DE3886485T2 - Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektrostahlblechen mit sehr hoher magnetischer Flussdichte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektrostahlblechen mit sehr hoher magnetischer Flussdichte.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektrostahlblechen mit hoher magnetischer Flußdichte, wie sie für die Kerne von Transformatoren verwendet werden.
  • Ein kornorientiertes elektrisches Stahlblech ist ein weichmagnetisches Material das in verschiedenen Bauteilen elektrischer Geräte, wie z. B. bei Transformatoren verwendet wird. Daher ist es erforderlich, daß derartige Materialien gute magnetische Eigenschaften, inbesonders Erregungseigenschaften und einen niedrigen Wattverlust besitzen.
  • Im allgemeinen wird B&sub8; dazu benutzt, die Erregungseigenschaften numerisch anzugeben, wobei B&sub8; die magnetische Flußdichte bei einer Feldstärke von 800 A/m darstellt. Der Wattverlust wird im allgemeinen als W17/50 angegeben, was der Wattverlust pro Kilogramm von auf 1,7 T bei 50 Hz magnetisierten Materials ist.
  • Das kornorientierte Elektrostahlblech wird durch Erzeugen einer sekundären Rekristallisation während des abschließenden Temperungsvorgangs erzielt, um dadurch eine sogenannte Gossorientierung, d. h. eine {110}-Ebene und < 001> -Achse zu erhalten. Um gute magnetische Eigenschaften zu erhalten, ist es wichtig, daß die Achse der leichten Magnetisierbarkeit, d. h. < 001> , in hohem Maße zur Walzrichtung des Blechs hin ausgerichtet ist. Die Dicke des Blechs, der Korndurchmesser, der spezifische Widerstand, die Oberflächenschicht und der Reinheitsgrad des Blechs haben ebenfalls einen größeren Einfluß auf die magnetischen Eigenschaften.
  • Die Orientierung wurde beachtlich durch einen Prozeß verbessert, der durch den Einsatz einer abschließenden hochreduzierenden Kaltwalzung mit MnS und AlN als Hemmstoffen und die begleitende merkliche Verbesserung in den Kernverlusten gekennzeichnet ist.
  • Mit dem scharfen Anstieg der Energiepreise in den letzten Jahren haben die Transformatorenhersteller ihre Anstrengungen verdoppelt, Materialien zu finden, aus denen sie Transformatoren mit niedrigen Kernverlusten herstellen können. Amorphe Legierungen und 6,5%-Siliziumblech befinden sich unter den Materialien, die für verlustarme Kerne entwickelt wurden. Diese Materialien haben jedoch immer noch Probleme, die gelöst werden müssen, wenn die Materialien für Transformatoren auf industrieller Basis eingesetzt werden sollen.
  • In den letzten Jahren konnte man auch die Entwicklung von Techniken zur Steuerung der magnetischen Domänen mit Hilfe von Lasern beobachten, und diese Techniken haben zu dramatischen Verbesserungen in den Kernverlusteigenschaften geführt. Ferner ist die Effektivität der Steuerungstechniken für die magnetischen Domänen umso höher, je höher die magnetische Flußdichte in dem Produkt ist, was die Notwendigkeit gesteigert hat, Produkte mit sehr hohen magnetischen Flußdichten herzustellen.
  • Die JP-A-62(1987)-222024 hat ein Verfahren zur Erhöhung der magnetischen Flußdichte während der Herstellung kornorientierten Elektrostahlblechs, das Al enthält, vorgeschlagen. Dieses Verfahren besteht aus der Erhöhung des N&sub2;-Partialdrucks der Temperungsatmosphäre in einem Zwischenstadium zwischen dem Beginn und dem Abschluß der sekundären Rekristallisation. Die stabile Produktion schwerer Wickel, die zwischen fünf und 10 Tonnen wiegen, ist jedoch schwierig.
  • Ein anderes Verfahren zur Erhöhung der magnetischen Flußdichte während der Produktion von kornorientierten Stahlblech mit Al wurde in der JP-B-56(1981)-33450 vorgeschlagen, das darin besteht, daß die Rate, mit der die Temperatur während der abschließenden Temperung erhöht wird, verringert wird. Wegen der Instabilitäten der sekundären Rekristallisation bei diesem Verfahren bestehen jedoch immer noch Probleme, die zu lösen sind, bevor es industriell eingesetzt werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur stabilen Herstellung schwerer Wickel kornorientierten Elektrostahlblechs mit sehr hoher magnetischer Flußdichte.
  • Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Temperatur und dem sekundären Rekristallisarionsverhalten darstellt; und
  • Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung während der abschließenden Temperung zwischen der Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur und der Temperaturdifferenz im Wickel bei einer Temperatur von 960ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur darstellt.
