DE3885881T2

DE3885881T2 - Datenanzeigegerät für Platten.

Info

Publication number: DE3885881T2
Application number: DE3885881T
Authority: DE
Inventors: Masami C O Pioneer Suzuki; Koji C O Pioneer Yamagishi; Junichi C O Pioneer Yoshio
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1988-03-09
Filing date: 1988-09-08
Publication date: 1994-05-26
Anticipated expiration: 2008-09-09
Also published as: US5159670A; EP0331835A1; EP0331835B1; JPH01229486A; DE3885881D1

Description

Diese Erfindung betrifft ein Plattendaten-Anzeigegerät, das in Verbindung mit einem Plattenspieler verwendet wird, der zur Wiedergabe einer Platte mit darin enthaltenen Eigendaten oder TOC-Daten (table of contents, Inhaltsverzeichnis), zum Beispiel Gesamtspielzeit und Anzahl der Titel, eingerichtet ist. (Eigendaten sind Daten, die nicht separat aufgezeichnet worden sind, sondern vielmehr als Ergebnis der Aufzeichnung der Informationsdaten vorhanden sind.)
Optische Plattenspieler sind mit eingebauten Anzeigeeinheiten versehen, so daß, wann immer eine Platte abgespielt wird, die Eigendaten der Platte wiedergegeben und auf der Anzeige dargestellt werden. Obwohl Daten auf einer Platte selbst dargestellt werden können, kann infolgedessen eine elektronische Datei für die Eigendaten auf der Platte nur durch die Person, die die Platte benutzt, beispielsweise mit Hilfe eines Computers oder dergleichen, selbständig entwickelt werden.
Erfindungsgemäß wird ein von einem Plattenspieler getrenntes Plattendaten-Anzeigegerät bereitgestellt. Bei dem Anzeigegerät werden Eigendaten einer in den Plattenspieler eingelegten Platte und von dem Bediener beliebig beigestellte Daten in einem Speichermedium gespeichert, um eine elektronische Datei zu bilden, so daß die Daten auf der Platte dargestellt werden, wenn der Plattenspieler betrieben wird.
EP-A-0081958 eröffnet eine Anzeigeeinheit zum Darstellen von Daten, die ein Magnetbandgerät betreffen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Plattendaten-Anzeigegerät bereitzustellen, das von einem Plattenspieler getrennt ist, und bei dem Eigendaten einer in den Plattenspieler eingelegten Platte empfangen werden, um eine Datei zu bilden, und der Datei von dem Benutzer beliebig beigestellte Daten zugefügt werden, so daß eine ursprüngliche elektronische Datei gebildet wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Datenanzeigegerät zur Verwendung als separate Einheit in Verbindung mit einem Plattenspieler bereitgestellt, wobei der Plattenspieler eingerichtet ist, Platten mit Eigendaten abzuspielen. Das Datenanzeigegerät umfaßt:
Speichereinrichtung zum Speichern von der Platte gelesener Daten in einem Dateiformat;
Eingabeeinrichtung für die Eingabe beliebiger Daten, die zu den Eigendaten passen, durch einen Benutzer in den Speicher;
Verarbeitungseinrichtung zum Empfangen der Eigendaten und der beliebigen Daten und Steuern des Aufbaus der Datei in der Speichereinrichtung, so daß auch die beliebigen Daten enthalten sind;
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Eigendaten und der beliebigen Daten; und
Anzeigesteuereinrichtung zum Umwandeln der die Eigendaten und die beliebigen Daten enthaltenden Datei in Zeichen zur Anzeige auf dem Anzeigegerät, wobei die Anzeigesteuereinrichtung unter der Kontrolle der Verarbeitungseinrichtung arbeitet.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Anzeigen von Daten auf einer Anzeigeeinheit bereitgestellt, das die Schritte umfaßt:
Empfangen von Eigendaten von einer durch einen Plattenspieler gelesenen Platte und Speichern derselben in einem Speicher in einem Dateiformat;
Empfangen einer beliebigen Dateneingabe durch einen Benutzer über eine Eingabeeinrichtung;
Verarbeiten der Eigendaten und der beliebigen Daten, um den Aufbau der Datei in dem Speicher zu steuern, so daß auch die beliebigen Daten enthalten sind;
Umwandeln der die Eigendaten und die beliebigen Daten enthaltenden Datei in Zeichen zur Anzeige auf der Anzeigeeinheit; und Anzeigen der Zeichen auf der Anzeigeeinheit.
Zu den Zeichnungen:
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der inneren Anordnung der ersten Ausführung der Erfindung.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführung der Erfindung.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der inneren Anordnung der zweiten Ausführung der Erfindung.
Bevorzugte Ausführungen dieser Erfindung werden mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Plattendaten-Anzeigegeräts ist wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. In Fig. 1 bezeichnet Verweisnummer 1 einen optischen Plattenspieler, und das Plattendaten-Anzeigegerät ist mit Verweisnummer 2 bezeichnet. Wenn eine Platte in den optischen Plattenspieler eingelegt ist, werden TOC-Daten durch ein Signalübertragungskabel 3 dem Plattendaten-Anzeigegerät 2 zugeführt.
