DE3886026T2 - Führungselement für Magnetbänder. - Google Patents

Führungselement für Magnetbänder.

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plastik-Führungsstift für Magnetbänder, der durch Spritzguß eines zusammengesetzten Stoffes unter Hinzufügung elektrisch leitenden Graphits geformt wird, das einen bestimmten Oberflächenwiderstand aufweist, wie in US-A- 4 635 877 beschrieben.
  • Der Führungsstift, der als Zuführ-Führungsmittel für Magnetbänder, wie sie in Videokassetten usw. üblich sind, verwendet wird, muß so funktionieren, daß die Bilder stets klar wiedergegeben werden, während er den Gleitkontakt mit Magnetbändern über einen langen Zeitraum aushält. Herkömmlich wurden Stifte dieser Art aus Metallen hergestellt, deren Bearbeitung hohe Herstellungskosten erforderte. Das heißt, die Metall-Führungsstifte wurden in großem Maßstab dank ihrer Härte, Wärmeleitfähigkeit und antistatischen Eigenschaft eingesetzt, weil dies die Faktoren für einen erhöhten Verschleiß- und Abriebwiderstand sind, und weil durch ihre maschinelle Bearbeitung eine ausgezeichnete Oberflächengenauigkeit zu erreichen ist, während ein ernster Nachteil in den hohen Bearbeitungskosten liegt.
  • Angesichts dieses Nachteils wurden wiederholt Versuche unternommen, um die Führungsstifte aus Plastikmaterialien herzustellen, um durch Massenproduktion die Herstellungskosten zu verringern. Da die Plastikmaterialien jedoch meist einen niedrigen Wärmeverlust aufweisen, ist es unbestreitbar, daß diese Plastikmaterialien einen geringen Widerstand gegen langdauernde Reibung oder entsprechenden Abrieb aufweisen, insbesondere, wenn sie mit Plastikfilmen in Gleitkontakt gebracht werden, und daß ihre Oberflächengenauigkeit im Vergleich zu maschinell bearbeiteten Metall-Führungsstiften gering ist Anders gesagt: Es ist schwierig, bei einem Plastik-Führungsstift eine Oberflächenrauhheit unter 1 Mikron zu erreichen, wenn er so bearbeitet wird, daß er die gleiche Form wie der Metall-Führungsstift erhält; andererseits liefert das Spritzgußverfahren ausgezeichnete Oberflächenrauhheitsgrade, vermindert jedoch in erheblichem Maße die Geradheit der Oberfläche, wodurch oft - aufgrund von Deformation oder Adhäsion des Magnetbandes - ein ungleichmäßiger Bandlauf entsteht.
  • Weiterhin entstehen durch den langdauernden Gleitkontakt zwischen dem Plastik-Führungsstift und dem Polyesterfilm, der die Grundlage des Magnetbandes bildet, Abriebpulver und eine Deformation des Magnetbandes, wodurch die Qualität der wiedergegebenen Bilder abnimmt. Konkret gesagt, läßt der Plastik- Führungsstift Ausfallfehler und die Entstehung horizontaler Streifen auf dem wiedergegebenen Bild durch lokale Entmagnetisierung häufiger auftreten als der Metall-Führungsstift; außerdem besitzt er den Nachteil, daß die Bilder sehr unansehnlich erscheinen.
  • Da darüberhinaus Plastik urspränglich ein isolierendes Material ist, erhöht es durch elektrische Aufladung in trockener Umgebung oder bei niedrigen Temperaturen den Reibungsdrall, wodurch der Bandlauf instabil wird, der auf dem Deck angebrachte Motor übermäßig aufgeladen wird oder in Extremfällen das Band stoppt.