  • Das Al enthaltende kornorientierte Elektrostahlblech der vorliegenden Erfindung, das die Aufgabe dieser Erfindung darstellt, wird durch das Blockgußverfahren oder durch kontinuierliches Gießen geschmolzenen Metalls hergestellt, das durch ein herkömmliches Verfahren erhalten wird, und falls erforderlich findet davor und danach ein Blockgußprozeß statt, um Barren zu erzeugen. Dem folgt ein Warmwalzen, und falls notwendig eine Blechtemperung, und dann ein Kaltwalzen oder ein zweifaches oder mehrfaches, durch Zwischentemperung getrenntes Kaltwalzen, um ein kaltgewalztes Blech mit der Enddicke zu erzielen. Danach wird die Entkohlungstemperung mit Hilfe eines konventionellen Verfahrens durchgeführt.
  • Das warmgewalzte Blech enthält in Gewichtsprozenten 2,5 bis 4,0% Silizium, 0,03 bis 0,10% Kohlenstoff, 0,010 bis 0,065% säurelösliches Aluminium, 0,0010 bis 0,0150% Stickstoff, 0,02 bis 0,30% Mangan und 0,005 bis 0,040% Schwefel und als Rest Eisen und unvermeidliche Verunreinigungen.
  • Ein Siliziumgehalt von größer 4% ist unerwünscht, da er eine merkliche Versprödung bewirkt, was das Kaltwalzen erschwert. Wenn andererseits weniger als 2,5% Silizium vorhanden ist, ist der elektrische Widerstand niedrig und es wird schwierig, gute Kernverlusteigenschaften zu erzielen. Mit weniger als 0,03% Kohlenstoff wird der Anteil vor dem Entkohlungsprozeß extrem niedrig, was es schwierig gestaltet, eine gute primäre Rekristallisationsstruktur zu erhalten. Andererseits sollte der Kohlenstoffgehalt 0,10% nicht überschreiten, was eine unvollständige Entkohlung ergäbe.
  • Säurelösliches Aluminium und Stickstoff sind wesentliche Bestandteile des hauptsächlichen Hemmstoffs AlN, der wesentlich für die Erzielung einer hohen magnetischen Flußdichte in der vorliegenden Erfindung ist. Der Gehalt dieser Bestandteile sollte innerhalb der vorstehend erwähnten Grenzwerte von 0,010 bis 0,065% für das säurelösliche Aluminium und 0,0010 bis 0,0150% für den Stickstoff liegen, um Instabilitäten bei der sekundären Rekristallisation zu vermeiden.
  • Die Elemente Mn und S werden als Hemmstoffe benötigt. Der Anteil von Mn sollte in dem Bereich von 0,02 bis 0,30% liegen, und S sollte in einem Bereich von 0,005 bis 0,040% gehalten werden. Bei einem Abweichen von den vorstehend genannten Werten wird die sekundäre Rekristallistion instabil.
  • Auch andere Elemente als die vorstehend genannten, die als Hemmstoffkomponenten bekannt sind, können eingesetzt werden, einschließlich Zinn, Antimon, Selen, Tellur, Kupfer, Niob, Chrom, Nickel, Bor, Vanadium, Arsen und Bismut. Der obere Grenzwert für Nickel und Vanadium liegt bei 1%, für Zinn, Antimon, Kupfer und Chrom bei 0,4%, für Bismut bei 0,3%, für Arsen bei 0,2%, für Niob bei 0,1%, für Selen und Tellur bei 0,04% und für Bismut (gemeint "Bor" - Anm. des Übers.) bei 0.01% (alle in Gewichtsprozenten).
  • In der vorliegenden Erfindung ist AlN der Haupthemmstoff. Falls notwendig wird das Tempern zum Ausfällen des AlN in einem Prozeß vor dem abschließenden Kaltwalzen durchgeführt. Nach der Entkohlungstemperung wird das Blech mit einem Temperungstrennungsagens mit MgO als Hauptbestandteil beschichtet und die abschließende Oberflächentemperung durchgeführt. Das Merkmal der vorliegenden Erfindung beruht auf dem abschließenden Oberflächentemperungsprozeß.
  • Im allgemeinen wird der abschließende Oberflächentemperungsprozeß an Stahlblech ausgeführt, das in Form von Wickeln von 5 bis 20 Tonnen (nachstehend als "große Wickel" bezeichnet) vorliegt, wobei innerhalb der Wickel eine unvermeidbare Ungleichförmigkeit der Temperatur vorliegt. In dieser Erfindung bezieht sich "die Stelle mit der niedrigsten Temperatur" auf den Abschnitt des wickelbildenden Bandes, bei dem die Temperatur am niedrigsten ist und "die Stelle mit der höchsten Temperatur" bezieht sich auf den Abschnitt mit der höchsten Temperatur.