Das Plattendaten-Anzeigegerät 2 hat einen Plattendaten-Anzeigebereich 4 und ein Eingabetastenfeld 5, die an seiner vorderen Wand angeordnet sind. Der innere Aufbau des Plattendaten-Anzeigegeräts 2 ist dem eines Mikrocomputers ähnlich. Eigendaten in einer Platte werden durch das Signalübertragungskabel 3 an eine Eingangsschnittstelle 7 und eine CPU 6 angelegt. Die CPU 6 und ein RAM 8 arbeiten, um Daten zu lesen und zu schreiben. Das RAM 8 wird durch eine Speicherstützschaltung 9 gestützt. Die CPU 6 veranlaßt den Anzeigebereich 4, Daten mit Hilfe eines Anzeige-Controllers (LSI-Aufbau) 10 in Zeichen umzuwandeln. Der Anzeige-Controller 10 liest Anzeigezeichen von einem Anzeige-RAM 11 entsprechend den daran angelegten Daten und legt sie an den Anzeigebereich 4 an. Die CPU 6 kann das RAM 8 anweisen nicht nur die Eigendaten der Platte zu speichern, sondern auch über das Tastenfeld 5 nach Ermessen des Benutzers eingegebene Daten.
Die Eigendaten und die beliebigen Daten von dem Tastenfeld 5 werden in das RAM 8 in der oben beschriebenen Weise eingegeben. Wenn eine Platte in den Plattenspieler 1 eingelegt ist, werden mithin die TOC-Daten der Platte an das Plattendaten-Anzeigegerät 2 angelegt, so daß die Eigendaten, die im Inhalt den TOC-Daten gleich sind, von dem RAM 8 wiedergewonnen werden. Nach Wiedergewinnung der Eigendaten werden die zusammen mit den Eigendaten in dem RAM gespeicherten, über das Tastenfeld eingegebenen beliebigen Daten, z. B. ein Plattentitel und Musikname, an den Anzeigebereich 4 angelegt.
Wenn die Eigendaten der Platte noch nicht in dem RAM 8 gespeichert sind, arbeitet die CPU 6, um die Eigendaten in das RAM zu schreiben.
In diesem Fall wird das Tastenfeld 5 betätigt, um beliebige Daten einzugeben. Infolgedessen werden die Eigendaten der Platte und die beliebigen Daten zusammen in dem RAM 8 gespeichert und auf dem Anzeigebereich 4 dargestellt. Folglich kann in dem Plattendaten-Anzeigegerät 2 die Datei der Eigendaten der Platte zunehmend mehr werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführung ist der Anzeigebereich 4 in das Plattendaten-Anzeigegerät 2 eingebaut. Der Anzeigebereich 4 kann jedoch separat von dem Plattendaten-Anzeigegerät 2 bereitgestellt und durch einen Fernsehmonitor ersetzt werden, so daß Plattendaten auf dem Fernsehmonitor dargestellt werden. Außerdem verwendet bei der oben beschriebenen Ausführung der Bediener das Tastenfeld 5, um beliebige Daten einzugeben. Jedoch können Barcodes verwendet werden oder Fernsteuersignale übertragen werden, um Zeichendaten einzugeben. Weiterhin ist bei der oben beschriebenen Ausführung das Speichermedium das RAM 8, das durch die Stützschaltung 9 gestützt wird. Es erübrigt sich jedoch zu sagen, daß andere Speichermedien verwendet werden können.
Das oben beschriebene Plattendaten-Anzeigegerät kann mit einem Fernsteuerausgangsteil 12, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, versehen werden, so daß, wenn der Benutzer über Fernsteuerung einen Auswahlvorgang ausführt, während er einen Plattentitel, Musiknamen, Spielzeit usw. beobachtet, der Fernsteuerausgangsteil 12 ein Fernsteuersignal durch ein Fernsteuersignal-Übertragungskabel 13 an den Plattenspieler 1 anlegt, um damit den Plattenspieler 1 zu bedienen.
Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführung wird das Fernsteuersignal durch das Kabel 13 übertragen. Jedoch kann eine drahtlose (Infrarot) Fernsteuerung benutzt werden, um die Fernsteuerdaten zu übertragen. Außerdem kann das Plattendaten-Anzeigegerät in der Form eines handgehaltenen Plattendaten-Anzeigegeräts sein, so daß der Bediener den Plattenspieler 1 durch Fernsteuerung bedienen kann, während er seinerseits den Anzeigeteil 4 beobachtet.
Wie im einzelnen beschrieben wurde, wird das Plattendaten-Anzeigegerät der Erfindung in Verbindung mit dem Plattenspieler verwendet, der so konstruiert ist, daß er imstande ist, Eigendaten einer Platte, z. B. TOC-Daten, auszugeben. In der Anzeigeeinheit werden Eigendaten der Platte mit von dem Benutzer eingegebenen beliebigen Daten kombiniert, um eine elektronische Datei zu bilden, und der Benutzer kann mithin ein von ihm gewünschtes Musikstück durch Verweisen auf die Anzeige der Eigendaten der Platte und der beliebigigen Daten auswählen. Die Bereitstellung des Plattendaten-Anzeigegeräts der Erfindung ist daher wirksam zur Verwendung beim Steuern des Plattenspielers.