  • Um diese Nachteile zu überwinden, schlugen der Erfinder und andere in der japanischen Vorläufigen Patentschrift Nr. Sho 60-28063 (Patentschrift Nr. Sho 63-49303) einen Führungsstift für Magnetbänder vor, dessen Oberfläche winzige Vor- und Einwölbungen zur Verringerung der Reibung aufweist, wobei die elektrische Leitfähigkeit durch den Einsatz von Kohlenstoffasern oder ähnlichem Material als leitender Füllstoff erreicht wird. Nachfolgende Forschungen zeigten jedoch, daß die durch Gießen erzeugten Vor- und Einwölbungen meist an den Rändern der Endoberflächen der Kohlenstoffasern entstehen und Faktoren dar- - stellen, die Risse auf der mit diesen Vor- und Einwölbungen in Kontakt gebrachten Bandoberfläche erzeugen, so daß sich die Qualität der wiedergegebenen Bilder durch die Bandbeschädigung schneller verschlechtert.
  • Darüberhinaus zeigt ein Versuch, Eigenschaften zu erhalten, die den oben beschriebenen ähneln, indem superfeines Graphitpulver oder ein ähnliches Material verwendet wurde, ebenfalls Probleme: es ist schwierig, Oberflächen von Gußkörpern in idealer Form zu halten, weil die Gießform durch Ölausschwitzung in der Gießphase verunreinigt wird, da ein flüssiges Dispersionsöl zum Mischen und Kneten verwendet wird, und Bandschäden werden ebenfalls verursacht durch das Anhaften von Staub, weil das Oberflächenöl auf das Band übergeht.
  • Angesichts der oben beschriebenen Probleme besteht ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung darin, einen Plastik-Führungsstift für Magnetbänder zu liefern, der Eigenschaften aufweist, die denen des Metall-Führungsstifts ebenbürtig sind, und der mit niedrigem Kostenaufwand hergestellt werden kann.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung wird erreicht durch Spritzguß eines zusammengesetzten Materials, das aus 100 Gewichtsanteilen eines thermoplastischen Harzes, 5 bis 10 Gewichtsanteilen eines elektrisch leitfahigen Graphits, das die Fähigkeit zur Anpassung des Oberflächenwiderstandes unter 10&sup7; Ω besitzt, und 0,5 bis 2,5 Gewichtsanteilen eines sphärischen Silikonharzes besteht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Führungsstift für Magnetbänder erzeugt durch Spritzguß eines zusammengesetzten Materials, das aus 100 Gewichtsanteilen eines thermoplastischen Harzes, 5 bis 10 Gewichtsanteilen eines Graphits und 0,5 bis 2,5 Gewichtsanteilen eines sphärischen Silikonharzes sowie einem festen Schmiermittel besteht. Winzige Vor- und Einwölbungen, die für den Lauf der Magnetbänder günstig sind, werden geformt, und der Oberfläche des aus diesem Material gefertigten Führungsstiftes wird die antistatische Eigenschaft verliehen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird POM (Polyoxymethylen), PA (Polyamid), PBT (Polybuthylen-Terephthalat), PPS (Polyphenylensulfid), PES (Polyethersulfon), PEL (Polyetherimid), PEEK (Polyetherketon) PI (Polyimid) oder ein ähnliches Material mit ausgezeichneter Schmierfähigkeit als thermoplastisches Harz oder Hauptbestandteil verwendet.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird als Mittel zur Verleihung der elektrischen Leitfähigkeit ein Graphit wie Ketjen Black (Warenzeichen) oder Acetylene Black (Warenzeichen) verwendet. Der Oberflächenwiderstand sollte möglichst niedriger als 10&sup7; Ω liegen, um eine Aufladung selbst in kalter oder trockener Umgebung zu verhindern. Versuche zeigten, daß das Graphit im Verhältnis von mindestens 5% im Falle von Ketjen Black EC (Warenzeichen) zugesetzt werden sollte, um dieser Anforderung gerecht zu werden. Dieses Zufügungsverhältnis kann jedoch verringert werden, wenn Ketjen Black in Graden mit höherer elektrischer Leitfähigkeit verwendet wird (z.B. KetjenBlack EC 600JD). Um eine Oberfläche zu erzeugen, die einen stabilen Bandlauf zuläßt, ist es andererseits notwendig, das Zufügungsverhältnis von Graphit zu begrenzen. Konkret gesagt, ist es notwendig, eine Fluiditat der Gießkomponenten von mindestens 5 in der MFR (Schmelzflußrate des Harzes) beizubehalten, um die Gießkosten zu verringern und Gußformen und Gießmaschinen der allgemeinsten Konstruktion verwenden zu können und keine Gußform von komplizierter Konstruktion oder eine spezielle Spritzgußmaschine einsetzen zu müssen. Versuche zeigten, daß es notwendig ist, das Füllverhältnis des Graphits auf weniger als 10% zu begrenzen, um dieser Anforderung gerecht zu werden.