  • Das Problem der Ungleichmäßigkeit der Wickeltemperatur ist zu lösen, wenn Blech mit sehr hoher magnetischer Flußdichte auf kommerzieller Basis stabil hergestellt werden soll.
  • Dieses Problem wurde durch die in den Ansprüchen 1 und 5 offenbarten Verfahren gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 offenbart.
  • Die Erfinder entdeckten, daß ein gleichmäßiges Heizen des Wickels erforderlich war, um die Probleme mit den engen Grenzen des wirksamen Bereichs im Wickel bei dem Erhöhen des N&sub2;-Partialdrucks in der Temperungsatmosphäre zu lösen.
  • Verschiedene Experimente wurden durchgeführt, um ein effektives Verfahren zu finden, und man hat entdeckt, daß es sehr effektiv war, wenn die Rate des Temperaturanstiegs an der Stelle des Wickels mit der höchsten Temperatur 13ºC/h zumindest zeitweise während der Zeitspanne nicht überschritt, während der sich die Stelle des Wickels mit der niedrigsten Temperatur auf einer Temperatur von 850ºC bis 1100ºC befand.
  • Fig. 1 stellt ein Beispiel der Beziehung zwischen der Temperatur und dem sekundären Rekristallisationsprozeß dar. Im Falle des Materials von Fig. 1 war das Ausgangsmaterial warmgewalztes Blech mit 2,3 mm Dicke, das 3,23% Silizium, 0,078% Kohlenstoff, 0,026% säurelösliches Aluminium, 0,008% Stickstoff, 0,074% Mangan und 0,025% Schwefel enthielt. Das warmgewalzte Blech wurde für zwei Minuten bei 1100ºC getempert, abgeschreckt, dann auf auf eine Enddicke von 0,225 mm kaltgewalzt und dann einer Entkohlungstemperung mit einem bekannten Verfahren unterzogen und dann mit einem Temperungstrennungsagens beschichtet, das als Hauptbestandteil MgO enthielt, um Proben zu erhalten.
  • Die Proben wurden dann mit einer Temperaturanstiegsrate von 10ºC/h in einer Gasmischung aus 75% H&sub2; und 25% N&sub2; auf eine Temperatur von 1100ºC aufgeheizt. Im Temperaturbereich von 900ºC bis 1100ºC wurden bei jedem Anstieg der Temperatur um 20ºC Proben aus dem Ofen entnommen. Diese Proben wurden abgebeizt und der Prozentsatz der von den sekundären Rekristallisationskörnern erfaßten Oberfläche (das sekundäre Rekristallisationsverhältnis) gemessen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegt der Temperaturbereich, bei der die sekundäre Rekristallisation auftritt, zwischen 960ºC und 1060ºC, in einem Temperaturbereich von 100ºC.
  • Die genannten Erfinder verfolgten den sekundären Rekristallisationsprozeß unter Variation der Zusammensetzung und des Verfahrens und fanden heraus, daß zwar die Anfangs- und Endtemperaturen der sekundären Rekristallisation etwas von der Zusammensetzung und den Verfahrensbedingungen abhängig waren, daß aber der Temperaturbereich, bei dem die sekundäre Rekristallisation stattfindet, in der Größenordnung von 100ºC liegt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
  • Fig. 2 stellt ein (berechnetes) Beispiel der Beziehung zwischen der Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur während der abschließenden Temperung eines 5-Tonnen-Wickels und der Temperaturdifferenz innerhalb des Wickels dar, wenn sich die Stelle mit der niedrigsten Temperatur auf 960ºC befindet. Für die Berechnung war eine Blechdicke von 0,225 angenommen worden.
  • Aus Fig. 2 kann man ersehen, daß bis zu einer Temperaturanstiegsrate von 13ºC/h die Temperaturdifferenz 100ºC nicht überschreitet, wenn sich die Stelle mit der niedrigsten Temperatur auf 960ºC befindet. Zusätzlich wurde bestätigt, daß ein Ändern der Wickelform und der Blechdicke innerhalb der Grenzbedingungen für den allgemeinen kommerziellen Einsatz praktisch keine Änderung des Werts von 13ºC/h verursachte.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der N&sub2;-Partialdruck der Temperungsatmosphäre in einem Zwischenstadium zwischen den Beginn und dem Abschluß der sekundären Rekristallisation erhöht. Dieses dient der Unterstützung des Wachstums der im Anfangsstadium der sekundären Rekristallisation erzeugten Sekundär-Rekristallistions-Körner, die eine Orientierung aufweisen, die extrem nahe an {110}< 001> liegt, um dadurch die magnetische Flußdichte des Produkts zu steigern; dieses wird durch einen Unterdrückung der sekundären Rekristallisation der primären Rekristallisationskörner mit ihrer von {110}< 001> wegweisenden Orientierung in einem Zwischenstadium der sekundären Rekristallisation ausgeführt. Das ist es, was die Bildung eines Hemmstoffs (Nitrid), der AlN als Hauptbestandteil besitzt, durch Erhöhung des Partialdrucks von N&sub2; in der Temperungsatmosphäre in einem Stadium in der Mitte zwischen dem Beginn und dem Abschluß der sekundären Rekristallisation erfordert, und das ist auch, weswegen es keinen Effekt vor oder nach der sekundären Rekristallisation gibt.
