisch sind, sich in Umlauf befinden. Fertigungstoleranzen sind nicht nur der Grund dafür, sondern insbesondere auch die Tatsache, daß es bisher keine ausreichende Standardisierung für Flaschenabmessungen gibt. Gerade nach der Einführung eines Standards für die Abmessungen der Flaschen, sind Flaschen, die sich von diesem Standard unterscheiden und die mit faltbaren Verpackungen verpackt werden müssen, weiterhin in Umlauf.
In unserer mitanhängigen europäischen Patentanmeldung E-A-0 275 200 wird eine Plattenverriegelungseinrichtung für Verpackungen beschrieben und beansprucht. In dieser Verriegelungseinrichtung schließt ein verstellbarer Verriegelungsstreifen eine Anzahl verformbarer Randbereiche ein, die durch aufeinanderfolgende Schnittlinien in den Randbereichen des Verriegelungsstreifens begrenzt sind. Diese verformbaren Randbereiche werden selektiv durch den Streifeneingriff mit den Seitenkanten einer zusammenwirkenden Verriegelungsöffnung an einer Stelle verformt, die vom Ausmaß abhängig ist, in dem der Verriegelungsstreifen in die Verriegelungsöffnung eingetrieben wird, wobei der Verriegelungsstreifen in einer Mehrzahl von unterschiedlichen Positionen verriegelt werden kann.
Es wurde jedoch herausgefunden, daß Schwierigkeiten bei der Herstellung einer befriedigenden Stanzlinealanordnung für das Ausbilden des Verriegelungsstreifens, wie oben beschrieben, entstehen und weitere Beachtung notwendig war, um die Form der aufeinanderfolgenden Schnittlinien zu bestimmen.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Plattenverbindungsmittel zum Aneinanderbefestigen eines Plattenpaares In überlappender Beziehung, aufweisend einen Verriegelungsstreifen, der aus einer der Platten ausgeschnitten ist, und einer länglichen Verriegelungsöffnung, die in der anderen der Platten angeordnet und vorgesehen ist, den Verriegelungsstreifen aufzunehrnen und zu halten, wobei der Verriegelungsstreifen an dieser einen Platte an einer Basis des Verriegelungsstreifens angelenkt ist und entgegengesetzte Seiterikanten hat, die Verriegelungsöffnung beabstandete Seitenkanten aufweist, die allgemein zu den Seitenkanten des Verriegelungsstreifens ausgerichtet sind, wenn der Verriegelungsstreifen in der Verriegelungsöffnung in Eingriff ist, und der Verriegelungsstreifen an zumindest einer seiner Seitenkanten mit einer Anaahl verformbarer Randbereiche versehen ist, die selektiv durch Eingriff mit den Seitenkanten der Verriegelungsöffnung an einer Stelle abhängig vom Ausmaß, in dem der Verriegelungsstreifen in die Verriegelungsöffnung getrieben wird, verformt werden, wodurch der Verriegelungsstreifen in der Verriegelungsöffnung in einer Anzahl wahlweiser Stellungen verriegelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Randbereiche von einer Aufeinanderfolge von Schnittlinien gebildet sind, von denen jede einen ersten Abschnitt aufweist, der auf seine zugehörige Seitenkante des Verriegelungsstreifens in einem Winkel von im wesentlichen 90º trifft, und einen sich an diesen anschließenden zweiten Abschnitt aufweist, der zur Basis des Verriegelungsstreifens in einem Winkel größer als 90º in bezug zum ersten Abschnitt gerichtet ist.
Gemäß einem Merkmal des Aspektes der Erfindung beträgt der Winkel, der sich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt jeder der Schnittlinien erstreckt, im wesentlichen 135º.
Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft eine Stanzlinealanordnung zum Ausbilden eines Verriegelungsstreifens gemäß jedem der zwei unmittelbar vorangegangenen Absätze mit einem einzelnen Umflingsstanzlineal zum Stanzen des Außenumfanges des Verriegelungsstreifens und einer Folge von beabstandeten Querstanzlinealen, die sich zwischen entgegengesetzten seitlichen Kanten des Umfangsstanzlineales erstrecken, wobei jedes der Querlineale an zumindest einem seiner seitlichen Enden eine Schneidkante aufweist, die einen ersten Abschnitt, der auf die angrenzende Schneidkante des Umfangslineals unter einem Winkel von im wesentlichen 90º trifft, und einen zweiten Abschnitt hat, der in bezug zum ersten Abschnitt geneigt ist.
Eine Ausführungsform jedes Aspektes der Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen:
Figur 1 eine schematische Ansicht eines Verriegelungsstreifens mit erfindungsgemäßen Randschnittlinien ist, und
Figuren 2 und 3 jeweils schematische Vorder- und Querschnittsansichten einer Stanzlinealanordnung für den in Figur 1 gezeigten Verriegelungsstreifens sind, wobei Figur 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 in Figur 2 ist.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 besitzt der Verriegelungsstreifen "T" Seitenkanten E1 und E2, wobei die Randbereiche jeder von diesem jeweils mit einer Aufeinanderfolge von Schnittlinien C1 und C2 ausgebildet sind. Jede Schnittlinie hat einen ersten Abschnitt P1, der auf die zugehörige Seitenkante des Streifens in einem Winkel von 90º trifft, und einen zweiten sich daran anschließenden Abschnitt P2, der zur angelenkten Basis 'B' des Streifens in einem Winkel trifft, der größer als 90º in bezug auf den ersten Abschnitt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der sich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt jeder Schnittlinie erstreckende Winkel 'a' im wesentlichen 135º. Daher sind die ersten Abschnitte parallel zur angelenkten Basis, wohingegen die zweiten Abschnitte zur Basis des Streifens konvergent sind.
Unter Bezugnahme nun auf die Figuren 2 und 3 ist ein einzelnes Stanzlineal R3 für jedes Paar ausgerichteter Randschnittlinien benachbart der entgegengesetzten Seitenkanten des Verriegelungsteils ausgebildet. Daher besitzt jedes Stanzlineal R3 entgegengesetzte Schneidkanten e1 und e2, die auf das Hauptumfängslineal R4 von im wesentlichen 90º auftreffen, wodurch den Schnittkanten der Lineale R3 und R4 erlaubt wird, an ihren angrenzenden Flächen korrekt zusammenzupassen. Der mittlere Abschnitt jedes Stanzlineals R3 ist bei Pc zuräckversetzt, so daß kein Schnitt quer zum mittleren Abschnitt des Verriegelungsstreifens ausgeführt werden kann.
Jedes Stanzlineal R3 ist mit einem sich von seinem Ende entgegengesetzt seiner Schneidkanten mittig des Lineals erstreckenden Spalt 'S' ausgebildet, der einen Gratabschnitt Rp der Schnittplatte P1 aufnimmt, wenn das Lineal in die Platte eingelassen ist. Demzufolge ist das Lineal R3 von eigener solider Ausbildung und der mittlere Plattengrat vergrößert die Festigkeit der Linealbefestigung in einer Stanzschnittplatte. Es ist beabsichtigt, daß Verriegelungsstreifen erforderlich sein können, die Randschnittlinien entlang nur einer ihrer Seitenkanten aufweisen, wobei in diesem Fall der zurückgesetzte Abschnitt Pc des Lineals erweitert wird, um eine seiner Seitenkanten zu eliminieren.