Claims

1. Datenanzeigegerät (2) zur Verwendung als einer separaten Einheit in Verbindung mit einem Plattenspieler (1), wobei der Plattenspieler eingerichtet ist, Platten mit darin enthaltenen Eigendaten abzuspielen. Das Datenanzeigegerät umfaßt:

Speichereinrichtung (8) zum Speichern von der Platte gelesener Daten in einem Dateiformat;

Eingabeeinrichtung (5) für die Eingabe beliebiger Daten, die zu den Eigendaten passen, durch einen Benutzer in den Speicher;

Verarbeitungseinrichtung (6) zum Empfangen der Eigendaten und der beliebigen Daten und Steuern des Aufbaus der Datei in der Speichereinrichtung (8), so daß auch die beliebigen Daten enthalten sind;

Anzeigeeinrichtung (4) zum Anzeigen der Eigendaten und der beliebigen Daten; und

Anzeigesteuereinrichtung (10) zum Umwandeln der die Eigendaten und die beliebigen Daten enthaltenden Datei in Zeichen zur Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung, wobei die Anzeigesteuereinrichtung unter der Kontrolle der Verarbeitungseinrichtung (6) arbeitet.

2. Datenanzeigegerät nach Anspruch 1, weiter umfassend: zweite Speichereinrichtung (9) zum Sichern der ersten Speichereinrichtung.

3. Datenanzeigegerät nach Anspruch 1 oder 2, weiter umfassend: Anzeigespeichereinrichtung (11) zum Speichern von Anzeigezeichen, worin die Anzeigesteuereinrichtung (10) Anzeigezeichen von der Anzeigespeichereinrichtung (11) liest und die Eigendaten und die beliebigen Daten in entsprechende der Anzeigezeichen zur Darstellung auf der Einrichtung (4) umwandelt.

4. Datenanzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Anzeigeeinrichtung ein getrennter abgesetzter Fernsehmonitor ist.

5. Datenanzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter umfassend einen Fernsteuerteil (12) zum Steuern der Anzeigeeinheit von einer entfernten Stelle.

6. Datenanzeigegerät nach Anspruch 5, worin der separate Fernsteuerteil (12) mit dem Rest des Datenanzeigegeräts durch ein Übertragungskabel verbunden ist.

7. Datenanzeigegerät nach Anspruch 5, worin der separate Fernsteuerteil eine Infrarot-betriebene Fernsteuerung ist.

8. Datenanzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin das Datenanzeigegerät ein handgehaltenes Gerät ist.

9. Verfahren zum Anzeigen von Daten auf einem Anzeigegerät (2) umfassend die Schritte:

Empfangen von Eigendaten von einer durch einen Plattenspieler (1) gelesenen Platte und Speichern derselben in einem Speicher (8) in einem Dateiformat;

Empfangen einer beliebigen Dateneingabe durch einen Benutzer über eine Eingabeeinrichtung (5);

Verarbeiten der Eigendaten und der beliebigen Daten, um den Aufbau der Datei in dem Speicher (8) zu steuern, so daß auch die beliebigen Daten enthalten sind;

Umwandeln der die Eigendaten und die beliebigen Daten enthaltenden Datei in Zeichen zur Anzeige auf dem Anzeigegerät (2); und Anzeigen der Zeichen auf dem Anzeigegerät (1).