  • Wenn die Temperungsatmosphäre geändert wird, sollte die Temperaturdifferenz im Wickel innerhalb 100ºC gehalten werden. Der Grund dafür ist, daß sich der gesamte Wickel während dieser Änderung in einem Zwischenstadium zwischen dem Beginn und dem Abschluß der sekundären Rekristallisation befindet, und daß es somit erforderlich ist, die Temperaturdifferenz im Wickel innerhalb des Temperaturbereichs von 100ºC des sekundären Rekristallisationsprozesses zu halten.
  • Der Grund für die Spezifikation einer maximalen Temperaturanstiegsrate von 13ºC/h an der Stelle mit der höchsten Temperatur, zumindest zeitweise während der Zeitspanne, während der sich die Stelle des Wickels mit der niedrigsten Temperatur in einem Temperaturbereich von 850ºC bis 1100ºC befindet, wird jetzt erläutert.
  • Bei einer Temperatur unter 850ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur hat die Temperaturanstiegsrate an der Stelle des Wickels mit der höchsten Temperatur keinen größeren Einfluß auf die Temperaturdifferenz im Wickel, wenn sich die Stelle mit der niedrigsten Temperatur bei der Starttemperatur der sekundären Rekristallisation (d. h. bei ungefähr 960ºC) befindet. Wenn andererseits die Stelle mit der niedrigsten Temperatur 1100ºC überschreitet, wird die Rekristallisation innerhalb des Blechs des Wickels praktisch beendet, und somit ist es erforderlich, die Temperaturanstiegsrate so zu steuern, daß sie innerhalb der Temperaturgrenzen von 850ºC bis 1100ºC der Stelle mit der niedrigsten Temperatur bleibt.
  • Wenn in Fig. 2 die Stelle mit der niedrigsten Temperatur die Temperatur von 960ºC erreicht, wenn die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur nicht über 13º/C liegt, dann wird die Temperaturdifferenz innerhalb des Wickels 100ºC oder kleiner sein. Deshalb sind 13ºC/h für die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur zumindest zeitweise während der Zeitspanne spezifiziert, während der sich die Stelle des Wickels mit der niedrigsten Temperatur in einem Temperaturbereich von 850ºC bis 1100ºC befindet.
  • Bezüglich der abschließenden Oberflächentemperung gibt es keine spezifischen Einschränkungen in der Temperatur, bei der der N&sub2;-Partialdruck der Temperungsatmosphäre erhöht wird, oder bezüglich des Zeitpunkts des Temperungsbeginns, außer der, daß die sekundäre Rekristallisation begonnen haben sollte. Vorzugsweise sollte der N&sub2;-Partialdruck im Anfangsstadium des Beginns der sekundären Rekristallisation erhöht werden, da dieses effektiver ist. Während wiederum der Erhöhungsbetrag des N&sub2;-Partialdrucks nicht speziell eingeschränkt ist, sollte der Erhöhungsbetrag für eine gesteigerte Effektivität doch mindestens 25% sein.
  • Das Merkmal der vorliegenden Erfindung beruht auf der Kombination der wirkenden metallurgischen Phänomene, die in einem Zwischenstadium zwischen dem Beginn und dem Ende der sekundären Rekristallisation erhalten werden, und der Steuerung der Wickeltemperatur, um den wirksamen Bereich auszudehnen. Die durch die Verringerung der Temperaturanstiegsrate verursachte Instabilität der sekundären Rekristallisation kann durch die Erhöhung des N&sub2;-Partialdrucks der Temperungsatmosphäre in einem Zwischenstadium zwischen dem Beginn und dem Ende der sekundären Rekristallisation verringert werden.
  • In dieser Erfindung ist festgelegt, daß die Temperaturdifferenz in Wickel 100ºC nicht überschreiten soll, wenn die Atmosphäre der abschließenden Temperung geändert wird. Das heißt, bei der Ausführung der abschließenden Temperung unter Einsatz der Technik der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines einzelnen Wickels, der sowohl kornorientiertes Elektrostahlblech, in dem AlN nicht als Hemmstoff eingesetzt wird (nachstehend als Blech bezeichnet, in dem dem das Phänomen der vorliegenden Erfindung nicht ohne weiteres erzeugt wird), als auch kornorientiertes Stahlblech enthält, in dem AlN als hauptsächlicher Hemmstoff eingesetzt wird (nachstehend als Blech der vorliegenden Erfindung bezeichnet), ist es bei der Änderung der Temperungsatmosphäre erforderlich, die Temperaturdifferenz des Abschnitts des Wickels, der aus dem Blech der vorliegenden Erfindung besteht, innerhalb 100ºC zu halten.