Claims

1. Verriegelungstreifen (T) für Plattenverbindungsmittel zum Aneinanderbefestigen eines Plattenpaares in überlappender Beziehung mit einem solchen Verriegelungsstreifen (T), der aus einer der Platten ausgeschnitten ist, und einer länglichen Verriegelungsöffnung, die in der anderen der Platten angeordnet und vorgesehen ist, den Verriegelungsstreifen aufzunehmen und zu halten, wobei der Verriegelungsstreifen an dieser einen Platte an einer Basis (B) angelenkt ist und entgegengesetzte Seitenkanten (E1, E2) hat, die Verriegelungsöffnung beabstandete Seitenkanten aufweist, die allgemein zu den Seitenkanten des Verriegelungsstreifens ausgerichtet sind, wenn der Verriegelungsstreifen in der Verriegelungsöffnung in Eingriff ist, und der Verriegelungsstreifen (T) an zumindest einer seiner Seitenkanten (E1, E2) mit einer Anzahl verformbarer Randbereiche (C1, C2) versehen ist, die selektiv durch Eingriff mit den Seitenkanten der Verriegelungsöffnung an einer Stelle abhängig vom Ausmaß, in dem der Verriegelungsstreifen in die Verriegelungsöffnung getrieben wird, verformt werden, wodurch der Verriegelungsstreifen in der Verriegelungsöffnung in einer Anzahl wahlweiser Stellungen verriegelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Randbereiche von einer Aufeinanderfolge von Schnittlinien gebildet sind, von denen jeder einen ersten Abschnitt (P1) aufweist, der auf seine zugehörige Seitenkante des Verriegelungsstreifens in einem Winkel von im wesentlichen 90 Grad trifft, und einen sich an diesen anschließenden zweiten Abschnitt (P2) aufweist, der zur Basis (B) des Verriegelungsstreifens in einem Winkel größer als 90 Grad in bezug zum ersten Abschnitt gerichtet ist.

2. Verriegelungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, der sich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt jeder der Schnittlinien erstreckt, im wesentlichen 135 Grad beträgt.

3. Stanzlinealanordnung für ein Stanzwerkzeug zum Ausbilden eines Verriegelungsstreifens nach Anspruch 1 mit einem einzelnen Umtangsstanzlineal (R4) zum Stanzen des Außenumfanges des Verriegelungsstreifens und einer Folge von beabstandeten Querstanzlinealen (R3), die sich zwischen entgegengesetzten seitlichen Kanten des Umfangsstanzlineales erstrecken, wobei jedes der Querlineale (R3) an zumindest einem seiner seitlichen Enden eine Schneidkante (e1, e2) aufweist, die einen ersten Abschnitt hat, der auf die angrenzende Schneidkante des Umfangslineals unter einem Winkel von im wesentlichen 90 Grad trifft, und einen zweiten Abschnitt, der unter einem Winkel in bezug zum ersten Abschnitt verläuft.