  • Aus den Ergbnissen der oben beschriebenen Versuche ergibt sich, daß das Graphit im optimalen Bereich von 5,0% bis 10% zugefügt werden sollte, um das Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Weiterhin wird konventionell ein Flüssigöl verwendet, um feines Graphitpulver einheitlich im Harz zu vertelen, wie in der japanischen Vorläufigen Patentschrift Nr. Sho 61-129783 dargestellt. Versuche zeigten jedoch, daß dieses Öl an der Gußform anhaftet, Rückstände bildet und die Oberflächenform des Gußstückes verschlechtert oder aus dem Gußstück ausschwitzt, am vorbeilaufenden Band haftet und Staub anzieht, wodurch die Verschlechterung des Bandes beschleunigt wird. Der Erfinder und andere stellten fest, daß sphärische Silikonharze, z.B. Tospearl (Warenzeichen), hergestellt von Toshiba Silicon Co. Ltd., die dem Silikon inhärente Schmierfahigkeit besitzen und effektiv als verteilter fester Füllstoff verwendet werden können, der in der Lage ist, die oben genannten Probleme zu lösen, und daß die gehärteten feinen sphärischen Silikonharze einzigartige Bestandteile sind, die zusätzlich die Eigenschaft besitzen, adäquate kleine Vor- und Einwölbungen zu erzeugen, die an der Oberfläche von Gußstücken Schmierfähigkeit aufweisen. Vorzugsweise ist ein Zufügungsverhältnis des sphärischen Silikonharzes in einem Bereich von 0,5 bis 2,5 Gewichtsanteilen zu wählen.
  • Außerdem ist es möglich, eine angemessene Menge eines Festschmiermittels zuzusetzen, um die Schmieffähigkeit zu stabilisieren. Es ist beispielsweise vorzuziehen, 0,2 bis 1,0 Gewichtsanteile von Molybdän-Disulfid als Festschmiermittel zuzusetzen.
  • Die Aufgaben der für die oben beschriebene Mischungszusammensetzung verwendeten Materialien lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
  • a) Das Graphit verleiht dem Führungsstift elektrische Leittähigkeit und vermindert die durch Reibung mit dem Band erzeugte Aufladung.
  • b) Das sphärische Silikonharz dient als Graphitverteiler und als Mittel zur Bildung kleiner Vor- und Einwölbungen mit Schmierfahigkeit auf der Oberfläche zur Bandlaufstabilisierung.
  • c) Das Festschmiermittel macht den Bandlauf stabiler.
  • Dementsprechend wurde es möglich, durch Spritzguß des zusammengesetzten Matrerials in der oben beschriebenen Mischung einen Plastik-Führungsstift für Magnetbänder zu erzeugen, der mit niedrigen Kosten herstellbar ist, im Gegensatz zu herkömmlichen Plastik-Führungsstiften für Magnetbänder allen Umweltbedingungen standhalten kann und Eigenschaften aufweist, die denen der Metall-Führungsstifte ebenbürtig sind.
  • Dieses und andere Ziele sowie die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deutlich werden.