  • Bei dieser Erfindung ist es, wie vorstehend festgestellt, für die abschließende Oberflächentemperung festgelegt, daß die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur 13ºC/h zumindest zeitweise während der Zeitspanne nicht überschreiten soll, während der sich die Stelle Wickels mit der niedrigsten Temperatur in einem Temperaturbereich von 850ºC und 1100ºC befindet.
  • Wie vorstehend festgestellt, ist es bei der Ausführung der abschließenden Oberflächentemperung eines einzelnen Wickels, der aus Blech der vorliegenden Erfindung und aus Blech besteht, in dem das Phänomen der vorliegenden Erfindung nicht ohne weiteres erzeugt wird, erforderlich, die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur des Blechs der vorliegenden Erfindung auf einem Maximum vom 13ºC/h zumindest zeitweise während der Zeitspanne zu halten, während der sich die Stelle des Blechs der vorliegenden Erfindung mit der niedrigsten Temperatur in einem Temperaturbereich von 850ºC und 1100ºC befindet.
  • Bei der Ausführung der abschließenden Temperung ist die Anwendung der Technik der vorliegenden Erfindung auf einen einzelnen Wickel, der aus Blech der vorliegenden Erfindung und aus Blech besteht, in dem das Phänomen der vorliegenden Erfindung nicht ohne weiteres erzeugt wird, vorteilhaft, da dieses eine Steigerung der Herstellungseffektivität durch die Erhöhung des Gewichts des Wickels ermöglicht, und dieses es ebenfalls möglich macht, die Abschnitte, die aus Blech der vorliegenden Erfindung bestehen, an Stellen anzuordnen, die eine gute Erwärmungsgleichmäßigkeit aufweisen.
  • Die Kernverlusteigenschaften können weiter durch Aufbringen einer Spannungsbeschichtung auf das Blech nach der abschließenden Oberflächentemperung verbessert werden. Da das gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte Produkt ein derart hohe magnetische Flußdichte aufweist, erzeugt eine Ausrichtung der magnetischen Domänen mittels eines Lasers oder ähnlicher Einrichtungen ein Blech mit außergewöhnlichen Kernverlusteigenschaften.
  • Vorstehend ist ausgeführt worden, daß es mit der vorliegenden Erfindung möglich ist, ein stabiles kornorientiertes Elektrostahlblech mit sehr hoher magnetischer Flußdichte herzustellen, indem im abschließenden Oberflächentemperungsprozeß die Temperatur des gewickelten Blechs gesteuert und der N&sub2;-Partialdruck der Temperungsatmosphäre in einem Zwischenstadium zwischen dem Beginn und dem Ende der sekundären Rekristallisation erhöht wird. Als solche ist die Erfindung industriell sehr effektiv.
  • Beispiel 1
  • Warmgewalztes Blech mit 2,3 mm Dicke, das 3,25% Silizium, 0,078% Kohlenstoff, 0,027% säurelösliches Aluminium, 0,0079% Stickstoff, 0,075% Mangan, 0,025% Schwefel und 0,10% Zinn enthält, wurde für zwei Minuten bei 1100ºC getempert, auf eine Enddicke von 0,225 mm kaltgewalzt und dann einer Entkohlungstemperung nach einem bekannten Verfahren unterworfen. Dem folgte der Auftrag eines Temperungstrennungsagens, das als Hauptbestandteil MgO enthält.
  • Eine Computersimulation wurde für die Erzielung des Temperaturverlauf s der Stellen mit den höchsten und niedrigsten Temperaturen in 5-Tonnen-Wickeln eingesetzt, die in einem Chargentyp-Aufheizofen wie folgt beheizt wurden:
  • (1) bis 1200ºC mit 25ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden
  • (2) bis 1200ºC mit 10ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden
  • (3) bis 850ºC mit 25ºC/h, von 850ºC bis 1100ºC mit 10ºC/h und von 1100ºC bis 1200ºC mit 25ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden.
  • Dann wurden Experimente unter Verwendung dieser Bedingungen des Temperaturverlaufs ausgeführt.
  • Die Prozeßbedingungen für das Atmosphärengas waren:
  • (a) 75% H&sub2; + 25% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur;
  • (b) 75% H&sub2; + 25% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 980ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur und 10% H&sub2; + 90% N&sub2; bei einer Temperatur von 980ºC bis 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur.
  • Unter Verwendung dieses Zwei-Stufen-Prozesses wurde die Temperung bei 100% H&sub2; ausgeführt, nachdem die Temperatur an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur 1100ºC von der Raumtemperatur aus erreicht hatte.
  • Unabhängig vom Satz der vorliegenden Bedingungen fand die sekundäre Rekristallisation in einem Zwischenstadium bei 980ºC statt, und unter den Bedingungen (2) und (3) überschritt die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur 13ºC/h zumindest zeitweise während der Zeitspanne nicht, während der sich die Stelle mit der niedrigsten Temperatur auf einer Temperatur von 850ºC bis 1100ºC befand. Tabelle 1 stellt die verwendeten Prozeßbedingungen und die magnetische Flußdichte des Produkts dar. Tabelle 1 Bedingungen Stelle mit niedrigster Temperatur Stelle mit höchster Temperatur Mittelwert zwischen Stellen mit höchster und niedrigster Temperatur Temperaturdifferenz zwischen Stellen mit der höchsten und niedrigsten Temperatur während der Erhöhung des N&sub2;-Partialdrucks Anmerkungen Vergleichsbeispiel Diese Erfindung
  • Beispiel 2
  • Warmgewalztes Blech mit 2,3 mm Dicke, das 3,25% Silizium, 0,077% Kohlenstoff, 0,028% säurelösliches Aluminium, 0,0079% Stickstoff, 0,074% Mangan, 0,025% Schwefel, 0,13% Zinn und 0,06% Kupfer enthält, wurde für dreißig Sekunden bei 1120ºC getempert, für eine Minute auf 900ºC gehalten, abgeschreckt und auf eine Enddicke von 0,225 mm kaltgewalzt und einer Entkohlung unterworfen. Dem folgte der Auftrag eines Temperungstrennungsagens, das als Hauptbestandteil MgO enthält.
  • Eine Computersimulation wurde für die Erzielung des Temperaturverlauf s der Stellen mit den höchsten und niedrigsten Temperaturen in 5-Tonnen-Wickeln eingesetzt, die in einem Chargentyp-Aufheizofen wie folgt beheizt wurden:
  • (1) bis 1200ºC mit 20ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden
  • (2) bis 1200ºC mit 10ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden
  • (3) bis 900ºC mit 20ºC/h, von 900ºC bis 1100ºC mit 5ºC/h und von 1100ºC bis 1200ºC mit 20ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden.
  • Dann wurden Experimente unter Verwendung dieser Bedingungen des Temperaturverlaufs ausgeführt.
  • Die Prozeßbedingungen für das Atmosphärengas waren:
  • (a) 85% H&sub2; +15% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur;
  • (b) 85% H&sub2; + 15% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 970ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur und 25% H&sub2; + 75% N&sub2; bei einer Temperatur von 970ºC bis 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur.
  • Unter Verwendung dieses Zwei-Stufen-Prozesses wurde die Temperung bei 100% H&sub2; ausgeführt, nachdem die Temperatur an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur 1100ºC von der Raumtemperatur aus erreicht hatte.
  • Unabhängig vom Satz der vorliegenden Bedingungen fand die sekundäre Rekristallisation in einem Zwischenstadium bei 970ºC statt, und unter den Bedingungen (2) und (3) überschritt die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur 13ºC/h zumindest zeitweise während der Zeitspanne nicht, während der sich die Stelle mit der niedrigsten Temperatur auf einer Temperatur von 850ºC bis 1100ºC befand. Tabelle 2 stellt die verwendeten Prozeßbedingungen und die magnetische Flußdichte des Produkts dar. Tabelle 2 Bedingungen Stelle mit niedrigster Temperatur Stelle mit höchster Temperatur Mittelwert zwischen Stellen mit höchster und niedrigster Temperatur Temperaturdifferenz zwischen Stellen mit der höchsten und niedrigsten Temperatur während der Erhöhung des N&sub2;-Partialdrucks Anmerkungen Vergleichsbeispiel Diese Erfindung
  • Beispiel 3
  • Warmgewalztes Blech mit 2,3 mm Dicke, das 3,30% Silizium, 0,078% Kohlenstoff, 0,027% säurelösliches Aluminium, 0,0083% Stickstoff, 0,075% Mangan, 0,026% Schwefel, 0,11% Zinn und 0,06% Kupfer enthält, wurde für dreißig Sekunden auf 1120ºC und dann für eine Minute auf 900ºC gehalten, und wurde dann abgeschreckt und auf eine Enddicke von 0,225 mm kaltgewalzt und einer Entkohlungstemperung unterworfen. Dem folgte der Auftrag eines Temperungstrennungsagens, das als Hauptbestandteil MgO enthält.
  • Eine Computersimulation wurde für die Erzielung des Temperaturverlaufs der Stellen mit den höchsten und niedrigsten Temperaturen in 5-Tonnen-Wickeln eingesetzt, die in einem Chargentyp-Aufheizofen wie folgt beheizt wurden:
  • (1) bis 1200ºC mit 20ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden
  • (2) bis 1050ºC mit 20ºC/h, Tempern bei 1050ºC für 20 Stunden und Aufheizen bis 1200ºC mit 20ºC/h und Halten auf 1200ºC für zwanzig Stunden
  • Dann wurden Experimente unter Verwendung dieser Bedingungen des Temperaturverlaufs ausgeführt.