  • Beigefügt ist eine tabellarische Auflistung der Eigenschaften des Plastik- Führungsstiftes für Magnetbänder gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Ein kopolymerisches Harz (Duracon (Warenzeichen) M270, hergestellt von Polyplastics Co., Ltd.), verwendet als Polyacetalharz, wurde vermischt mit Ketjen Black EC (hergestellt von Japan Ketjen Black International Co., Ltd. mit einer mittleren Partikelgröße von 30 mu) in den mit Ausführungsform 1 bis 8 bezeichneten Verhältnissen (s. Tabelle) und zunächst mit einem Supermixer gemischt, woraufhin ein Spritzgußpellet durch einheitliches Mischen, Kneten und Extrudieren bei 190 bis 200 ºC mit einem 50-mm-Durchmesser-Einzelspindelextruder erzeugt wurde. Ein Bandführungsstift für eine VHS-Kassette wurde unter Verwendung des Pellets gegossen; seine Eigenschaften sind in der beigefügten Tabelle zusammengefaßt.
  • Als Vergleichsbeispiele 1 bis 7 wurden Pellets mittels der gleichen Prozesse wie in den oben erwähnten Ausführungsformen hergestellt durch Einzelverteilung von Ketjen Black im Polyacetal, Hinzufügen von Tospearl in höheren Verhältnissen bzw. Verwendung von Silikonöl als Verteilmittel für das Graphit. Gußformen, die denen der Ausführungsformen ähnelten, wurden hergestellt und die Eigenschaften der Gußstücke ebenfalls in der erwähnten Tabelle aufgeführt.
  • Vergleicht man das Vergleichsbeispiel 1 mit den Ausführungsformen 3 bis 6, um die Wirkung von Tospearl als Verteilmittel zu prüfen, so wird deutlich, daß der Oberflächenwiderstand sehr unterschiedlich ist, wenn kein Tospearl zugefügt wird. Dementsprechend bilden sich Graphitklümpchen auf Stellen der Oberflächen der Gußstücke, die die Oberflächen rauh machen, den Reibungskoeffizienten erhöhen, die Bandheschädigung während des Bandlaufs besonders bei niedrigen Temperaturen erhöhen, die Verschlechterung der wiedergegebenen Bilder beschleunigen und die Bandführungsstifte praktisch unverwendbar machen.
  • Andererseits zeigen die Ausführungsformen 3 bis 6, daß die Zufügung von Tospearl einen stabilen Oberflächenwiderstand aufgrund gleichmäßiger Verteilung des Graphits gewährleistet. Außerdem wurde festgestellt, daß das Magnetband selbst unter schwierigen Umweltbedingungen laufen kann dank des Tospearls, das als sphärisches selbstschmierendes Füllmittel verwendet wird und seine Wirkung zeigt, da es Oberflächenvor- und Einwölbungen erzeugt, die für den Bandlauf günstig sind.
  • Prüfungen der Zufügungsgrenze für Tospearl (Vergleich der Ausführungsformen 4 bis 6 mit den Vergleichsbeispielen 2 und 3) zeigten darüber hinaus, daß die Zufügung von 0,5 oder einem höheren Gewichtsanteil von Tospearl die Minimalanforderungen an Verteilung und Oberflächenbildung erfüllen kann und daß es eine gewisse Obergrenze für die Tospearl-Zufügung gibt, weil das Gesamtfüllmittelzufügungsverhältnis eine gewisse Grenze aufweist, jenseits der sich die Oberflächenrauhheit verschlechtern und der Oberflächenwiderstand erhöhen würde. Ausgehend von diesen Fakten liegen die bevorzugten Füllverhältnisse von Tospearl in einem Bereich von 0,5 bis 2,5 Gewichtsanteilen relativ zu 100 Gewichtsanteilen Harz. Es erübrigt sich zu sagen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das oben genannte Tospearl-Zufügungsverhältnis beschränkt ist, da die geeignete Oberflächenrauhheit je nach Bandsorte unterschiedlich ist und Oberflächen mit höherer Rauhheit für bestimmte Bandsorten geeignet sein können.