  • Die Prozeßbedingungen für das Atmosphärengas waren:
  • (a) 75% H&sub2; + 25% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur;
  • (b) 75% H&sub2; + 25% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 970ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur und 10% H&sub2; + 90% N&sub2; bei einer Temperatur von 970ºC bis 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur.
  • Unter Verwendung dieses Zwei-Stufen-Prozesses wurde die Temperung bei 100% H&sub2; ausgeführt, nachdem die Temperatur an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur 1100ºC von der Raumtemperatur aus erreicht hatte.
  • Unabhängig vom Satz der vorliegenden Bedingungen fand die sekundäre Rekristallisation in einem Zwischenstadium bei 970ºC statt, und unter der Bedingung (2) überschritt die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur 13ºC/h zumindest zeitweise während der Zeitspanne nicht, während der sich die Stelle mit der niedrigsten Temperatur auf einer Temperatur von 850ºC bis 1100ºC befand. Tabelle 3 stellt die verwendeten Prozeßbedingungen und die magnetische Flußdichte des Produkts dar. Tabelle 3 Bedingungen Stelle mit niedrigster Temperatur Stelle mit höchster Temperatur Mittelwert zwischen Stellen mit höchster und niedrigster Temperatur Temperaturdifferenz zwischen Stellen mit der höchsten und niedrigsten Temperatur während der Erhöhung des N&sub2;-Partialdrucks Anmerkungen Vergleichsbeispiel Diese Erfindung
  • Beispiel 4
  • Warmgewalztes Blech mit 2,3 mm Dicke, das 3,25% Silizium, 0,075% Kohlenstoff, 0,028% säurelösliches Aluminium, 0,0082% Stickstoff, 0,074% Mangan, 0,024% Schwefel, 0,12% Zinn und 0,06% Kupfer enthält, wurde für für zwei Minuten bei 1100ºC getempert, auf eine Enddicke von 0,225 mm kaltgewalzt und einer Entkohlungstemperung nach einem bekannten Verfahren unterworfen. Dem folgte der Auftrag eines Temperungstrennungsagens, das als Hauptbestandteil MgO enthält.
  • Eine Computersimulation wurde für die Erzielung des Temperaturverlaufs der Stellen mit den höchsten und niedrigsten Temperaturen in einem mittleren 5-Tonnen-Abschnitt eines 10-Tonnen-Wickels eingesetzt, der in einem Chargentyp-Aufheizofen wie folgt beheizt wurde:
  • (1) bis 1200ºC mit 20ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden
  • (2) bis 800ºC mit 20ºC/h, von 800ºC bis 1100ºC mit 5ºC/h und von 1100ºC bis 1200ºC mit 20ºC/h und bei 1200ºC für 20 Stunden.
  • Dann wurden Experimente unter Verwendung dieser Bedingungen des Temperaturverlaufs ausgeführt.
  • Die Prozeßbedingungen für das Atmosphärengas waren:
  • (a) 75% H&sub2; + 25% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur;
  • (b) 75% H&sub2; + 25% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 970ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur und 10% H&sub2; + 90% N&sub2; bei einer Temperatur von 970ºC bis 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur.
  • Es wurden auch Berechnungen unter der Annahme durchgeführt, daß ein innenliegender 2,5-Tonnen-Abschnitt des Wickels und ein außenliegender 2,5-Tonnen-Abschnitt des Wickels ein 0,35 mm dickes entkohltes Blech mit aufgetragener Beschichtung eines Temperungstrennungsagens wären. Unter Verwendung dieses Zwei-Stufen-Prozesses wurde die Temperung bei 100% H&sub2; ausgeführt, nachdem die Temperatur an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur im zentralen Abschnitt 1100ºC von der Raumtemperatur aus erreicht hatte.
  • Unabhängig vom Satz der vorliegenden Bedingungen fand die sekundäre Rekristallisation in einem Zwischenstadium bei 970ºC statt, und unter der Bedingung (2) überschritt die Temperaturanstiegsrate an der Stelle mit der höchsten Temperatur des Zentralabschnitts 13ºC/h zumindest zeitweise während der Zeitspanne nicht, während der sich die Stelle mit der niedrigsten Temperatur des zentralen Abschnitts auf einer Temperatur von 850ºC bis 1100ºC befand. Tabelle 4 stellt die verwendeten Prozeßbedingungen und die magnetische Flußdichte des Produkts dar. Tabelle 4 Bedingungen Stelle mit niedrigster Temperatur d. Zentralabschnitts Stelle mit höchster Temperatur d. Zentralabschnitts Mittelwert zwischen Stellen mit höchster und niedrigster Temperatur des Zentralabschnitts Temperaturdifferenz zwischen Stellen mit der höchsten und niedrigsten Temperatur des Zentralabschnitts während der Erhöhung des N&sub2;-Partialdrucks Anmerkungen Vergleichsbeispiel Diese Erfindung

Claims (5)

1. Verfahren zum Herstellen eines kornorientierten Elektrostahlblechs mit sehr hoher magnetischer Flußdichte mit Hilfe eines Hemmstoffs, der AlN als Hauptbestandteil enthält, das aufweist: einen Prozeß zum Entkohlungsglühen von Blech, das auf eine Enddicke kaltgewalzt ist, und einen abschließenden Feinglühprozeß nach der Zugabe eines Temperungstrennungsagens; wobei das abschließende Feinglühen in einer Temperungsatmosphäre, die N&sub2; enthält, stattfindet und der N&sub2;-Partialdruck in der Temperungsatmosphäre in einem Zwischenstadium zwischen dem Beginn und dem Abschluß der sekundären Rekristallisation erhöht wird, und eine Temperaturdifferenz in einem Blechwickel zwischen einer Stelle mit der höchsten Temperatur und einer Stelle mit der niedrigsten Temperatur so gesteuert wird, daß sie während Veränderungen in der Temperungsatmosphäre innerhalb 100ºC gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei dem abschließenden Feinglühen der N&sub2;-Partialdruck in der Temperungsatmosphäre in einem Zwischenstadium zwischen dem Beginn und dem Abschlup der sekundären Rekristallisation erhöht wird, und die Rate des Temperungsanstiegs an einer Stelle mit der höchsten Temperatur des Blechwickels so gesteuert wird, daß sie zumindest zeitweise nicht höher als 13ºC/h während eines Zeitraums ist, bei dem sich eine Stelle des Blechwickels mit der niedrigsten Temperatur in einem Temperaturbereich von 850ºC bis 1100ºC befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das abschließende Feinglühen mit einer Temperaturanstiegsrate von 10ºC/h bis zu 1200ºC und in einer Atmosphäre von 75% H&sub2; und 25% N&sub2; bis zur Temperatur von 980ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur, in 10% H&sub2; und 90% N&sub2; bei einer Temperatur von 980ºC bis 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur, und in 100% H&sub2; über einer Temperatur von 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das abschließende Feinglühen mit einer Temperaturanstiegsrate von 25ºC/h bis zu 850ºC, mit 10ºC/h von 850ºC bis 1100ºC und mit 25ºC/h von 1100ºC bis 1200ºC und in einer Atmosphäre von 75% H&sub2; und 25% N&sub2; bis zu einer Temperatur von 980ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur, in 10% H&sub2; und 90% N&sub2; bei einer Temperatur von 980ºC bis 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur, und in 100% H&sub2; über einer Temperatur von 1100ºC an der Stelle mit der niedrigsten Temperatur durchgeführt wird.
5. Verfahren zum Herstellen eines kornorientierten Elektrostahlblechs mit sehr hoher magnetischer Flußdichte bei dem AlN als Haupthemmstoff verwendet wird, das aufweist: Herstellen eines warmgewalzten Blechs, das in Gewichtsprozenten 2,5 bis 4,0% Silizium, 0,03 bis 0,10% Kohlenstoff, 0,010 bis 0,065% säurelöslichem Aluminium, 0,0010 bis 0,0150% Stickstoff, 0,02 bis 0,30% Mangan und 0,005 bis 0,040% Schwefel, und als Rest Eisen und unvermeidliche Verunreinigungen enthält, und gegebenenfalls Glühen des Blechs; gefolgt von einem einmaligen Kaltwalzen oder zweimaligen oder mehrmaligen, durch Zwischentemperung getrennten Kaltwalzen, um ein kaltgewalztes Blech mit der Enddicke zu erhalten; ein Entkohlungsglühen des kaltgewalzten Blechs; ein abschließendes Feinglühen in einer Temperungsatmosphäre, die N&sub2; enthält, nach der Zugabe eines Temperungstrennungsagens, Erhöhen des N&sub2;-Partialdrucks der Temperungsatmosphäre für das abschließende Feinglühen in einer Zwischenstufe zwischen dem Beginn und dem Abschluß der sekundären Rekristallisation; Beibehalten einer Temperaturdifferenz innerhalb von 100ºC in einem Blechwickel zwischen einer Stelle mit der höchsten Temperatur und einer Stelle mit der niedrigsten Temperatur des Wickels, wenn die Temperungsatmosphäre geändert wird.
DE3886485T 1987-09-18 1988-09-15 Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektrostahlblechen mit sehr hoher magnetischer Flussdichte. Expired - Lifetime DE3886485T2 (de)

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