  • Die optimalen Verhältnisse für die Zufügung von Ketjen Black wurden bei den Ausführungsformen wie folgt festgestellt:
  • Wie aus dem Vergleich zwischen den Ausführungsformen 1 bis 4 und 8 und den Vergleichsbeispielen 5 bis 7 hervorgeht, hatten der Erfinder und andere schon in Vorversuchen herausgefunden, daß ein Oberflächenwiderstand unter 10&sup7; Ω geeignet ist, um die elektrische Aufladung eines laufenden Bandes zu verhindern; sie stellten bei weiteren Versuchen fest, daß 5,0 bis 10,0 Gewichtsanteile von Ketjen Black, vorzugsweise 5,5 bis 7,0 Gewichtsanteile von Ketjen Black, dem oben erwähnten Oberflächenwiderstand entsprechen. Außerdem wurde nachgewiesen, daß Oberflächenwiderstände von 10&sup9; bis 10¹&sup0; Ω bei normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit einen gewissen Effekt zeigen, daß jedoch bei heftiger Reibung mit dem laufenden Band unter trockenen Bedingungen die Funktionstüchtigkeit der Führungsstifte stark nachläßt.
  • Weiterhin wurde im Vergleichsbeispiel 4 ein ölmodiflziertes Silikonöl als Graphitverteiler im üblichen Verfahren gemischt und geknetet. Es ist verständlich, daß Graphit gleichmäßig im Harz verteilt und der Oberflächenwiderstand stabilisiert wird, wenn - wie bereits gut bekannt - ein Öl als Verteilmittel verwendet wird.
  • Es stellte sich jedoch heraus, daß das ölmodiflzierte Silikonöl nicht geeignet ist, um das Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, weil das Öl, wenn es in einem Magnetbandlaufsystem verwendet wird, die Oberfläche des Gußstückes durch Verunreinigung der Gußform mit ausgeschwitztem Öl und durch Koagulation und Adhäsion des Öls während wiederholter Gußphasen aufrauht und dadurch Bandschäden verursacht und sogar nach der Gußphase an der Oberfläche ausgeschwitzt wird und auch an der Bandgrundschicht haftet, dadurch dünne isolierende Schichten an beiden Oberflächen erzeugt, die das Anhaften von Staub ermöglichen, was eine Ursache für Risse an laufenden Bändern und für eine Verminderung der Wirkung des in hohen Verhältnissen zugefügten Graphits zur Verhinderung der durch Reibung erzeugten Aufladung darstellt.
  • Überdies wurde in der Ausführungsform 7 Molybdän-Disulfid als Festschmiermittel zugegeben. Die vorliegende Erfindung ist nicht inkompatibel zum Einsatz der vorhandenen Festschmiermittel.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß festgestellt wurde, daß der unter Verwendung des zusammengesetzten Materials als Grundbestandteil gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Bandführungsstift gleiche Funktionseigenschaften aufweist wie der aus rostfreiem Stahl hergestellte Bandführungsstift, und daß ersterer dank der Massenproduktivität des Plastikmaterials eine Verminderung der Herstellungskosten zuläßt.

Claims (3)

1. Führungsstift für Magnetbänder, geformt mittels Spritzguß aus einem zusammengesetzten Material, das durch Zugabe eines elektrisch leitenden Graphits, das einen gewissen Oberflächenwiderstand erzeugt, zu einem Harz hergestellt wird, gekennzeichnet dadurch, daß 5 bis 10 Cewichtsanteile des elektrisch leitenden Graphits, das einen Oberflächenwiderstand von 10&sup7; Ohm oder weniger erzeugt, und 0,5 bis 2,5 Gewichtsanteile eines sphärischen Silikonharzes zu 100 Gewichtsanteilen des Harzes, das ein thermoplastisches Harz ist, hinzugefügt werden.
2. Führungsstift für Magnetbänder nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß 0,5 bis 1,0 Gewichtsanteile eines Festschmiermittels dem zusammengesetzten Material hinzugefügt werden.
3. Führungsstift für Magnetbänder nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das besagte thermoplastische Harz Polyacetat ist.
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